Summa schrieb:
... weil die für jeden Parameter einen Knopf Idee dem User nicht unbedingt helfen werden die FM zu verstehen, weil ihn schon die bloße Anzahl an Knöpfen überwältigen wird.
Diese Annahme hat sich in der Praxis nicht bestätigt.
Musiker mit reinem Spieltrieb und ohne Angst vorm Edit Button und vorm irgendwas kaputt machen, greifen munter in die Taster und schieben den Data Entry Slider in groben Schritten nach oben und wieder runter. Da gibt es kein intitiales Vorhaben, sondern hat was von chinesischem Glückskeks. Sobald irgendwas individuell Gefälliges rausspringt, wird das einfach abgespeichert. Ob das jemals Verwendung findet, ist eine ganz andere Sache.
Die gezielte Herangehensweise ist der exakte Gegenpol. Hier ist das FM Prinzip sowie der angebotene Baukasten intellektuell mehr oder minder durchdrungen und es geht an den Bau von Instrumenten, Soundscapes und Effekten bis Percussions.
Beides hat Berechtigung, denn es erfüllt von unterschiedlicher Seite herangehend aus einen Bedarf. Den Spieltriebleuten würde ich vielleicht nicht unbedingt einen Kasten mit all diesen Drehreglern anbieten wollen, sondern eher eine Art Grafik Tablet, auf dem man malen und drücken kann, während auf der Unterseite Sensoren angebracht sind, die diese Bewegungen in Parameterwerte umrechnen. Sozusagen ein alternatives Easy Edit Tablet, das auf jegliche Parameterbegrifflichkeiten verzichtet, und stattdessen in hell, dunkel, brillant, dumpf, hoch, tief, grell, spitz und derartigem Jargon unterwegs ist.
FM ist so derart genial, es erlaubt jegliche Herangehensweise. Das wichtigste Teil hat nämlich jeder bereits selber am Start: Das Ohr.