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Mittwoch, 14.12.11 um 23:05 Uhr
Von der Körnigkeit des Klanges – Granularsynthese
Granularsynthese basiert auf der Analyse von Klang als mikroskopische, zwischen 1 und 50 Millisekunde dauernden akustischen Einheiten – den Ton-Quanten oder auch "Grains" (Körner) genannt. Sie wurde 1959 erstmals von Iannis Xenakis in seiner Komposition Analogique B eingesetzt.
In den 70er Jahren entwarf der Komponist und Programmierer Curtis Roads als erster eine Maschine zur deren seriellen Erzeugung, gefolgt von dem kanadischen Klangkünstler Barry Truax, der als erster diese Synthese-Technik in Echtzeit realisierte.
Heute ist die Granularsynthese dank der Prozessorleistungen einfach zu implementieren und fester Bestandteil von vielen Software-basierten Synthesizern und findet ihren Einsatz sowohl in der Klangkunst als auch in Pop-Musik-Produktionen. Es stellt sich die Frage: Spielt die Software heute eine wichtigere Rolle als die elektronische Komposition selbst?
Mit Auszügen u.a. von:
Iannis Xenakis Analogique A+B (1959)
Curtis Roads nscor (1987)
Barry Truax Riverrun (1990)
Paul Lansky Idle Chatter (1994)
Granular Synthesis Reset (2001)
Redaktion: Frank Hilberg
http://www.wdr3.de/open-studio-elektron ... tuell.html
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