Also das mit dem Nachbauen ist für einen Anfänger eine absolut vernünftige Vorgehensweise.
So kann man echt ne Menge lernen, denn beim Nachbauen kann man sich schon einige essentielle Skills aneignen.
Freilich, das ist dann kein freies Jammen, aber es gibt einem die Möglichkeit aus einer etwas nach hinten versetzten Perspektive auf eine Produktion einzugehen.
So kann man prima lernen, was man tun muß, damit der Sound aus der Vorlage auch so klingt, wie die Vorlage.
Man kann auch viel in Sachen Arrangement oder Komposition lernen.
Das macht es später viel leichter, Sachen die man im Kopf hat auch genau so umzusetzten.
Wenn man das mit den Covers vorher schon geübt hat, kann man dann auch irgendwann Ideen die einem im Kopf herumschwirren viel leichter umsetzen.
Ein anderer Ansatz mit dem Nachbauen wäre zum Beispiel, daß man anfängt einen Tack nachzubauen aber im Verlauf dann mehr und mehr eigene Elemente einfügt, im Zweifelsfall bis nichts mehr von der original Komposition drin ist.
Fakt ist aber, man kann sich wirklich ne Menge abschauen beim Nachmachen.
Wenn der nachzubauende Track einem gut gefällt, dann ist das auf jeden Fall hilfreich, daß der ursprüngliche Künstler eigentlich schon alle kreativen Entscheidungen getroffen hat.
Dadurch ist man als Anfänger erstmal von dem Druck entkoppelt, der einem sagt, daß man jetzt kreativ sein muß, obwohl man vielleicht noch nichtmal so richtig weiß, was welcher Knopp macht.
Obwohl jetzt vielleicht mancher entgegnen mag, daß dabei dann die eigene Kreativität flöten geht - daß ist mitnichten so, es benötigt nämlich auch jede Menge Kreativität um am Ende auch so zu klingen wie eine gegebene Vorlage.
Beim Nachbauen kann man sich erstmal völlig darauf konzentrieren, welche Möglichkeiten die Technik da vor der eigenen Nase überhaupt so bietet.
Dadurch, daß du die ursprüngliche Komposition einfach nur "abarbeitest" stellt du im Kopf Ressourcen frei, die du so mehr auf die Umsetzung fokussieren kannst.
MERKE: Auch Jazzer üben ihre Läufe
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