Die vorige Superbooth 2024

Ganz Deiner Meinung. Das klingt nach Beatniks in den Sechzigern, die zwar keine Ahnung von Musik hatten, sich aber untereinander für ihre planlosen Improvisationen gegenseitig beweihräucherten. Im Endeffekt hatte sich die Szene selbst einen Orden für nichts verliehen.
 
Jeder „Künstler“ darf sich frei entfalten. Aber auch wir hatten in unsererseits Schüler- & Jugendbands auch immer Drummer mit Hang zur „Selbstverwirklichung“. Der Grund warum dann in den späten 80ern die HR16 diesbezüglich eine regelrechte Befreiung war. Endlich mal ein „Drummer“ der nicht nach dem Intro schon nach einem Schlagzeug-Solo fragte… :)
 
Die letzten Worte des Drummers in der Band: "Ich hab' da mal 'nen Song geschrieben."

Der einzige Drummer, der schreiben kann, ist Phil Collins, auch wenn ich die Ergebnisse größtenteils nicht mag.
 
Du weisst das, was?
Ich weiß, dass ich mit einigen Drummern zusammengearbeitet habe und deren Kompositionen indiskutabel waren. Auch Drummer anderer Bands die ich kannte, haben das nicht hinbekommen. Es ging immer nur darum, möglichst trickreiche Drum-Sequenzen zu spielen, die nicht wirklich musikalisch klangen. Michael Schenker an den Drums eben.
 
Also ich fands ja erstmal korrekt, dass da so eine „ältere Dame“ mit unseren Lieblingsspielzeugen rumhantiert - so generell 100 Punkte dafür. Aber das musikalische Ergebnis dieser Darbietung (also der gesamten Band) …. nundenn, in meinen Ohren „aus der Zeit gefallen“ - oder so.
 
In nur einem Wort: „Aua!“
Hört sich jemand so was wirklich freiwillig an, ohne Drogen dazu zu nehmen oder Taub zu sein?

Scheint ja gut zu klappen mit der Polarisierung der Performance. Von unerwartet vielen Besuchern der Superbooth war es tatsächlich die Lieblingsshow mit anschließendem Erwerb der Diskographie. (Mein persönlicher Favorit war Hildur Guðnadóttir.)
Geschmäcker sind zum Glück unterschiedlich, jedenfalls stehen da einige begnadete Jazzmusiker auf der Bühne.
 


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