Zu folgendem Zwischenergebnis bin ich gekommen:
1. Korg Prologue 16: Solides Gerät, ausgereift, im Netz finde ich keine seit dem Tuning-Bug keine nennenswerte Anzahl von negativen Berichte über Qualitätsprobleme. Optisch gut, schlicht, aufgeräumt. Von den Möglichkeiten etwas eingeschränkter als der Rev2 oder der Summit. Klanglich gefällt er mir. Aber in seiner Schlichtheit ist er auch der am wenigsten aufregende Synth aus der Auswahl.
2. Moog Matriarch: Optisch und haptisch ein tolles Gerät. Moog ist für mich eine Legende. (Löst von allen Geräten den größten Kaufreiz bei mir aus.) Den Klang finde ich einfach nur "geil". Besonders die Möglichkeit in die "modulare Welt" über den semi-modularen Aufbau einsteigen zu können, finde ich zunehmend reizvoll (hatte mich anfänglich eher abgeschreckt). Auf der Negativseite steht, dass er sehr speziell als einzelner Synth ist. Er scheint, eher eine Ergänzung zu sein, als ein Standalone-Gerät aufgrund der wenigen Stimmen und der Paraphonie. Außerdem lese ich in Foren ziemlich viel über Hard- und Firmware-Probleme. Und dass, obwohl er in noch gar nicht so vielen Stückzahlen auf dem Markt ist. Es schreckt mich ab, mehr als 2.000 Euro auszugeben und vielleicht gleich mit technischen Problemen konfroniert zu werden.
3. DSI Prophet Rev2 16: Optisch und haptisch gefällt er mir sehr gut. Klanglich gefällt er mir ebenfalls. Er bietet mehr Möglichkeiten als der Prologue und ist ebenfalls ein ausgereiftes Produkt. Leider lese ich auch hier, dass es offenbar immer wieder zu Problemen in der Qualitätskontrolle gibt. Vielleicht ist das bei Produkten aus den USA gar nicht mal so selten (meine ehemaligen Lautsprecher von Martin Logan haben auch Probleme gemacht). Klanglich finde ich den Prophet 6 zwar besser, aber nicht um "Welten", wie ich oft lese. Insgesamt scheint mir der Rev2 flexibler als der P6 zu sein und scheint auch gut für den Einstieg. Wären da nicht die Fertigungstoleranzen...
4. Novation Summit: Tolles Gerät. Klanglich, optisch, haptisch - überhaupt die gesamte Verarbeitung - klasse. Auch die Verbindungsmöglichkeiten und die Integration in Ableton sind gelungen. Da jetzt das Encoder-Problem so langsam aus der Welt geschafft wird, nehme ich an, dass der Synth bald eine zuverlässige Investition sein wird. Wahrscheinlich ist er der flexibelste und universellste Synth aus meiner Auswahl.
Gut, jetzt muss die ganze Sache erst einmal reifen. Die NAMM endet am 19.01.20. Vorher werde ich keinen Synth kaufen. Oft rutschen nach einer solchen Messe die Preise, falls neue Konkurrenzprodukte auftauchen. Oft ist auch ab Mitte Januar und Februar "saure Gurkenzeit" für Händler und dann gibt es schon mal Angebote. Na, schauen wir mal.
Vielen Dank für Eure Ratschläge soweit.
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