Etwas Liebe für den DW-8000...

Für den Fall, dass ich mich von ihm trenne, habe ich in der Tat schon jemanden, der sich seiner annehmen würde.

Ich hadere ja selbst noch ... ist ein merkwürdiger Fehler: Tastatur triggert keine Voices / keine Midinoten mehr, Slider B ist ohne Funktion. Die Up/Down Tasten gehen aber alle noch. Über Midi angesteuert werden im Testmode zwar Voices gestartet, aber keine Signal am Ausgang. Der Kopfhörerausgang arbeitet hörbar, aber man bekommt eben nur das Grundrauschen und das Krackeln des Volumenfaders. Die Main Outs geben gar nichts her. Den Selbsttest hat er aber bestanden (sogar das FDD läuft noch). Na ja, war halt länger nicht mehr in Betrieb... *hüstel*
 
Ich hadere ja selbst noch ... ist ein merkwürdiger Fehler: Tastatur triggert keine Voices / keine Midinoten mehr, Slider B ist ohne Funktion. Die Up/Down Tasten gehen aber alle noch. Über Midi angesteuert werden im Testmode zwar Voices gestartet, aber keine Signal am Ausgang. Der Kopfhörerausgang arbeitet hörbar, aber man bekommt eben nur das Grundrauschen und das Krackeln des Volumenfaders. Die Main Outs geben gar nichts her. Den Selbsttest hat er aber bestanden (sogar das FDD läuft noch). Na ja, war halt länger nicht mehr in Betrieb... *hüstel*

Das klingt mir nach falscher Adressierung bzw Defekt in diesem Bereich, kann manchmal auch schlicht der RAM-Chip sein, der als Scratchpad bzw Zwischenablage dient. Müßte man sich genauer anschauen, wie das angesprochen wird. Flüssigkeits- oder Feuchtigkeitsschaden kann man hoffentlich ausschließen, die machen nämlich auch gerne solche Symptome.
 
Das klingt mir nach falscher Adressierung bzw Defekt in diesem Bereich, kann manchmal auch schlicht der RAM-Chip sein, der als Scratchpad bzw Zwischenablage dient. Müßte man sich genauer anschauen, wie das angesprochen wird. Flüssigkeits- oder Feuchtigkeitsschaden kann man hoffentlich ausschließen, die machen nämlich auch gerne solche Symptome.

Sobald mal etwas Zeit ist, werd ich mal reinschauen (wie Schwein ins Uhrwerk). Feuchtigkeit kann ich ausschließen, er hat maximal als Ablage für ein paar Papiere gedient und hatte es immer gleichmäßig warm. Das ist jetzt wohl seine Rache für die Jahre als 'Ablage'. Ich habe übrigens noch ein Korg C15 Piano rumstehen, das einen ziemlich identischen Fehler hat. Da habe ich schon herausgefunden, dass das ein bekanntes Problem ist und mit hoher Wahrscheinlichkeit durch einen Tausch der Elkos behoben werden kann. Nur ist der DSS elektronikmäßig noch mal was ganz anderes als ein übersichtliches E-Piano und ich möchte da nicht konzeptlos drin rumlöten.
 
So viel Unterschied ist da nicht, auch ein E-Piano hat Samplespeicher, einen Kundenchip zum Auslesen, Wandler, einen Prozessor und natürlich auch ein Netzteil. Der DSS-1 hat nur mehr Bedienelemente, Sample-RAM und ein Diskettenlaufwerk nebst Controller mehr.

Netzteil prüfen kann nie schaden, wenns ein Trafonetzteil ist, einfach mal die Ausgänge auf Restwechselspannung messen und die Elkos tauschen.

Servicemanual hast Du?
 
Hab ich (darin fand ich auch den Testmodus, den er ja erfolgreich bestanden hat). Aber ich hab weder die Ahnung von Elektronik noch entsprechende Arbeitsmittel. Ist halt was anderes als offensichtlich defekte Encoder zu tauschen oder einen nervenden Inverter zu ersetzen. Habe u.a. mal im Elektrohandwerk (Bau) und in der IT gelernt, aber sowas war da nie ein Thema. Eher "Loch stemmen" und "Hello World unter MSDOS in zwei Jahren". :D
 
Mach mal eine gründliche Sichtprüfung und checke die interne Verkabelung. Alle Stecker abziehen, auf Korrosion und Dreck prüfen und wieder aufstecken. Wenn Du hast, mit Isopropanol reinigen. Sollte sonst in Drogerie oder Apotheke zu bekommen sein. Wenn die dumm tun, erkläre das mit der Technik. Chips kannst Du auch aus dem Sockel ziehen und wieder hineidrücken. Alles mit der nötigen Sorgfalt.

Wie wurde der DSS-1 gelagert? Manchmal verzieht sich da intern etwas, wenn man z.B. hochkant lagert.
 
Ja, so in der Art hatte ich das vor - erst mal nach offensichtlichen Schäden schauen und ggf. reinigen und Kontakte prüfen.

Gelagert wurde der auf dem Keyboardständer - also nicht hochkant. Allerdings hat er schon einige Umzüge mitgemacht seit dem Kauf in 1995. Vorher hat er wohl in einem Raucherstudio gewohnt...

Habe übrigens festgestellt, dass Slider A nur noch in bestimmten Menüs funktioniert: Triggerlevel beim Sampling ändern geht damit beispielsweise, die Auswahl der Partialtöne bei der additiven Synthese dagegen nicht mehr. Die Buttons daneben tun aber immer ihren Dienst.

Also sobald Zeit ist mach ich ihn auf - vielleicht springt einem da ja schon was ins Auge.
 
also nicht hochkant
Schon mal eher gut
Vorher hat er wohl in einem Raucherstudio gewohnt...
Tendentiell eher schlecht, das könnte Kontaktprobleme fördern
Habe übrigens festgestellt, dass Slider A nur noch in bestimmten Menüs funktioniert:
Das ist seltsam. Der Slider sollte ja über einen ADC und Multiplexer an die CPU berichten, das wäre nicht vom Menü abhängig. Das passiert ja alles in der Software.
 
Da passiert irgendeine Grütze auf dem Datenbus. Hab schon erlebt, daß sie Ursache dafür in einem defekten Widerstandsnetzwerk lag, welches als Pullup geschaltet war. Auf sowas muß man erstmal kommen, ohne Oszi oder gar Logikanalyser ist man da echt aufgeschmissen.
 
Das Ding hat ja zwei CPUs, wobei CPU2 u.A. für Midi, Key Scan / Assign, VCF / VCA und die Daten vom Slider zuständig ist. So ziemlich genau das, was hier grad nicht läuft. Was nichts über die Ursache sagen muss, es fällt mir nur grad so auf.
 
Hast Du jemanden in der Nähe mit Multimeter und Oszi, Lötkolben und ein wenig Ahnung? Der könnte neben den Basis-Tests von oben dann die Spannungsversorgung checken und evtl. Elkos tauschen. Wobei, hat der DSS-1 ein Schaltnetzteil oder ein konventionelles mit Trafo, Gleichrichter und Längsregler?
 
Das ist ein Trafonetzteil. Allerdings mit etlichen Spannungen: Ein Zweig mit Plusminus 5V, einer mit Plusminus 12, beide mit den üblichen Längsreglern, ein extra 12V Zweig mit Längsregler und ein 5V-Zweig, der mit OpAmp und Leistungstransistor aufgebaut ist.
 
Das Netzteil ist .. ähm, ja ... vorhanden - hier mal ein Bild von http://www.deepsonic.ch/deep/htm/korg_dss-1.php

korg_dss-1_19.jpg


Ich kenne hier leider niemanden - schon gar nicht mit enstprechenden Fähigkeiten.
 
Die meisten Stecker sind JST VH, eigentlich sehr zuverlässig und langlebig.

Könnte fast ne amerikanische Entwicklung zu sein, mit den ganzen Einzelboards und Steckverbindern. Kenn ich sonst nur vom SY77/99, einen solchen Kabelverhau.
 
Au weia... irgendwie wünsche ich mir beim Anblick des heftig verkabelten Innenlebens jetzt einen DSS1 (bzw. dessen SampleRAM) in Form eines handlichen ESC2-Chips...

:shock: :lol:
 
Der Ensoniq ASR10R war innen genau so in Etagen vollgeknallt. Immerhin konnte ich den damals von Herrn Schwarz (Beats+Bytes) wiederbeleben lassen. Da war es auch ursächlich das Netzteil, dazu kamen dann aber weitere Fehler auf dem Analogboard. Da wäre es dann mit einem blinden Tausch von Elkos nicht zu lösen gewesen.

Dass es im vorliegenden Fall nur ein Kontaktfehler ist, wäre ja schön - aber auch fast zu schön, um wahr zu sein. Werde das in den nächsten Tagen herausfinden. Zunächst muss ich mal den Morpheus wieder zusammenbauen. Dessen Encoderrad klebt zwar noch immer wie ein Fliegenfänger. Aber man kann wieder gezielt Werte einstellen, wenn man sich anzufassen traut. :D
 
Hatte den DSS heute offen, da ist nichts Beschädigtes zu sehen - sieht alles ziemlich unbenutzt aus *g*. Hab ihn einmal komplett zerlegt, gereinigt und wieder zusammengestöpselt. Hat aber nix gebracht, ist alles genau wie zuvor. Immerhin: Die Buttons gehen erst mal wieder ohne Gewaltpressen. Werde wohl erst mal auf eine Reparatur sparen, falls sich das noch lohnt.
 
Wieso werden sollche Synth heute nicht hergestellt? Etwas kleiner fürs Homestudio.

Korg darf gerne a la Roland mit der Wiederveröffentlichung der eigenen Historie nach dem MS20mini weiter machen. Ich hätte gerne den DSS-1 mit 37 Keys, großem Speicher und einem modernen Editor. Mehr Slider und einige Poties wären auch nett. Das wäre meine ideale Kiste für die Mobilität....
 
Roland SPD-One... Da gibt es verschiedene, jede Farbe macht unterschiedliche Soundsets... Der Farbe nach dürfte es die 'Electro' sein...

Jenzz
 
Ich hatte mal ein einzelnes Boss Drumpad hier, ohne Sounds, MPD irgendwas (kann das sein?), hab ich aber verkauft, weil sich das wie eine Tischplatte spielte ...

irgendwann stell ich mir eh mal so ein billiges Triggerkit hin, wenn es da nur mal etwas zwischen DD-65 und einem richtigen E-Kit gäbe ...
Triggermodul könnte dann das DRM-1 sein, will eh keiner haben, dann kann ich es auch behalten.
 
MPD irgendwas (kann das sein?)


DRP-1, 2 oder 3. ;-)







Hier auch das "Schwedenmodell" in rot (wobei ich das historisch nicht ganz zusammenkriege, ob da nun wer bei wem anderen abgeguckt hat...)







...und das gleiche "rebranded" in blau, von Emu Systems.


Medium 846 anzeigen




Vorgänger zu all diesen dürfte wohl Dave Simmons gewesen sein, der sein "Einzel-EPROM-Pad" SDS-1 in 1984 auf den Markt brachte.


simmons_sds1_anz_museum_wkw.jpg
 
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