Juno-60 Reissue

ich hab den DM12 bei der EA-Party bespielt - er klang wirklich gut. Aber an den Juno hats mich nicht erinnert.
Beide Synths haben komplett unterschiedliche Charaktere und Klangfarben. Wobei der DM12 im Klang etwas miniaturisiert ist. Von der Bedienung her sich jedoch stark am Juno orientiert.

ne ne , das ist nicht wahr, man muß schon schrauben können um zum Ziel zu kommen. Beim DM12 geht richtig viel. Viel mehr als beim Juno, das habe ich jetzt gemerkt wo ich mich länger mit ihm beschäftigt habe.
Komplett unterschiedlich?? Hää?...das ist absolut nicht wahr. Die stehen dicht bei dicht aneinander und wenn ich wählen müsste würde ich immer den DM12 nehmen das ist sicher wie der Käse auf der Pizza.
Man kann es so formulieren: Für Juno und Jx3p gibt es heutzutage einen analogenErsatz, den DM12. Wobei , für den Jx3p nicht so richtig ,denn der hat 2 Dco's, und kann 2x saw..das ist schon was besonderes. Deshalb hab ich den trotz DM12 auch behalten.
Für die Jupiter Konsorten gibt's noch kein vergleichbares Ersatzwerkzeug. Aber das kommt noch. Wobei ich mir beim Jupiter 4
nicht sicher bin. Jener ist wirklich etwas ganz besonderes, weil ja halb Orgel.
Da wäre es allerdings schon Super wenn Arturia mal was machen würde.
 
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Seit dem ich Roland System 8 habe, wurde mein Juno 106 gewinnbringend Verkauft:) Habe nun einen 8 Voice Juno 106 mit sehr guten Zusatz Funktionen (OSC Level, HP Level, EQ Tone, 2mal ADSR, Chord, Seq, Arp und FX) O.K. optisch fand ich den Juno 106 besser, weine deswegen aber keine Träne hinterher.
 
gabs doch schon - JP06 und System 8 - das ist komplett. Da kommt sonst nichts.
Wozu auch? Ansonsten Deep Mind 12 ist faktisch Juno, nur in bisschen dünner im Sound aber erweitert. Recht ordentlich aber für den Preis.
So richtig das, was mir gefallen würde, ist das alles nicht. Der Behringer ist mit Effekten überladen, klingt für meine Ohren bei Weitem nicht so gut wie die Juno-Emulation im System 8 und das ganze Design spricht mich überhaupt nicht an. JP-06 hat nur vier Stimmen und (optional) nur die 2-Oktaven-Minitastatur. Das System 8 ist dagegen dann schon wieder groß und klobig und überladen. Eigentlich hätte ich gerne eine Neuauflage des Juno 6 - etwas kompakter, aber mit 37 bis 49 normal großen Tasten - jedoch ohne Schnickschnack wie zusätzlichen Effekten (der Chorus ist natürlich essentiell) und überflüssigen Preset-Speichern.

Gut, das wird wohl so nicht kommen. ;-) ... aber es wäre mein Wunsch-Synth.
 
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Die Effekte kann man abschalten....sind freiwillig... und gibt es, nennt sich Deepmind 6...37 Tasten
Juno-chorus Standalone Analog gibt es auch.
 
Ok, sagen wir so - DM6/12 ist wirklich very Juno - aber in der Breite - wie ich im SynMag schrieb - eher knapp unterm Jupiter 6 - ich finde nicht, dass man die Rolandigkeit da nicht hören würde, aber nur solang man die FX nicht nutzt, die können da was ändern - Die Junos bestechen aber durch Einfachheit und das ist beim DM durch die doppelte Belegung etwas weniger intuitiv - aber es ist sehr ok und ordentlich was sie bieten - mit 12 Stimmen - ich denke aber sie hätten lieber den Klang "fetter" machen sollen - dann wäre es mit 10 oder 8 Stimmen auch schon super genug. Aber - trotz allem kann man mit dem DM auf jeden Fall ordentlich Musik machen - das ist außer Frage.

Ansonsten sage ich halt System und JU - wer aber puristisch ist und zB den Juno 6 mag, der bekanntlich auch den besten Juno-Klang hat - nun, der muss halt noch immer das Original kaufen - ich meine aber - musikalisch wird das nicht zu viel ändern - klanglich aber ist das da und so ist es eben auch mit allem.

Ich sehe es so - wir leben in einer sehr sehr coolen Welt wo man fast alles für wenig Geld bekommt - ich würde heute sicher keinen Jp8 neu kaufen, ich würd je nach Bedarf dann eben System und Co verwenden - was ich auch in echt tue - ich nutze den SH5 heute viel weniger und wenn ich keinen Jp6 hätte, wäre es eben das Sys8 - und das kann diesen Sound einfach und ja - wer Details noch will, der kann sich die erkaufen oder mit Plugouts auffüllen - und wem DAS nicht reicht - der muss halt Originale kaufen. Aber der muss auch Geld und Platz und so haben und den Willen für Vintage - ich möchte Musik der Gegenwart und Zukunft machen, nicht der Vergangenheit - ich denke das geht auch mit anderm Zeug, man ist da aktuell sogar bei Software nicht total verloren.

Und das war lange anders. Hoch lebe diese Zeit!
Ne App fehlt noch, aber wenn Roland die Dinger aufs iPad packen würde - ich würds kaufen, ebenso einen polyphonen MS20 aber .. das sind alles alte Dinger - ich finde die Idee des Grundsounds der System-Synths sehr gut - denn die klingen absolut schon "nach Roland" und das was das aus macht kann oft reichen.

So - genug Fanboyzeugs.
Genau genommen, hätte die Mode sich auch in andere Richtungen bewegen können, dann würden wir heute alle 16 OP FM machen oder was auch immer..
so schlecht wäre das auch nicht, ich habe viel mit dem TG77 und FM8 und DXi gemacht und und und.. das lohnt sich auch.

will sagen - es gibt schon mehr denn je ..
Jammern auf hohem Niveau. Aber - ich verstehe die Liebe zum Juno 6. Nur ist der halt leider auch so furchtbar primitiv. Ich vermisse schnell FM, 2 OSCs, etc..
 
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Aber - ich verstehe die Liebe zum Juno 6. Nur ist der halt leider auch so furchtbar primitiv. Ich vermisse schnell FM, 2 OSCs, etc..
Dass er so "furchtbar primitiv" ist, ist ja gerade das Gute am Juno 6. Und das ist es auch, was Herr Behringer konzeptionell falsch verstanden hat, wenn man mich fragt. Er hätte das blöde Display, die Effekte und den Lüfter und die weiteren Stimmen weglassen sollen, um dafür den Klang richtig hinzukriegen (sowie Verarbeitung und Design).

Übrigens sind die Erweiterungen, die Roland selbst dem Juno-106-Plugout/Plugin gegeben hat, genau die richtigen: ein Condition-Regler, der den Einfluss des "Alters" auf das Gerät sehr authentisch nachbildet, regelbare Velocity für die Hüllkurven und eben das - eine zweite Hüllkurve!
 
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Es könnte durchaus ein analoger Mega-Jupiter kommen..durch den großen Erfolg des DM12 sind sicher Gelder für so ein Prestige Projekt vorhandenen.
 
Viel FX klingt immer gut. Ist wohl letztendlich eine philosophische Debatte, ob man die Onboard-FX zum Grundsound eines Geräts dazu zählt oder nicht.
Ja, Hallfahnen unter 10Minuten sind einfach nichts...das Echo muss flattern...der Sound soll im Chorus untergehen..
 
Na gut.

Also ich habe mich von der Idee gelöst einen gebrauchten Juno zu kaufen. Vielleicht ist es ja ganz richtig, seinen eigenen Sound zu finden und mal was auszuprobieren, was nicht so ikonisch ist. Der DSI Ob6 ist meiner Meinung nach der im Moment beste Polysynth, der neu auf dem Markt erhältlich ist. Für satte 3000 Kröten kriegt man dann aber auch eine Wucht von SEM Filter und generell einem ordentlichen Klang, der sogar im monophonen Modus ziemlich dick klingt... Mal abwarten was so als nächstes kommt, immerhin ist in gerademal 5 Monaten wieder NAMM...
 
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Aber - ich verstehe die Liebe zum Juno 6. Nur ist der halt leider auch so furchtbar primitiv. Ich vermisse schnell FM, 2 OSCs, etc..
Dass er so "furchtbar primitiv" ist, ist ja gerade das Gute am Juno 6. Und das ist es auch, was Herr Behringer konzeptionell falsch verstanden hat, wenn man mich fragt. Er hätte das blöde Display, die Effekte und den Lüfter und die weiteren Stimmen weglassen sollen, um dafür den Klang richtig hinzukriegen (sowie Verarbeitung und Design).

Übrigens sind die Erweiterungen, die Roland selbst dem Juno-106-Plugout/Plugin gegeben hat, genau die richtigen: ein Condition-Regler, der den Einfluss des "Alters" auf das Gerät sehr authentisch nachbildet, regelbare Velocity für die Hüllkurven und eben das - eine zweite Hüllkurve!
Ok, dann mal anders:
Die Junos waren die Maschinen, die "der kleine Mann" gekauft hat. Mehr Geld hatte man halt nicht. Ich bin und war ein Jupiter 6 Typ, wenn es um die Zeit geht - der ist bezahlbar - auch heute - und kann am meisten. Ich war da schon immer wirklich so drauf - gute Features und Möglichkeiten - und ich krieg meine Sachen mit dem Jp6 schon hin ;-)

Ich vermisse das sehr sehr schnell, was man mit 2 OSCs tun kann und ein paare Wellenformen mehr im LFO und den OSCs (!!).. Das und die 2-3 Hüllkurve bekomme ich zB im System 1/8.. der Sound ist heute das was den Juno aus macht - aaaaber - damals kaufte man das weil es ein Synth ist und man ihn sich leisten konnte.

Heute gibts es massig Alternativen - da ist Roland und Co echt nur so Luxuswahloption. Ich bin sonst kein so großer Fantumtyp, wenn es drauf an käme und ich bei 0 anfangen müsste - eher das was flexibel ist..

Ja, simpel ist für das Volk gut, daher auch SH101 statt SH5 oder SH7 oder System 100 - aber - ich denke da schon anders. Und die Zeiten sind da so anders - das versteht noch nicht mal jemand heute, dass es diese Vielfalt und Verfügbarkeit heute gibt und und und .. da kauft hier nach Aussagen vieler auch so mancher was, weil die Helden oder so das auch nutzen und und und ... das ist total ok - aber so denke ich halt nicht.
Ich hatte die meiste Zeit ein extrem hochoptimiertes Set, was so flexibel wie möglich war - und kompakt und bezahlbar und so - das ist heute anders und da hier sicher viele ü40 und so sind - müssen viele auch weniger über sowas nachdenken - aber defacto kann man das heute halt alles günstiger bekommen mit eher wenigen Abstrichen - ich war beim DM12 dann doch überrascht, dass man da nen simplen XOR vergessen hat, damit hätte man Ringmod zum Nulltarif machen können - der kann nicht krank - nur via FX.

Und der Juno halt auch nicht - der bleibt immer lieb - und ich will da schon auch Action.

Nur für mich - das System Juno ist schon ok und verstanden, total ok ..
ist nur eine Erklärung wo es mich hintrieb und treibt.

mir tun teilweise diese Retrovisionen etwas weh - das ist alles Remix und Re-Release - und da wollte ich eigentich nicht hin, dennoch freue ich mich schon über diesen Sound - aber - ich weiss nicht wo wir hätten sein können.. aber an Juno und Polysix hätte ich 1992 oder 1985 nicht gedacht - eher an die Übersynthese Multi irgendwas..

zurück zum Thema - Juno 6 - klingt toll emotional ansprechend. Total ohne Frage.
So ein Jupiter 4 kann auch sehr wenig - und das was er wenig kann ist toll. und und und..
 
Und das ist es auch, was Herr Behringer konzeptionell falsch verstanden hat, wenn man mich fragt. Er hätte das blöde Display, die Effekte und den Lüfter und die weiteren Stimmen weglassen sollen


Falsch, er hätte den japanischen Klangcharakter und die Juno-inspirierten Fader weglassen sollen (...meine Meinung!)

Aber Herr B. kann nichts dafür, wenn sich Amazona-Leser schlussendlich eine Juno-inspirierte Neuauflage zusammendenken ...mMn. eine der eher langweiligsten Synthesizer-Architekturen überhaupt.

Ich frage mich bis heute, warum ausgerechnet der Juno als "Blaupause" für Erweiterungen herhalten musste. Als mögliche Schlussfolgerung bin ich darauf gekommen, dass Amazona-Leser eventuell chronisch knapp bei Kasse sind...

:lol:
 
mir tun teilweise diese Retrovisionen etwas weh
Wieso eigentlich? Am Ende ist der Kreis derer, die nach (1:1)Neuauflagen schreien und auch wirklich bedient werden sehr klein im Vergleich. Ist ja nicht so als gäbe es keine Alternativen. Die Entwicklungen bleiben ja nicht stehen, auch wenn es sich manchmal (hier) so anhört... Das Fass, was Synthesemäßig alles noch so möglich wäre will ich an dieser Stelle aber nicht aufmachen ^^
Ich gehöre definitiv zu denen, die Equipmenttechnisch gerne in der Vergangenheit leben, Spass an der Restauration, Pflege und Modifikation haben und ich hab mich gefreut wie Bolle über das MS20 Kit.
Aber nur weils Elvis Presley Imitatoren und Pink Floyd Revival Bands gibt bleibt ja die Musikszene nicht stehen...
 
Ich frage mich bis heute, warum ausgerechnet der Juno als "Blaupause" für Erweiterungen herhalten musste. Als mögliche Schlussfolgerung bin ich darauf gekommen, dass Amazona-Leser eventuell chronisch knapp bei Kasse sind ...
Die relative Erschwinglichkeit hat sicher viel zum Erfolg des Juno beigetragen neben dem schlicht und einfach großartigen Klang. Ich vermute allerdings noch etwas anderes: Mir ist kein anderer Synthesizer bekannt, der mit derart wenig Parametern derart vielfältige, überzeugende Sounds bietet. Die Relation zwischen der Zahl der Bedienelemente (bzw. Synthese-Parameter) und der klanglichen Ausbeute ist nirgendwo so groß wie beim Juno. Damit verkörpert der Juno sozusagen die maximal mögliche Reduktion auf das Wesentliche. Das übt einen eigenen Reiz aus, denke ich.

Natürlich kann auch ich mir viele Situationen denken, in denen ich lieber einen Jupiter 6 hätte, weil das ein oder andere mit einem Juno schlicht nicht geht. Und es hat ja auch einen Grund, dass ich persönlich gar keinen Juno mehr habe, aber den Erfolg des Juno erkläre ich mir eben aus diesem Dreiklang: hervorragender Klang, maximale Reduktion auf das Wesentliche, relativ niedriger Preis.
 
mir tun teilweise diese Retrovisionen etwas weh
Wieso eigentlich? Am Ende ist der Kreis derer, die nach (1:1)Neuauflagen schreien und auch wirklich bedient werden sehr klein im Vergleich. Ist ja nicht so als gäbe es keine Alternativen. Die Entwicklungen bleiben ja nicht stehen, auch wenn es sich manchmal (hier) so anhört... Das Fass, was Synthesemäßig alles noch so möglich wäre will ich an dieser Stelle aber nicht aufmachen ^^
Ich gehöre definitiv zu denen, die Equipmenttechnisch gerne in der Vergangenheit leben, Spass an der Restauration, Pflege und Modifikation haben und ich hab mich gefreut wie Bolle über das MS20 Kit.
Aber nur weils Elvis Presley Imitatoren und Pink Floyd Revival Bands gibt bleibt ja die Musikszene nicht stehen...
Musik bleibt nicht stehen - aber man findet doch weniger Teile, die anders sind wie zB GR1 oder sowas. Es gibt eher noch mehr Standardanaloge.
 
Mir ist kein anderer Synthesizer bekannt, der mit derart wenig Parametern derart vielfältige, überzeugende Sounds bietet.



Korg DSS-1 / DW-8000 (bzw. generell die reduzierteren Hybriden dieser Ära) überholen von links...

full
 
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Ich fand den Juno immer langweilig. Ein one trick pony. Konnte ein paar Sounds gut, aber verglichen mit komplexeren Synths ging ihm bald die Luft aus.
Aber ich fand auch den poly800 Schaizze. Irgendwie bin ich nicht der richtige Vintageliebhaber.
 
gabs doch schon - JP06 und System 8 - das ist komplett. Da kommt sonst nichts.
Wozu auch? Ansonsten Deep Mind 12 ist faktisch Juno, nur in bisschen dünner im Sound aber erweitert. Recht ordentlich aber für den Preis.
So richtig das, was mir gefallen würde, ist das alles nicht. Der Behringer ist mit Effekten überladen, klingt für meine Ohren bei Weitem nicht so gut wie die Juno-Emulation im System 8 und das ganze Design spricht mich überhaupt nicht an. JP-06 hat nur vier Stimmen und (optional) nur die 2-Oktaven-Minitastatur. Das System 8 ist dagegen dann schon wieder groß und klobig und überladen. Eigentlich hätte ich gerne eine Neuauflage des Juno 6 - etwas kompakter, aber mit 37 bis 49 normal großen Tasten - jedoch ohne Schnickschnack wie zusätzlichen Effekten (der Chorus ist natürlich essentiell) und überflüssigen Preset-Speichern.

Gut, das wird wohl so nicht kommen. ;-) ... aber es wäre mein Wunsch-Synth.

Wobei ich beim Behringer für einen Synth der 2017 neu aufgelegt wird den Sound recht abgestanden finde, um nicht zu sagen langweilig.
Es ist ein Versuch Retro aufzuerleben, aber kein Retro zu machen, aber auch keine Innovation reinzubringen.
Sowas wie alten Kaffee in der Microwelle aufgewärmt.

Die Retro Derivate von Roland klingen halt auch wie die Originale. Somit richtig gemacht.
Wie man einen modernen VA Sound macht zeigt am besten das System-8 mit seinen nativen Sounds. Aktuell kenne ich keine VA Soundengine die das toppt.
 
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Behringer mangelnde Innovation vorwerfen und abgestandenen Sound. Dann Roland für eine VA-Reihe loben, die sich mit abgestandenen Sounds als Emulation begnügt.
Da kann ich nicht folgen.
 
Behringer mangelnde Innovation vorwerfen und abgestandenen Sound. Dann Roland für eine VA-Reihe loben, die sich mit abgestandenen Sounds als Emulation begnügt.
Da kann ich nicht folgen.
Erstens „begnügt“ sich Roland ja nicht mit „abgestandenen“ Sounds, sondern liefert alt-bewährte Sounds in neuem, hier in diesem Forum höchst umstrittenen Format mit vielen sinnvollen, hier aber ebenso umstrittenen Erweiterungen.

Zweitens hat Roland die Konzepte und den Klangcharakter „erfunden“, Behringer versucht diese nur nachzuahmen.

Drittens macht Roland klanglich das meiste richtig und Behringer fast alles falsch, aber einige Menschen folgen eben dem Schlachtruf „Geiz ist geil“ und rechtfertigen sich dann auch noch mit kruden Theorien, die Roland als eine Art kapitalistischen Ausbeuter und das viel größere und marktradikalere Unternehmen Behringer dann als eine Art Befreier des kleinen Mannes darstellen. Dem wiederum kann ich nicht folgen.
 
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Doppelstandard. Bei roland ist es altbewährt, bei Behringer abgestanden.


Vom letzten Absatz fühl ich mich so ganz und gar nicht angesprochen. Das bezieht sich sicher auf was anderes als mein Beitrag
 
sondern leifert alt-bewährte Sounds (...) mit vielen sinnvollen, hier aber ebenso umstrittenen Erweiterungen.


Viele Erweiterungen?
Hier ein wenig mehr Polyphonie, dort ein Highpass Filter ...dafür fehlen dann z.B. der Arpeggiator, eine Handvoll User-Slots, MIDI Sync oder der Realtime Recording Modus... give a little, take a little...

Beim D-05 die Bedienoberfläche 1-zu-1 originalgetreu zu übernehmen war eine verpasste Chance; ich denke, da sind sich viele hier einig.

Innovation wäre z.B. gewesen, dem System-8 auch digitales mit auf den Weg zu geben - was aber aufgrund der Polyphonie-Fehlanpassung zwischen Analog- und Digital-Teil wohl noch für einen Nachfolger zurückbehalten wird... VT off und Aluminiumhut wieder absetzen! ;-)



Drittens macht Roland klanglich das meiste richtig und Behringer fast alles falsch


Da muss ich dem Ron zustimmen: Das geht mir nun definitiv zu weit!
Wer sagt denn eigentlich, dass es Behringer nicht selbst schafft, mit den imensen Modulationsmöglichkeiten und der mehrfachen Effektsektion sowas wie einen eigenen, "musikalischen Stempel" zu generieren?
 
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Ich kann da dem Moogulator nur Recht geben... Roland ist ein Unternehmen was Geld verdienen muss um zu überleben und da werden sie mit Sicherheit keinen analogen Synth auf den Markt bringen und erst Recht nicht für die paar Leute, die heute 40 und Älter sind und diese "Juno" Reihe noch kennen und sozusagen mit aufgewachsen sind, denn die aktuellen Künstler von heute, die also heute Musik machen, kennen diese Geräte gar nicht und den ist es scheiße egal woher der Sound kommt... Und dem schließe ich mich auch ein wenig an, und Synth muss gut klingen, keine Frage, aber von so einem Juno6 und dem wenigen was er kann, was er gut macht keine Frage, ist mir das doch zu langweilig, bin da eher wie Moodulator, ich brauche da mehr sonst ist mir das zu Eintönig...

Eine Boutique XL Version, das wäre etwas was ich mir bei Roland vorstellen kann... Die ersten 3 waren ja Limitiert, laut Aussage einen Mitarbeiters des großen T, konnten die gar nicht so viele nachbestellen wie sie verkaufen konnten, hat mich gewundert, ehrlich gesagt, technisch gesehen waren so doch mit 4 Stimmen stark eingeschränkt, mir ist schon klar, die originalen hatten da nicht mehr, aber warum nicht die Technik von heute nutzen (Mehr Preset Speicherplätze, Stimmenanzahl etc.) anstatt wirklich alles genauso zu machen wie die Alten Kisten...

Frank
 
Nunja, "Boutique" steht in anderen Bereichen für Extraanfertigung, sie sehen das Konzept "Limitierung" da sicher als eine Einheit. Man macht immer ein neues Ding und das wird dann auch schnell knapp. Die Produktionsstraße macht mal das mal das - und das war's - next.

Nur hat Limitierung nicht nur "was Gutes", es ist eben auch schnell weg und das wäre was, was eben nicht analog zu "Boutique" als "Exklusiv" steht.
 
War neulich in einem Boutique Hotel, war bitter enttäuscht, dachte die Roland Dinger gehören dort zur Zimmerausstattung, kein einziges war da drin, menno
 
interessante diskussion, ich hab mich damit ja auch gerade beschäftigt weil ich beinahe meinen juno 60 verkauft hätte. meine erkenntnisse sehen in etwa folgendermassen aus:

- die neuen analogen sachen sind eben nicht im sound gleichwertig auch wenn die geräte gleich aufgebaut sind. offensichtlich ist es ziemlich schwierig heute analog sounds zu erzeugen die einen vergeichbaren permanenten sweetspot besitzen. keine ahnung woran das liegt. bauteile? feritgungstoleranzen? in dem video hört man das deutlich, der p6 klingt im vergleich zum p5 "unschön" kalt:



- auf der anderen seite kann roland mit ihrer VA technologie die alten sachen praktisch soundgleich nachbauen. dh. mit mehr prozessorleistung könnten die auch einen fullsize soundalike 8 voice jupiter rausbringen ... oder was neues mit altem sound aber mehr synthese möglichkeiten. ist doch abzusehen dass die das machen?
 
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