Etwas Liebe für den DW-8000...

Im Notfall kannst du mit Wavelab per Time Stretching die Lücken füllen. Das klappt manchmal recht gut bei Intervallen um 3 oder 4 Halbtöne. So lassen sich dann fehlende D#, F# und A erzeugen.
 
Danke für den Tipp, allerdings besteht die Notwendigkeit nicht wirklich. Ich habe früher schon was Ähnliches ausprobiert, die Ergebnisse waren aber nicht so super. Da spare ich mir lieber den Aufwand und lasse gleich den Sampler in Echtzeit transponieren. Die Färbung gleiche ich mit Filtern aus, Transienten mit Hüllkurven. Ich könnte ja z.B. auch ein E-Piano von meiner Ultranova chromatisch absampeln, wenn ich es unbedingt auf die MPC5000 bringen wollte. ;-) Ansonsten hat die MPC5000 auch ihren eigenen VA-Synth eingebaut, der zwar simpler von der Struktur her aufgebaut ist, man kann damit aber gut Klänge erzeugen, um sie z.B. mit Samples zu layern, die dann z.B. eher die Attack-Phasen liefern. Es gibt hier also genügend Möglichkeiten, Klänge zu erzeugen und zu bearbeiten. :D Und ja, die MPC5000 in Verbindung mit zwei Lexicon MX400 und vielen Samples, die ich habe, ersetzt mir gut den Kronos. :lol: Wäre ich nur nicht zu faul öfter die Lexicons einzuschalten statt die internen Effekte der MPC5000 zu benutzen.
Aber zurück zum DW-8000. Das E-Piano kann m.E. gut als "DX7-Ersatz" herhalten. Muss also nicht immer DX7 sein. :agent:
 
Viel kann er ja nicht, 2 "Oszillatoren" mit 16 PCMs -> analogen LP-Filter, mit Hüllkurven und LFOs und das wars dann auch schon.
Viel können die Dinger nicht, dank der NJM-2069 Filter, die ein modifizierter Nachbau des SSM2044 sind, klingen sie aber verdammt gut.
Da der DW-8000 einfach sehr gut klingt, muss er ja auch nicht viel können. Damals so ca. 2000 hatte ich nach langen Nächten des microQ Beta Testens (und das ist ein Synth, der extrem viel kann) dann irgendwann mal wieder den DW-8000 angeworfen und mich hat der direkte und analoge Klang förmlich umgehauen. Der microQ hatte da keinen Stich gegen.

Dank Multisamples (sozusagen) bei den Waveforms klingen diese extrem sauber über die Tastatur. Somit fehlt dem DW-8000 etwas vom Charme der anderen Hybriden, wie K3 oder Microwave. Man bekommt kein Röcheln im Bass hin. Das mag man als Vorteil sehen, mir gefällt inzwischen diese digitale Grütze bei den anderen Hybriden extrem gut. Der DW-8000 muss an dieser Stelle also leider passen. Als ich meinen Microwave Anfang der 90er neu hatte, da hat mich das Röcheln im Bass allerdings mächtig genervt. Offenbar bin ich inzwischen gereift...
 
Trotzdem würde ich wahrscheinlich eher 'nen microQ anschalten, als mich längere Zeit mit 'nem DW8000 zu beschäftigen. Auch wenn der schon was zickig sein kann und nicht sofort gut klingt.
 
Ich find beide doof zu bedienen, hatte 2x einen MicroQ und ihn jedesmal wieder rausgeworfen, weil der zwar gut klingt, aber ich diese Matrixbedienung nicht ausstehen kann und ich inzwischen auch keine Racksynths mehr mag.

Der große Q macht da deutlich mehr Laune.

Zu einem DW8000 würde ich mir sofort die Musictronics Firmware holen. Wird das eigentlich vom Stereoping-Programmer irgendwie unterstützt?
 
Wieso? Ist der DW-8000 so unbequem zu editieren? :agent: Oder zu wenige Möglichkeiten der Synthese? :agent:

Die Bedienung ist schon eher suboptimal, da hätte man zumindest pro Synthese-Parameter 'ne Taste spendieren sollen, sind ja nicht all zu viele. Aber auch was die Synthese betrifft, fehlen einfach die Sachen, die mir an Synths den meisten Spaß machen, keine Ringmod, kein FM, kein FilterFM, kein Waveshaping/Filtersättigung. Der microQ ist zwar was zickig bzw. hat keinen breiten Sweetspot und ich programmiere das Teil nur mit 'nem Editor, aber die Ausbeute an für mich nutzbaren Sounds ist deutlich größer. Der DW könnte vielleicht hier und da ein Pad beisteuern, obwohl ich dafür ja schon den AN1x hab ;-)
 
LFO aufs Filter geben und dann maximale Resonanz, die LFO Geschwindigkeit und Cutoff dann mit dem Joystick steuern - das ist doch pure Frequenzmodulation!
 
Reicht vielleicht wenns einem bei der FilterFM primär um FX-Sounds geht, ansonsten eher nicht vergleichbar.
 
Ich hatte mal eine Mod gesehen, mit der man die Waves ähnlich wie bei einem Wavetable durchfahren konnte.

Es gibt einige Mods dafür, Ulrich Schnauss zB hat sowas im Einsatz, war aber iirc nur die Wellenformerweiterung.

Die Wellen werden ja durch ein GateArray ausgelesen, welches vom Prozessor gesteuert wird, der auch den Befehl zum abfeuern gibt. Wenn man das dann modulierbar macht, hat man das Gewünschte. Bei SCI hat man sich damals ja nicht nur einen PPG, sondern auch einen DW gekauft und analysiert, um zu schauen, wie man es beim Prophet VS am besten angeht. Hat Chris Meyer mal geschrieben, das Posting hatte ich schon anderswo mal verlinkt, Du kennst es wahrscheinlich sowieso :)
 
Statt weiter über Klang vs. Features zu diskutieren: Hört Euch den DW-8000 einfach in Aktion an. Ist ein EX-8000 um genau zu sein... Bitte eine Abhöre mit BASS nehmen. Smartphone Speaker taugt nicht.



Die Bedienung des DW-8000 finde ich nicht so schlimm, mit dem Bank Hold bei den Parametern bleibt man in einem Bereich und die Nummern hat man recht schnell im Kopf. Crumar Bit Serie ist dann wirklich übel ;-)
 
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Die Bedienung des DW-8000 finde ich nicht so schlimm, mit dem Bank Hold bei den Parametern bleibt man in einem Bereich und die Nummern hat man recht schnell im Kopf. Crumar Bit Serie ist dann wirklich übel ;-)

Ja, ich kenne das von dem Kumpel mit dem ich in den 80ern Musik gemacht hab', dessen erster Synth der Poly 800 war, der "flitzte" mit den Fingern nur so über die numerische Tastatur ;-) Was die Demo betrifft, sind das die Sounds die ich angesichts meines Alters lieben müsste, bin gefühlt aber irgendwo meilenweit davon entfernt ;-)
 
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Die CDs hab ich noch im Schrank und erinnere mich auch noch sehr gut an diesen Track, danke fürs dran erinnern @swissdoc !

Höre es grad über die große Anlage, also über meine MOTUs, kommt verdammt geil. Muß wohl doch mal nach einem 8000er Ausschau halten, eigentlich wollte ich ja den kleineren Bruder abgreifen ...

Hier mal eins ohne viel Studiotechnik direkt in die Kamera gespielt, auch hier ein satter Baß, der dem im Original verwendeten Prophet 600 kaum nachsteht:



Unterm Video steht was vom Prophet-10 im Original, naja, Live spielte, oder besser gesagt malträtierte Nacho Cano jedenfalls das Ganze auf einem P600 :)
 
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Ich dachte da mehr an so was "richtiges"...
dynImage


Servo Driven Bass, dass ist sehr 80s, aber cool:
https://www.soundandvision.com/content/way-down-deep-ii-servodrive-contrabass
 
Der 15" Sub steht im anderen Zimmer :sad:
 
Fast scheint es so, als würde Paolo di Nicolantonio hier heimlich mitlesen ( (: )
Dieses Video ist gerade mal 9 Stunden alt.






:phones:
 
Absolut. Alleine seine Videos zu den alten Sync- und Triggertertechniken sind eine echte Fundgrube.
 
Da werden die Leuts, die das schrieben, genauso wie ich davon ausgegangen sein, daß der mit den üblichen Kontaktgummis arbeitet, was er aber laut Schaltplan nicht tut, denn einen Umschaltkontakt mit Ruhe/Sammelschiene geht nur mechanisch, aber nicht mit den Gummis.

Das Problem hat sich wohl erledigt, der DSS1 hat nun noch mehr Macken bekommen. Und ich hab weder die Ahnung / Ausrüstung noch Geld, um in der Elektronik auf Fehlerjagd zu gehen oder das Ding zum Service zu geben. Ist wohl endgültig ein Fall für die städtische Entsorgung. :sad:
 
@Cyclotron: off topic - hast Du mal irgendeine oder auch mehrere Audio Apps erstellt? Ich krieg das überhaupt nicht mehr zusammen wo ich das gelesen hab und was es war und was es genau macht, aber ein ziemlich grüner Bildschirm mit Kurven, vielleicht Audiodaten, und irgendwas mit Wavetables oder Single Cycle Waves. Und dann schrieb jemand das wäre von ... und ich könnt schwören da stand Cyclotron.
 
@Cyclotron: off topic - hast Du mal irgendeine oder auch mehrere Audio Apps erstellt? Ich krieg das überhaupt nicht mehr zusammen wo ich das gelesen hab und was es war und was es genau macht, aber ein ziemlich grüner Bildschirm mit Kurven, vielleicht Audiodaten, und irgendwas mit Wavetables oder Single Cycle Waves. Und dann schrieb jemand das wäre von ... und ich könnt schwören da stand Cyclotron.

Das ist korrekt. Das Ding hatte mehrere Namen / Entwicklungsstufen - die bekannteste war wohl "AudioTerm". Der Nachfolger liegt mangels potentem Rechner grad auf Eis.
 
@Cyclotron ich würde den nicht entsorgen, hat eine rege Fangemeinde, das Ding. Einfach als Reparaturgerät hier und oder anderswo anbieten, den wirst Du garantiert los.
 


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