Klaus P Rausch
playlist
clipnotic schrieb:ja also diese Seamless Sache ist z. B. wieder was total positives! Und was so die Sache betrifft mit ganze Songs machen etc. ... es gibt Musikstile, grad im elektronischen Bereich, die lassen sich nicht a là "Typ Songwriter" spielen sondern die leben von Sequenzer Tricksereien, das fängt schon bei den Beats an und da mein ich jetzt nicht so lala Techno oder Trance sondern die etwas komplexeren Sachen! Und grad wegen den ganzen Synthesen gucken eben auch "Nicht Typ Songwriter" zu so einem Kronos mal hin ... und klar, dafür hat man dann eben die DAW, nur wenn man das alles eh schon in der DAW machen soll / muss, ja dann versteh ich nicht warum man noch einen Kronos braucht, weil Sample Arbeit machen kann man in der DAW xfach stressfreier und es gibt auch als Plugin zig Synthesen massenweise mittlerweile und wenn es nur die Korg Legacy Collections ist ... wir reden hier schließlich auch beim Kronos von PC Technologie, Software und digital und etc. ... ?
?
Das ist nicht abhängig vom "Typ Songwriter", die Methode funktioniert auch ganz wunderbar mit völlig technoiden Sachen. Was dem eventuell im Wege steht, ist der VA. Er ist einfach schwach auf der Brust. Mir gefallen der virtuelle MS20 und Polysix zwar besser als die Originale, denn innerhalb des Kronos integrieren sie sich stimmig, aber bei den puristischen Minimalkrachmachern fällt beides sicherlich durch. Der virtuelle MS20 kratzt nicht wirklich ätzend und dem Polysix fehlt das analoge Totalwabern.
Das Dogma, alles in einer DAW machen zu wollen, oder einer Workstation, ist für mich nicht nachvollziehbar und ich kenne auch keinen, der sich daran derart zwanghaft festklemmt. Gerade der Einfallsreichtum ist es, der einem Producer den eigenen Stempelaufdruck verleiht, und dazu gehört auch völlig unorthodoxes Aufnehmen der Ideen. Frag mal Altmeister Alan Parsons, der rückt massenhaft raus mit Einzelheiten zu seinen Werken. Und das ist stilübergreifend, siehe Snap oder Schiller. Ich nehme manche Instrumente mit kleinem PA-System und dynamischen Mikros auf, damit es Stage Sound gibt. Da halte ich mich doch nicht mit Systemen auf, die in einer einzigen Maschine drin sind und damit dann auch zu bewältigen wären. Im Gegenteil, die müssen das alles möglichst fraglos schlucken, was ich ihnen reingebe. Da hat der Kronos eine andere Hürde, denn die Formate sind begrenzt und er will auch, dass man ihm zuerst was im Samplespeicher weglöscht, damit er nicht ein Null-Sample an den Anfang setzt.
Abgesehen davon bin ich nicht unbedingt ein besonderer Fan der Computer-DAWs, die haben alle ihre Eigenarten "Typ Nerd", mit denen man mich Arbeiter auch nerven kann. Die Jammerei bringt aber nichts, denn es gibt genügend Sonnenseiten, die davon abhalten, wieder zurück zur Otari 24 Spur zu gehen.