Ist es eine Schande Live mit Laptop aufzutreten?

Gerne möchte auch ich ein paar Erfahrungen hier beschreiben..

Grundsätzlich ist es wirklich wichtig zu üben zu üben zu üben. Im Club klingt alles anders als im Studio, man ist aufgeregt, das Setup steht vielleicht aufgrund Platzmangels anders da. Und auch im Studio ist es wichtig das Setup so hinzustellen, wie es auch im Club dastehen soll.
Ein ganz wichtiger Punkt ist auch das Zeitgefühl: ich habe es selbst schon erlebt das ich manche Stücke viel zu lange oder auch viel zu kurz gespielt habe.. Das fällt dann auf wenn man hinterher das Set nochmal anhört. Man darf sich nicht in seinem Tun verlieren. Im Studio ist das egal, im Club kann sich da ganz schnell die Tanzfläche leeren wenn's langweilig wird.
Wir benutzen ableton und hier ist auch das meiste vorgefertigt, eben um sich je mach Stimmung darauf zu verlassen das alles gut läuft. Aber natürlich improvisieren wir auch sehr viel, dafür ist ableton ja auch da.

Unser Setup:
Ableton als Sequencer und Sampler,
Virus C,
Roland System 1,
TR-909,
acidlab Bassline,
novation launchpad Pro
Novation launchControl
Allen Heath Controller
Midi-Interface
RME Fireface

Wir routen alles in ableton rein um die Effekte etc. zu nutzen.
 
bratze schrieb:
Ein ganz wichtiger Punkt ist auch das Zeitgefühl: ich habe es selbst schon erlebt das ich manche Stücke viel zu lange oder auch viel zu kurz gespielt habe
Ich habe immer eine billige kleine LCD-Stoppuhr mitlaufen, die ich vor jedem Song immer wieder auf Null stelle.
Die Länge der einzelnen Parts innerhalb der Songs sind bei mir klar festgelegt und auch dokumentiert.
Für jeden Song habe ich eine ausgedruckte Seite, wo ich alles ablesen kann (Länge des Intros und der einzelnen Parts, Tonarten, welcher Sound an welcher Stelle, usw., ...) und vor dem Gig werden die zu spielenden Songs in der Reihe in die Mappe abgeheftet, wie sie dann live gespielt werden. Ich muss dann für den nächsten Song immer nur einmal umblättern und einmal die Uhr drücken.
So weiß ich natürlich auch vorher schon, wie lange die Songs sind und wie lange das Set insgesamt sein wird. Das ist ja auch wichtig, wenn man eine Timeline mit anderen Acts einzuhalten hat.
Man hat da natürlich auch immer einen gewissen Spielraum in jedem Stück, aber die grobe Timeline steht soweit fest.
So hat sich das bei mir bewährt.
 
es war eine coole zeit wo noch leute mit atari, cubase u commodore auf der bühne standen.... schwarzweissbildschirme auf den punkt gebracht, sequencing von jede menge gear hat ja seine berechtigung, doof finde ich wenn dann alles nur noch v pc kommt u die leute einfach nur dastehen u auf den bildschirm glotzen.... und etwas mit dem hintern wackeln, sind ja dann nur noch reine dj sets, geht auch mit handy u mp3.... hat mit live act meines erachtens aber nichts mehr zu tun, am schlimmsten fand ich den typen den sie v usa eingeflogen hatten und der neben seinem keyboard, das er nicht benutzte, einen cd player laufen liess.. live ist für mich : instrumente am start. lappy dazu? warum nicht .
 
Feldrauschen schrieb:
es war eine coole zeit wo noch leute mit atari, cubase u commodore auf der bühne standen.... schwarzweissbildschirme ...
Also da finde ich beispielsweise deine Konzerte mit dem Modularsystem und Theremin viel spannender, das macht mir als Synthiemensch richtig Spaß dir dabei zuzuschauen.
 
Besser einfach nicht zu viel darüber nachdenken, auf welche Art & Weise Du auf der Bühne anderen gefallen könntest!

Noch was nebenbei:
Wenn man lange nicht live gespielt hat, ist man mehr oder weniger nervös manchmal, (je nach Vorbereitungen und Umständen), ..dieses Gefühl erinnert mich immer an einen bevorstehenden "spannenden Tauchgang" -nach einer gewissen Zeit ..es hilft einem aber auch und man sollte es nutzen, -konzentriert zu bleiben. Hierbei kann man auch kleine "Rituale" einbauen, um Fehler zu vernmeiden und alles korrekt nach Plan anzugehen.
Ein "Bail-out-System", ..(z.B. nen ollen MD-Recorder/Player mit Basismaterial) -bereithalten, falls doch mal ein Totalausfall stattfinden sollte, (ist uns auch mal mit einen Midi-File-Player in den 90ern passiert).
 
Bernie schrieb:
bratze schrieb:
Ein ganz wichtiger Punkt ist auch das Zeitgefühl: ich habe es selbst schon erlebt das ich manche Stücke viel zu lange oder auch viel zu kurz gespielt habe
Ich habe immer eine billige kleine LCD-Stoppuhr mitlaufen, die ich vor jedem Song immer wieder auf Null stelle.
Die Länge der einzelnen Parts innerhalb der Songs sind bei mir klar festgelegt und auch dokumentiert.
Für jeden Song habe ich eine ausgedruckte Seite, wo ich alles ablesen kann (Länge des Intros und der einzelnen Parts, Tonarten, welcher Sound an welcher Stelle, usw., ...) und vor dem Gig werden die zu spielenden Songs in der Reihe in die Mappe abgeheftet, wie sie dann live gespielt werden. Ich muss dann für den nächsten Song immer nur einmal umblättern und einmal die Uhr drücken.
So weiß ich natürlich auch vorher schon, wie lange die Songs sind und wie lange das Set insgesamt sein wird. Das ist ja auch wichtig, wenn man eine Timeline mit anderen Acts einzuhalten hat.
Man hat da natürlich auch immer einen gewissen Spielraum in jedem Stück, aber die grobe Timeline steht soweit fest.
So hat sich das bei mir bewährt.
Das klingt wirklich sehr praktisch. :)
 
Zu dem Thema kann ich zwei Anekdoten einwerfen.
1)
Feldrauschen schrieb:
es war eine coole zeit wo noch leute mit atari, cubase u commodore auf der bühne standen
Wir haben auf einer der ersten Timewarps gespielt und die Bässe unter dem Podest waren so potent, dass es das Bild vom ATARI Monitor im Rhytmus der Bassdrum zusammengedrückt hat, aber der Rechner selbst war eine Stunde lang tight wie Bolle :supi:

2)In den frühen 2000ern hatten wir nen Gig in einem Club mit einem Setup aus Mischer, 808, S2000, 505 und einer Bassstation 1. Im Anschluss kam einer zu uns und hat mit einer Mischung aus Faszination und Verwunderung gefragt, wo denn unser Rechner sei und ob wir das alles Live gemacht hätten :mrgreen:

Das war für mich die Hohephase der seelenlosen Laptopacts, wo man eigentlich keinen Unterschied mehr sah zwischen DJ und Liveact. Heutzutage verschwimmt das ja schon fast und der Performanceaspekt ist auch wieder mehr in den Fokus gerückt. Der Läppi ist mittlerweile dann auch eher EIN Mittel und nicht mehr nur DAS mittel.

Somit meine Sicht zu der Frage
ist es eigentlich eine Schande Live mit Lapi zu machen?
Wenn man ausschließlich Tracks mit dem Läppi abspielt, dann nennt das halt nicht Liveact. Wenn der Läppi aber ein Performanceelement bzw. Instrument ist, was in gewisser Art und Weise gespielt wird, dann meinetwegen, aber für mich persönlich (<-unterstrichen) immer noch nicht wirklich interessant.
 
Laptopbasiertes Liveact


Es geht nicht um Gear, es geht um das was man live macht.

Ähnlich ist das auch beim Musik machen, den "analogsten" Sound kriegt man auch von reinen Laptop Produzenten zu hören, wenn sie wissen was sie machen.
 
Man kann zwei Launchpads gleichzeitig nutzen ?
Das ist ja cool.

Ich glaube ich habe da eine Idee für unser Liveset .g.

Also ich bastel ja aktuell mit tronique an unserem Liveset und ich mache möglichst viel mit dem Laptop.
Zwei analoge Desktop Synths habe ich auch dabei, klaro. (und tronique noch einige mehr)
Aber ich bin über alles froh, was ich in Ableton Live verlagern kann.
Alles eine Frage der Controller, um auch Softsynths live tweaken zu können.

Gerade mit zwei Leuten ist es halt auch eine Platzfrage, wenn man auch Venues anpeilt, wo man in der DJ Kanzel spielen muss.
Außerdem hab ich Rücken und Roadies können wir uns nicht leisten.
 
Glaub von den APC's kann man auch zwei kaskadieren. Die Korg Nano-Dinger haben auch Einiges aufm Kasten.Vielleicht auch andere...?Gibt ja einige sehr ausgefuchste Remote Scripts für Ableton Live.

MacroDX schrieb:
Somit meine Sicht zu der Frage
ist es eigentlich eine Schande Live mit Lapi zu machen?
Wenn man ausschließlich Tracks mit dem Läppi abspielt, dann nennt das halt nicht Liveact. Wenn der Läppi aber ein Performanceelement bzw. Instrument ist, was in gewisser Art und Weise gespielt wird, dann meinetwegen, aber für mich persönlich (<-unterstrichen) immer noch nicht wirklich interessant.
:supi:
 
Zwiespältiges Thema.

Eine Sache ist natürlich, wie es im Rahmen des Konzepts aussieht. Wenn du im Club auftrittst und eher als DJ als als Live-Performer angekündigt wirst, geht ein Laptop mit vielleicht noch einem Minimum an Controllern durchaus. Da kräht kein Hahn danach, ob das aussieht, ob du nicht vielleicht doch gerade E-Mails liest, während Ableton Live den Rest macht.

Konzertant kann man das höchstens machen, wenn man Kraftwerk heißt und zu viert ist und sich dann alle einen Klapprechner vor die Nase stellen. Da ist es so egal, wieviel tatsächlich live gespielt wird, wieviel Sequenzen sind und wieviel vom "Band" kommt, wie, ob da wirklich Menschen auf der Bühne stehen oder Schaufensterpuppen mit Stellmotoren.

Ansonsten, wenn man "live" ankündigt, sollte das auch "live" wirken. Wenn man hauptsächlich nur mit geloopten Sequenzen arbeitet und selten bis nie irgendwas wirklich per Hand spielt, also im Club-/EDM-Rahmen, kann ein Laptop noch durchgehen, aber nur als ein Gerät von vielen. Idealerweise faßt man den über den ganzen Gig nicht an und steuert ihn fern. Wenn die Leute nicht nur zum Tanzen da sind, wird es jemanden geben, der einem auf die Finger und aufs Equipment guckt.

Wo ein Laptop gar nicht geht, ist oldschoolige, handgespielte, melodische elektronische Musik à la Jarre oder Vangelis, wo man nicht hinterm Tapeziertisch mit Kleintierzoo™ steht, sondern in der 360°-Keyboardburg. Da hat man aber trotzdem das Problem, daß man als einzelner Musiker nicht alles per Hand spielen kann. Selbst die Dschungelgöttin Kali könnte das nicht mit ihren sechs Händen. Ohne Zuspielung geht's kaum. Man kann das minimieren, indem man wie Jarre eine "Band" mitbringt. Aber dann braucht man Leute, die brauchen Equipment, das ganze Zeug braucht Platz, der nicht immer vorhanden ist, man hat mehr zu transportieren, und wenn man damit wirklich Geld machen will, kostet der Auftritt den Veranstalter gleich noch mehr.

Wie regelt man das also solo? Stellt man den Klappi heimlich in den Backstage, von wo aus er Sequenzen oder gar Audiobackings einfliegt, und steuert ihn fern? Nein, das wäre ziemlich unehrlich, da hätte man ja was zu verbergen, wenn man was verbirgt. Audiobackings sind schon mal das genaue Gegenteil von live. Die gehen höchstens, wenn man unbedingt einen festgelegten, starren Verlauf der Stücke oder der ganzen Show braucht wie Jarre bei seinen Riesenshows, wo immer mehr oder weniger die Studioversionen mitliefen, um Risiken einzudämmen. Aber wer spielt schon in so einem großen Rahmen mit einer derart riesigen automatisierten Lightshow?

Und Sequenzen kann man auch ohne Laptop mit Equipment auf der Bühne abfahren. So geht ja Kebu vor, und der sagt auch, daß er zwar nicht alles per Hand spielt, daß das aber auch gar nicht geht, und daß alles, was man hört, tatsächlich von den Maschinen auf der Bühne erzeugt wird. Die Sequenzen kommen alle vom MPC2500, auch wenn das eine Heidenarbeit ist, sowas zu programmieren auf einer Maschine, die für lineare, durchkomponierte Sequenzen gar nicht vorgesehen ist, vor allem, wenn man den Komfort einer DAW gewohnt ist. Kebu spielt aber auch, was er gleichzeitig spielen kann, und das MPC übernimmt, was dann eben nicht mehr zu spielen geht.
 
Wenn die Leute nicht nur zum Tanzen da sind, wird es jemanden geben, der einem auf die Finger und aufs Equipment guckt
Wir sind am Samstag beim Live! Live! Festival zusammen mit sechs anderen Acts aufgetreten. Das Festival hatte als Motto "echt live gemachte elektronische Musik".
Aus mehreren Gründen - aber auch weil wir es so wollten - hatten wir nicht auf der Bühnen aufgebaut, sondern vor der Bühne, quasi mitten im Publikum. Auf der 60cm hohen Bühne war ein komplette Reihe Tische, auf denen die anderen Acts Ihren Kram aufgebaut hatten (sieht man unten auf dem Foto im Hintergrund). Da ich ja Bühnenzugang hatte und beim Soundcheck gesehen hab, was die anderen machen, weiß ich, dass die anderen Acts durchaus auch wirklich in Echtzeit ihre Musik gemacht habe (wenn auch meist vorbereitetes Zeug mit Ableton). Aber das hat keiner der Zuschauer sehen können. Entsprechend waren die Publikumsreaktionen. Nach unserem Auftritt haben uns echt sehr viele Leute lobend angesprochen, dass man da gesehen hätte, dass wir wirklich die Musik in diesem Moment machen, aber bei den anderen wüsste man nicht, ob das jetzt "email checken on stage" ist oder was da jetzt geboten ist. Und das waren nicht nur die Technik-Nerds sondern auch Leute, die die meiste Zeit getanzt haben.

Von daher glaube ich, dass dem Aspekt "auf die Finger schauen können" im Kontext von Laptopmusik wirklich große Beachtung geschenkt werden muss. Wenn man da schon auf der Bühne steht, dann sollte da dann eine Kamera sein, damit die Zuschauer dem Laptopmusiker bei seinem Handwerk zuschauen können.

IMG_6660.jpg
 
Nun.. ich mach es auch nicht gerne aber es ist fast notwendig.
Meine Musik besteht jeweils aus 20-30 Klangerzeugern und einer Menge Samples (meist heftig bearbeitet... durchs Telefon gejagt oder so) und das lässt sich live nicht machen.

Ich hatte auch die Erfahrung gemacht, dass je mehr live ist, mehr schief geht/gehen kann.
Abstürze, falsche MIDI Clock, Dropouts.. alles schon gehabt.

Bei frischem Material ist das alles ok, solange "neues" auf der Bühne entsteht. Bei bestehenden Songs ist es aber schwierig diese nachzuspielen.
 
Ich erinnere mich an das Konzert von Sevred Heads in den 80ern.
Der eine hat gesungen, der andere stand rum und hat geraucht und Bier getrunken, ab und zu mal ne Drummaschine gestartet.

So kann mans auch machen, dazu lief Videoprojektion was damals ungewöhnlich war.
 
Hab nicht den ganzen Thread gelesen aber hier ein paar Gedanken zu dem Thema.
Generell finde ich sollte der Sound schon an erster Stelle stehen. Mit elektronischer Musik ist aber schwierig, die Grenze zwischen DJ und Liveset...
Ich habe ein paar "Sets" mit Ableton, später mit Octatrack gespielt, wo ich fertige Tracks in paar Einzelteile runtergebrochen hatte und die dann quasi neu aufgebaut, geremixed, effektiert. Ist immer gut angekommen, aber mich stört erstens, dass ich es aus Musikersicht nicht als "live" empfinde, und deshalb zweitens, dass man im Fokus steht und jeder einen anschaut wie man an nem Controller rumhantiert. Natürlich nicht vergleichbar mit ner Bandperformance. Und die meisten haben auch keine Vorstellung davon was man da eigentlich treibt. Ich fand es für mich immer besser das eher als DJ Gig zu sehen, nur, dass ich eben meine Songs auflege und mixe. Aber das live zu nennen, fällt mir schwer.
Sehr cool finde ich wenn Leute Songs live ziemlich komplett neu einspielen, indem sie alles loopen (sowas wie Binkbeats z.B., falls den jemand kennt).
Wovor ich auch größten Respekt habe und was ich am liebsten selbst machen würde, ist komplett zu improvisieren. Quasi Tracks, bzw. ein ganzes Set live zu kreieren. Gibt verschiedene Dudes, die das mit nem Modularsystem grandios hinkriegen. Sowas würde ich favorisieren, ich stells mir aber, zumindest für die Musik, die ich machen will höllen schwer vor, und riskant, dass es völlig in die Hose geht. Da muss man sich echt ein Konzept mit ein paar Notnägeln zurechtlegen.

An sich Laptop prinzipiell überhaupt keine Schande. Wie alle Mittel, kann er gut oder nicht gut eingesetzt werden. Kann natürlich sehr missbraucht werden, indem man wie bereits erwähnt nur auf play drückt und ein fertiges Set abfahren lässt, kann aber auch genial eingesetzt werden um Sequenzen live zu generieren, oder ihn als Sampler, Looper oder in Form diverser Soundquellen nutzt etc.

Was ich persönlich sehr nervig finde, ist dieser "dawless Jam" Hype. Da wird die DAW so negativ behaftet dargestellt, mit der ja jeder easy Sound machen könnte, aber minderwertig klingend, da ja nur presets und nicht analoger Sound. Und dann stehen zick grooveboxen rum, die fertige patterns abspielen und per midisequencer monosynths ansteuern und die eigentlich selber nix anderes sind als Computer plus Controllinterface, und dann dreht man fleißig an den Reglern, was aber auch mit nem vernünftigen Laptopcontroller möglich ist. Vielleicht mag vielen die Haptik solcher Geräte besser zusagen (mir selbst z.B), ich bin auch Fan von Elektron, fahr in Videos fertige Sequencen ab und dreh an Reglern rum und das macht furchtbar Spaß :)
Aber immer dieses "dawless"... Eigentlich meinen alle "Ableton live less" damit. Kommt mir vor wie Werbung dafür, dass dieser jener Jam qualitativ höherwertig sein soll, weil ja kein Rechner. Und dann zick Kisten, die man gar nicht alle gleichzeitig bedienen kann und die eigentlich nur Sounds abspielen.

Sorry fürs Abschweifen! Weiß nicht warum mich das so aufregt. Passt zum krassen GAS - ich brauch alle neuen Synth/Grooveboxen, die rauskommen - Hype. Dem ich selbst immer wieder verfalle. Ich bin nur der letzte der sagt, dass Laptops eine Schande sind....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, der negative Unterton bei „Dawless Jams“ stört mich auch massiv. Aber das Thema schneide ich jetzt nicht an.

Ich finds cool wenn bei elektronischer Musik Live Acts soviel selbst (ein-)spielen, wie möglich - denke für die meisten im Publikum spielt es dann auch keine Rolle ob mit Laptop oder ohne.
 
Wie seht Ihr das, ab welchem "Aufwand" ist man ein guter ACT :denk:
Also so definitiv nicht!
Meiner Meinung nach scheiss Performance, scheiss Musik Zusammenstellung!
Manchmal meint man er pennt gleich auf dem Laptop ein.

:zzz:
Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=_Bk43oibIek

Das hingegen rockt dafür ungemein :banane:
Er hat aber nicht nur nen Laptop sondern auch noch ne Menge Controleller und zusätzliche Looper am Start.


Ansehen: https://youtu.be/o8FBYv-vmns?t=26m2s
 
Zuletzt bearbeitet:
Also von mir aus kann jeder machen wie er will.
Nur meins ist das nicht wenn da einer nur mit Laptop steht.
Ich sag das Mal so ....mir fehlt da einfach der Hip. Das alles wirkt so Schickimicki Mode mäßig unrockig New Trendig.Ach nee....
Einfach nicht meins.
 
Ja, live geht auch mit Rechner !
Mit Hardware gefällt mir besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also so definitiv nicht!
Meiner Meinung nach scheiss Performance, scheiss Musik Zusammenstellung!
Manchmal meint man er pennt gleich auf dem Laptop ein.

:zzz:
Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=_Bk43oibIek

Das hingegen rockt dafür ungemein :banane:
Er hat aber nicht nur nen Laptop sondern auch noch ne Menge Controleller und zusätzliche Looper am Start.


Ansehen: https://youtu.be/o8FBYv-vmns?t=26m2s

Luke Vibert ist immer super, selbst wenn er grad nicht super ist :)
 
Das von Luke Vilbert ist ja ein DJ-Set und klar kein Live-Act, aber dennoch natürlich eine überdurchschnittlich lasche Performance. Das von Jacques zwar spannend, aber muss man musikalisch mögen.

Hab jetzt einige "Single-Performer" im Bereich Dance/Techno mir angeschaut und die meisten sind sehr ähnlich aufgebaut und was Performance angeht ziemlich bescheiden. In der Tat bietet da Audio-Looping noch eine spannende Interaktion und Spontanität. Das Problem liegt aber auf jeden Fall nicht am Laptop.

Recht gut finde ich KiNK - hat einen guten Kompromiss aus Spontanität/Kreativität und Vorgaben auf engem Raum.


Gut finde ich auch noch Arnaud Rebotini, doch viel Equipment und hoher Platzbedarf.

Wenn man eine ganze Bühne für sich hat kann man die Anordnung auch mal ganz anders machen anstatt immer eine Front zum Publikum aufzubauen.

Simian-Mobile-Disco-live.jpeg


Oder grad ganz so ;-)

sense.jpg


Aufgefallen ist mir noch, dass bei mehr Personen die Möglichkeit der Interaktion und somit der Performance natürlich ernorm zunimmt. Diese menschliche Schnittstelle bringt so einiges, finde ich.
 
Ist es eine Schande Live mit Laptop aufzutreten?

Meiner Ansicht nach nicht. Der Mensch hat normalerweise nur 2 Hände, damit kann er auch nur maximal 2 Keyboards parallel spielen. Für alles andere ist Hilfe notwendig - Stepsequencer, Arpeggiator, TB 808 oder eben auch Laptop mit Ableton/Maschine. Da sehe ich keinen prinzipiellen Unterschied.

Ableton kenne ich nicht, aber in Maschine kann man sich ja alles mögliche auf Macro Controls legen, und damit die Performance gestalten.
 


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