Die sieben Todsünden der Elektronischen Musik

gringo schrieb:
Crabman schrieb:
Öhm,ja.Spannend.Eine Musiksendung.Wo was warum Todsünden sein sollen erschliesst sich mir (noch) nicht.Oh,Neid auf Geld.Aha...Wo hat das was rein mit E-Musik zu tun?okay...mal weiterhören.

Naja, höre gerade auch. Das ist doch schon mal Sampling bzw. Bandaufnahmen.
Das Studio Elektronische Musik sollte man nicht unbedingt mit Electro in Verbindung setzen.
Hier wird viel Akademisches gespielt. Dafür teils sehr abgefahrene Sachen,
genauso wie beim Studio Neue Musik (Sonntags, 23 Uhr)


Ich bin bestimmt der letzte,der E-Musik mit "Electro" gleichsetzt (respektive übersetzt) aber irgendwie hatte ich da jetzt eine Art Debatte erwartet...Hab ich wohl was in den falschen Hals bekommen.
 
Na ja, ob das nun Todsünden sind was man dort hören konnte, ich weiß ja nicht. Ich fand die Sendung aber ganz interessant, werde nächste Woche auch wieder rein hören.
 
blablabla...ich werde dann mal lieber weiterhin verschwenderisch rumhuren!

Das elektronische Zölibat überlasse ich anderen Heuchlern...nein, nicht schon wieder schlagen Herr Mixa!

Jetzt können sie es doch endlich zugeben, sie haben doch auch ihr M vorher um 180° gedreht - Herr Wixa!


ich beichte hiermit, schonmal einen GM-Expander besessen zu haben, nun Taufe ich mich noch mit Schampus und alles wird gut!
 
Vielleicht hat es ein bisschen zur leidigen Begriffsbestimmung von "Elektronischer Musik" beigetragen.
Das andere heißt "Elektronisches Gedudels".
 
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da kann man alles schön differnziert reinstecken. Oben "Gedudels" unten Musik!


Ich liebe meine "Gedudels"-Sammlung


Raider heisst jetzt Twix

oder

Guten Tag, ich hätte gerne ein Pfund Brot.
Entschuldigen sie, heute sagt man dazu Kilo.
Ähm..ok, danke - dann hätte ich gern ein Pfund Kilo!
 
habs mal wieder verpasst - wie isses denn nun? lohnt sichs, bzw. hat man denn inhaltlich was verpasst auch wenn man nicht aus stockhausen kommt? :?: :?:

und hats denn nun mal irgendwer ganz einfach aufgenommen und auf megaupload o.a. hochgetan??? nun macht doch daraus keine doktorarbeit bitte... :!: :!:
 
hmm. okay. irgendwie wars mir klar, dass es die meinungen spaltet; daher nochmal nachgefragt:
ists wie vermutet rein theoretisches akademisches blablubb, dass ich aufgrund meiner musikalischen nicht akademischen herkunft nicht verstehen werde? oder ists einfach nur langweilig, weil längst bekannt, alter hut, kalter kaffee etc.? oder (kaum vorstellbar) :) beides???

weil todsünden klingt ja super spannend (eigentlich) - ich könnte wetten ich begeh jeden tag eine in meinem kleinen studio :D
 
Was mir so zu der Sendung einfiel:
a) Wie unterschiedlich die Erwartungen der Forumsmitglieder an die Sendung waren, da unter elektronischer Musik alles
Mögliche verstanden wird. Befürchteten doch einige, dass „ihre“ Musik hier ordentlich angepisst wird.
Aber nein, hier ging es „nur“ um die sogenannte E-Musik.
Dieser Begriff sorgt ebenfalls für zusätzliche Verwirrung, bedeutet E-Musik doch nicht elektronische
Musik, sondern Ernste Musik; der GEMA sei „dank“ :? .
Wir Forumsmitglieder gehören wohl eher zu den Unernsten U-Musikern (Unterhaltungsmusik) - Bitte keine GEMA-Diskussion
an dieser Stelle, ähem.
Selbst der Begriff „klassische elektr. Musik“ kann zu Konfusion führen:
die einen verstehen darunter Berliner Schule, andere die Eimert-Stockhausen-Fraktion.
Definitionen wurden hier ja schon des Öfteren zitiert.

b) In der Sendung bekamen also eher Beispiele aus der zeitgenössischen E-Musik ihr Fett ab.
D. h. wir „normalen Synthfreaks“ ("elektr. Gedudels"???) fallen von vornherein durch das Raster.
Auch Stockhausens Oktophonie gehörte zu den „Negativbeispielen“. Wenn ich hier „negativ“
schreibe, so ist dies mit einem Augenzwinkern zu sehen. Denn, wie schon oben
ein anderes Forumsmitglied schrieb, war die Sendung auch mit etwas Humor angereichert.
Im übrigen fand ich die Negativbeispiele in der Sendung – bis auf ein paar Ausnahmen – sooo
schlecht auch wieder nicht.

c) Daher hätte ich Positivbeispiele erwartet. Wäre doch eine Anregung für eine der nächsten Sendungen?
 
dotterl schrieb:
Wenn ich hier „negativ“ schreibe, so ist dies mit einem Augenzwinkern zu sehen. Denn, wie schon oben ein anderes Forumsmitglied schrieb, war die Sendung auch mit etwas Humor angereichert.
Das glaub ich nichtmal, wenn man die Sendung öfters hört dann kommt man doch zu dem Schluß das die Kritik schon ernst gemeint ist...
 
DANN wäre es umso interessanter zu hören, was der Autor unter GUTER zeitgenössischer elektronischer
Musik versteht.

(Wieder ein Beispiel dafür, wie Kommunikation derart "hochentwickelt" sein kann, dass man sich gar
nicht mehr versteht, bzw. die "Message" falsch oder gar nicht rüberkommt.)
 
Wenn man das anhört, was u.a. hier im Forum unter "elektronischer Musik" verstanden wird, dann wurde auf hohem Niveau kritisiert. Ist ja auch der Kultursender des WDR und nichts EINS LIVE oder WDR4.
 
Elektrokamerad schrieb:
Wenn man das anhört, was u.a. hier im Forum unter "elektronischer Musik" verstanden wird, dann wurde auf hohem Niveau kritisiert. Ist ja auch der Kultursender des WDR und nichts EINS LIVE oder WDR4.

Mag sein. Aber Intelligenz (hohes Niveau) und Humor müssen sich nicht ausschliessen.
 
Naja, aber nur Negatives zu äußern und keine positiven Gegenbeispiele zu nennen ist durchaus auf dem Niveau manchen Forumsmitglieds! Da würde ich von einem Kulturbeflissenen mehr erwarten!
 
dotterl schrieb:
DANN wäre es umso interessanter zu hören, was der Autor unter GUTER zeitgenössischer elektronischer
Musik versteht.

(Wieder ein Beispiel dafür, wie Kommunikation derart "hochentwickelt" sein kann, dass man sich gar
nicht mehr versteht, bzw. die "Message" falsch oder gar nicht rüberkommt.)

Die Sendereihe findet immer mittwochs um 23:05 Uhr statt. Aber vielleicht schreibst du ihm eine E-Mail (die Adresse, die ich erwähnt hatte, funktioniert) fragst ihn und berichtest uns dann.

sadnoiss schrieb:
Naja, aber nur Negatives zu äußern und keine positiven Gegenbeispiele zu nennen ist durchaus auf dem Niveau manchen Forumsmitglieds! Da würde ich von einem Kulturbeflissenen mehr erwarten!

Hast du die Sendung verfolgt?
 
Moin!

Die eine Drone, bzw. das was wohl eine sein sollte, hat mich auch nicht gerade zum genauer hinhören bewegt, da gibt es eindeutig besseres, aber es ging ja um das aufzeigen der Todsünden und dafür war die natürlich sehr gut.
 
Es ging wohl um die sieben Todsünden, so der Titel der Sendung, und das hat der Redakteur doch ganz prima hinbekommen.
 
Elektrokamerad schrieb:
sadnoiss schrieb:
Naja, aber nur Negatives zu äußern und keine positiven Gegenbeispiele zu nennen ist durchaus auf dem Niveau manchen Forumsmitglieds! Da würde ich von einem Kulturbeflissenen mehr erwarten!

Hast du die Sendung verfolgt?

Leider nicht, bezog mich auf die Äußerungen hier. Würde mir aber gerne eine Aufzeichnung anhören ...
 
@ Elektrokamerad

Hatte das gerade noch editiert, weil mir das auch eben noch eingefallen ist.
 
gemäß dem Ratschlag aus meiner Wehrdienstzeit im letzten Jahrtausend, eine Nacht über eine Sache zu schlafen bringt mich zur folgenden Erkenntnis:

Was teilweise in der Sendung unter dem Oberbegriff "Musik" zu hören war, lässt mich doch sehr zweifeln. Was für die einen Musik ist, ist für die anderen "Gedudel" und umgekehrt.
Für die Einen ist es nur Klopapier für die anderen die längste Serviette der Welt!

Begriffsdefinitionen und Schubladeneinteilungen sind sehr ermüdend (ist mir in diesem "Dubstep"-Fred auch schon wieder "unangenehm" aufgefallen, jeder Furz bekommt ein neues Sub-Genre: Hardstep/Techstep/Depp-Step/Kack-Step......Step-Decke)



Als zweistündiger WDR "Gasthörer" war für mich das musikalisch Hochwertigere erst nach 00:05 zu hören.
 
wie auch immer der redakteur um die ecke gedacht hat - die sündige musik war sehr hörenswert und die kommentare unterhaltsame. leider bin ich um halb zwölf eingeschlafen, das lag aber nicht an der sendung.
 
Die 7. Todsünden der Elektronischen Musik:

7. fröhliche Musiker
6. Gitarrist
5. getunte Instrumente
4. die Melodie beginnt schon nach 30 Minuten
3. Kopf schaut hinter der Keyboard-Burg vor
2. groovende Drums
1. kein Strom
 
micromoog schrieb:
Begriffsdefinitionen und Schubladeneinteilungen sind sehr ermüdend (ist mir in diesem "Dubstep"-Fred auch schon wieder "unangenehm" aufgefallen, jeder Furz bekommt ein neues Sub-Genre: Hardstep/Techstep/Depp-Step/Kack-Step......Step-Decke)

intro_neander_rekonst_g.jpg


Die Verwendung von eindeutigen Begriffen dient der Kommunikation. Die Verfeinerung dient der Differenzierung und damit dem Anspruch. Man kann natürlich auch mit einfachsten Grunzlauten kommunizieren, um die primitivsten Grundbedürfnisse zu signalisieren.
 
sadnoiss schrieb:
Leider nicht, bezog mich auf die Äußerungen hier. Würde mir aber gerne eine Aufzeichnung anhören ...
Es ging sicherlich nicht darum, beschissene Musik vorzuspielen, sondern die Fallen aufzuzeigen, in die man als Komponist tappen kann - halt Kritik auf hohem Niveau. Ich hatte die Sendung empfohlen, da sie Anregungen geben kann jenseits von Bassdrum, Step-Sequencer und Glitch-Kitsch.
 
Bei einigen der Kritikpunkte sind mir spontan gleich Werke der elektronischen Populärmusik in den Sinn gekommen. (Filter auf zu ist ja selbst beim Techno-Pöbel schon in Verruf geraten. )
Den Stockhausen-Rant fand ich eher schwach, aber immerhin hat er die typisch überzeugende Selbstdarstellung mit anschließend harter Landung nach Realitätsabgleich mit dem Werk thematisiert.
Jegliche gehaltene-additiven Sounds mit Hall sogleich mit "Orgel" zu verbinden kann ich auch nicht recht nachvollziehen, dafür allerdings, das additive Synthese in der Hand von Noobs nicht über die Effekthascherei des ungehörten hinauskommt, gab es in der Sendung mehr als einen Beleg. Was mich auch Presets in etwas anderem Licht sehen lässt, die Verweigerung von Presets hat immer etwas von Baum fällen um sich ein Instrument zu schnitzen, die Menge der Leute, die über einen Kamm hinauskommt *und* dann auch noch begnadete Komponisten und vielleicht sogar Produzenten sind ist doch eher klein.
 
Elektrokamerad schrieb:
sadnoiss schrieb:
Leider nicht, bezog mich auf die Äußerungen hier. Würde mir aber gerne eine Aufzeichnung anhören ...
Es ging sicherlich nicht darum, beschissene Musik vorzuspielen, sondern die Fallen aufzuzeigen, in die man als Komponist tappen kann - halt Kritik auf hohem Niveau.
Sich sachlich aber kritisch über Musik zu äußern ohne dabei ausfallend zu werden ist für viele selbstverständlich und kein hohes Niveau...
 


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