Kaufhilfe GRP A1 als Bass-Synth geeignet?

Hilfe zu einem klaren Problem - was kaufen für das hier beschriebene Problem…

Danic

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Ich suche einen kompakten, analogen Bass-Expander. Die bezahlbaren "Klassiker" in dem Bereich sind wohl Moog Minitaur (derzeit nicht lieferbar), Behringer Modell D (low cost) sowie Roland/Studio Electronics SE-02. Des Weiteren würde mir noch der Vermona Mono Lancet in den Sinn kommen. Aber irgendwie gefällt mir der A1 von GRP sehr gut. Die Bedienung dürfe ähnlich fummelig wie beim SE-02 sein. Einen Preset-Speicher oder Sequencer hat er hingegen nicht. Dafür ist der A1 Eurorack-kompatibel, was ihn für mich zusätzlich attraktiv macht. Primär soll er aber erstmal für die Bassline sein. Daher würde mich interessieren, ob sich der GRP A1 als Bass-Synth gut eignet oder eher nicht. Vielleicht gibt es auch noch weitere Alternativen, die ich nicht auf dem Schirm habe. Wichtig sind mir vor allem: geringer Platzbedarf (Expander), analoge Klangerzeugung und ein - daraus resultierender - hochwertiger Klang.

Danke!
 
Warum aber nicht direkt das Orignal kaufen, Moog Minitaur?
"Bestellt, voraussichtlich an Lager ab: 21.02.2025" @ MusicStore
Die Verarbeitung soll allerdings nicht so dolle sein (siehe Bewertungen bei T). Könnte jedoch sein, dass das bei der nächsten Charge besser ist. Möglicherweise kommen die Geräte dann auch nicht mehr aus den USA, sondern aus China (InMusic lässt grüßen). Auf den tollen Sound und die - für meinen Geschmack - schöne Optik, mit den bernsteinfarbenen Tasten, hat das natürlich keinerlei Auswirkungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein alter Minitaur ist gebaut wie ein Panzer. Schade, wenn hier die Qualität nachgelassen hätte. Interessant, dass der aktuell nirgendwo lieferbar ist. Vielleicht bringt Moog ja den Sirin wieder. Den hatte ich damals leider verpasst.
Auf Ebay-KA gibt es übrigens aktuell einige Minitaur. Die Dreadbox-Kiste macht aber auch maximal Bass.
 
Warum aber nicht direkt das Orignal kaufen, Moog Minitaur? Gebraucht vielleicht auf einem ähnlichen Preisniveau.
Weil der signifikant anders klingt (für Taurus-Feinschmecker zumindest).
Der T-1 klingt halt original wie ein Taurus 1, der Minitaur klingt nicht ganz so breit, geht aber im Subbassbereich noch tiefer in den Keller.
Vielseitiger ist der Minitaur, klare Sache, und ungefähren Taurusgeschmack haben sie beide.

Den Grp A1 kenne ich nicht persönlich, wohl aber A2 und A4, und die sind (wie im Grunde jeder analoge Monosynth) als Bass-Synthesizer sehr gut geeignet - das hängt natürlich sehr von der Art Bass ab, die jemand anstrebt, ich gehe jetzt mal von "normalen" tieffrequenten Basis-Sequenzen aus, also kein ausgesprochenes Taurus-Fundament, neumodische Wobble-Bässe oder 303-Artiges.

Der SE-02 ist auch ein großartiger, vielseitiger und speicherbarer Monosynth mit ausgesprochenen Bassqualitäten.
Und er ist nur halb so fuddelig zu bedienen, wie man befürchten könnte - ausgenommen fürausgesprochene Holzfällerfingerbesitzer.

Auch ein toller Bass-Synth (grobe Richtung Oldschool-EBM) ist der AS Treadstone, der allerdings durch die völlig bescheuerten kryptischen Symbole statt einer vernünftigen Beschriftung im Bedienkomfort unnötig eingeschränkt ist - meiner hat von mir kleine Aufkleber verpasst bekommen, damit geht's. Der Treadstone hat allerdings ab und zu Tuning-Probleme; aber auch kein Problem, wenn man ihn direkt vor jeder Aufnahme korrekt stimmt.

Lobend erwähnt sollte hier auch der Waldorf Rocket erwähnt werden - sehr moderner Sound, und tolle Bass- und Leadsounds.

Für rolandeske Minimalbässe ist auch der winzige ZeKit von Fred's Lab gut geeignet - sehr unterschätzte Kiste (bzw. eher Schachtel)!

Schöne Grüße aus dem Basskeller
Bert
 
Was die Größe bzw. Kompaktheit betrifft ist der vermutlich unschlagbar. In erster Linie brache ich jedoch ein Desktop-Gerät, da mein Modular (noch) woanders steht, als mein eigentliches Setup. Das wird sich wohl erst ändern, wenn mein Sohn umgezogen ist. Deshalb auch die Frage nach dem A1. Der kommt im eigenen Tischgehäuse und kann bei Bedarf in ein Eurorack-Case "umgetopft" werden.
 
ich gehe jetzt mal von "normalen" tieffrequenten Basis-Sequenzen aus
Ja, soll jetzt nichts Außergewöhnliches sein. Eher Standard, aber hochwertig.
Am liebsten würde ich mir (natürlichen) einen richtigen Studio Electronics hinstellen. Dafür ist auf meinen Synth-Tisch(chen) jedoch kein Platz. Ganz zu schweigen vom Preis für so ein Gerät. Da ist der SE-02 - zumindest vom Sound - schon ein guter Kompromiss. Und (etwas) fummelige Bedienung bin ich ja vom Eurorack gewohnt.

Die anderen muss ich mir ansehen...
 
Der Pioneer Toraiz-AS-1 ist auch sehr gut für Bässe usw geeignet. Ist ja eine Stimme vom Prophet 6.Speicherbar, voll kontrollierbar usw. Ich hab den seit Jahren damit kann man alles anstellen was man sich vorstellt
 
Was die Größe bzw. Kompaktheit betrifft ist der vermutlich unschlagbar. In erster Linie brache ich jedoch ein Desktop-Gerät, da mein Modular (noch) woanders steht, als mein eigentliches Setup. Das wird sich wohl erst ändern, wenn mein Sohn umgezogen ist. Deshalb auch die Frage nach dem A1. Der kommt im eigenen Tischgehäuse und kann bei Bedarf in ein Eurorack-Case "umgetopft" werden.
Ein A-111-6 ist zusammen mit einem 4ms Pod 34x deutlich günstiger als der kleine GRP Synth. Da passen dann sogar noch sinnvolle Erweiterungen rein, obwohl das Modul die eigentlich gar nicht braucht.

Den GRP kenne ich leider nicht. Der wird schon was taugen. Der Studio Electronics SE-02 ist aber auch super. Klanglich ist daran absolut nichts auszusetzen. Und von den Möglichkeiten her übertrifft der natürlich sowohl das Doepfer-Modul als auch den GRP.

Den Waldorf Pulse 2 gäbe es natürlich auch noch in der Limited Edition bei Thomann. Klanglich ist der eine Wucht. Die Bedienung ist immerhin besser als ihr (schlechter) Ruf:
 
Ohne testen wird man keine vernünftige Entscheidung finden...dem einen sind schnelle lfos wichtig, dem anderen nicht, allein daran scheiden sich schon die geister..und der individuelle grundklang...
 
Das ist generell ein toller Synth. Hatte ich gar nicht mehr auf dem Radar.
Von den Abmessungen her nahezu identisch mit dem SE-02. Dafür Vollmetallgehäuse in Pultform und damit kein Bedarf für ein vollkommen überteuertes Zusatzgehäuse (DK-01).
Neu aber leider nur noch in dieser furchtbaren Farbe erhältlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den A1 sehe ich persönlich eher nicht als Bass Synth.
Dann doch eher einen Doepfer Dark Energy oder oder oder.
 
Ohne testen wird man keine vernünftige Entscheidung finden...dem einen sind schnelle lfos wichtig, dem anderen nicht, allein daran scheiden sich schon die geister..und der individuelle grundklang...
Das stimmt.
Aber mit den Vorgaben "basic, aber hochwertig" kann man so wahnsinnig viel eigentlich nicht falsch machen.
Grp A1, Dark Energy, SE-02, Pulse 2 hängen die Latte so hoch, dass es kaum wirklich eine enttäuschende Fehlentscheidung geben kann.
Alles auf Taurus-, Roland- oder MS-20-Basis würde ich schon eher dem Special-Interest-Lager zuordnen, ohne das bewerten zu wollen.

OT:
Ein etwas obskurerer Tipp (eher nicht für Danic, aber wo wir gerade bei Bässen sind):
Der Bass-Synth von S-CAT macht untenrum ein absolut sattes Fundament (48-dB-Filter mit fester Resonanz), kann allerdings sonst eigentlich überhaupt nichts und hat unfassbar lahme Hüllkurven. Den kann man aber wunderbar nach Geschmack mit einem spritzigeren Spezialbass layern und kriegt die Faust dann quasi gleichzeitig in die Magengrube und ins Antlitz. Wenn man das möchte. Seht ihn als eine Art externen Suboszillator.
Der hat auch mehrere Buchsen zur CV-Steuerung, incl. CV-Gate in und thru (!).
Was er freilich nicht hat, ist MIDI. Nur CV-Gate halt.

Schöne Grüße
Bert
 
Noch ein Alternative: gebrauchter Microbrute. Mit dem Sinus-Suboszillator kriegt man wirklich unglaubliche Bässe.
 
Von den Abmessungen her nahezu identisch mit dem SE-02. Dafür Vollmetallgehäuse in Pultform und damit kein Bedarf für einem vollkommen überteuertes Zusatzgehäuse (DK-01).
Ich hatte schon mehrere Boutiques, aber noch nie die Docking-Station.
Auf Ebay/Etsy gibt es massig günstige 3D-gedruckte Stative dafür.

Neu aber leider nur noch in dieser furchtbaren Farbe erhältlich.
Ich hab ihn erst gekauft, als es ihn in diesem hübschen Blau gab. So unterschiedlich sind die Geschmäcker.

Schöne Grüße
Bert
 
Auf Greatsynthesizers.Com von Theo Bloderer ist übrigens ein Test vom A1 mit sehr guten Klangbeispielen usw. Mich hat der damals auch interessiert und der klingt auch ziemlich gut. Einzig das tunen soll ein bißchen tricky sein.
 


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