Z.B: in der Gesundheitsvorsorge zeigen sich doch die Nachteile, wenn einzelne Gruppen aus der gesetzlichen Krankenversicherung austreten.
Dieses Argument kommt leider immer wieder.
Der ÖRR als solidarisierungswürdiges Grundversorgungsgut. So argumentieren die ja selbst auch immer, und das ist verlogen.
Dabei machen diese Dinge doch nur einen kleinen Teil des ÖRR aus und werden dann vorgeschoben, um den ganzen anderen Quatsch zu rechtfertigen.
Wenn man das darauf reduzieren würde, wäre das Argument valide, dann wären wir vielleicht bei 6-7 € Beitrag.
Da gibt es dann immer noch Kritikpunkte in Fragen der Neutralität und Effizienz, aber da kann ich zumindest folgen, dass das Modell als solches einen Wert hat.
Das Problem sind ein großer Anteil Sendungen, bei denen es einfach keinerlei Mehrwert hat, wenn sie öffentlich statt privat hergestellt werden.
Und ein paar youtube Formate, die wirklich teilweise unterirdisch sind und sich von jeglicher Neutralität komplett verabschiedet haben.
Und naja schon auch die Bequemlichkeit in Effizienzfragen. Ich hatte zusammen mit Musikkollegen mal in einer MDR Show mitgewirkt,
da kamen 5 Leute zur Vorbesprechung, bei anderer Gelegenheit für 1 Minute Regionalbeitrag, einfach 1-2 Bilder eingefangen und da kam auch ein Riesenteam mit 2 großen Funkwagen, da staunt man schon. Also es wird schon sehr großzügig mit den Gebührengeldern umgegangen. Das ist von der Sache her schön, wenn sich eine Gesellschaft das leisten kann und will, aber der Beitrag ist eben schmerzhaft hoch für Leute mit geringem Einkommen und irgendwo müsste da einfach mal angesetzt werden.
Ich wäre für eine radikale Abspaltung von allem, was nicht dem Versorgungsauftrag entspricht bzw. was privat in gleicher Qualität geliefert werden kann.