G.A.S.: Hat es je ein Ende?

Mich persönlich reitzt es wenn Sounds eigentlich nicht zusammenpassen, aber durch geschicktes einbauen es dann eben doch auf eine gewisse Art und Weise zusammenpasst.
Ich mag das, und finde daß es diesbezüglich viel zu wenig Musik gibt. Denn eigentlich sind genau das die Sachen, die einem vieleicht zu Beginn nicht gleich positiv ins Ohr springen, aber bei mehrmaligen
hören man merkt was sich der Macher eigentlich dabei gedacht hat. Und dann isses ein Evergreen.
 
Hallo, mein Name ist ganje und ich habe GAS.

Eigentlich fühle ich mich ganz wohl mit dem Syndrom. Ich habe erst vor ein paar Jahren mit Hardware angefangen und seitdem einiges ge- und wieder verkauft, weil ich mich nicht auskannte und mich erstmal, mit allem was in meinem Budget liegt, vertraut machen wollte. Es ist weniger der Gedanke, dass ich mit anderen Geräten bessere Musik machen würde, sondern die Neugier und eventuelle Optimierung des Workflows. Mit den meisten Geräten, die ich habe, bin ich aber zufrieden und wenn nichts mehr verkauft wird, muss auch nichts Neues kommen.

Behringer macht es momentan einem schwer zu widerstehen und verführt zu unnötigen Käufen, aber mein Kaufdrang hält sich in Grenzen. Bislang bin ich nur beim Model D schwach geworden, weil ich ein Stück der Musikgeschichte haben wollte. Das ist der wackeligste Kandidat in meiner Sammlung, da es mir doch zu umständlich ist, ohne Speicher zu arbeiten. Die TD-3 wird früher oder später auch noch kommen, da ich die TB-3 und TB-03 verkauft habe und diese Lücke geschossen werden muss. Bei der 3 nervte die Bedienung und bei der 03 die Miniklinken..
Aber das Einzige was mir noch richtig fehlt, ist ein polyfoner Synth und da werde ich das Minilogue XD Modul kaufen, jedoch erst irgendwann nächstes Jahr, wenn es verfügbar und zu einem angemessenen Preis angeboten wird.
Ansonsten habe ich eigentlich alles was ich brauche.. 2 Monosynths, 3 Drummer, Sampler, Controller, 16-Kanal-Mixer, E-Piano und Orgel Emulation, Kaossilator und Kaosspad sowie einige Bodentreter.. Einige VSTs auch noch, aber die nutze ich nicht mehr.

Nimmt das GAS nach dem XD ein Ende? Vermutlich nicht. Effektpedale sorgen immer wieder für Rückfälle, da sie erschwinglicher sind und man sie immer gut gebrauchen kann..
 
200€ hab ich dem Typen für die TD3 geboten wie verlangt...und als ich abholen wollte kam keine Rückmeldung dafür wurde das Angebot deaktivert und auf 230€ gesetzt... das selbe mit dem Kerl der 165€ haben wollte...der will nun 169€.

Das hat mein Verlangen schlagartig beendet... ich warte jetzt auf Januar 2020...

...und vielleicht staub ich noch ne ms1 oder mal nen richtigen synth wenns der Gebrauchtmarkt preislich hergibt...

jemand ne EMX für unter 300€ zu verkaufen? was gibts so lustiges midifähiges für unter 200€?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke es ist außerdem auch das unterschiedliche feintuning zwischen den verschieden Geräten die man benutzt. Man stimmt zwar jeden Synth nach Gehör mehr oder weniger gut, aber da sind immer
noch nuancen die das gewisse etwas bewirken. Wenn man mit nur einem Gerät einen kompletten Track macht dann fehlt das. Außerdem ist es gerade die "Kunst" finde ich wenn man rumbastelt ,und versucht
Synth a mit synth b Klanglich in harmonie zu bringen. Das ist nämlich nicht immer so einfach.
Also du kannst schon aus Spaß mal mit einem Synthesizer eine Nummer machen. Das macht Sinn um rauszufinden was der alles bringt. Ich hab das mit dem 201er mal gemacht. Sounds.. Bass plus Drumsounds und percussion. Die Bassdrum is sogar richtig toll. Klingt fluffiger wie ne echte von Drummaschiene aber schön. Hätte ich nicht gedacht das der das bringt. Na und da das alles verschiedene Sounds sind und die Spuren noch gemixt wurden könntes du ja auch dann denken das es verschiedene Synthesizer waren und die Drums eine Drummaschiene. Hatt dadurch auch seine Kontraste. Kann man mal machen. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Stimme ist in der elektronischen Musik mittlerweile auch nur noch ein Instrument.
In welcher elektronischen Musik? Im Prinzip ist die Stimme IMMER, egal ob Rock, Pop, Electro oder Metal AUCH Instrument. Aber an einer Stimme (und Text) hängt mehr als an einem anderen Instrument in einem Song. Das unterscheidet die Vox ja im gesamten Gefüge. Eine Stimme, die nur als "Instrument" genutzt wird, macht ein Instrumental ja nicht wirklich zum Song. Mir ging es aber generell um den Unterschied zwischen Songstruktur eines Songs und einem Instrumental. Es macht nicht unbedingt Sinn, einen Song zu überfrachten mit komplexen Synthounds und -lines. Ein Übermaß an Effekten etc. bremst 'nen Song häufig aus. Klassisches Songwriting erfordert eine ganz andere Disziplin als das Erstellen von (elektronischen) Instrumentaltracks, bei denen man ausufernd und weniger schematisch gestalten kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gibt 'ne Menge elektronische Musik bei dem das der Fall ist, angefangen mit Kraftwerk bis zu Tracks aus dem zeitnahen EDM Bereich. Bei aktuell doch sehr flachen Texten macht das eigentlich keinen Unterschied, ob man die Stimme hofiert oder einfach nur als Anker zum festhalten/mitsummen nutzt. Lead mit zusätzlichem Informationsgehalt.
Ich nutze Synthesizersounds eher wie ein Instrument und es sollte entsprechend ausdrucksvoll spielbar sein und ich meine damit nicht den üblichen Filter/Resonanz Kram, das sind Meta Informationen die es vielleicht im Song Kontext nicht wirklich braucht, aber eine zusätzliche Qualität bieten, weil man beim wiederhören immer wieder neue Details entdecken und die Stimmung unterschwellig untersützen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also du kannst schon aus Spaß mal mit einem Synthesizer eine Nummer machen. Das macht Sinn um rauszufinden was der alles bringt.

Ja! Die Erfahrung zeigt ja, dass eine (auch künstliche) Beschränkung der künstlerischen Freiheit eher mehr als weniger Kreativität bringt.
Wenn Mozart ein Streichquartett schrieb, hat er nicht gedacht: "In der Mitte des dritten Satzes brauche ich unbedingt noch zwei Posaunen!" Er hat auch nicht die Bratsche 99 Takte warten gelassen - wenn sie schon dabei war, hat er sie auch beschäftigt. Will sagen: Man hat bei elektronischer Musik allgemein einen eher orchestralen Ansatz, wo alle Mittel zur Verfügung stehen müssen. Eine andere Herangehensweise, die sich in den Klängen beschränkt, diese aber ökonomisch einsetzt, wäre ebenfalls möglich. Ich persönlich finde es eine Stärke, wenn ich höre, ein Track sei ausschließlich mit einem einzigen (oder ganz wenigen) Geräten oder Klangfarben gemacht. Und die Stücke Musik, die mich persönlich am meisten überzeugt haben, haben dies meist eher mit einer Beschränkung (im Sinne einer Konzentration) als mit Opulenz geschafft.

Zugegeben: Das ist ganz klar die Herangehens- und Hörweise eines Musikers!

EDIT: + Zitat
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, Qualität statt Quantität, stacken als Sounddesign Methode ist auch nicht so meins. Weglassen was der Hörer kennt und selbst im Kopf weiterführt. Aber generell geht es mir eher darum Musik für mich zu machen, macht ja sonst keiner ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also du kannst schon aus Spaß mal mit einem Synthesizer eine Nummer machen. Das macht Sinn um rauszufinden was der alles bringt. Ich hab das mit dem 201er mal gemacht. Sounds.. Bass plus Drumsounds und percussion. Die Bassdrum is sogar richtig toll. Klingt fluffiger wie ne echte von Drummaschiene aber schön. Hätte ich nicht gedacht das der das bringt. Na und da das alles verschiedene Sounds sind und die Spuren noch gemixt wurden könntes du ja auch dann denken das es verschiedene Synthesizer waren und die Drums eine Drummaschiene. Hatt dadurch auch seine Kontraste. Kann man mal machen. ;-)
Ich hatte mal ne Zeit lang die BS2 sehr intensiv eingesetzt so daß es Tracks von mir gibt die bis zu 80% aus der BS2 bestehen. Ich denke ein Synth wie der Peak reicht total aus für einen Track.
Gib mir einen Sampler und einen Peak, oder meinetwegen anstatt dem Peak einen JPxm, und ich zauber dir korrekte Tracks :cool:
 
GAS hat man so lange, wie man der Werbung glaubt, das man mit genau diesem ultimativen Synthie die bessere Musik machen kann.
Nöö, das kann man eben nicht.
von diesem "versprechen" lebt ja die industrie,
hat bei mir aber weniger mit werbung zu tun, da eher gas bei vintage gear aufkommt.. ;-)
aber auch neue synths können durchaus gute setup ergänzungen sein, doof ist es wenn das ganze kippt und das kreative darunter leidet, gibt ja auch sammler die weniger musiker sind.auch ok. ist eben der versuch sinnvoll abzuwägen. gas schwingt ja auch immer ein bisschen mit, was ja auch schön ist, sammler und jäger, reptiliengehirn usw, wow, den synth könnte ich gebrauchen, denkt man ja schnell, ob man den wirklich haben muss, naja, nächste frage. meine letzteren anschaffungen: blofeld , g1 rack, ti, ein paar module, sind täglich im einsatz. bestens bedient. ob man jetzt das neueste behringer dingens braucht, auch wenn es cool und mega günstig und immer auch etwas gas produziert gerade weil es so überirdisch billig ist? momentan eher nicht.
 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben