Deckard's Dream CS80 Clone

Was (mir pers.) hier nach wie vor fehlt, ist der bereits angesprochene CS80- Aftertouch, was grundsätzlich eine Tastenversion verlangen würde, sowie der Zugriff auf den Ringmod, wie man dies von dem CS60/80 her kennt. Diese beiden Werkzeuge machen den typischen CS80-Sound (neben der Klangerzeugung selbst) erst aus.
 
rauschwerk schrieb:
Was (mir pers.) hier nach wie vor fehlt, ist der bereits angesprochene CS80- Aftertouch, was grundsätzlich eine Tastenversion verlangen würde, …
Nicht notwendigerweise, Deckard's Dream unterstützt ja den MPE-Standard.

…sowie der Zugriff auf den Ringmod, wie man dies von dem CS60/80 her kennt.
Dafür ist ein Expander angekündigt.
 
Ich hab mittlerweile mitgekriegt, dass das Teil einen Lüfter hat :cry:

Damit hat er sich bei mir leider disqualifiziert, bin da super empfindlich. Nichtmal mein Rechner im Studio hat einen Lüfter. Schade, schade...

Auch die Sache mit den CEM's finde ich etwas seltsam.
 
Die Soundcloud Playlist hat ja teilweise ganz schauderhaft schiefe Klänge.
Klingt schlichtweg nach einem total verstimmten Synth.

Oder hab ich jetzt was an den Ohren ?
 
darsho schrieb:
Die Soundcloud Playlist hat ja teilweise ganz schauderhaft schiefe Klänge.
Klingt schlichtweg nach einem total verstimmten Synth. [...]

Nein, so klingt das Original auch -- selbst nach der Aufwärmphase. Mit viel Hallsoße drauf klingt das manchmal aber richtig gut.

Diesen Aspekt des CS-Klanges hat der Entwickler ziemlich gut eingefangen, das muß man ihm lassen.

Stephen
 
darsho schrieb:
ich erahne einen gewissen Sarkasmus ?

Wer? Sarkasmus? Was? Ich? Niemals.

Im Ernst: Ohne Alles klingt der CS80 tatsächlich so nach Schräger Otto. Die Verstimmungen zwischen den einzelnen Stimmen reichen von "angenehm organisch" bis "vierteltönig orientalisch" -- es ist beim Original oftmals Glückssache, in welchem Maße die Stimmen zu einander in Beziehung stehen (das ist so ein bißchen wie beim Mellotron). Wie Hans Zimmer mal sagte, "An einem Tag klingt es göttlich, und am nächsten Tag rauft man sich die Haare". Das ist tatsächlich so. Insofern sind diese Demos schon recht nahe am Original.

Stephen
 
Tja, muss man dann wie Vangelis machen und sich gleich ne Handvoll davon hin stellen - einer wird dann schon klingen :lollo:
 
Für Interessierte: 15 Sound-Demos von Deckards Dream.




deckards-dream-synthesizer-e1493816244673.jpg




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Klingt wie Instant Pitch Modulation, vielleicht was für Freunde von BoC.... :mrgreen:

 
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Viel mehr Faderweg hat das Original ja auch nicht (pi mal Daumen per Foto...). Allerdings hat das Original diese Padelform, wo man feiner mit arbeiten kann.
 
Klingt wie Instant Pitch Modulation, vielleicht was für Freunde von BoC.... :mrgreen:




Tja, "Musiker" kann halt nur Arpeggios. Was die Leute wirklich hören wollen sind gespielte Blade Runner Leads. Bei so kurzen perkussiven Env höre ich die (instabile) Soundcharakteristik weniger gut heraus. Könnte man ja fast einen DX7 nehmen. Ernsthaft.
 
Viel mehr Faderweg hat das Original ja auch nicht (pi mal Daumen per Foto...). Allerdings hat das Original diese Padelform, wo man feiner mit arbeiten kann.

Regelweg beim Original: Vier Zentimeter.

Allerdings ist nicht alles so gequetscht auf ein knappes Drittel der Gesamtbreite.

Stephen
 
Gibt nun neue Demos, diesmal ein paar der Presets:


Auch wenn nur "inspired by a certain cinematic sound from the late 1970s and early 1980s." und kein Clone, so finde ich, dass er das Versprechen in etwa wie ein CS80 zu klingen, nicht einlöst.
 
Tja, und wieder gilt: Hätten sie mal einen Sounddesigner und Demonstrator genommen, der sich damit auskennt...

[...] Auch wenn nur "inspired by a certain cinematic sound from the late 1970s and early 1980s." und kein Clone, so finde ich, dass er das Versprechen in etwa wie ein CS80 zu klingen, nicht einlöst.

Wie sollte er auch, wenn einige wichtige Features schlicht außer Acht gelassen wurden und fehlen?

So ist es allenfalls "endlich mal ein polyphoner Analoger", aber ob er den Vorschußlorbeeren gerecht wird? Nach dem hier Gehörten zu urteilen, eher weniger... das bedient doch eher das nervige Ende: *So* sollten Synthesiser im Jahre 2017 eigentlich nicht mehr klingen.

Finde ich.

Stephen
 
#23 trifft für mich die CS Ästhetik noch am besten. #30 hat schöne Akkorde...
Hört man schon die MPE Funktion raus? Das fehlt meine ich, und könnte erheblich mehr Leben in den Sound bringen (wie Poly-AT halt).

Der Hall ist sehr schwurbelig eingestellt. Das stört mich etwas und deckt den Grundsound zu. (bei Vangelis moduliert er weniger, wenn das die Idee war)
 
Jupiter 8 in meinen Ohren eher weniger. Ist aber der erste Poly, der die neuen VCO Curtis Chips verwendet. Mitlerweile klappt es offenbar auch mit dem Autotune.

CS80/Vangelis Ästhetik bekommt man übrigens auch mit anderem Besteck hin. Polymath durch Eventide H8000:
 
ich hab ja noch einen cs70m hier stehen also den cs sound kenne ich ganz gut. bei der demo fehlt der sunshine faktor, das ist viel zu grungy was vor allem an dem überzogen modulierten delay liegt. insofern ist schwer zu sagen wie das ding wirklich klingt.

der hier ist mindestens genauso viel CS

 
Uff...

Für das bisschen Vangelis mache ich auch weiterhin lieber den CS80-Schmalhans.
Kijimi und Xerxes dürften dann wohl in ähnliche Preisbereiche zu liegen kommen.

Und noch einmal möchte ich darauf hinweisen, daß die bloße Kopie der Klangerzeugung keinen CS80 ausmacht -- die ist ziemlich doof und primitiv und überhaupt nicht sensationell.

Solange das Drumherum nicht stimmt und kein Lexicon 224 Hallraum für Luft zum Atmen sorgt, solange ist dieses Teil hier nur ein recht biederer Polysynth, der sicherlich seine Stärken, aber erst recht seine Schwächen hat.

Stephen
 


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