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ppg360
fummdich-fummdich-ratata
Pepe schrieb:Der Mr.Green™-Smilie hat das doch ganz gut klargestellt, dachte ich.[...]
Ich war mir nicht ganz sicher, deswegen habe ich vorsichtshalber nochmal nachgehakt.
Stephen
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Pepe schrieb:Der Mr.Green™-Smilie hat das doch ganz gut klargestellt, dachte ich.[...]
fanwander schrieb:Das kann man schon eindampfen: "Das ist Formalsport und Zerebralakrobatik".
Gruß, Florian (gerne Musik machend, aber deswegen noch lange kein Künstler seiend, und das gleiche von eigentlich den meisten anderen Musikmachenden denkend - so wie auch die verbreitete Selbstüberschätzung freundlich betrachtend)
So ähnlich sehe ich das auch. Für mich ist Musik Handwerk. Ich fühle mich geehrt, wenn ein Schreiner zu mir sagt: "Was Du machst ist cool, Du machst mit Tönen das, was ich mit Holz mache."fanwander schrieb:(...) gerne Musik machend, aber deswegen noch lange kein Künstler seiend, und das gleiche von eigentlich den meisten anderen Musikmachenden denkend - so wie auch die verbreitete Selbstüberschätzung freundlich betrachtend (...)
Das stimmt nicht ganz. Bei Musik muss man unterscheiden zwischen Komponist und Ausführendem. Den Komponisten kann man als Künstler bezeichnen, den Ausführenden, z.B. den Orchestermusiker, eher als Handwerker. Das Spielen eines Instruments kann im Prinzip jeder lernen, genau wie das Tischlern eines Kleiderschranks. Die Kunst beginnt da, wo man etwas eigenes entwirft, z.B. ein neues Schrank-Design oder eben eine neue Komposition.SynthUser0815 schrieb:So ähnlich sehe ich das auch. Für mich ist Musik Handwerk. Ich fühle mich geehrt, wenn ein Schreiner zu mir sagt: "Was Du machst ist cool, Du machst mit Tönen das, was ich mit Holz mache."
Moogulator schrieb:Ich glaube das ist ein interessanter Gedanke. Beispiel: Härte.
Es wurde immer mehr versucht das härteste noch als Musik erkennbare Stück zu machen. Und einfach nur Noise ist es dann meist nicht, und sonst ist es durchaus noch immer abhängig was man selbst noch als Musik erkennt.
Moogulator schrieb:so mag der Wobble als einzige legitime Stilmittelanwendung in Dubstep entstanden sein.
Moogulator schrieb:Aber vielleicht ist die Nachfrage ja gestattet, was genau denn erwartet wird? Eine Kommission die sich irgendwie drum kümmert, dass Kunst gehört wird?
Also - wie könnte und sollte sich da etwas ändern? Das wäre eine Frage an LAZ.
Genau diese Trennung halte ich für zweifelhaft - sie ist ebenso fragwürdig wie die zwischen dem Zimmermann und dem Architekten, die irgendwann im 18. oder 19. Jhdt. erfolgte. M. E. ist Musik Handwerk und dieses Handwerk ist manchmal Kunst - mehr als die selbst-ernnanten "Künstler" hier propagieren oder glauben.subsidence schrieb:Das stimmt nicht ganz. Bei Musik muss man unterscheiden zwischen Komponist und Ausführendem. Den Komponisten kann man als Künstler bezeichnen, den Ausführenden, z.B. den Orchestermusiker, eher als Handwerker. Das Spielen eines Instruments kann im Prinzip jeder lernen, genau wie das Tischlern eines Kleiderschranks.SynthUser0815 schrieb:So ähnlich sehe ich das auch. Für mich ist Musik Handwerk. Ich fühle mich geehrt, wenn ein Schreiner zu mir sagt: "Was Du machst ist cool, Du machst mit Tönen das, was ich mit Holz mache."
Laz schrieb:Das was der Mensch machen kann ist einen Unterschied zu erlernen zwischen organisch sinnlicher Erkenntnis der Musik und anorganischer Erkenntnis als Kunst denn Kunst ist nichts anderes als anorganische Erkenntnis die aus einer gesellschaftlichen Verachtung der Mitmenschen resultiert und gegen die Masse als unterbewusste Widerstandsbewegung eine Apathie in der Musik zu umgehen bemüht ist, die sozial betrachtet enorm vorhanden ist.
Künstler träumen lediglich eine Umgehung der eigenen Apathie als Ausgleich der bevorstehenden anorganischen Erkenntnis als Sprungbrett in eine Dimension die weit weg ist vom sinnlichen Aspekt des eigenen Daseins und dafür lebt Kunst um so länger als der Mensch welcher sie manifestierte denn sie ist eine politische Idee als Widerstand der anorganischen Erkenntnis bezüglich der Apathie gegenüber des eigenen Leidens als bewusste Reaktion auf das Leben.
das hatte ich damit auch nicht vor. will niemanden einschränken oder etwas vorschreiben. habe ja erstens nur meinen subjektiven Standpunkt mitgeteilt.Moogulator schrieb:PS: Jede Sicht ist legitim, wäre nur schade wenn jemand anderen sagt wie etwas sein muss oder sein soll.
Das finde ich wiederum wichtig. Ernsthaft. Solang die Sache nur da steht, wie zB "Geschwafel" ist das noch ok, aber wenn es nur in eine Richtung gehen darf, ist es eine unnötige Einschränkung.
Moogulator schrieb:Hmm, dann könnte aber auch sein, dass Musiker - einfach gesprochen - auch eine Musik immer ein wenig abseitiger machen, um zu testen ob man irgendwie es schafft eine Umarmung durch die Gesellschaft nennen könnte. Vordergründig ist das schräg, gegen und abstrakter oder andersartiger, hintergründig sucht es nach Harmonie im sehr übertragenen Sinne - als Ausgleich - also sinnbildlich für Emotion/Suche - kurzen Weg zum Ziel finden.
Moogulator schrieb:Seitendiskussion - und was ich gerade so loswerden ohne zu viel Tiefgang..
Aber obwohl ich AE durchaus "mag" so empfinde ich da auch eine klares Muster drin, was sich sogar gerade weil es sich nicht so stark weiter entwickelt irgendwie als fehlenden Schub. Hätte da mehr von dem erwartet, was einige Phasen davor vorlegten. Jetzt wieder Frickel-Max-Irgendwas nur um anders zu sein fänd ich doch sehr schade und fast enttäuschend. Aber vielleicht ist das nur mein Eindruck von heute. Ist aber auch egal, denn AFX und AE sind vermutlich weil sie dir viel bedeuten auch so in deinem Fokus - vollkommen ok.
Und ja, sie sind keine Massenmusiker - sie sprechen Randgruppen an und werden da wohl auch bleiben, wobei andere halt irgendwie Pop für Tanzbeine machen. Das ist vollkommen ok - und vermutlich muss man da nicht mal viel drüber sprechen wer wo hin will.
Und ich sage das obwohl ich AE in einigen Ansätzen hochinteressant nennen würde, aber sie haben einfach nicht weiter gemacht und sich irgendwie gedreht und sich selbst eingerahmt. Konzerte auf denen das Licht aus geht finde ich allerdings gut. Aber es gibt auch echt nichts zu sehen, gab es nie![]()
Ich hab das mal gemacht. OK, vielleicht nicht unbedingt gesungen. Eher etwas erzählt, in einer spontan erfundenen Sprache. Die daraus resultierende Nummer entstand aber nicht aus der Intention, Kunst oder Antikunst zu schaffen, sondern beim Testen neuer Effekte.Psychotronic schrieb:Bau in Noise langsamen Zufall ein und sing dazu.![]()
Bin da anderer Meinung.mixmaster m schrieb:Ja stimmt, nur jemand anderes als man selbst kann jemanden als Künstler bezeichnen. Sollten aber schon ein paar mehr sein....
Naja, ich mag das nicht so hart trennen.virtualant schrieb:Meine eigene subjektive Sicht: Musik ist nicht Kunst, Musik ist etwas Eigenes, Musik ist Musik - und nicht Kunst.
Musik ist etwas Besonderes, denn es funktioniert nur über das Ohr, während alle Kunstrichtungen vor allem das Auge ansprechen.
Kunst ist überwiegend (aber nicht ausschliesslich) visuell, Musik ist ausschliesslich(!) akustisch.
Diese beiden Wahrnehmungen miteinander zu vergleichen funktioniert nicht.
Musik gehört meiner Meinung nach in eine eigene Kategorie - Musik
Doch kann Musik für Kunst verwendet werden:
Es gibt Mischformen, z.B. interaktive Skulpturen (oder andere Trigger), die je nach Interaktion verschiedene Musiken/Sounds spielen. Das ist dann Kunst, eine Klanginstallation, aber keine reine Musik mehr.
Ich habe mir nie Mühe gegeben, verstanden zu werden. Warum auch? Das überlasse ich Leuten, die mit ihrer Musik Geld verdienen wollen.Moogulator schrieb:Noise: Ja, das ist noch rel. "simpel" ein gewohntes Schema in ein merkwüriges zu setzen.
Kann klappen, bis alles abstrakt wird. Kann dann klappen wenn die Leute alle eh sowas gewohnt sind. Aber dann versteht dich vielleicht nur noch der Nerd. What? Glitch? Blophop? Kööhntarkk?
Moogulator schrieb:Exai etc:
Ja, ich glaube wir denken da fast ähnlich, ich finde sie sind da sozusagen zu wenig Künstler. Vielleicht ist das auch ungerecht, dass ich das von denen verlange.
Moogulator schrieb:Ok, ich befürchte jetzt steigen ein paar Mitleser aus wegen .. egal.
Es gibt viele Bereiche in der bildenden Kunst, die auch klassisches Handwerk sind.otto auch schrieb:Den Handwerkervergleich würde ich so sehen: Kunst fängt da an wo *** Handwerk aufhört..![]()
Moogulator schrieb:Ja, diese Randomness fand ich zuerst interessant, bis sie zu sehr eindeutig das beliebige und zu wenig das musische oder emotionale trifft. Egal wie, das ist irgendwie einfach nicht weiter gelaufen.
Live fand ich das optisch superlangweilig. Aber es war irgendwie nicht algo, sondern mehr so Jam irgendwas.
Moogulator schrieb:Hätte auch nichts dagegen, wenn es einfach irgendwie weniger nur so zufall um zufallswillen wäre. Dann sogar lieber Handspiel oder was auch immer. Weil sie hätten erweitern können wo Kraftwerk und Atom aufgehört haben, haben sie aber nicht. Es ist einfach so weiter machen. Und wie gesagt - ich mag die. Aber irgendwie hab ich letztens bei Exai im Auto gedacht -das ist einfach nur dasselbe wie Draft und so nur mit leicht anderer Ästhetik, wobei - nicht mal.
Moogulator schrieb:Dirigent: Dudeln?![]()
Laz schrieb:Künstler träumen lediglich eine Umgehung der eigenen Apathie als Ausgleich der bevorstehenden anorganischen Erkenntnis als Sprungbrett in eine Dimension die weit weg ist vom sinnlichen Aspekt des eigenen Daseins und dafür lebt Kunst um so länger als der Mensch welcher sie manifestierte denn sie ist eine politische Idee als Widerstand der anorganischen Erkenntnis bezüglich der Apathie gegenüber des eigenen Leidens als bewusste Reaktion auf das Leben.
Hmmm, auch das muss nicht unbedingt immer so sein.otto auch schrieb:Aber sowie ich es verstanden geht es ja darum das man als Künstler weniger Kunden hat als ein Handwerker!?