Ich brauche einen FM Synth - was nun?

Was ich da mag - die Bewegung, die damit möglich ist - was ich nicht so mag - den Geisterartefakt. Höre dann Beispiel 2. Das kann man auch mögen, aber ich finde es muss nicht sein.
Ja, das macht für mich den Klang des DS-8 und des DX27 aus. Ich finde diesen Klang total super, da er mich an 90er-Jahre Konsolen- und PC-Spiele erinnert. Ich kann aber auch verstehen, dass man es nicht gut findet. Ansichts- und Prägungssache.
 
Eigentlich könnte man heute FM Synthesizer heraus bringen, die eine subtraktive Bedienoberfläche hätten (dann fällt es jedem sehr leicht, das Ding zu bedienen) und weiterhin könnte man auch eine FM Bedienung integrieren, auf die der Nutzer umschaltet wenn er denn möchte. Eigentlich gar kein Problem. Und FM kann man Sehr einfach subtraktiv „übersetzen“.

„Könnte, könnte Fahrradrönte!“
 
So schwer her zu kriegen auch nicht. Der klingt sogar garnicht übel. Und wurde auch hier und da auf technoplatten aufgenommen...hab ich mal gehört.
 
Was kaufe ich nun jetzt? Yamaha TX802 oder Preenfm3?
Von der Bedienbarkeit scheinen fast alle Synths suboptimal zu sein, da FM einfach so viele Parameter hat, die man mit Encondern oder Pots nur mit großem finanziellen Aufwand abbilden könnte.

So, bin nun zuhause und hab den kleinen Kasten mal an das Interface gehangen. Auch nach mehreren Monaten Pause muss ich sagen, dass man sich wirklich schnell in die Menüführung reinfindet. Wenn ich im direkten Vergleich mal die Roland Rompler JV 880 und JV 1080 heranziehe, dann ist die Arbeit mit dem PreenFM2 wirklich schnell von der Hand. Die Endlosencoder helfen doch sehr gut weiter. Und wenn man wirklich mal mehr Übersicht braucht, als das kleine Display hergeben kann, ist immer noch DAW und VST3-Plugin sehr hilfreich. Ich hab es mir so eingestellt, dass das Drehen an den Knobs direkt auch die GUI aktualisiert und umgekehrt. Das ist extrem praktisch für die Übersicht und man lernt auch relativ schnell, wo genau nun welcher der Knöpfe hinführt.

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Wirklich doof am FM2 ist eigentlich nur, dass man 12 mal den Matrix-Button drücken muss, um eben alle Modulationsziele im Menü mit je 4-Encoderoptionen einmal "durchschwommen" zu haben, wenn man HW-only arbeitet. Da ist das Plugin doch deutlich komfortabler. Aber vielleicht ist das beim FM3 doch besser geworden. Der hat ja nochmal von allem buchstäblich "mehr" bekommen.
 
Ja, das macht für mich den Klang des DS-8 und des DX27 aus. Ich finde diesen Klang total super, da er mich an 90er-Jahre Konsolen- und PC-Spiele erinnert. Ich kann aber auch verstehen, dass man es nicht gut findet. Ansichts- und Prägungssache.
Für sowas würd' ich aktuell wohl eher zum Montage greifen, das Waveshaping/fixed Frequency bei nahezu 0Hz (0.00irgendwas) und vielleicht mal ein paar der zusätzlichen Wellenformen oder die Phase des Shapers per Pitch EG (gibts ja pro Operator) verschieben und als Träger oder zwischen Träger und Operator nutzen. Wobei ich mich daran erinnere dass meine TG77 Versuche in der Beziehung auch sehr viel "Radio Noise" mitgebracht haben und ich beim PC4 ähnlich optimistisch bin, weil schon meiner importierten DX7 Test Sounds vergleichsweise kratzig rüber kommen. Wenn der TG77 was das Parameter Morphing betrifft etwas flexibler wäre hätte ich mir den Montage 2019 vielleicht sogar gespart, war eher sowas wie ein Plan B für bestimmte Sounds.
 
Guten Morgen allseits,

ich habe viele schöne analoge sowie Wavetable Synths hier aber irgendwie fehlt mir manchmal noch was frisches, das Klänge erzeugt die man so nicht unbedingt kennt.
Dabei bin ich jetzt auf das Thema FM gestoßen. Klar kenne ich die ganzen FM Klassiker, DX7., TX802..etc aber mich hat das Thema nie interessiert.
Jetzt hab ich mich die letzen Tage mal etwas eingelesen und vor allem eingehört und es wurde schnell klar: Ich brauch eine FM Kiste!

Es gibt ja unheimlich viel am Markt von Jomox Mod FM, über Twisted Electrons MEGAfm zu den alten Yamaha Kisten TX, DX..etc
Und dabei bin ich auf Preenfm gestoßen: https://github.com/Ixox/preenfm3/wiki

Ein kleiner, günstiger, modernen, open source, 6-OP FM Synth.
Die Preenfm Community hier im Forum scheint gegen null zu gehen.
Wenn hier doch User sind bitte einmal Hand heben !

Was kaufe ich nun jetzt? Yamaha TX802 oder Preenfm3?
Von der Bedienbarkeit scheinen fast alle Synths suboptimal zu sein, da FM einfach so viele Parameter hat, die man mit Encondern oder Pots nur mit großem finanziellen Aufwand abbilden könnte.
Ich brauche auch kein Lately Bass oder Miami Bells. Ich will neue Klänge entdecken und rumexperimentieren.
Oder hör da mal rein "Kodamo EssenceFM MKII"
 
Mal schauen wie lange es dauert, bis alle am Markt verfügbaren FM-Synthesizer hier vorgeschlagen wurden ;-)
Um's mal voranzubringen:
Gerade gestern hab ich mit dem kleinen Reface CS (nicht DX!) noch eine wilde Ambient-FM-Flächen-Session gemacht, mit viiiiiel externem Hall und Delay.
Auch der CS kann nämlich ganz rudimentäres FM, was mir aber völlig ausreicht. Damit gehen atonale, klirrende, röchelnde Klänge, die klingen wie aus einem Multitausendeuro-Synth.
Bei langsam wabernden und mit nichts zu synchronisierenden Sphärenpads kann man endlich auch mal den Looper sinnstiftend einsetzen.
Bislang hab ich nur zwei CSe, aber das könnte sich noch ändern - so ein unterschätzter Synthesizer...

Schöne Grüße
Bert
 
Ich meine übrigens herausgelesen zu haben, dass sich HansLanda schon ziemlich auf den Preen FM3 fokussiert hat.
Aber das soll uns ja nicht hindern, weiter über FM-Synths zu schwatzen, hihi!

Schöne Grüße
Bert
 
Reface DX mit Programmer.


Der Reface DX Programmer ist grundsätzlich eine sehr gute Idee.

Hätte der statt Stummelpotis Endlosencoder (gerne gerastert) und ein kleines Display, wo der aktuelle Wert des gerade benutzten Encoders angezeigt wird, dann wäre das eine runde Sache. Schon klar, daß das dann auch entsprechend teuerer wäre, aber so stehen die Potis immer auf sonstwas, wenn man zwischen den Operatoren umschaltet.

Ich weiß, hätte hätte Fahrradpumpe ;-)
 
ganz rudimentäres FM, was mir aber völlig ausreicht.
Ich bin da voll bei dir. Einfache Bedienung und spielerische Klangforschung stehen mittlerweile bei mir auch ganz vorne. Früher konnte es mir nicht komplex genug sein, heute mag ich es einfacher, auch wenn es vielleicht zulasten von Details und Tiefe geht. Da schraube ich lieber an einem Peak oder Summit mit bis zu 3-Osc-FM (und bei Bedarf + Filter-FM + Audiorate LFOs) herum. Da gehen ziemlich viele Sounds, die auch an DX erinnern können.
 
Ich meine übrigens herausgelesen zu haben, dass sich HansLanda schon ziemlich auf den Preen FM3 fokussiert hat.
Aber das soll uns ja nicht hindern, weiter über FM-Synths zu schwatzen, hihi!
Reisende soll man nicht halten, beim ersten hatte ich afair damals div. Kritikpunkte an den Möglichkeiten des Preen, kein Feedback, fixed nicht nach 0Hz etc. keine Ahnung ob sich da mit dem 3er viel getan hat:dunno:
 
Ich meine übrigens herausgelesen zu haben, dass sich HansLanda schon ziemlich auf den Preen FM3 fokussiert hat.
Aber das soll uns ja nicht hindern, weiter über FM-Synths zu schwatzen, hihi!

Schöne Grüße
Bert
Das stimmt, vielleicht soll es ja auch ein kleines Gerät sein.
Die Bedienung ist bei der Größe vielleicht nicht perfekt - aber man kann die Sounds notfalls mit Dexed bauen und reinladen und sehen, dass man gut klar kommt.
Die Optionen hier kamen durch Nachfragen zustande - theoretisch ist das ein FM-Therapiethread mit Fragen von anderen, wie immer im Forum.
FM Anwendungen sind vom Facharzt verschrieben und wirksam, homöopathische Anwendungen hingegen mit 2OP wirken am Ende nicht.

Also - Hans sollte Fragen stellen oder schauen - vielleicht braucht man auch ein paar Videos oder Recherche bis weitere kommen?
Also - da war ja auch noch ein Vintage-Synth dabei - ich würde bei FM aber "was von heute" nehmen.
Schauen wir also, für was Hans sich entscheidet (bitte mit der Herzblatt Stimme gesprochen vorstellen)…
 
Oder selbst machen mit Pure Data oder SuperCollider. Das ist weniger kompliziert als es ausschaut und du hast du völlige Experimentierfreiheit. Ich weiß, wirst du wahrscheinlich nicht machen. Aber ich wollte es nicht unerwähnt lassen.

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Da ist ein falscher Verbinder von OP3 zum Carrier im Diagramm. Einfach ignorieren.
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Mir reichen mein PSR-36 und mein SY-22 - mehr FM brauche ich nicht. Aliasing, bzw. Geistersounds inklusive.

Ah doch, FM zwischen analogen Oszis finde ich affengeil, mehr Metall geht in meinen Ohren nicht. Drum auch der Minilogue.

Wobei die Monomachine auch sehr nach Terminator klingen kann.
 
Analoge FM mit dem Moog Mavis klingt auch sehr gut. Analog hat das schon was - aber da das nicht exakt und meist exponentiell ist, hast du da eher "schönen Noise".
 
Übrigens kann er mMn auch sehr nach DX7 klingen... Aber klar, das ist kein reiner FM Synth...
da muss man fairerweise sagen: wenn der Hydrasynth nach DX7 klingen kann, können es Peak, 3rd Wave und Minifreak auch. ;-)

Aber klar: man könnte jetzt darüber streiten, in wieweit digitale Synths mit mindestens 3 Oszillatoren gelten, wenn die untereinander lineare FM können, und sich der FM-Amount über diverse Hüllkurven/Modulatoren beeinflussen lässt. Den TE dürfte das - ebenso wie 4OP - zu wenig sein.

Persönlich hatte ich bisher auch den meisten Spaß mit reduzierten, aber ergonomischen Ansätzen wie PSR-36, MEGAfm oder klassisch subtraktiven Synths, die halt "ein wenig" FM/Crossmod können. 🤷‍♂️ Richtige "reine" FM ist mit Hardware (nach meiner Erfahrung) eher ein Geduldsspiel als intuitives Arbeiten, weshalb ich so etwas inzwischen am liebsten mit Software (z.B. OPS7) mache (ich programmiere sogar den DS-8 per Software-Editor).
 
Man könnte auch Zynthian nehmen und dann Surge XT (mit 3 Oszillatoren, mit jeweils bis zu 3 Operatoren im FM3 Mode, die sich mit 3 Algorithmen/Verschaltungen weiter FMen lassen) oder DEXED ;-)
 


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