Da steckt schon Hardware dahinter. Die Klangerzeugung des JP-8000 basiert auf 4 DSPs vom Typ TC170C140, von Toshiba für Roland gefertigt, also Custom-ICs bzw ASICs.
Das sind allerdings keine komplett nach Kundenwunsch gefertigten Teile, sondern quasi eine Art Baukastensystem, aus dem der Kunde sich das passende Familienmitglied aussuchen kann und dann die Strukturen dort nach seinen Wünschen im Rahmen des Gegebenen festlegt.
So ist der TC170C der Grundbaustein einer ganzen Familie. Die für Roland gefertigte Ausführung kommt übrigens auch im E600 zum Einsatz.
Wer sich für Details interessiert, findet hier das ASIC Design manual von Toshiba aus dem Jahr 1997:
http://www.61eda.com/code/attachment.ph ... 1277901537
Dort wird auch der Grundbaustein TC170C beschrieben.
Die CEM-ICs waren übrigens nichts Anderes in Analog, der Baukasten für die Grunddesigns stammte damals von Ferranti. Das ist auch im Netz dokumentiert.
Bei den CEM-bestückten Synths sind es vor allem die Filter und deren unterschiedlichen externen Beschaltungen, die die Klangunterschiede ausmachen, ein Teil davon auch die verwendeten Chips selbst.
Der Wandler im JP ist ein NEC uPD63200. Seriell, Stereo, 18bit, umschaltbar auf 16bit. In welchem Modus er im JP betrieben wird, kann ich leider nicht sagen, das Datenblatt gibt's offenbar nur auf Japanisch.