Gitarre zum Lernen - akkustisch oder elektrisch?

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MusicMax

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Mein Sohn will anfangen, Gitarre zu spielen mit dem Traum, später mal ein erfolgreicher Musiker zu werden :img:. Ich finde den Ansatz erst einmal ganz gut, wohl wissend, wie schwer es ist, aber natürlich bin ich froh, dass er Lust auf Musik hat. Nun will er am liebsten gleich "das Brett". Ehrlich gesagt bin ich eher der Meinung, er sollte mit Konzertgitarre starten, damit er es RICHTIG lernen kann. Wie seht ihr denn das? Und dann noch die Frage, wie groß die Gitarre sein sollte bei einem 12-jährigen?
 
Was nutzt die Konzertgitarre in der Ecke, wenn sie dort unbeachtet ihr dasein fristet? Dann doch lieber ne E-gitarre die mit Begeisterung gespielt wird.
 
Ich würde auf jeden Fall zu einer E-Gitarre raten. Z.B. eine Stratkopie von YAHAMA, Cort, Ibanez (gute, gleichbleibende Qualität). Strat ist für den Anfang immer am besten, vielseitig und liegt gut am Körper, dazu auch recht leicht. Es sei denn er hat andere Wünsche. Webb er eher klassisch rockig unterwegs ist, eventuell eine Strat Squier mit Humbuckern und Single Coils? Mit 12 würde ich eine normale Größe wählen. Was für Musik möchte er denn machen? Ein Lehrer ist auch empfehlenswert, und dazu kann er gleich richtig mit der E-Gitarre anfangen. Was möchtest du denn insgesamt ausgeben? Gitarre, Verstärker, eventuell noch ein Effektgerät, Buch .... später dann vielleicht einen Looper ..., etc. etc.

Vorschlag:
https://www.session.de/YAMAHA-Pacifica-PAC311H-BL.html
https://www.thomann.de/de/fender_mustang_i_v_2.htm?ref=search_rslt_verst%E4rker+combo_305257 (hier wären auch schon Effekte mit dabei)

Die Kiste ist auch nett:
https://www.thomann.de/de/yamaha_thr10.htm?ref=search_rslt_yamaha+THR_271803_2
 
hab einige leute im bekanntenkreis, die unterricht geben - dort heißt es auch immer: fang mit dem an, was dir am meisten spaß macht bzw. wo du später hin willst. das einzige, warum man bei kindern eher erstmal zur konzertgitarre rät ist, dass die seiten weicher sind, als die stahlseiten einer western- oder e-gitarre. aber ich denke, dass man bei einem zwölfjährigen auch schon direkt zur e-gitarre greifen kann. ist nur super wichtig, dass ihr beim kauf eine ordentliche beratung bekommt. bundweite, halsdicke, etc. - denn was bringt ein günstig gekaufte gitarre, die nicht zu den händen passt. dann landet das ding schneller wieder in der ecke, als man sich vorstellen kann... hab dazu auch mal ein klasse video auf youtube gesehen. das war ein gitarrenlehrer, der seinen schülern immer erstmal ne konzertgitarre für ein paar wochen stellt - und dann können die schüler entscheiden, ob sie damit weitermachen oder sich eine westerngitarre/e-gitarre kaufen. er passt diese dann auch noch immer technisch an die bedürfnisse des besitzers an. ich schau mal, ob ich das noch finde!
 
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Das Teil, das er sich wünscht natürlich! E-Gitarre kann man nur auf einer E-Gitarre RICHTIG lernen.

Würdest du ihn zwingen, erst mal Klavier zu lernen, bevor er an einen Synthesizer darf? Eben.

Das Interesse an einer Konzert- oder Akustikgitarre kommt ja durchaus auch später noch.
 
Auf keinen Fall zur Konzertgitarre zwingen, das ist absolut kontraproduktiv und das haben ganze Armeen von Eltern in den letzten 2000 Jahren falsch gemacht!!!
War bei mir genauso, E-gitarre(AC/DC) gewünscht ->Konzertgitarre(mit Lagerfeuernotenschwachsinn) bekommen.
Ergebnis: Niemals diese Konzertgitarre angefasst.

2.Versuch, Schlagzeug gewünscht -> Bongos bekommen. Megaenttäuscht und nie benutzt.

Auf welche Musik steht er?
Daraufhin würde ich das Modell aussuchen(z.B. Metalklampfe oder Indyrock oder Strat klingen schon sehr verschieden).

Zu Empfehlen sind(so roundabout 200-400€ neu):
- Ibanez (alle möglichen Spielarten, von Metal/RG-Modell, modern Strat/SA-Modell, halbakustiks/ASV-Modell, undundund...)
- Squier(alle klassischen Varianten von Strats, Teles, Jazzmasters, etc.)
- Yamaha Pacifica(HSS Strat oder HH Strat, alle musikalischen Richtungen)
- Faber/Tokai(wenn man etwas gibsonmäßiges möchte)
- LTD(Metal)

Gebrauchte Gitarren sind auch super und es lässt sich viel Geld sparen, aber man sollte beurteilen können ob die Klampfe i.O. ist.
Man zahlt bei EK zum Beispiel für eine gebrauchte Yamaha Pacifica roundabout 100€.
Die Zeiten sind so gut wie nie zuvor um eine günstige sehr gute Einsteigerklampfe zu bekommen, die man sein ganzes Leben lang spielen kann und auch für eine Bühnenkarriere taugt :) !


Wichtig ist auch, falls er auf eine spezielle Band/Gitarristen steht, auch in die Richtung mit der Gitarre zu gehen(z.B. Angus Young->Tokai/Gibson SG, Sonic Youth->Jazzmaster, ...). Dann macht das lernen doppelt Spass(Stradivari-Effekt).

Für einen 12jährigen würde ich normale Größe nehmen, er ist Ruckzuck da raus und ausserdem kann er sie immer noch im späteren Leben nutzen.
Gibsonstyle(Les Paul/SG/Firebird/etc.) haben eine kürzere Mensur, das heisst für kleinere Hände besser zu spielen. Hat aber auch Nachteile, die Saiten schlabbern mehr. Ich spiele nur die Große Fendermensur. Für ganz kleine Finger ist die Fender/Squier Jaguar sehr gut geeignet, die hat eine ganz kurze Mensur(klingt dafür aber auch Instant nach Johnny Marr/The Smiths).
 
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Finanziell machst du erst einmal nicht viel falsch, wenn du ihm gleich "das Brett" gönnst, solange es ein Nachbau und kein Original ist (bei Thomann beispielsweise mal wühlen). Wie es scheint, möchte er ja nicht unbedingt ein Orchester-Gitarrist werden, sondern eher eine Band gründen und Spaß haben. Du kannst dich ja auch auf https://gitarren-kaufen.com/ etwas umschauen dazu. Fakt ist, dass man mit einer Konzertgitarre besser die Grundlagen erlernen kann. Aber - wie schon von den anderen geschrieben - könnte ihm dann schnell die Lust vergehen.
 
eine konzert gitarre ist ein instrument, eine e-gitarre ein anderes.
das ist wie der unterschied zwischen geige und chello.
beide instrumente spielt man vollkommen anders.
techniken auf der konzertgitarre sind auf der e-gitarre nutzlos, und umgekeht auch.

wenn das kind e-gitarre will, auf jedenfall dem wunsch nachgeben, denn mir wurde das gitarrespiel durch die konzert gitarre verleidet.
ich wollte ACDC und bekam reinhard may. gruselich.
 
Wichtig ist: sucht euch einen guten Gitarrenlehrer wo er Spass hat hin zu gehen. Lasst euch vom Gitarrenlehrer beraten, der hat die einschlägige Erfahrung. Dann klappt das mit der Musikerkarriere.
:banane:
 
Ich würde in dem Alter auch eine „ausgewachsene“ Gitarre nehmen. Mein Sohn (11) hat eine Squier Affinity Tele und das klappt. Die gibt es auch in allen Regenbogenfarben, was in dem Alter häufig auch nicht ganz unwichtig ist. Preis Leistung geht m.E. in Ordnung; aber klar, man merkt schon, wo gespart wurde.
Ich würde als Einsteiger wahrscheinlich eher nicht zu einer Gibson-artigen greifen. Ich habe bei denen immer das Gefühl, einen Baseballschläger in der Hand zu halten. Mag aber daran liegen, dass ich zur Stratocaster-Fraktion gehöre.
Mein aktueller Favorit wäre eine Danelectro DE 59M. Die hat eine kürzere Mensur, als die Strats, einen schlanken Hals und ist sehr leicht, was für junge (und alte (:) Menschen ein Vorteil sein kann. Ich finde die Gitarre sehr gelungen, kann aber nachvollziehen, dass Andere das Konzept möglicherweise für speziell halten.
 
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Mein Sohn will anfangen, Gitarre zu spielen mit dem Traum, später mal ein erfolgreicher Musiker zu werden :img:. Ich finde den Ansatz erst einmal ganz gut, wohl wissend, wie schwer es ist, aber natürlich bin ich froh, dass er Lust auf Musik hat. Nun will er am liebsten gleich "das Brett". Ehrlich gesagt bin ich eher der Meinung, er sollte mit Konzertgitarre starten, damit er es RICHTIG lernen kann. Wie seht ihr denn das? Und dann noch die Frage, wie groß die Gitarre sein sollte bei einem 12-jährigen?

Konzertgitarre und E-Gitarre sollte man grundsätzlich als zwei völlig verschiedene Instrumente betrachten. Die Konzertgitarre wird in der Regel solistisch gespielt und mit Fingernägeln gezupft, die E-Gitarre wird in der Regel in Bands gespielt und mit dem Plektrum geschlagen. Für Konzertgitarre gibt es kaum reale Einsatzmöglichkeiten im Bereich der populären Musik (es sei denn in volkstümlichen spanischen und portugiesischen Stilen), für die E-Gitarre kaum klassische Literatur, bis auf wenige Stücke innerhalb der Neuen Musik.

Wenn jemand Saxophon lernen möchte, wird man ihm auch nicht raten, erst einmal mit klassischer Klarinette zu beginnen, obwohl dort der Unterschied viel geringfügiger ist als der zwischen klassischer Gitarre und E-Gitarre.

Beides sind tolle Instrumente, aber in den meisten Fällen wird man nicht das eine besser beherrschen, weil man auch das andere gelernt hat. In der Tat kenne ich nur sehr wenige Gitarristen, die auf einigermaßem professionellen Niveau beides annähernd gleich gut spielen können.
 
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Dieser Irrglaube das man zuerst auf einer akkustischen lernen sollte gibt es leider noch immer.

Tatsächlich sind E-Gitarren zum beginnen sogar besser geeignet. Der Hals einer Akkustikgitarre ist wesentlich dicker und die Saitenlage deutlich höher. Das macht das saubere greifen von Akkorden schwieriger und benötigt auch mehr Kraft. Auch sind je nach Geschmack die Stücke und Spielweisen wie sie klassisch gelernt haben einfach nicht interessant genug. -> Gitarrenlehrermusik

Gut ist es immer wenn man einen Lehrer finden kann der auf den Schüler und dessen Geschmack eingeht.

Als Instrumentenmodell würde ich tendenziell zu einer Telecaster raten. Gibson artige Modelle (Les Paul oder SG) wären mir in diesem Alter tendenziell zu schwer. Stratocasters hingegen haben so einen gewissen Character der Anfänger meist furchtbar klingen lässt. (Bin allerdings auch jemand der diesen britzeligen, percussiven und drahtigen Stratsound absolut nicht ausstehen kann) Tendenziell das sinnvollste Instrument ist das auf welches Dein Sohn total abfährt.

Die ganzen günstigen Squiers und Epiphones finde ich wirklich gut. Squier hat einige wirklich gute Instrumente für 180 bis 220 Euro die ich selbst ohne Probleme mit ins Studio oder auf eine Bühne nehmen würde. Alternativ bieten einige Musikgeschäfte auch Leihmodelle für Schüler an die jederzeit mit Abzug der bereits bezahlten Miete gekauft werden können.

Ich empfehle zum anfangen immer gerne einen Fingertrainer, der hilft die nötige Kraft in den Fingern aufzubauen. Ein ordentliches Markenkabel würde ich auch gleich kaufen. Ich hatte damals immer nur die billigen 5 oder 10 Mark Kabel gekauft, dafür allerdings monatlich :D
 
Meiner wollte E- Gitarre - also bekam er E-Gitarre - Unterricht geht zum Glück demnächst endlich los.
Ich hoffe er hat lange Freude daran.
 
Die Tipps scheinen nicht wirklich zu interessieren, der TO hat sich seit über 2 Monaten nie mehr gemeldet... vielleicht will der Filou nun Geige spielen und man fragt im Violinenforum rum.
 
Ich glaube die SG kommt auf 3.9 kg ... Hab ich mir letztes Jahr gegönnt.

Schwankte zwischen Mexican Strat und der SG...Da ich schon eine Jackson Metalklampfe habe, wurd's dann die SG... finde den Sound einfach super bissig und das bratzelt so schön.
 
Ich glaube die SG kommt auf 3.9 kg ... Hab ich mir letztes Jahr gegönnt.

Schwankte zwischen Mexican Strat und der SG...Da ich schon eine Jackson Metalklampfe habe, wurd's dann die SG... finde den Sound einfach super bissig und das bratzelt so schön.
stimmt, eine SG hat einen tollen, eigenen klang. spiele ich auch gerne, besonders im sitzen. im stehen finde ich die flying V angenehm.
 
Was mich auch schon immer reizt wäre eine Steinberger. Weiß nur nicht, wie bequem die sich im Sitzen spielen lassen. Flying V gibt's seit 1958 ... kaum zu glauben.
 
ich hatte gestern das gegenteil in der hand...eine LP mit 6,3kg. dafür ist das sustain so lang, daß man kurz kaffee trinken gehen kann, wärend die paula im ständer ausklingt.
Ich hatte mal so eine sauschwere arschlastige Fujigen (FGN) LP mal angespielt. Schöner cremiger Sound mit langem Sustain. Aber beim Spielen im Sitzen fiel sie sofort nach hinten. Es war kein Gurt dran. Aber eine gut ausbalancierte Gitarre bleibt auch ohne Gurt im Schoss sitzen. Naja, die wurde es dann deswegen nicht. Um die 1000 € hat sie damals gekostet. Inzwischen bin ich aber generell gegen die LP-Konstruktion mit diesen schlecht einstellbaren Brücken.
 


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