Um nochmal beim Thema zu bleiben:
Ich komme gestern von einem Treffen mit ein paar Kumpels im Ghetto. Es lief die ganze Zeit laut Musik - vor allem moderner 'Hip-Hop' (was ich vom Grundsatz her durchaus der elektronischen Musik zuordnen würde). Na jedenfalls liefr die ganze Zeit sone Auto-Playlist bei Youtube. Und was für ein Mist das war! Kein Track mehr ohne Autotune, Profanheit ohne Ende. Dem einen ging es dann so auf dem Sack, dass er einfach ungefragt ein Old-Skool-Stück ausgewählt hatte und schob auch gleich noch die Begründung in den Raum, dass der ganze 'neumodische Klumpatsch' (das war wörtlich!) voll Rotze ist und er da lieber die alten Sachen hört (die jetzt auch nicht unbedingt mein Fall waren).
Das fand ich schonmal sehr sympathisch. Ansonsten ist Goa neuerdings in der Truppe da sehr beliebt.
Dann ging es in der Gruppendiskussion darum, wo man denn nun wie Silvester die illegale halböffentliche Party organisiert.
Herrlich! Gesucht wird eine überdachte, wenns geht warme Unterkunft. Aus diversen angemieteten Räumen aus der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass der Charakter dieser Partys es nicht zulässt, kommerzielle Räume dafür zu verwenden, da in dem einen konkreten Beispielfall nach einer Silvesterparty der ganze Fußboden ausgetauscht werden musste, weil er quasi hinüber war.
Jetzt sind sie am Grübeln, ob sie das irgendwo Open-Air machen, natürlich völlig ohne Anmeldung oder andere Erfüllungen irgendwelcher Auflagen.
Jedenfalls will ich damit sagen, dass die Jugend:
1.) sehr wohl Interesse an älterer Musik zeigt, und im Gegenzug sogar regelrecht angekotzt ist vom modernen Kram
2.) sich einen Scheißdreck um irgendwelche behördlichen, polizeilichen oder rechtlichen Auflagen schert und einfach ihr Ding durchzieht
Wenn die das wirklich gebacken kriegen bin ich dabei, egal ob Polizei droht oder nicht!