Max schrieb:
Die Spiel-Möglichkeiten mit einem Haken Continuum gehen weit über das hinaus, was polyphoner Aftertouch bietet: stufenloses Gleiten zwischen den Tönen auf der X-Achse und Verwendung der Y-Achse - will natürlich auch geübt sein. [...]
Das mag alles sein, aber es ist nichts Anderes als ein teurer Frankenstein-Synthesiser. Stückwerk. Zwei Dinge, die nicht zusammen gehören. Rolls Royce-Motorhaube auf einem Bugatti Veyron. Kann man machen (und in dieser Preisklasse ist man eh schmerzfrei und jenseits von Gut und Böse), muß man aber nicht. "Weit darüber hinausgehen" ist schön und gut, aber das CS80-Keyboard geht über nichts hinaus oder fügt irgendwas an Feenstaub hinzu -- es tut genau das, was es tun soll im Rahmen dessen, was mit einem CS80 möglich ist, und das macht es verdammt gut. "Mehr" ist in der Regel überflüssig, gerade bei einem integrierten Gerät -- bei einem offenen modularen System à la Buchla mag das anders aussehen, aber das haben wir hier nicht.
Max schrieb:
[...] Man muss auch nicht 8000,- € dafür ausgeben: das Half-Size reicht mir völlig aus, einfach oben auf einen Doppel-Ständer, dann braucht man auch nicht den Original Haken Ständer (von dem Lippold Haken sogar selber sagt, dass er absurd teuer ist und eigentlich gar nicht als Produkt geplant war). [...]
Wie gesagt: Halbe Sachen machen nur Leute, die sich das richtige Paket nicht leisten können. Ist also wieder Gestümper.
4.000 Euro für den Controller plus 4.000 Euro für den Klangerzeuger plus eine unbekannte Größe für die Erweiterung mit dem Ringmodulator plus Zoll plus Steuern plus Versand macht immer noch ein Sümmchen jenseits der 10.000 Euro. Das relativiert Vieles ("Volks-CS80", "erschwinglicher Klassikernachbau", "endlich ein CS80, den ich mir leisten kann" etc.) -- und rückt zwei überholte CS60 mit Kenton MIDI wieder in den Fokus: Näher als
das kommt man nicht an einen CS80.
Ich bin wieder einmal dankbar dafür, daß ich mir über solche Fragen keine Gedanken mehr machen muß.
Stephen
