Electribe als Sequencer

C

c.q.

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Hallo,
ich bin noch relativ neu hier aber habe mich schon anstecken lassen. Nach vielem Lesen haben es mir die Electribes angetan und da habe ich nun die Qual der wahl zwischen rot und blau. Ich weiß im großen und ganzen was die unterschiede sind und würde damit gerne zusätzlich meine X-Station und nen MFB lite 2 steuern, wenns geht aber auch mal eine MFB 503. Dementsprechend fiel die Wahl eigentlich auf die ESX, weil ein paar abgedrehte Drumsamples die 503 noch schön erweitern würden. Jetzt habe ich aber gelesen, dass man mit der EMX 5 Synthparts senden kann und mit der ESX nur 2. Was ist denn hier genau der unterschied, was genau kann man mit den Drumparts der ESX senden? Könnte ich damit die 503 nutzen und trotzdem auch samples aus der ESX starten? Und nochmal eine grundsätzliche Frage, kann ich live etwas per midi in in den sequencer der electribes einspielen, der es dann auch gleich wieder über midiout an einen anderen synth sendet?
Fragen über Fragen, die ich leider in den großen Beiträgen zu dem Thema Rot/blau hier im Forum auch noch nicht klären konnte. Vielleicht kann mir jemand der die beiden hat kurz weiterhelfen.

grüße
Basti
 
die EMX hat 9 Drumspuren die alle über EINEN Midikanal laufen (frei wählbar).
Diese sind One Shot, d.h. gate ist nicht einstellbar. Nur geeignet um z.b. einen MFB503 oder auch alle anderen Drumcomputer usw anzusteuern.

Mit den 5 Synthparts der EMX kannst du insgesamt 5 verschiedene Monophone Synthesizer ansteuern. (1 Accent Part)

Du kannst natürlich auch einen Polyphonen Synth ansteuern, für jede Stimme geht dann natürlich eine Spur drauf. 5 Stimmen maximal.

Jedem der 5 Parts kann ein eigener Midi Kanal zugewiesen werden.

Natürlich kann man auch gleichzeitig die interne Synthese der EMX nutzen.
Allerdings solltest Du da nicht allzuviel erwarten. Ergänzt sich mit einem Analogen aber gut.

Die Samples die auf der EMX sind (Drumsamples) sind nicht austauschbar. Es gibt ca 200 Samples in der EMX.
Ein paar sind ganz brauchbar, es ist aber auch viel Dreck dabei. Zum Glück kann man die aber kräftig verbiegen.

Ich nutze "Live" selber eine EMX als Sequencer für 2 Monosynths (MFB Synth lite2 und DoepferMS404

Die anderen 3 Kanäle für einen Polyphonen (Matrix6r)

Drumparts nutze ich nicht, da nehme ich den Sequencer der xbase888.
Geht aber super, hab ich damals mit der xbase09 oft gemacht.

Die ESX (hatte ich auch mal)

Hat auch 9 Drumparts und die verhalten sich genauso wie bei der EMX.
ESX hat austauschbare Samples. Mit guten Samples kann sie ganz gut klingen, allerdings drückt die ESX den Samples trotzdem Korg Plaste Sound auf. Live ist das allerdings OK.

Die ESX hat 2 Melodiespuren (also für 2 Monosynths z.b.)
Die anderen Spuren sind nur für Samples gedacht (Slice und Strechparts) Damit kannst du leider keine Synths ansteuern.
Ist dafür gedacht längere Loops zu spielen und so frickeleien.

Als reinen Sequencer würde ich dir eher zur EMX raten, die kann da mehr.
Brauchst du umbedingt Samples dann greif zur ESX.

Oder aber du besorgst dir einen günstigen Sampler und steuerst den dann auch über die EMX.

Am besten wäre wohl du testest beide mal aus.

Ich hatte mir beide bestellt und dann die ESX zurückgeschickt.

Im Grunde kann man mit den Kisten nicht viel verkehrt machen, für den Preis kann man eine Menge Spaß mit haben.

Ich nutze auch immer gerne den Arpeggiator, der macht einfach Spaß.

beste Grüße
 
c.q. schrieb:
Könnte ich damit die 503 nutzen und trotzdem auch samples aus der ESX starten?

Ja das geht bei EMX sowie ESX


c.q. schrieb:
Und nochmal eine grundsätzliche Frage, kann ich live etwas per midi in in den sequencer der electribes einspielen, der es dann auch gleich wieder über midiout an einen anderen synth sendet?

Geht ebenfalls bei beiden prima. (Lauflicht) Sequencer muss nicht gestoppt werden. Einfach Record drücken und einspielen oder manuell setzen.

Sequencer muss nur gestoppt werden wenn du die Patternlänge oder die Taktart ändern willst. Midikanal wechseln geht auch nur wenn gestoppt ist.

Ansonsten geht alles ohne zu stoppen. Also Tempo, Patternwechsel, Parameterverläufe aufzeichnen, effekte setzen und natürlich Seqquencerspuren bearbeiten.
 
für die synths nimmste besser die mx, da die 5 tracks hat, die SX würde ich frei lassen, hat ja nur 2 melo-tracks.

sprich: reservier dir doch einfach 1-X tracks auf der MX und steuer damit die maschinen und merge notfalls die synths zusammen..
 
Solltest beachten das du vll. nen merger brauchst.
Wenn du per Keyboard in die MX/SX einspielst recorded der das zwar brav aber die Noten des Keyboards werden natürlich im Midi-Through weitergegen.
Das bedeutet das du ohne merger nicht direkt hörst was du einspielst, sondern es erst hörst wenn es vom Sequencer wieder ausgegeben wird.
 
Hallo, super, vielen Dank für die schnellen Antworten, das hat mir sehr weitergeholfen!


grüße
Basti
 
noch ein Tip ! Falls dir die 2 synthparts der ESX zu wenig sind könntest du die mit einem MFB Step 64 auf weitere 4 erweitern, das wären dann insgesamt 6.
 


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