Exotische Instrumente

Ha, nicht schlecht. Vor allem die Idee, das Mic eiskalt ins Didgeridoo "einzuführen" ;-) Hab das bislang immer mit Kondensator Mics in größerer Akustik aufgenommen, da klingt das ganz anders, logischerweise. Die Phrasen dann zerschneiden und mit Effekten versehen und im Sequenzer zu positionieren, sehr schön kreativ und inspirierend dazu und anhand der Videoaufzeichnung sehr gut nachvollziehbar! Könnten dann noch weitere 6 Minuten oder was auch immer sein, der Clip ist einfach zu kurz.
 
kpr schrieb:
Ha, nicht schlecht. Vor allem die Idee, das Mic eiskalt ins Didgeridoo "einzuführen" ;-)

Das ist einfach dadurch bedingt, dass ich keine - aber auch wirklich keine - Ahnung von Mikrofonierung und auch nur dieses blöde, billige Mic habe ;-)


kpr schrieb:
Hab das bislang immer mit Kondensator Mics in größerer Akustik aufgenommen, da klingt das ganz anders, logischerweise.

Das werd ich mir für meine anstehende Mikrofon-Anschaffung merken. Was für ein Teil nutzt Du genau?


kpr schrieb:
Die Phrasen dann zerschneiden und mit Effekten versehen und im Sequenzer zu positionieren, sehr schön kreativ und inspirierend dazu und anhand der Videoaufzeichnung sehr gut nachvollziehbar! Könnten dann noch weitere 6 Minuten oder was auch immer sein, der Clip ist einfach zu kurz.

Vielen Dank. Vielleicht verlänger ich das Video auch noch und zeige mal etwas aus dem Arrangement. Und länger wird das Stück auf jeden Fall noch.
 
nullpunkt schrieb:
Was für ein Teil nutzt Du genau?

Neumann U147 und Brauner Pure Cardioid. Das Neumann in etwa 20 cm Abstand zur unteren Öffnung des Didgeridoo leicht angewinkelt platziert (etwa 45°), das Brauner in 50-60 cm nahezu vertikal. Das ergibt dann auf Wunsch einen interessanten Raumeffekt, alleine durch die Mikrofonpositionen. Die beiden Channels habe ich auf zwei Spuren in Protools aufgenommen und kann sie dadurch jederzeit in ihrem Verhältnis neu abmischen, stereo verwenden und auch einzeln mono. Das Neumann liefert den Sound trocken, das Brauner original Raumklang und die Kombination der beiden eine Art Wet/Dry Mischung, wie man es für einen speziellen Fall dann braucht. Der Aufnahmeraum ist etwa 250 qm groß und hat einen schwimmenden Parkettboden, wodurch es keinerlei unerwünschte Resonanzen von Materialien des Raumes gibt. Verschiebbare Bassfallen verhinderten Frequenzaufschichtungen, was bei Didgeridoo ja zwangsläufig passieren kann. Als Pult kam ein SSL zum Einsatz und eingespielt hat die Phrasen Horst Feldmann, der das Didgeridoo ganz prima beherrscht und die auch baut. Es waren dann fünf verschiedene Modelle, von Eucalyptus bis Basstrompete aus Fiberglas.

Deine Performance hat mich inspiriert, mit einer anderen Intention an die Aufnahmen ranzugehen und verschiedene neue Ideen zu realisieren. Also danke dafür! Und viel Erfolg für deine weiteren Ambitionen damit!
 
kpr schrieb:
Ha, nicht schlecht. Vor allem die Idee, das Mic eiskalt ins Didgeridoo "einzuführen" ;-)
Ergänzend kann ich da noch ein FaceBass empfehlen :D

Viele Obertöne garantiert und zur Freud der Mitmenschen, die
Gadulka
358px-Gdulka-bow_copy.jpg
 
@kpr: Weder die Mikrofone oder das Pult, noch ein entsprechender Aufnahmeraum stehen mir in diesem Maße zur Verfügung. Schade eigentlich :) Daher bleibe ich erstmal bei meiner Methode. Interessieren würden mich aber trotzdem ein paar Aufnahmen, mit den von Dir beschriebenen Mikrofonen in unterschiedlichen Setups. Kannst Du da was hören lassen?
 
nullpunkt schrieb:
@kpr: Weder die Mikrofone oder das Pult, noch ein entsprechender Aufnahmeraum stehen mir in diesem Maße zur Verfügung. Schade eigentlich :) Daher bleibe ich erstmal bei meiner Methode. Interessieren würden mich aber trotzdem ein paar Aufnahmen, mit den von Dir beschriebenen Mikrofonen in unterschiedlichen Setups. Kannst Du da was hören lassen?

Na ja, Mic und Aufnahmelocations - das ist eine Frage der eigenen Entscheidung. Manchmal hat es auch mit Budget zu tun, das kann Grenzen setzen. Es gibt da aber meiner Ansicht nach nicht besser oder schlechter, sondern es folgt eher der selbst gesetzten Marschrichtung. Mit den entsprechenden Folgen. Alles hat was für sich, und oft ist es auch die Methode, das Beste aus den gegebenen Möglichkeiten rausholen. Da hast du, meiner Ansicht nach, eine gute Figur gemacht. Andere Leute verbrennen ne Menge Geld für nothing.

Ja, du kannst meine Aufnahmen hören, sofern du eine der Sample Libraries besitzt, die ich damit bestückt habe. Zu finden sind die auf World Traveler von Sonic Reality sowie meinem Ethnotronics VST und der World Instruments Library für Alesis Fusion. Die mp3s sind auf den Websites, da aber die Didge Aufnahmen nur einen kleinen Teil ausmachen, ist das in diesen Fällen nicht gerade im Fokus. Und es ist erst ein Bruchteil der Aufnahmen als Samples veröffentlicht. Der Vorzug der geschilderten Aufnahmetechnik ist klar die Klangqualität, das heißt die Bässe machen echt was her und auch die Obertonresonanzen sind sehr sauber und detailliert dargestellt. Diese Sachen mit den variablen Räumen hab ich noch gar nicht irgendwo released, das kommt halt irgendwann mal, festgehalten ist das jedenfalls mal. Und als Backup gesichert ;-)


@ khz

Ha, das Facebass ist ja wohl der Knaller, danke für den Tipp!!
 
Auch sehr schön, Taschensynthesizer ( = Maultrommeln) bis zum abwinken:
http://www.danmoi.de/

Legt da mal ein leicht moduliertes Reverb oder Delay dahinter, dann fliegt Ihr in den Weltraum.
Bei passender Spielweise wird´s z.B. mehrstimmig.
Mein Tipp: Eine große Messing Danmoi für 10,- bis 20,- Euro.
Die kann man auch mal quälen ohne daß sie gleich zerbricht.
 
will ich unbedingt haben,eine kalimba!

mit bissl ringmodulator filterenvelope delay revwrb usw geht das glatt als buchla percussion durch !
schon ausgetestet..

 
Dann spiel sie vorher unbedingt an!
Viele Schnarren zu sehr, sind nicht gestimmt oder klingen einfach nicht.
Eine gute ist nicht unbedingt billig...
 
Da heute Weltklugscheißertag ist:

Maultrommeln sind nicht gut für die Zähne, denn durch die Schwingungen
wird die "strukturelle Integrität" (frei nach StarTrek) geschwächt. Also:
schon mal Gebiß bestellen oder Stahlzähne a la James Bond; gibt einen
noch metallischeren Klang!
 
Mit meinen Zähnen gibt´s keine Probleme, sind ja Rahmenmaultrommeln.
Beim engagierten und effektvollen spielen kann aber die Zungenspitze leiden.
Spätestens wenn es metallisch schmeckt, sollte man aufhören.
Die Hautfetzen dämpfen zu sehr und auf andere macht es einen martialischen Eindruck. :mrgreen:
Auch sollte man immer gut rasiert sein, es kann aua machen wenn sich die Barthaare verfangen.
 
Ich besitze sowohl eine metallische Bügel-, als auch zwei hölzerne Rahmenmautrommeln - alle drei Instrumente klingen komplett unterschiedlich. Vom grundsätzlichen Klang her mag ich aber die Holzmaultrommeln lieber - sie haben mehr Obertöne. Allerdings sind sie auch erheblich leiser.

Gibt es übrigens tatsächlich Fälle, bei denen bewiesen ist, dass Bügelmautrommeln die Zähne schädigen? Ich kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen; zumindest nicht, wenn ich nicht 8 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche mit voller Aggression spiele oder ich die Maultrommel so ungeschickt halte, dass mir die Zunge andauernd gegen die Zähne schlägt.
 
Das mit dem Zähne schädigen hatte ich tatsächlich mal gelesen.
Ist lange her...
Mit Sicherheit dürfte es hierzu keine klinischen Studien geben.
 
dotterl schrieb:
Maultrommeln sind nicht gut für die Zähne

Wie schön erwähnt gilt das nur für die Bügelmaultrommeln, da gibt's aber was Nettes gegen:

mgr-1_MED.jpg

Maultrommelgriff - MGR-1

Wegen dem Teil bin ich überhaupt erst auf Dan Moi gestoßen, hab mich bisher noch nicht getraut da zu bestellen nachdem vor anderthalb Jahren mal nen Betrugsfall mit nem Online Shop hatte, der immer noch nicht abgeschlossen ist.
 
Ich habe gestern eine Stunde Zeit in den Bau eines Diddley Bows geseckt. Herausgekommen ist in etwa das, was in meinem Video zu sehen und zu hören ist. Ich denke, dass ich das Ding in der nächsten Zeit nochmal bauen werde - aber mit etwas mehr Mühe und nem besseren Pickup.

Ist zwar nicht das exotischte Instrument, aber es macht trotzdem viel Spaß...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hab ich bisher nicht, hab ich aber zumindest auch schon dran gedacht. Neu nächster Schritt ist zunächst aber noch so ein Exemplar, jedoch mit 2 oder 3 Saiten, nem besseren Tonabnehmer und ein paar Detailverbesserungen.

...aber schön, dass es jemandem gefällt... :)
 
Jau, das macht ja nix. Um die Saite mit nem Bogen anzusspielen musst Du ja kein anderes Instrument bauen. Mit zwei Saiten würds auch gehen, bei 3 wirds je nach Saitenlage schwieriger, aber nicht unmöglich. Ich würd mich über ein paar Fotos auf denen man etwas detaillierter spionieren kann ;-) freuen...
 
Re: Exotische Percussion Instrumente

changeling schrieb:
Hab zu Weihnachten ein Flex-a-tone und einen Schlagwerk Krix bekommen. Letzterer ist eigentlich nur ein Teil mit Mini-Schellen, was man unter die Schürsenkel klemmen kann. Lässt sich aber auch mit der Hand sehr gut benutzen und ermüdet selbige dann weniger als ein Tambourin.
Das Flex-a-tone ist sehr witzig, so einen Sound könnte man auch leicht mit einem Synthi hinbekommen, aber da macht das spielen nicht so einen Spass wie mit dem Teil. ;-)

Hallo
es ist schon etwas her als ich in Slowenien bei der Höhle "Postojna Jama" war. In dem Eingangsgebäude gibt es einige Läden die z.B. wirklich preisgünstig sind. Der exakt Schmuck mit allerlei Mineralien wird in Österreich in Eisenkappel für den 6fachen Preis verkauft. Aber zur Sache: Ich sah da einen Laden bei dem es allerlei kuriose Instrumente gab. Das waren z.B. Holzfrösche in allen Größen (Percussion), Trommeln mit Stahlfedern auf dem Trommelfell, Flexatones, Flöten udn vieles mehr. Alles für Spottpreise und die Sachen funktionieren! Wenn ich wieder mal dort hinkomme, wird mehr eingekauft ;-)
 
trommler7170 schrieb:
Um die Saite mit nem Bogen anzusspielen musst Du ja kein anderes Instrument bauen.

Nee, aber weil das bisherige ein schneller Versuch war und ich es jetzt etwas mehr will.

trommler7170 schrieb:
Ich würd mich über ein paar Fotos auf denen man etwas detaillierter spionieren kann ;-) freuen...

Wunsch = Befehl ;-)

Zunächst "der Kopf" des Instruments: Loch gebohrt, Gewindestange durchgesteckt und mit Unterlegscheiben und Muttern gegen Beschädigung des weichen Holzes gesichert. Die lange Stange dient durch Ziehen oder Drücken als Quasi-Tremolo/Vibrato:



Mittels Stahlseil-Spann-System habe ich die Gitarrensaite an den Gewindestangen an beiden Seiten des Instrumentes festgeflanscht:





Reicht das?
 
Ich habe eine Kalimba (B7) von Hokema. Kann man nett drauf herumklimpern, es kommt immer was harmonisches dabei heraus. Man kann sie aber auch eher perkussiv spielen. Was ich in diesem Thread so gelesen habe veranlasst mich zu dem Versuch, die mal mit Mikro abzunehmen und in ein Elektronik-Setup zu integrieren. Ich hab die bis jetzt immer nur benutzt um ein wenig entspannt rumzukalimpern.
 
nullpunkt schrieb:
Ich habe gestern eine Stunde Zeit in den Bau eines Diddley Bows geseckt. Herausgekommen ist in etwa das, was in meinem Video zu sehen und zu hören ist. Ich denke, dass ich das Ding in der nächsten Zeit nochmal bauen werde - aber mit etwas mehr Mühe und nem besseren Pickup.

Ist zwar nicht das exotischte Instrument, aber es macht trotzdem viel Spaß...

[ http://vimeo.com/http://vimeo.com/23057361 (•Vimeo VIDEOLINK) ]

sehr cooles teil ... schön dreckig !!
 
nullpunkt schrieb:
Ich habe gestern eine Stunde Zeit in den Bau eines Diddley Bows geseckt. Herausgekommen ist in etwa das, was in meinem Video zu sehen und zu hören ist. Ich denke, dass ich das Ding in der nächsten Zeit nochmal bauen werde - aber mit etwas mehr Mühe und nem besseren Pickup.

Ist zwar nicht das exotischte Instrument, aber es macht trotzdem viel Spaß...

[ http://vimeo.com/http://vimeo.com/23057361 (•Vimeo VIDEOLINK) ]


Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich dieses Wochenede genutzt, um meine beim oben vorgestellten Projekt gewonnene Erfahrung in ein weiteres und erweitertes "Instrument" - oder besser Geräusch-Erzeuger - umzusetzen. Heute hab ich keine Lust mehr weiter dran herumzuwerkeln... daher müsst Ihr unter dem Zwischenstand leiden.

Statt einer, gibts es diesmal fünf Saiten, inkl. Machineheads zum Stimmen, einen besseren Tonabnehmer und insgesamt etwas mehr Mühe :)

12447871.216a6934.1024.jpg


12447870.c22af3d5.1024.jpg


Und so klingts zunächst...

src: http://soundcloud.com/nullpunkt/rumpel-brett
 
changeling schrieb:
Kennt sich hier jemand mit Djembes aus?

Ich würde mir gerne irgendwann eine besorgen, mag aber die traditionellen mit Schnurspannsystem nicht, sondern würde lieber eine ‚modernere‘ mit Metall-Spannschrauben haben. Eine Bekannte hat mich allerdings verunsichert, weil sie meinte, die klängen nicht.

Ich hab mir inzwischen eine 14" Djembe von Toca Percussion aus Fiberglass besorgt. Erstmal ist die sauleicht, man muss sogar aufpassen, dass die nicht vorne über kippt, weil der obere Teil halt durch die Stimmklammern deutlich schwerer ist. Dann ist gleich eine recht gute Tasche dabei und am Klang habe ich nichts zu meckern. Echt geil das Teil. Genau was ich haben wollte. :supi:

Bin gerade auch noch auf was ungewöhnliches gestoßen: Orthagonal Lap Drum von American Percussion, deren Seite ziemlich übel gestaltet ist, daher der Link auf HV Music:

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Vom Klang her geht es Richtung Doumbek mit einem Tick Ibo/Udu Drum + Guiro Ritzen und X (Video anschauen).

Ich hatte die ganze Zeit ein Zen Tambour haben wollen, aber mittlerweile sind die Preise und Wartezeiten völlig wahnsinnig:
Ab 675 $ und 80 Wochen Wartezeit (!!!).
Das sind schon fast Hang Preise. :waaas:

Mich wundert, dass noch keine größere Firma wie Meinl auf den Hank Drum Hype aufgesprungen ist.
Apropos Meinl: Geile Shaker mit variablem Sound sind die SH17 (Spin) und SH18 (Headed) Spark Shaker von denen. Damit kriegt man Klangverläufe hin, die ein bisschen an ein Synth-Filter erinnern.
 
Interessiert hier überhaupt noch einer außer mir dafür?

Einen interessanten Twist bei normalen Schlagzeug Trommel (Snare, Tom Toms und Co) hat RotodruM entwickelt: Die Trommeln bestehen dort nämlich aus mehreren Teilen, die sich verschiedentlich kombinieren und im Abstand zueinander einstellen lassen um unterschiedlich Klänge zu bekommen. So kann man auch eher ungewöhnliche Sachen ausprobieren, z.B. irgendwelche Plastikkugeln oder Lego Duplo oder sowas aufs untere Fell zu legen.
Staub könnte aber ein Problem werden. :lol:

Für Deutschland haben die wohl noch keinen Vertrieb gefunden. Über Preise konnte ich auf den anderen Seiten auch nichts heraus finden.
 


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