Frage an die Bandmaschinen-Freaks, Tandberg TD-20

CO2

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ich könnte so ein gerät günstig bekommen, ist etwas restaurierungsbedürftig. meine frage: woran erkenne ich, ob es die 2 oder 4Spur-Variante ist? welches band ich brauche? wo gibts solche bänder und was kosten die so? hab überhauptkeinen plan von bandmaschinen :lol: reizt mich halt das teil.
 
Das müsste noch auf dem Typenschild stehen, ob 2 oder 4 Spur.
Und spätestens merkst Du es bei einer Probeaufnahme.

Zum Glück gibt es für Tandberg noch einen sehr guten Service, den Herrn Schmidt in Remscheid.

Die TD 20A war meine erste Tonbandmaschine, 1981 neu gekauft.
Klanglich sehr gutes Gerät mit einigen technischen Finessen.
Verarbeitungsmäßig fällt die Maschine etwas ab gegenüber Revox.
Ich würde sie nicht unbedingt mit "on the road" nehmen.

Gruß,
Markus
 
aha, da muss ich morgen mal schauen. aus der anleitung ging das nicht hervor.... das maschinchen wäre nur fürs studio.
wie oft kann man so ein band eigentlich überspielen, bis man deutliche abnutzung hört?
 
Sehr oft - sofern der Löschkopf einwandfrei funktioniert.
Wobei ich selber aber fast immer frisches Band nehme, weil mir einfach alte Sachen zu schade zum Überspielen sind.
Die TD 20A - zumindest meine - war übrigens von Haus aus auf Maxell XL-1 eingemessen. Ein sehr gutes Band, aber leider gibt es das neu nicht mehr, und die Preise für Restbestände oder Gebrauchtware sind mir meist zu hoch, liegen manchmal über Neupreis.
Aber es gibt heute andere gleichwertige Bänder, z.B. von RMG.
Entscheide Dich einfach für ein gutes Band, und lass Dir das Gerät dann von Herrn Schmidt darauf einmessen. Da kannst Du nichts falsch machen.

Gruß,
Markus
 
CO2 schrieb:
ich könnte so ein gerät günstig bekommen, ist etwas restaurierungsbedürftig. meine frage: woran erkenne ich, ob es die 2 oder 4Spur-Variante ist? welches band ich brauche? wo gibts solche bänder und was kosten die so? hab überhauptkeinen plan von bandmaschinen :lol: reizt mich halt das teil.
Wg. Ausfuehrung schau auf den Loeschkopf, sind da zwei ca. 2mm breite Spuren zu sehen, die durch eine feine Linie getrennt sind, ist es die 2-Spur-Version. Sind die Spuren nur ca. 1mm breit und ist dazwischen ein Zwischenraum, der so breit bzw. ein bisschen breiter ist als die Spuren jeweils selbst, ist es 4-Spur (bzw. 1/4-Spur). Baender sind nicht wirklich billig, findest man aber z.B. bei Tonstudiobedarf Bluthard, Darklab Magnetics oder Thomann hier in Deutschland.
 
ich habe noch mal aufs typenschild geschaut, ist die 4-Spur Version.
 
ja, ist mir beim durchlesen der anleitung auch gedämmert, schade. dachte erst, hey super, 4 spuren......
 
soo, hab das maschinchen jetzt hier stehen und gleich eine frage: grundlegende funktionen müsste ich ja auch ohne band testen können, also play usw.... die vu-meter müssten doch eigentlich auch anschlagen, wenn ein signal rein kommt? anleitung habe ich gelesen, daran liegt nicht :lol: leider passiert nix (wenn ich das gerät anschalte schlagen die anzeigen aus, also funsen tun sie wohl). die stoptaste leuchtet, sobald ich das gerät anschalte, richtig??
 
Sorry, das Posting erst jetzt gelesen.

die vu-meter müssten doch eigentlich auch anschlagen, wenn ein signal rein kommt?

Ja. Man muss natürlich auch die Eingangspotis aufdrehen, sonst tut sich gar nichts. Und vorher die Record Select-Kippschalter betätigen! Das ist eine Besonderheit bei Tandberg, die beim ersten Mal verwirren kann.

die stoptaste leuchtet, sobald ich das gerät anschalte, richtig??

Ja.

Gruß,
Markus
 
Noch was: Eine weitere Besonderheit der Tandberg - es gibt zusätzlich zu den Eingangsreglern noch einen übergeordneten Masterregler. Wenn der zu ist, tut sich natürlich auch nichts.

Übrigens hat die Tandberg keine konventionellen VU-Meter, sondern Peakmeter. Was ich schon mal für einen grundsätzlichen Vorteil halte.
 
ja, hatte mit dem tandberg-service kontakt, er meinte, der Fehler wird wohl in der Spannungsversorgung der Audiostufen liegen. ich kann weder abspielen noch aufnehmen. bedienfehler kann ich ausschließen, hab die anleitung da.....
aber noch mal ne andere frage, ich habe gerade eine phillips-maschine getestet, die löscht beim aufnehmen die alte aufnahme nicht richtig (ist alles gereinigt) könnte das daran liegen, das die bänder, mit denen ich hier teste, ca. 20jahre alt sind :lol: oder ist das eher ein problem mit dem löschkopf???
 
Wenn ein Löschkopf in Ordnung ist, muss jedes Band unabhängig von seinem Alter problemlos gelöscht werden.

Gruß,
Markus
 
aha, ok. ist das dann eher eine sache der exakten justage, oder ist der löschkopf defekt? der löschkopf ist etwas flexibel aufgehängt, wenn ich daran herumdrücke, scheint sich das löschverhalten etwas zu ändern....
 
Kann ich leider nicht sagen, weil ich die Philips nicht genau kenne.
Aber ein Kopf, der nicht fest sitzt, das hört sich für meine Begriffe schon seltsam an.

Gruß,
Markus
 
ja nee, ich denke, das soll schon so sein. der kopf sitzt schon fest, ist aber irgendwie an sehr festen federn aufgehängt (die kleine grundplatte, auf der der kopf befestigt ist....)
habe gerade noch mal ein bisschen getestet, neu aufgenommenes material wird komplett gelöscht, nur das ganz alte zeug nicht. es kann aber sein, das die bänder früher nicht mit der phillips, sondern mit der tandberg bespielt wurden, das könnte eine erklärung sein.
auf jeden fall rauscht die aufnahme wie sau, ist auch net besser als mein altes (relativ neues) tapedeck....... mir hat sich sowieso schon die frage gestellt, bei einer 4-spur maschine ist der platz aufm band ja auch nicht viel größer als bei kasetten. in wie fern unterscheiden sich die alten tonbandgeräte eigentlich von neueren tapedecks? klanglich vor allem?
 
Rauschen wie die Sau darf es eigentlich nicht. Und es müsste auch klanglich besser als ein Tapedeck sein.
Also irgendwas scheint mir da nicht zu stimmen.

Auch bei Vierspur ist mehr "Platz" auf dem Band als bei Cassettenrecordern. Denn das Open Reel-Band ist ja im Gegensatz zur Cassette 1/4" breit. Und läuft auch zwei- oder viermal so schnell. Oder sogar achtmal.

Gruß,
Markus
 
jo stimmt, die geschwindigkeit hab ich vergessen. naja, bandmaschinen sind halt absolutes neuland.... ich werde wohl nicht drumrum kommen, mir wenigstens mal ein etwas neueres band zu besorgen.
"rauscht wie sau" ist vielleicht auch etwas übertrieben, bin halt digitale aufnahmen gewohnt. der sound der aufnahme ist eigentlich ziemlich gut, auch in den höhen usw. nur bei der hinterbandkontrolle mischt sich halt schon ein hörbares rauschen dazu. das ist evtl genau das ding mit dem einmessen usw, hat ja, wenn ich das richtig verstanden habe, gerade mit dem rauschabstand (nennt man das in dem fall so?) zu tun ¿¿
 
Klar ist immer ein bestimmtes Maß an Restrauschen da.
Die Frage ist nur, wie stark es ist.
Tapedecks sind ja ohne Kompander praktisch nicht zu betreiben, weil sie sonst wirklich "wie die Sau" rauschen würden.
Eine Bandmaschine kann auch ohne auskommen.
Subjektiv würde ich sagen, die Tandberg rauscht bei 19 cm/s weniger als ein gutes Tapedeck mit Dolby B und minimal mehr als ein gutes Tapedeck mit Dolby C.
Wenn man die Bandmaschine zusätzlich noch mit Kompander betreibt, herrscht natürlich Totenstille.
Aber der Vorteil ist ja gerade, dass man es nicht unbedingt braucht und so die damit verbundenen Artefakte vermeiden kann.

Gruß,
Markus
 


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