Okay.
Jetzt war ich spazieren und hab's endlich geschnallt!
Wenn ich mehrere verschiedene Töne live zusammen spielen will, benötige ich letztlich auch 2 klangerzeugende Geräte plus Sequencer.
Wenn die rythmisch zusammen spielen sollen wird MIDI vermutlich Pflicht sein?
Oder eben DAW, aber das möchte ich ja möglichst vermeiden. Wobei ich ja ein gutes MacBook Pro da hätte...
Jedenfalls wäre der Minilogue XD ja trotzdem ein guter Anfang und je nach Geschmack kommt dann eben vermutlich noch was monophones hinzu. Obs dann ein ARP2600, Neutron oder auch eine Lyra-8 wird, kann man später entscheiden.
Aber atatsächlich ist das ARP 2600 seeehr mächtig! Könnte eigentlich auch damit anfangen. Vermutlich egal...
Ja - und dann gibts mehrstimmige und einstimmige - die Einstimmigen sind eigentlich nur dann ratsam, wenn du den Sound und das Verhalten liebst. Sonst ergibt das keinen Sinn.
Diese verschiedenen Sounds gleichzeitig heißen Multitimbralität - eigentlich nur ein Fachwort was aber eigentlich viel sagt. Ohne Fachbegriff wäre es wohl eine Art Klangvielfalt. Aber das ist Begriffskram. Vielleicht aber wichtig, weil wir hier NERDisch reden und sag ruhig, wenn was fehlt.
MIDI sollte sein, korrekt - aber haben nahezu alle sowieso.
Rhythmisch Töne spielen machen Sequencer - wenn du das willst, musst du für ausreichend Spuren und Steps sorgen, Spuren sind wie viele unterschiedliche Synths du steuerst, sind sie polyphon müssen sie das können, und bei der Länge gibt es Kurzsequencer und lange. Dh - es gibt welche die 16, 32 bis 64 oder 128 Steps und damit 4-8 Takte haben, manche auch 16, also eine Grenze oder eine Menge an Noten zB 128 oder 16 oder sowas - und dann kann man diese noch aufteilen in einer höheren Instanz und zusammenstellen - aber nicht immer.
Manche sind auch super simpel wie der Korg SQ1 - der hat nur 2x 8 Schritte - aber macht Spaß - er kann auch 1x 16 haben und das kann für so kleine Sachen durchaus reichen - kommt eben drauf an.
Aber für dich - brauchst du am Ende einen Sequencer oder eine Groovebox, letztere ist ein Sequencer mit eingebauter Klangerzeugung mit der man auch idR schon ganze Songs bauen kann. Meist haben sie Sampling an Bord, manche auch Synths.
Aber diese eingebauten Synths sind nicht immer auf dem gleichen Level - aber es gibt schon welche ,die schon viel können. Daher - ist auch das - wie immer - eine Frage von 250 bis 2999 Euro und es gibt so ziemlich alles und viele Arbeitsweisen - nur nichts perfekt.
Ja, Minilogue XD ist sehr vielfältig, macht Spaß und du kannst zusätzliche OSC Modelle dazu laden - dazu muss man bisschen basteln, aber es ist nicht zu schwer. Es gibt tolle Synthesemodelle von Sinevibes und anderen, einige sogar free.
Das ist wie ein kleiner NTS1 als Oszillator-Modell.
Das Konzept des Minilogue ist simpel und er hat auch einen kleinen Sequencer für kurze Sequenzen und 4 PArameter - also kann man schon einiges damit anstellen. Das gilt aber auch für Arturia Minifreak, der auch viel kann und quasi sehr ähnlich und doch komplett verschieden aufgebaut ist. Er ist nämlich eher digital mit vielen Synthesemethoden - daher sehr vielfältig - ausgestattet aber mit einem analogen Filter.
beim Minilogue hast du die eher leicht schroffen Korgfilter, 4 Stimmen.
Unterschiedliche Klänge können beide nicht, das ist in der Klasse eher selten. Leider weiter oben auch, es sind wenige, die das anbieten.
Wenn du sowas suchst, wäre der Roland SH4d gut, der hat 4 verschiedene Sounds auf einmal und noch Drums - dh - da er einen Sequencer hat, kannst du damit schon kleine Stücke bauen. Ohne Sampling aber immerhin.
Klang ist auch ok.
Lyra ist super - aber 1 TRick Pony, eher für noisige Flächen - dafür aber toll, aber kann wirklich NUR das.
Der ARP ist deshalb gut weil er bombig klingt, wirklich noch immer outstanding. OSCs und so sehr stark. Kraftvoll. Minimoog auch. Das ist was, was auch der Kobol drauf hat. Minilogue nicht auf diesem Level - aber natürlich nicht Scheiße - natürlich kann man damit tolle Sachen machen.
Willst du schon früh Songs, dann nimm was was das kann,
Willst du molekular in Sounds einsteigen und bist offen und Vorstellungsreich - dann ist der 2600 super - wie gesagt, du musst da sehr lange suchen, um etwas zu finden was genau so oder ähnlich gut klingt - Minimoog und der. Sind leider noch immer die Könige was fett und überzeugend betrifft.
Aber - der Neutron ist günstig, du hättest schnell wieder Geld für einen anderen - auch da muss man etwas modular denken, diese Sache ist ggf. etwas schwerer als mit Kompaktsynths wie dem Minilogue xd zu arbeiten - Dh - da hast du Speicher, die Struktur ist simpel und klar.
Hat beides seinen Reiz.
Hoffe das hilft - der Rest steht eh schon da. mehr oder weniger.