Kaufhilfe Erster Hardware-Synthesizer für experimentierfreudigen Anfänger

Hilfe zu einem klaren Problem - was kaufen für das hier beschriebene Problem…
Mit der BLuebox fing die Suche ja an. Die anderen Teile sind mir alle viel zu groß.
All bisher im Rennen:
- 1010 Music Bluebox (klein, gut, teuer und viel Menü, kann aber ales inkl. 1x Send+Return Weg)
- Zoom Live-Track L6 (kann auch alles, etwa doppelt so groß, große Klinken + 2x XLR, 2x AUX Wege) Klang?
- Tangible Waves VMIX-10 R2 (eigentlich für die Volcas gedacht, kann alles sehr übersichtlich außer eben Recording)
 
Behringer xr16?
Haste 4 FX intern und is auch nicht groß. Remote via PC Smartphone Tablet funktioniert echt gut und Preisleistung is auch gut
Kost die hälfte von der bluebox
 
Nee. Das ist ein ganz schöner Klotz und hat ja "nur" die großen Profi-Klinlen + XLR - das wäre mit Kaninen auf Spatzen.
Im Grunde wäre ich mit dem Bastl Bestie ja bestens bedient. Der hat 5 Stereokanäle (2 davon auch mit 2x TS Mono) und kann über Tricks auch einen AUX Send/Return einschleifen. Dabei ist er super klein und läuft mit USB-C oder 4x Mignon-Akkus. eigentlich perfekt.
Aber der Preis stimmt irgendwie nicht so recht...
 
Im Grunde wäre ich mit dem Bastl Bestie ja bestens bedient. Der hat 5 Stereokanäle (2 davon auch mit 2x TS Mono) und kann über Tricks auch einen AUX Send/Return einschleifen.
Also das mit AUX Send ... Wie sollte man da Send pro Kanal regeln?... Ich sehe keine Regler dafür.

Dabei ist er super klein und läuft mit USB-C oder 4x Mignon-Akkus. eigentlich perfekt.
Aber der Preis stimmt irgendwie nicht so recht...
Nun ja, wenn die Qualität stimmt, wäre der Preis doch ok.
Natürlich wenn man es z.B. damit vergleicht, was nur unwesentlich teurer ist ...
Sogar mit durchstimmbaren Mitten. Aber klar ist das Teil vergleichsweise nicht sonderlich kompakt. :sowhat:
 
Hat schon jemand das Zoom Livetrak L-6 erwähnt?
 
Ist es ja auch.
Aber mit schönem Reverb dahinter kann das ganz groß klingen!
 
Es geht wie gesagt um ein Mini Setup.
Zentrale würd ich das nicht nennen wollen.
Ich denke der Zoom wäre die Vernunftentscheidung....
 
Hier ist das mit dem Aux Send/Return erklärt:

Da sagt er auch, dass es kein Aux Send Level pro Kanal gibt, sondern man lediglich ja/nein für den Effekt-Weg pro Stereo-Kanal schalten kann. Und der Kopfhörer-Ausgang wird in dem Setup zum Main-Out. So kann man halt 4 Stereo-Eingänge zum externen Effekt leiten. Und der 5. Eingang wird zum Fx-Return. Aber eben nicht pro Kanal separat regelbar.
 
Bei so einem Teil werden die Kabel nicht angesteckt, sondern das Ding von den Kabeln irgendwohin bewegt.
Das ist doch Scheiße. Damit kann man doch nicht wirklich arbeiten.
 
Ich verstehe eure Einwände und stimme auch absolut überein.
Aber...
... für minimalen Mixbetrieb im Kleinsetup ist der Bestie einzigartig und bietet auf engstem Raum sehr viel. Allein die Overdrive Möglichkeit ist einzigartig. Wer eine Studio-Zentrale möchte, ist hier völlig falsch...
Aber eine echte Alternative im Miniformat ist schwer zu finden.
 
Klarer Fall:

 
Vernunftsentscheidung: Ich habe den Zoom L-6 bestellt.
Sexy finde ich den zwar nicht (im Gegensatz zum Bestie und zur Bluebox), dafür kann er alles, was ich brauche, ist dabei relativ kompakt und trotzdem noch ohne Menü gut+direkt bedienbar. Recording und Audio-Interface sind tolle Zusatzfunktionen, die sicher schnell verwendet werden.
Ob die internen Effekte irgendwas taugen, wird sich zeigen.

Jetzt bin ich mir nur beim FX-Modul noch unschlüssig:

Habe zur Zeit das Dreadbox Raindrops hier und finde das eigentlich klanglich wunderbar. Schade nur, dass der interne LFO nicht extern eingebunden werden kann oder auch umgekehrt. Das wäre richtig geil. Dafür klingt er wirklich toll und gibt auch den kleinsten Glitches tolle und unwirkliche Räume, die weiter moduliert werden können. Okay, das Teil hat halt nur 3 verschiedene Effekte/Algorithmen mit je einem Preset. Das klingt erstmal sehr wenig. Aber sowohl "Modulated Delay" mit LFO, als auch "Pitch Shifted Delay" und "Large Reverb" sind echt klasse und mit dem Feedback und FX-Gain kann man auch ordentlich Musik machen.
Mich wundert es eigentlich, dass man so wenig davon liest/hört.

Ebenfalls hab ich das Walrus Slöer zur Probe hier: Auch toll, aber irgendwie klingen die verschiedenen Algortihmen für mich alle sehr ähnlich und bleiben dabei auch immer im erwartbaren Bereich. Das ist also tatsächlich eher FX-Pedal als Instrument.
Da hätte ich eigentlich krassere Sachen erwartet.

Mein Kumpel hat mich nochmal auf das Strymon Nightsky heiß gemacht, das er v.a. mit dem Lyra-8 verwendet. Finde das aber ganz schön teuer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab weiter mit dem Walrus Slöer getestet. Klingt, je nach eingehendem Signal schon sehr groß und edel. Kann auch einges an experimentelleren Modulationen. Aber es bleibt eben ein reines Reverb, was gerade bei Drones oft noch mehr "vermatscht" bzw. verhallt, als dass es interessante Texturen dazuwebt.

Die räumliche Fülle, die man mit dem Slöer erzeugen kann, finde ich echt toll! Auch die der Hauptstimme folgenden Hallfahnen, die man zusätzlich modulieren kann (tiefer, höher, Shimmer, Swell, Vibrato), können Spaß machen.
Am besten klingen solche Effekte aber mit kurzen Tönen und eben nicht mit Drones. Dafür eignen sich z.B. die Delays vom Raindrops doch eher, da sie mehr als eine reine Hallfahne produzieren können. also v.a. mehr Textur.
Einen Filter haben beide, modullieren läßt sich dieser leider nicht... Sehr schade.
Ganz schön finde ich die Verzerrung, die das Slöer einbringt, wenn man das Pedal zu heiss anfährt.

Ich habe mich entschlossen, noch weiter zu probieren und kann Anfang kommender Woche noch das neue Dark Star Stereo Reverb von Old Blood Noise Endeavors testen.
Das macht auf jeden Fall noch so einiges mehr als "nur" Reverbs. Da gibt es neben Bitcrusher auch noch Distrtion und zwei unabhängige Pitchstimmen, sowie einen regelbare Stereo-Spreader.
Leider gibt es dabei 3 sehr kleine Regler und auch hier lassen sich die meisten Effekte nicht explizit per CV modullieren. Dafür kann man einen der drei Effekte über den AUX-Schalter (Decay, Filter, Pitch) kurzzeitig an- und wieder zurückfahren. Für kurzzeitige Modulationen ganz schön.
Interessant ist die Möglichkeit, gleich mehrere Filter und deren Einstellungen über ein Expression-Pedal zu aktivieren. So kann man sich quasi ein Kombifilter mit selbst festgelegten Grenzen zusammenbauen und eben per Expression bedienen. Oder eben per CV (bis max. 3V).

Wenn das klappt, ist das mein Pedal, allerdings preislich schon übers Ziel hinaus...

Per Midi könnne übrigens alle (!) Funktionen gesteuert werden.
Der USB-C Port ist bisher noch ohne Funktion. Firmware?

Wegen der Größe wurden leider TRS für In- und Output verbaut. Finde ich aber nicht schlimm. Adapter hab ich ausreichend.
 
Am besten klingen solche Effekte aber mit kurzen Tönen und eben nicht mit Drones.
ja - ich betreibe das Slöer hinter dem 3rd Wave und da hauptsächlich bei perkussiven, metallischen Sounds.
Wenn man flexibel sein will, braucht man natürlich mindestens auch Modulation (Chorus/Phaser) und Delay. Alles in einem Gerät in zufriedenstellender Qualität ist nicht so leicht zu finden.

Hatte auch mal über die Ocean Machine II nachgedacht - die bringt neben Reverb immerhin noch zwei Delays mit und bietet einiges an Parametern. Ist dafür halt nicht so intuitiv bedienbar.
 
Tatsächlich macht das unscheinbare Dreadbox Raindrops mit seinen gerade mal 4 Reglern plus einem Umschalter da so einiges richtig.
Der Klang ist sicher nicht der hifidelste, sondern auch eher auf derexperimentellen Seite.
Aber die beiden Delays (modulliert + Pitch) sowie der dritte reverbartige Algorithmus haben es durchaus in sich.
Beim Reverb stehen halt leider nur noch zwei Regelgrößen zur Verfügung (Decay + Mix) - das ist natürlich nicht gerade viel.
Außerdem heisst es hier: Entweder oder, mehrere Effekte gleichzeitig geht nicht.

Da bin ich vom Dreadbox Typhon wohl etwas verwöhnt. Der hat ja eine FX-Sektion, die sich gewaschen hat und gar nicht mal schlecht klingt.
Da gibt es praktisch alles und immerhin 3 FX gleichzeitig. Die sind auch von Sinevibes und haben einige Regelgrößen, die dann leider über die kleinen Fader und das Minidisplay geregelt werden müssen.

Aber so wie ich es sehe, werde ich am Ende vermutlich den Typhon einfach als FX-Sektion mit zusätzlichem Filter und Resonanz nutzen.
Preis-Leistung ist da jedenfalls top!
 


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