Juno-60 Reissue

- die neuen analogen sachen sind eben nicht im sound gleichwertig auch wenn die geräte gleich aufgebaut sind. offensichtlich ist es ziemlich schwierig heute analog sounds zu erzeugen die einen vergeichbaren permanenten sweetspot besitzen. keine ahnung woran das liegt.

(...)

- auf der anderen seite kann roland mit ihrer VA technologie die alten sachen praktisch soundgleich nachbauen. dh. mit mehr prozessorleistung könnten die auch einen fullsize soundalike 8 voice jupiter rausbringen ... (...)
Ich teile genau diese Einschätzung. M. E. können einige (wenige) Anbieter - unter anderem Roland - klanglich heute auf digitalem Wege näher an alte Analogsynthesizer herankommen als man es mit modernen Analogsynthesizern kann. Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis sich diese Erkenntnis allgemein durchsetzt.
 
Ich teile genau diese Einschätzung. M. E. können einige (wenige) Anbieter - unter anderem Roland - klanglich heute auf digitalem Wege näher an alte Analogsynthesizer herankommen als man es mit modernen Analogsynthesizern kann. Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis sich diese Erkenntnis allgemein durchsetzt.
Dave Smith sagt bei jeder Gelegenheit, dass es ihn langweilt, etwas ein zweites Mal zu machen. Er ist Ingenieur und will immer das technisch machbare und bessere bauen. So Sachen wie Slop hat er sicher nur auf Anraten eines in Marketing Dingen erfahrenen Mitarbeiters eingebaut. Ich denke, er will gerade gar nicht an den Klang der alten Analogsynthesizer herankommen.

Aus dem Video sei ein Beispiel herausgegriffen:
Der P5 produziert objektiv gesehen grausame Stepping-Artefakte bei der PWM. Das ist offenbar einem mit der Z80 CPU berechnetem LFO geschultet, oder es ist von Hand geregelt und leidet dann eben an der schlechten Abtastung der Regler. Der P6 klingt hier samtig wie Schlagsahne. Wenn man den P6 nun komplett Vintage klingen lassen wollte, so müsste man genau das simulieren. Ich kann verstehen, dass Dave Smith da keinen Spass dran hat.

Behringer versucht es nun mit dem Model D, wo im wesentlichen die Schaltung der Rev 2 Minimoogs nachgebaut wurde. Ein paar Halbleiter sind nicht typ-identisch und es gibt sicher noch ein paar technische Unterschiede. Klanglich wird das aber recht gut herauskommen, so vermute ich zumindest. Was man so gehört hat bisher, ist das wohl auch so.

Roland gibt sich vom Marketing her reichlich Mühe, die Boutique Synths so darzustellen, als seien sie präzise ausgemessen und simulierten 1:1 das Original. Vom Look her tun sie das augescheinlich auch recht gut. Slop oder so gibt es nicht, das ist sicher verdeckt eingebaut. Da aber eine DSP Berechnung vom Prinzip her an einigen Stellen Probleme macht, wird an diesen Stellen getrickst. Crossmodulation und Modulationsintensität seien hier mal erwähnt.
 
Roland gibt sich vom Marketing her reichlich Mühe, die Boutique Synths so darzustellen, als seien sie präzise ausgemessen und simulierten 1:1 das Original. Vom Look her tun sie das augescheinlich auch recht gut. Slop oder so gibt es nicht, das ist sicher verdeckt eingebaut. Da aber eine DSP Berechnung vom Prinzip her an einigen Stellen Probleme macht, wird an diesen Stellen getrickst. Crossmodulation und Modulationsintensität seien hier mal erwähnt.
Ich kann ja nur aus meinem eigenen Erfahrungsschatz und Hörvermögen darüber urteilen, aber ich muss einfach sagen: die Firma Roland macht das mit den System- und Boutique-Synths verdammt, verdammt gut. Und das sagen ja auch nahezu alle professionellen Tester ebenfalls. Ich meine, so viele Ohren können sich doch nicht so sehr täuschen, oder? Übrigens ist in den Software-Plug-Ins des Juno und Jupiter, die es nur über die Cloud gibt, auch so eine Art "Slop-Parameter" eingebaut: Dort hat man einen Regler für "Condition", der in den Boutique-Synths leider fehlt. Dreht man ihn auf, wird der jeweilige Synth immer "älter" und "kaputter" - mit tatsächlich "überzeugenden" Ergebnissen.
 
Ich kann ja nur aus meinem eigenen Erfahrungsschatz und Hörvermögen darüber urteilen, aber ich muss einfach sagen: die Firma Roland macht das mit den System- und Boutique-Synths verdammt, verdammt gut.
Ich denke auch, dass sie es gut machen. Der Erfolg gibt ihnen recht. Leider verpacken sie ihre Synths für meinen Geschmack schlecht. Entweder dieses Aira-Grün oder die reduzierten Boutique-Versionen. Schade, dass es keine Qualität mehr gibt. Die DSI Geräte gefallen mir allerdings auch nicht, klanglich doch eher steril und was bitte soll ich mit nur vier Oktaven? Meine persönliche Lösung sind Boutique Synths im Sinne eines Modal 002 oder einfach die Originale von damals. Hätte ich nicht schon einen JP8000, JP8 und JD-800, so könnte ich mir ein System-8 oder einen JD-Xa vorstellen. Muss aber zum Glück nicht sein.
 
Leider verpacken sie ihre Synths für meinen Geschmack schlecht. Entweder dieses Aira-Grün oder die reduzierten Boutique-Versionen. Schade, dass es keine Qualität mehr gibt. Die DSI Geräte gefallen mir allerdings auch nicht, klanglich doch eher steril und was bitte soll ich mit nur vier Oktaven? Meine persönliche Lösung sind Boutique Synths im Sinne eines Modal 002 oder einfach die Originale von damals. Hätte ich nicht schon einen JP8000, JP8 und JD-800, so könnte ich mir ein System-8 oder einen JD-Xa vorstellen. Muss aber zum Glück nicht sein.
Mit DSI habe ich auch diese negativen Erfahrungen. Ich hatte ja den Prophet 08, aber irgendwie ist das, was damit möglich ist, letztendlich doch nicht so toll. Klanglich ist er sehr eingeschränkt.

Das Aira-Grün finde ich ja super, aber irgendwie hat keiner der System-Synths das richtige Format für mich.

Boutique finde ich klasse, da ich meine beiden Kleinen überall mit hin nehmen kann und theoretisch mit nur einem von ihnen, einem Laptop und einem Kopfhörer komplette Musikproduktionen erstellen könnte. Ich denke, dieses Kleinformat hat schon seine Berechtigung und mangelnde Qualität würde ich ihm auch nicht attestieren. Das ist alles augenscheinlich gut verarbeitet und wird (hoffentlich) sehr lange halten.

Modal 002 ist klasse. Er klingt nach dem, was ich bisher testen konnte, sehr gut. Im Moment habe ich weder das Budget noch den Platz für so einen Synth, aber das wäre neben dem angekündigten Waldorf Quantum dann so ein "Qualitäts-Synth", den ich mir in Zukunft ebenfalls gerne kaufen würde - bei mir würde es dann aber wohl eher der Quantum werden, falls Waldorf auf die Reihe bekommt, den tatsächlich auf den Markt zu bringen, was bei denen ja immer sowohl Gedulds- als auch Glücksspiel ist.
 
Boutique finde ich klasse, da ich meine beiden Kleinen überall mit hin nehmen kann und theoretisch mit nur einem von ihnen, einem Laptop und einem Kopfhörer komplette Musikproduktionen erstellen könnte. Ich denke, dieses Kleinformat hat schon seine Berechtigung und mangelnde Qualität würde ich ihm auch nicht attestieren. Das ist alles augenscheinlich gut verarbeitet und wird (hoffentlich) sehr lange halten.
Nun, was ich mit "Qualität" meine: Stelle mal einen Boutique neben einen, sagen wir mal, Roland SH-2 oder einen Roland GP-16. Das ist einfach etwas völlig anderes. Moogulator beschwert sich immer über fehlendes Midi-Thru. Recht hat er. Oder auch diese 3.5 mm Klinken. Sicher, die _nicht_ Grösse hat auch etwas. Aber selbst der Kunde, der willens wäre, bekommt bei Roland zur Zeit nichts "richtiges". Bei Waldorf übrigens auch nicht :) Gut, vom Zarenbourg mal abgesehen.
 
@swissdoc: ja, alles okay. Wir sind uns da nicht uneinig. Aber das Boutique-Format hat halt seine Berechtigung. Die Aufforderung, Boutique-Synths neben einen SH-2 zu stellen ist somit nicht angebracht, weil das Äpfel und Birnen sind.

Ja, stimmt - Waldorf auch nicht - deshalb hoffe ich ja auf den Quantum in der "irren" (?) Annahme, dies sei der Waldorf-Synth, der denn dann endlich mal alle Versprechen hält.
 
Die Aufforderung, Boutique-Synths neben einen SH-2 zu stellen ist somit nicht angebracht, weil das Äpfel und Birnen sind.
Gut, dann stelle einen Boutique-Synth neben einen Jupite 8, TR-808, TR-909, oder was auch immer gerade das Original ist. Wenn man von der _nicht_ Grösse absieht, dann bleibt da nichts.
Aber genug. Ist klar, das sollen und wollen die Kisten ja auch nicht. Nur eben, wolle mal was "richtiges" von Roland. Wird schwierig...

:peace:
 
Um den ging es bei meiner Reflektion gar nicht. Mehr um die physische Präsenz und die allgemeine "Wertigkeit". Musikmachen findet aber scheinbar nicht mehr im Studio statt, sondern auf dem Küchentisch und die alten Tugenden zählen offenbar nicht mehr.
 
Dave Smith sagt bei jeder Gelegenheit, dass es ihn langweilt, etwas ein zweites Mal zu machen. Er ist Ingenieur und will immer das technisch machbare und bessere bauen. .

Aha.. darum setzt er immer wieder die gleichen "Synth in a Chip" IC,s aus den 80ern ein.. das ist Innovation.. habe ich nicht gewusst. Verbessern sich wohl mit dem lagern.. wie guter Wein.
 
ich kann den swissdoc gut verstehen ... das ist genau der grund warum ich bis vor kurzem eigentlich nur vintage instrumente hatte. das ist auch ein phänomen unserer endzeit dass quälität nur noch an der oberfläche zählt.

ein hammond b3 gibts auch in digital "just like the original" und natürlich mit plastiktastatur und ohne die genialen mechanischen tone wheel oszis die das herz einer b3 sind.

oldschool players schleppen lieber das orginal mit sich rum dass man so nur noch für den preis eines kleinwagens herstellen könnte ... der genialste synthi aller zeiten ist nicht mehr herstellbar ;-(

eine neue b3, sieht aus wie das orginal aber hat damit überhaupt gar nichts zu tun ausser die oberfläche. wiegt aber noch immer 132 kg wegen dem vielen überflüssigen holz :) neupreis 16700 euro:pcsuxx:

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Zuletzt bearbeitet:
Rhodes baut wieder elektromechanische Pianos http://www.rhodespiano.com/
Sollte au mit einer Hammond möglich sein, nur die wollen nicht..

Die Rhodes Seite ist seit 2011 nicht mehr aktualisiert worden, ob da nochwas passiert, steht dahin. Allerdings macht das ohnehin Vintage Vibe bereits.

@lilak

Die Hammond-Suzuki bauen durchaus die B3, aber nicht als exakte Kopie der alten Modelle. Das ist auch ok, denn die neue XK5 ist der alten B3 mehr als ebenbürtig. Selbst die Multi-Kontakte der Tastatur ist nun vorhanden, ebenso eine Röhre vorm Overdrive. Bin ja ein alter Hammondfreak und den Clones gegenüber oft skeptisch. Die XK5 aber ist es, die ist heiß und bietet zudem noch einen ganzen Schwung an Möglichkeiten, die der alte Vintagerochen nicht hat. Würde ich sofort einer alten B3 oder auch M3 vorziehen. Wenn du mal Gelegenheit hast, die XK5 zu testen, dann mach das. Bei aller Liebe fürs Pure und reinen Stoff, aber alternativlos ist so ein alter Rochen definitiv nicht. Wenn jemand den alten Hobel unbedingt spielen will, da ist nichts dagegen zu sagen. Aber ich kenne auch den Pflegeaufwand, dass die Mühle immer anständig funktioniert. Würde ich mir nicht geben wollen. Also manchmal ist das Neue wirklich eine gute Idee. Dass es irgendwelche Dogmatiker gibt, die da mit dem Kopp schütteln, ist mir da auch grundegal. Sollnse doch :)
 
Zuletzt bearbeitet:
> Die Hammond-Suzuki bauen durchaus die B3

mit mechanischen tonewheels? die digitalversion oben kostet schon 16tsd btw ... klar kann das identisch klingen oder sich besser spielen. was ich meine, ohne mechanische oszis ist das ein vollkommen anderes objekt, nur den unterschied sehen wir gar nicht mehr.
 
Leider hat Hammond gegen HX-3 nur auf optischer Ebene eine Chance.
Und wer es transportabel mit Tastatur mag (und etwas Kleingeld besitzt), wird wohl früher oder später automatisch bei einer X3 von UHL Instruments landen.
 
Leider hat Hammond gegen HX-3 nur auf optischer Ebene eine Chance.
Und wer es transportabel mit Tastatur mag (und etwas Kleingeld besitzt), wird wohl früher oder später automatisch bei einer X3 von UHL Instruments landen.
Prinzip: Pysical-Modelling... was ist jetzt daran besser, CBA statt ABC Synthese ?

Die Sache mit den Tonewheels sollte mit Lasercut lösbar sein..( Sägezahn :) ) und ein ungenaues Uhrwerk ( Hammond war Uhrwerkhersteller ) sollte auch zu schaffen sein.
 
gibts sicher schon irgendwo als "true-reengineering" drone synth ... fast alles was an einer hammond gut ist hat was mit mechanischen ungenauigkeiten zu tun. das wird dann emuliert "like the real thing".

> 9 keykontake die nicht gleichzeitig schliessen können
> nicht phasenstarre tonewheels
> das non-standard zahngenaue tuning
> das leslie das nur langsam beschleunigen kann
> usw.
 
Du stellst jetzt nicht ausser Frage, dass man "Ungenauigkeiten" nicht emulieren kann, oder?


Wenn schon, dann fehlt vielleicht ein "Element of Surprise" - eine regelbare Random-Funktion; eine Art Buchla "Source of Uncertainty" für gewisse spontane, unvorhergesehene Artefakte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
> Du stellst jetzt nicht ausser Frage, dass man "Ungenauigkeiten" nicht emulieren kann, oder?

doch kann man schon, man kann ja auch als mann frauenklamotten anziehen. nur wenn man das dann für "the real thing" hält hat man ein ernsthaftes wahrnehmungsproblem.

damit wir OT bleiben hier mein derzeitiges lieblings hammond groove trio mit einer REAL hammond, selbstverständlich:

 
VA,s gibt es schon zuhauf.. angeführt vom roten Farbeimer aus dem Norden..nächstens kommt eine Boutique B3
was Mechanisches wäre spannend, und wirklich mit verschiedenen Wellenformen in wechselbaren ToneWheels..
 
Peter M. Mahr hat ein schönes XK-5 Demo online:


Selbst die Multi-Kontakte der Tastatur sind nun vorhanden, ebenso eine Röhre vorm Overdrive.
Das finde ich doch recht anständing von Hammond-Suzuki. Billig ist der Spass aber nicht.

Wer es vollständig korrekt braucht und keine Vintage B3 nehmen mag (oder andere Hammonds aus der Reihe), der findet elektromechanische Orgeln in Italien, die Jungs stellen immer auf der Musikmesse aus. Gefällt mir sehr, dass da ein paar Hersteller diesen Geist hochhalten. Man stelle sich man vor, es gäbe nur noch virtuelle Gitarren oder digitale Querflöten.
 
gibts sicher schon irgendwo als "true-reengineering" drone synth ... fast alles was an einer hammond gut ist hat was mit mechanischen ungenauigkeiten zu tun. das wird dann emuliert "like the real thing".

> 9 keykontake die nicht gleichzeitig schliessen können
> nicht phasenstarre tonewheels
> das non-standard zahngenaue tuning
> das leslie das nur langsam beschleunigen kann
> usw.


Ja, und genau das haben die bei der XK-5 umgesetzt. Ich konnte das zuerst ja selber nicht glauben, war dann schon letzten Sommer in Vianen und hab den Prototyp gespielt. Das Ding ist der Hammer. Nein, eine B3 ist eine B3. Und diese Vergleicherei ist eh fürn Hintern, denn die XK5 ist die XK5 und die alte B3 eine alte B3. Warum auch nicht. Dennoch, ich finde die XK5 sogar noch besser, denn die erlaubt eine individuelle Programmierung genau dieser alten Leaks. Du kannst damit die B3 von Steve Winwood nachzimmern genau wie die von Booker T. Sie hat auch diese Tiefe in den Bässen, besser gelungen als die Uhl. Und im Diskant haut sie einen von den Socken. Dort scheitern meistens die Clones, nur die alte B3 und C3 schreit da richtig, auch die M3. Nun, und mit der XK5 klappt das erstmals auch. Hab ich vorher noch nie gehört. Man musste mich in Vianen von dem Ding wegreißen, ich hab gar nicht gemerkt, dass ich overstaying bin.

Beim Leslie ist das was anderes. Das interne elektronische muss ich gar nicht erst anhören, da wird keine Luft bewegt. Da muss schon in guter alter Manier ein mechanisches hin.

Gibt sicherlich schon ein paar Soundclips, auch der vom Peter. Meine Frau hatte einen kurzen Clip von meinem XK5 Check damals bei facebook gepostet. Aber die sagen nicht das, was aus dem Teil rauskommt.

Wie gesagt, ich bin was Hammond betrifft sehr schwer zu überzeugen und hab schon viele nette Versuche gespielt, auch die KeyB und Crumar Mojo, alles nicht verkehrt, aber eben noch zu brav. Die XK5 ist wirklich richtig gelungen, da ziehe ich den Hut vor den Suzukis, die haben sich ganz schön reingehängt und obwohl die Konkurrenz schon Sachen vermarktet hat, haben die erstmal weiterentwickelt, solange bis es wirklich geklappt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja stimmt, das leslie ist ja ein räumlicher effekt, (also "real 3D" für die digitalheads) das lässt sich über einen ausgang gottseidank nicht simulieren.

ich denk mir manchmal wenn die hammonds aus den 60gern so gebaut wären wie die sachen heute dann wären die nach ein paar jahren mechanisch auseinandergefallen und spätestens in den 80gern hätte es keine mehr gegeben .. und damit auch keine REAL organtrios.

das unglaubliche an den hammonds ist dass sie nicht nur zeitlos soulig klingen sondern auch nach 50 jahren noch funktionieren, wenn man regelmässig etwas öl nachgiesst.

 
Zuletzt bearbeitet:
ah booker t ... das ist vermutlich das beste B3-Love video. da hört man mal den soul vom originator. der mann ist hinter einer B3 einfach restlos glücklich. ich behaupte mal das gleich gefühl kommt bei ihm hinter einer neuen nicht auf.

achtung zeitdokument!

 
... hinter einer B3 einfach restlos glücklich. ich behaupte mal das gleich gefühl kommt bei ihm hinter einer neuen nicht auf.

Na klar, das ist einfach anders. Und ich sag auch nichts gegen alte Hobel, hab erst kürzlich eine Lowrey abgesampelt und mal wieder gehört, die gut die sind bzw. waren.

Die nagelneue XK5 ist vergleichsweise aalglatt und auch nicht abgerockt, logo sitzt da wahrscheinlich jeder anders dran als an der B3. Ich war dennoch extrem überrascht, wie heiß diese XK5 ist. Ungeachtet der unterschiedlichen Preise ist mein Griff heute definitiv die XK5. Hab sie im Moment nicht, könnte aber mal der Fall sein. Ich weiß, es gibt Leute, die holen sich einen Porsche 911 aus 1971 und für die ist das 100 mal besser als ein neuer und ich verstehe das auch. Aber jeder ist nunmal anders, obwohl ich ein relativ extremer Vintage Freak bin sehe ich diese Instrument nicht als das absolute Ideal an.
 
Wie wir aus dem Gitarren-Sektor wissen, kann auch nagelneuen Instrumenten durchaus der Rotz und die Patina von 50 Jahren Bühne mit auf den Weg gegeben werden. Das wird also (sofern man sowas denn überhaupt wollte) auch bei anderen Holz/Metall-Oberflächen möglich sein (also Hammond, Synths oder akustische Schlagzeuge).


Ich jedenfalls bin froh, sowas nicht stemmen zu müssen.
Bei mir löst der Gedanke an 132 Kilo, "Öl" oder Reparatur absolut keine Freude- oder Habenwollen-Gefühle aus!
 


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