Das Maß aller Dinge immer noch Buchla + Pointi

Darf ich nochmal auf einen Punkt zurück kommen der hier nur zaghaft angerissen wurde
(vielleicht aus gutem Grund ?) ?
Kann man überhaupt mit einem Modular Musik machen ? Ich meine so Sachen mit Melodie, Rhythmik usw., also weit weg von Avangarde, Kunst und ähnlichem.
Ich finde ein Buchla macht richtig was her, die ganzen bunten Lichter usw. und wer den Sound oder die Verarbeitung kritisiert hat ja eh keine Ahnung, weil das Teil richtig kostet und damit ja schon genial sein muß. Gut, alles was ich bis jetzt aus der Buchlaecke gehört habe, ist für meinen Geschmack noch grenzwertiger als andere Modulargeräusche, aber hier weiß man doch das es von einem Buchla kommt. Das ist wie wichsen mit einem diamantbesetzten Seidenhandschuh, ganz große Kunst und damit weit oberhalb jeder kritik. :fawk:
 

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Neo schrieb:
Darf ich nochmal auf einen Punkt zurück kommen der hier nur zaghaft angerissen wurde
(vielleicht aus gutem Grund ?) ?
Kann man überhaupt mit einem Modular Musik machen ? Ich meine so Sachen mit Melodie, Rhythmik usw., also weit weg von Avangarde, Kunst und ähnlichem.
Bei mir ist das jedenfalls so. Ich suchte einen analogen Leadsynthesizer, der ganz spezifische und für meine Spielweise unerlässliche Features hat. Das gibt's nur in Modular. So habe ich mir letzten Herbst ein 44-Dotcom gekauft. Er ist mein main voice-Leadsynthesizer, und ich spiele ihn mit vielen Velocity- und je nach dem auch Breathcontroller-Routings als expressives Instrument im klassischen Sinn.
 
Neo schrieb:
Darf ich nochmal auf einen Punkt zurück kommen der hier nur zaghaft angerissen wurde
(vielleicht aus gutem Grund ?) ?
Kann man überhaupt mit einem Modular Musik machen ? Ich meine so Sachen mit Melodie, Rhythmik usw., ...

Natürlich kann man das! Vor allem Rhythmik geht ja mit Gate Sequencern und Clock Dividern oder auch einem Clockwork wunderbar. Melodie spielen ist ebenso ohne weiteres möglich (wobei da der Vorteil gegenüber z.B. einem "Kraftzwerg" oder auch einem Monopoly, Minimoog, ... nur gering ist). Letztendlich ist ein Modular doch nur ein frei verschaltbarer Synthesizer. Und den kann man eben auch wie einen normal über CV/Gate oder Midi spiel- und steuerbaren Synth patchen. Aber das kann ja jeder Nutzer frei sntscheiden.

Dagegen: Eine im Kopf oder am Klavier entstandene Melodie mit Hilfe eines Analog-Sequencers wiederzugeben, ist den Aufwand meiner Ansicht nach kaum Wert (dann lieber in einen anderen Sequencer oder eine DAW einspielen und dann bei Bedarf das Modularsystem damit steuern) und spätestens bei Harmonien wird es dann zumindest aufwendig (außer man nutzt einen ASys RS370 :twisted: ). Es ist halt schon was anderes.

Nochwas zu Buchla: In den USA gibt es ja weitaus mehr Nutzer eines 200e. Die Preise schrecken doch vor allem hier in Deutschland ab, weil Transport, Zoll, Steuern und kein (!) Service dazukommen. Da gehört schon eine Menge Mut und Entdeckerfreude und Zeit dazu, sich hier in Deutschland ein Buchla zu leisten. Mit einem Euroracksystem aus Hertz Donut, E350, Math oder Quad-ADSR, WoggleBug/Noisering oder auch Zorlon Cannon, Clockwork/A160-161 und QMMG kann man dem ganzen schon relativ nahe kommen. Und wenn man mit Donut, Qmmg, Math oder A143-2 und Clockwork startet, bleibt es auch preislich im Rahmen.
 
weinglas schrieb:
...Mit einem Euroracksystem aus Hertz Donut, E350, Math oder Quad-ADSR, WoggleBug/Noisering oder auch Zorlon Cannon, Clockwork/A160-161 und QMMG kann man dem ganzen schon relativ nahe kommen. Und wenn man mit Donut, Qmmg, Math oder A143-2 und Clockwork startet, bleibt es auch preislich im Rahmen.
Und genau das ist auch ein großer Vorteil von Modularsystemen: In dem man ein paar bestimmte Module dazunimmt entweder in die Westcost/Buchla oder in die Eastcost(Moog) Richtung gehen, ohne wie sich bei einem Buchla vollends auf den Westcost Stil festzulegen.
 
eastcoast/westcoast - klingt imho immer wie so Gangster-Rap-Kriege :D - muss es eigentlich für alles eine Schublade geben? :dunno:
 
sadnoiss schrieb:
eastcoast/westcoast - klingt imho immer wie so Gangster-Rap-Kriege :D - muss es eigentlich für alles eine Schublade geben? :dunno:

Ist schon lustig: der Euro als verbindendes Element zwischen Eastcoast und Westcoast :lol:
Beim Schubladendenken würde ich Dir im allgemeinen Recht geben. Aber bei den Modularsystemherangehensweisen (cooles Wort!) vereinfacht es die Diskussion ungemein. Und GangsterRap wäre ja mal ein neues Einsatzgebiet für Modulars 8)
 
nanotone schrieb:
... Westcost/Buchla oder in die Eastcost(Moog) Richtung ...

Da kann ich doch Buchla oder Moog sagen, finde Eastcoast/Westcoast ist so ein Insider-Ding, so Modularisten-Sprech, damit's ja kein Außenstehender/Halbwissender kapieren kann. :?
 
Elektrokamerad schrieb:
Die Notwendigkeit zu Modularität leuchtet mir bei einer so minimalen Konfiguration wie bei dem o.g. System nicht ein.
Was gibt es da an Audio- und Steuerspannungswegen, die unbedingt Modularität voraussetzen? Ich nehme mal das mir bekannte Gedudels aus dem Forum zum Anlass zu dieser Überlegung.
Sehr richtig.
Trifft eigentlich auf alle der gängigen "semimodularen" Synths zu.
Spannend kann es werden, wenn man dem semimodularen Synth mit weiteren externen Modulen verbindet.
In der Praxis fand ich das aber immer recht nervig bzw. unergonomisch. Da hat man (zum Beispiel) ein Dotcomsystem und irgendwo daneben steht ein Cwejman, und dann geht dazwischen ein Haufen Kabel von links nach rechts und von rechts nach links, wobei auch noch das unterschiedliche Klinkenformat zu berücksichtigen ist.

Deswegen finde ich Geräte wie den Cwejman S1 oder den Macbeth M5 nicht weniger interessant, aber ich würde sie nicht (mehr) modular benutzen wollen. Meinetwegen könnte man die die ganzen Patchmöglichkeiten weglassen und statt dessen lieber ein paar sinnvolle Routings mit Potis und Schaltern anbieten.
 
Der Tiny ist nicht halbmodular, der ist sowas von Vollmodular!!!

Sehe auch nicht zwingend einen Grund, warum er das nicht sein sollte. Wegen der Größe :fawk: wenn ich mir die gleiche (Funktions)Module in ein 3 oder 5HE Gehäuse schraube ist das sinnvoller :dunno:
 
sadnoiss schrieb:
Der Tiny ist nicht halbmodular, der ist sowas von Vollmodular!!!
Kann er ja schon alleine deswegen nicht sein weil seine Module nicht austauschbar sind...
Na und? Mir doch egal wie man das nennt! :mrgreen:
Ich sortiere ihn in die gleiche Schublade wie S1, M5, Semtex etc.

sadnoiss schrieb:
wenn ich mir die gleiche (Funktions)Module in ein 3 oder 5HE Gehäuse schraube ist das sinnvoller :dunno:
Kann sein, z.B. wenn man Wert auf Übersichtlichkeit legt. Dafür hat die kleine Bauform andere Vorteile.
 
Ach komm mich doch einfach mal besuchen und spiel mit dem Tiny rum - hier in Bonn hält auch die Bahn, hole dich auch am Bahnhof ab :D

Bin sicher anschließend hast Du eine ander Meinung. aber um mal zurück auf das Thema zu kommen: Tinysizer ist nicht Buchla, und das ist gut so

:D
 
Die Vermischung von Forum-Funktionen und kommerziellen Interessen halte ich persönlich für untragbar.
 
Das Äußern von persönlicher Begeisterung im Ansatz schon als VM zu bezeichnen halte ich für kleinlich.
 
musikconktret elemete auf höchstem nivou wurden schon in den 80zigern von fransösichen und spanischen bands wie
die form
soxiante etages
etannt donnes
ddaa
un department
camera obscura
eduardo polonio
catalogue
victor nubla +robin storey
und zigtausend anderen in lebendiger musikailscher form geboten

hier im ersten posting auf der ersten seite kann man nix musikalisches endecken
es ist so als würde einer ein verrostetes aquarium als reinen ozean verkaufen
 
Mich beschleicht halt bei der Vermischung von Funktionen im Forum, Privatem und der Tätigkeit als Einzelhändler für Synthesizer, hier der Anyware Instruments Tinysizer, einfach ein ungutes Gefühl. Das hat gar nichts mit der Begeisterung eines normalen Anwenders zu tun, sondern ist einfach nur schmierig. Tupperware und Hamburg-Mannheimer.
 
heute zutage hält sich jeder für ein musiker wenn er ein vsti von emule saugt
das ist dasselbe wenn ich ein ball auf papier male und mich dann fussballer nenne
bei der national elf bin ich dann wenn ich ein gerät kaufe bei ebay.

der hier vorliegende fall ist das was mann analphabetismus nennt .
kompletees unvermögen gepaart mit absoluter unbildung musikalischer geschichte in den meisten bereichen

dies kann bei genies am anfang von vorteil sein
da sie was neues machen können
bei unbegabten wird es jedoch belästigend
 
Elektrokamerad schrieb:
Mich beschleicht halt bei der Vermischung von Funktionen im Forum, Privatem und der Tätigkeit als Einzelhändler für Synthesizer, hier der Anyware Instruments Tinysizer, einfach ein ungutes Gefühl. Das hat gar nichts mit der Begeisterung eines normalen Anwenders zu tun, sondern ist einfach nur schmierig. Tupperware und Hamburg-Mannheimer.


Ich glaube, Du bringst da einiges durcheinander. Sadnoiss ist einfach der erste Kunde und er findet ihn halt gut, was ich verstehen kann! Und das der Entwickler auch hier im Forum ist, ist doch auch von Vorteil für die eventuellen zukünftigen Nutzer. Nix schwierig und schon gar nix Vertreter! Und nein: Ich habe keinen und bin weder mit sadnoiss noch mit Tommy verwandt oder verschwägert.
 
Oh, Trolls United mal wieder auf der Suche nach der nächsten Sau, die man durchs Forendorf treiben kann.
Muss ja nicht sein -> erst mal zu.

weinglas schrieb:
Sadnoiss ist einfach der erste Kunde
ähm ... klick mal in Sadnoiss Signatur-Link.
 
nö nö, Dirk hat in gewisser Weise recht - ich sammle Vorbestellungen für den Tinysizer (siehe Website in der Signatur).

Das hat abernichts mit meinen Äußerungen zu tun, außer, daß ich nur Sachen verkaufen will, die mich auch begeistern.

Ich sehe aber meine Funktion besonders als Moderator in keinsterweise tangiert und habe meine Aktivitäten auch mit Moogulator abgestimmt. Wenn also jemand meint, ich wäre irgendwie nur noch werbetechnisch unterwegs, bitte melden, dann bin ich weg.


Btw: Sperrung war ich nicht, sehe jeder Diskussion gefaßt entgegen
 
am besten gleich alle kritischen äuserungen löschen und autoren denunzieren und verbannen .
gängige praxis in sogannenten demokratien .
die position entscheidet.
und deutschland ist sogar im web2.0 die avantgarde.prost
 
So wie vor einigen Minuten geschehen mit dem Thread von Phaedra.
 
ein moderator sollte schlichtend und objektiv sein
und sich nicht an der disse von kritischen usern beteiligen
im besonderem falle nicht sogar erzeugen.

bei gericht heist das rechtsbeugung .
 
Entsperrt. Aber vielleicht kann man ein wenig lockerer werden. Ich weiss nicht, ob es überhaupt noch eine Möglichkeit gibt, Modulars, Videos oder Signaturen einfach so zu akzeptieren, ohne mit irgendwelchen Rechtfertigungsforderungen zu kommen: Kann das was? Was kostet das? Kann man das verantworten? Braucht man das? Sicher braucht man den meisten Teil der Hauptthemas dieses Forums nicht. Musik ist Luxus, wir sind froh, dass wir immer mal wieder zum Jammen fahren können, ein paar Songs machen oder sich einfach an Klängen zu erfreuen ohne großen Anspruch bis hoch zu speziellen Ideen. Es ist auch mal schön, wenn Meinungen einfach als Vielfalt da sind und auf dem heutigen Meinungsmarkt ein wenig mehr sich am aktuellen FrechDAX™ orientieren würde. Sprich: Was kümmert mich, was andere davon halten, welche Gattung grade uncool ist, weil zu gro0, zu klein, zu teuer, zu billig, nicht chic oder sonstwas sind oder gar statt Modmatrix ein Patchfeld haben oder umgekehrt.

Hier ist bitte niemand, der eine zum Thema passende Signatur hat zu verurteilen, ich habe es nur nicht gern, wenn da was von Ferienhaus Ostsee oder Getänkeimx zu finden ist.
Gesunder Menschenverstand plus normal situierte Emotion, Freude und sehr gern auch Meinung und Gedanken zu den Themen, aber irgendwo ist es auch schön, wenn es sich weniger nach Rechtfertigungszwang lebt. Dieser ist in "Tracks" und bei bestimmten Themen doch immer wieder da und hier und da eine seltsame Mischung aus Dingen, die ganz selten sich mit meinen pers. Zielen decken. Daher. Wozu sollte man überhaupt dem Diktat eines scheinbaren Forumsdruckes nachgeben? Cool sein oder sich Mühe geben, irgendeiner Fremdmacht seine Wünsche zu unterwerfen. Also. Scheiß egal, was hier so gesagt wird. Jeder weiss, was die Finger in Youtube ohne Person dran tun werden und das finde ich gut, gabs in den 80ern nicht und hab mir Mags gekauft und Synths, aber naja, man wusste ja nicht viel und kam immer mal was dazu.

Wie viel kann man damit machen? Was könnten wir mit den Rechnern alloes anstellen und du spielst nur damit? Wer nicht kreativ damit arbeitet, fliegt raus. Ich werde das abfragen, nachher…

Nur mal als kleiner Seitenschrei™ (auch was für den Bandnamenthread, oder?)


Also entspannt durch den Tag..
Wer unbedingt Aufreger sein will, der sollte nicht so viele Leute mitnehmen dahin, mein Zug geht zumindest in die andere Richtung und dies ist meine Aktentasche. Habedieehre.
 
Neo schrieb:
Kann man überhaupt mit einem Modular Musik machen ? Ich meine so Sachen mit Melodie, Rhythmik usw., also weit weg von Avangarde, Kunst und ähnlichem.
Doch, das kann man (und wird auch gemacht). Wobei das "Andere" (das mit etwas weniger strukturierten Melodien, Harmonien, Rhythmen und all dem) schon auch Musik ist. Aber für die etwas "wilderen" Dinge ist ein Modularsystem manchmal ergonomischer (wenn die Töne zwischen den Halbtönen liegen sollen, ist ein normales Keyboard manchmal unpraktisch), und so haben manche, die das machen wollen, sich ein Modularsystem gekauft. Andere Motive gibt's natürlich auch und für Rock/Pop läßt ein Modularsystem gut verwenden (ELP, Anfang der Siebziger, war nebenbei auch ein netter Showeffekt). Sogar meine Sachen sind bisweilen (nicht immer :lol: ) recht tonal (Beispiele in den "Tracks in Arbeit", z.B. das vom 14.05. oder das vom 02.06.)

Andreas
 


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