Digitalpiano / E-Piano

Ok, passt vielleicht nicht ganz unter "Synthesizer", aber vielleicht hat ja doch jemand eine Empfehlung für mich übrig.
Gesucht ist ein Digitalpiano, das zumindest von der Spielweise her (gew. Tasten etc.) an ein echtes Piano herankommt.
Genauere Vorstellung bzgl. Technik und Preis habe ich keine.

Danke
Stefan
 
Hi,

ich werf mal das KAWAI CA-63 M in den Raum. Ich mag meins!

lg JR
 
ich glaub die Yamaha Pianos sind recht gut und verwenden gute Samples.
Hab nur gehört dass paar Korg Teile bei den höheren Tasten/Oktaven immer dünner werden und das soll anscheinend
bei den "guten"yamahas nicht der fall sein.....
ansonst würd ich mal goorgeln ;-)
 
Eines vorweg: Don´t buy a Hemingway!
Die sind nicht nur billig, sondern armselig in Ton und Verarbeitung.

Spontan fallen mir eigentlich das YAMAHA CP300 mit GH Tastatur und Masterkeyboard-Funktion oder das Roland FP-7 (ohne Masterkeyboard-Funktion ) ein.


Beide Geräte haben Top Hammer- und Dämpfergeräusche sowie Saiten- und Tastenresonanzen. Damit spielst Du schon in der (unteren) Königsklasse.

Klar gibt es noch Alternativen, aber das YAMAHA CP300 hat sich bei unseren Auftritten immer bestens bewährt.

Ach ja, das Clavia Nord Stage 2 ist natürlich auch ein tolles Rudergerät, aber in meinen Augen völlig überteuert. :agent:
 
Meine Empfehlung: Yamaha CP300
- Sehr gute Tastatur
- Sehr guter Klavierklang
- eingebaute große(!) Lautsprecher
- Masterkeyboard Funktionen
Wenn man es transportiert, ist es hilfreich, wenn jemand mit anpackt ;-)

Du solltest Dir allerdings unbedingt eine eigene Meinung bilden und die Pianos ausprobieren und prüfen, ob Tastatur und Klang für Dich in Ordnung sind.
 
Die Yamaha Clavinovas sind inzwischen auch okay.
Wie ein Klavier klingen sollte ist allerdings sehr geschmacksabhängig. "Richtige" Pianos klingen extrem unterschiedlich, je nachdem welche Klangästhetik der Bauer angestrebt hat. Den krassesten Vergleich hast du, wenn du einen Kawai Flügel neben einem Yamaha Flügel ausprobierst...
 
Ich hatte mal ein KORG SV-1 Stage Vintage Piano angetestet - und war ziemlich begeistert, was den Klang und die Spielbarkeit angeht.
Wenn's nicht so teuer wäre würde ich's mir glatt in's Wohnzimmer stellen.
 
Beim SV1 hab ich inzwischen an mehreren Stellen Beschwerden über die schlechte Verarbeitung gelesen. Meine mich zu erinnern, dass jemandem sogar Tasten abgebrochen sind...
 
Danke für die Tipps und Hinweise, dann weiß ich ja schonmal in welche preislichen Regionen es geht.
Transportiert oder umgeräumt werden muss das Piano eher nicht, deshalb sind wohl eher die Standversionen mit festem Gestell interessant.
Dass man über ein Ausprobieren nicht herumkommt, war mir schon klar. Ging erstmal so um die qualitative Einschätzung und Erfahrungen :)

Stefan
 
Es gibt auch noch das yamaha P155. Wenn es primär um Piano/Flügelklang geht, ein gutes Teil. Tastatur und Pianosound vom großen CP300, ebenfalls Lautsprecher, allerdings kleiner. Pianosamples dafür vierfach gelayert, im CP300 dreifach. Hat nicht die vielen anderen Sounds des CP300 und ist eher Studio/Heim Piano, dafür aber ganz erheblich günstiger und mit sehr gutem Pianoklang. Wenn man keine Lautsprecher braucht, sollte man auch mal das kawai MP6 ausprobieren.
 
Muß man probieren. Kommt auf den Preis an. Kawai MP 10 hat z. B. Echtholztasten. Andere schwören auf Yamaha. Yamaha selbst ist mir zu hart vom Anschlag her (Klang).

Jetzt gibt es Differenzen zwischen Klangerzeugungen (Modelling vs. Samples)

Angesprochene Hausmarken wie Hemingway kommen von Medeli aus China. Nicht zu empfehlen.

Roland, Korg sind auch ok. Stagepianos gibt es mit oder ohne eingebaute Lautsprecher.

Ich habe ein Korg SP 250 als Stagepiano. Etwas günstiger mit 1 x 10 Sounds statt 3 x 10 ist ein SP 170, dafür kosten die Gestelle wiederum extra (rot, schwarz oder weiß) beim SP 250 ist das silberne Rohrgestell incl. mit Sustain Pedal (Haltepedal), RH 3 Hammermechanik. Gleiche auch in deren Produkt Slim Line 350 oder andere Versionen.

Kawai MP 10 hat eine 192er Polyphonie, Korg SP 250 nur 60. Beim 4_Hand-Spiel wird das schon knapp

Unpraktisch sind externe Netzteile (leider auch Korg). Symmetrische Eingänge mit XLR & Groundlift für Bühne sind selten, dafür braucht man auch keine DI_Boxen mehr.

Korg SV 1 88 oder 73 ist relativ speziell mit Vorstufenröhre

Echte E-Pianos als Neuauflage des Rhodes Mark VII mit elektromagnetischer Klangerzeugung liegen wiederum bei 6000 € >

Alternative wäre über Midi ein Soundmodul, div. USB_Midi Sounds wie Steinberg The Grand 3 etc mit einer guten Masterkeyboard-Tastatur wie Fatar oder Doepfer LK 88, LMK 4+
 
Nochwas zum Korg SV 1 88 . Die Tastatur ist eher einer Rhodestastatur nachempfunden, das heißt sehr leichgängig und insgesamt ganz anders als eine Pianotastatur. Für Rhodes/Wurlitzersounds ist diese Tastatur des Korg SV 1 wirklich sehr gut, aber für Flügel/Piano imho total unbrauchbar. Insgesamt wird aber nichts so unterschiedlich empfunden wie eine Pianotastatur. Das beste was ich jemals gespielt habe, war das Fatar Numa Nero Masterkeyboard und vom Spielgefühl meines erachtens nicht zu toppen. ich habe mich nur dagegen entschieden, weil ich vom Computer weg wollte, dh. anstellen und eben mal schnell was spielen geht nicht.
https://www.thomann.de/de/fatar_numa_nero.htm
 
Nord Electro, Nord Piano - bzw. auch Nord Stage (letzterer incl. Synth + Orgel)
Der Sound ist super!
 
Beim Nordstage habe ich lange mit mir gekämpft. Der Sound ist super, aber auch hier wird die Tastatur zum Opfer des Gesamtkonzepts. Tastatur ist viel zu leicht, um eben auch Orgel spielen zu können. Für die Bühne ein guter Kompromiss, als Pianospieler im Studio aber eher nicht und für den Preis wollte ich nicht auch noch Kompromisse eingehen.
 
Hm, wie geschrieben, Stage-Fähigkeit (Mobilität) ist nicht wichtig. Im Prinzip geht es darum, das Spielen am Piano zu lernen/auszubauen, allerdings geht ein echtes Piano auf Grund der Lautstärke nicht. Daher sollte es von der Spielweise und der Haptik nahe an ein Piano kommen.
Sieht wohl nach Yamaha vs. Kawai aus.

Das Fatar Numa Nero klingt für mich persönlich sehr interessant, weil ein gutes Masterkeyboard könnte ich auch noch gebrauchen :)
 
Gutes Masterkeyboard im Sinne von guter Tastatur, aber auch den Steuermöglichkeiten? Dann auf jeden Fall was mit Tastatur von Fatar oder Yamaha. Kurzweil SP4-7 hat eine Medeli-Tastatur drin, die muß man mögen. Sicher noch die Beste dieses Herstellers, der sonst eher das untere Preissegment bedient (das meiste Medeli-Zeugs kennt man hierzulande unter dem Hausmarkennamen "Fame"), was man auch deutlich merkt.

Wenn auch die Steuermöglichkeiten interessant sind, dann vielleicht auch mal einen Kuzweil PC3LE8 anschauen. Fatar-Tastatur mit Hammermechanik, Kuzweil-Pianos drin, jede Menge Steuermöglichkeiten (Setups), dynamische Pads, ist aber halt auch mehr ein Synth als nur ein Piano, aber ein sehr vielseitiger, da ist auch ein Origelmodus drin. In Konkurrenz dazu dann Yamaha MOx8 mit ähnlichen Möglichkeiten, wobei ein PC3LE da bei den Mastermöglichkeiten doch die Nase vorn hat.
 
Neo schrieb:
Beim Nordstage habe ich lange mit mir gekämpft. Der Sound ist super, aber auch hier wird die Tastatur zum Opfer des Gesamtkonzepts. Tastatur ist viel zu leicht, um eben auch Orgel spielen zu können. Für die Bühne ein guter Kompromiss, als Pianospieler im Studio aber eher nicht und für den Preis wollte ich nicht auch noch Kompromisse eingehen.

Der neue Nord Electro 3 73 HP stellt wohl den besten Kompromiss für einen Piano Spieler dar,dazu unglaublich mit seinen nur 11 kg.
 
Habe mir neulich das Nord Piano zugelegt - ein tolles Teil, kann das sehr empfehlen. Wenn Du für Accoustic und Electric Piano - so wie ich - eine sehr gute Tastatur suchst und Dich auch noch über eine kompakte Bausweise bzw. einen guten Look freuen kannst, ist das Nord Piano eine klasse Empfehlung. Habe lange verglichen mit den üblichen Verdächtigen wie Roland RD, Kawai MP und Korg SV (letzteres bei E-Piano-Sounds überzeugend, darauf ist auch die Tastatur ausgelegt).

Vor allem die Tasten sind letztlich stets eine Geschmacksfrage (zumindest auf dem hier angesprochenen Niveau). Das Nord hat mich aufgrund der super passenden Dynamik bzw. dem Link von Tastatur zur Klangerzeugung überzeugt - das passt einfach perfekt! Die Flexibilität, da bei Bedarf auch mal Sample-Material zu tauschen (beschränkt auf die Nord Piano Library) kam noch als Pluspunkt hinzu. Musicstore hat es im Bundle mit original Nord Legs/Stand angeboten (sieht sehr stylisch damit aus), konnte noch weiter nach unten handeln. Effekte von hoher Qualität, Bedienung super easy. Als Masterkey taugt es allerdings nicht (fehelnde Midi-Zonen, kein Pitch-/Modulations-Wheel). Als Einspieler für Piano-Passagen in die DAW aber top geeignet (Midi klassisch und via USB). Wenn Masterkeyboard-Funktionalität ein wichtiges Kriterium für Dich wäre, würde ich auf die Kawai MP Serie gehen, alternativ Roland RD. Das Kawai MP 6 war am Ende in meinem persönlichen Shoot-Out zum Nord Piano.

E-Piano habe ich generell wegen einer guten gewichteten Tastatur und um wieder mehr Klavierspiel zu üben gekauft. Für richtiges Klavier derzeit leider kein Platz vorhanden und abends eben auch von der Lautstärke her problematisch (außer Silent-Versionen). Also ähnliche Kriterien/Bedürfnisse wie Du. Man muss lange und intensiv vergleichen und vor Ort in die Tasten hauen, dann ergibt sich der Favorit von selbst...

Grüße
 
Huh, jetzt wird's durcheinander :)

Meine Originalfrage bezog sich nur auf ein E-Piano, genau wegen "Klavierspiel zu üben" :)
Da sollte dann das Nord Piano wohl mit auf die Liste.

Meine Masterkeyboard Anmerkung war wohl eher Off-Topic (weil's zwischendurch aufkam). Hat nix mit dem Piano zu tun.
 
Ich bin gerade vor einer Viertelstunde aus Essen von Piano Schmitz wiedergekommen. Sehr guter Laden für Pianos aller Art.
Mein persönliches also subjektives Fazit: Beim Klang gibt es zumindest bei Yamaha, Kawai, Roland, Clavia nichts schlechtes mehr, egal in welcher Preisklasse. Echte Gurken, jetzt rein auf den Sound bezogen, findet man unter den Markenherstellern also nicht mehr. :supi:
Tastaturen sind Geschmacksache, ich mag es so Flügelähnlich wie möglich, andere eher leicht. der Trend geht imho leider eher zu leicht gewichteten Tastaturen. Kawai MP6 war schon richtig gut und soweit ich mich erinnere, Sound und tastaturmäßig nochmal ein ganzes Stück besser als der Vorgänger. Yamaha CP300 ebenfalls, allerdings deutlich teurer für ein paar features mehr und ob man die braucht muß man selbst entscheiden. Yamaha CP 33 war erstaunlich gut im Klang, hat Masterkeyboardfunktionen, aber hat primär Pianoklänge. Für 1000,- Euro ein echtes Schnäppchen. Roland NX 300 imho miese Tastatur, Klang geht aber CP 33 fand ich besser. Roland NX 700 sehr guter Pianosound und auch die anderen Klänge können sich hören lassen, aber die tstatur viel zu leicht und sehr ähnlich wie bei Clavia.

ich werde mich wohl zwischen dem Kawai MP6, dem Yamaha CP33 und dem Yamaha CP300 entscheiden.
 
Was hier garnicht genannt wurde: Casio Privia-Serie. Hab ich selbst mal probieren können und war sehr überrascht von akustischer und mechanischer Qualität. Das aktuelle PX-3 ist ein komplettes Masterkeyboard mit SD-Kartenschacht und Pitchrad (aber ohne Modwheel), gibt einen Test dazu bei Amazona.de.
 


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