A
Altered States
Guest
Fand jetzt meine beiden Beiträge nicht sinnlos. Aber kann ja sein dass das auf viele so wirkt. Naja..
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Altered States schrieb:Technik war für mich eigentlich immer nur ein Mittel zum Zweck. Ich bin halt klanglich da gelandet wo ich hin wollte, allerdings ging es dann bei mir irgendwie nicht weiter und ich trat auf der Stelle.
Wie aus dem Radio klang es bei mir nie, war auch nie mein Ziel. Naja und zeitgemäß auch eher nicht - würde ich mal so sagen. Vielleicht lag das auch daran, dass ich sowas wie Vorbilder eher nicht hatte. Hatte früher auch so die ein oder andere Frage, aber die Zeit ist schon lange vorbei.
Cyclotron schrieb:Das war auch nicht mein Ziel. Aber ich bin eben meist auf Leute getroffen, die entweder "Szenemusik" erwartet haben oder blankpolierten Durchschnitt ohne Ecken und Kanten. Daher hab ich das dann eine Weile nur noch für mich gemacht, ohne irgendwas vorzuzeigen. Auf Dauer bringt mir das aber nichts, da kann ich mich auch den ganzen Tag besaufen und habe mehr davon.
Ich hab auch keinen Bock, ständig erklären zu müssen, warum ich nicht mal was mache, womit man "Geld verdienen" kann oder "berühmt" wird. Andere Resonanz bekommt man nicht und das "warum" interessiert eigentlich auch keinen - es ist eher eine Vorgabe, damit man gnädigerweise mal was vorspielen darf. So nötig hab ich es dann aber auch nicht.
Nick Name schrieb:Früher hat man sich ein Instrument gekauft um Musik zu machen und es ist
ACID dabei herausgekommen (...) Heute kauft man sich gleich eine acidmachine!
(...) (die einzigen die arid mal anders gesehen haben...)
tom f schrieb:"ad maiorem dei gloriam"
shiroiyuki schrieb:Wenn das dann andern Leuten gefällt, so ist das schön für diese, bringt mich persönlich aber nicht unbedingt musikalisch weiter.
Altered States schrieb:@ Cyclotron
Früher, also so vor ca. 20 Jahren, hat man mir auch schon mal gesagt: "Mach doch mal sowas, oder wie die hier.". Habe ich nie gemacht und wollte das auch nicht, das wurde aber nie wirklich verstanden. Bin also dann eher doch meinen eigenen Weg gegangen und finde das auch bis heute richtig so. Zum Glück waren das aber auch nur Leute, die eh meinten "man drückt ja nur aufs Knöpfchen". Das Verständnis für Synthese und was man da so macht, war also nicht vorhanden und ich hatte auch keine Lust den etwas zu erklären, denn bei manchen kann man sich das auch schenken. Lohnt einfach nicht. Nicht falsch verstehen, vom Hörer erwarte ich sowas gar nicht, aber schon von denen die beurteilen wollen was man so macht. Ob das richtig ist weiß ich nicht, aber so sehe ich das eben.
Altered States schrieb:@ Cyclotron
Früher, also so vor ca. 20 Jahren, hat man mir auch schon mal gesagt: "Mach doch mal sowas, oder wie die hier.". Habe ich nie gemacht und wollte das auch nicht, das wurde aber nie wirklich verstanden. Bin also dann eher doch meinen eigenen Weg gegangen und finde das auch bis heute richtig so. Zum Glück waren das aber auch nur Leute, die eh meinten "man drückt ja nur aufs Knöpfchen". Das Verständnis für Synthese und was man da so macht, war also nicht vorhanden und ich hatte auch keine Lust den etwas zu erklären, denn bei manchen kann man sich das auch schenken. Lohnt einfach nicht. Nicht falsch verstehen, vom Hörer erwarte ich sowas gar nicht, aber schon von denen die beurteilen wollen was man so macht. Ob das richtig ist weiß ich nicht, aber so sehe ich das eben.
Reverse And Play schrieb:Qualitative Musik?
Gute Musik?
Was soll das sein? Das kann man doch noch nicht mal wirklich richtig definieren und schon gar nicht messen. Gut ist was mir gefällt, was nicht heißt dass es anderen gut gefällt. Höre ich nun gute Musik, oder die anderen?
Verünglückte Metapher. DIe Waldorfschule bzw Antroposophie besteht gerade aus Werten.tom f schrieb:die realität ist keine waldorfschule und ein übertriebener werterelativismus ist ab einem gewissen grade reiner selbstbetrug und schädlich.
starling schrieb:Verünglückte Metapher. DIe Waldorfschule bzw Antroposophie besteht gerade aus Werten.tom f schrieb:die realität ist keine waldorfschule und ein übertriebener werterelativismus ist ab einem gewissen grade reiner selbstbetrug und schädlich.
khz schrieb:Och Onkel Tom, zensier dich doch nicht selbst.
Die Fliege.
Bei so einem Umfeld ist dann wohl der Leistungsdruck ziemlich hoch. Wie man dem dann richtig begegnet wüsste ich auch jetzt nicht. Wirst du da denn ständig darauf hingewiesen mal was "ordentliches" zu machen? (habe das jetzt nicht so rauslesen können) Ich glaube mich würde das ziemlich nerven, bzw. stressen.Cyclotron schrieb:Bei mir schwebt über allem auch noch die familiäre Prägung: Da ist kaum einer, der nicht mit Musik sein Geld verdient bzw. verdient hat. Und die haben alle dreimal mehr auf der Pfanne als ich. Sei es nun als aktiver Musiker, im Management eines Orchesters, als promovierter Experte (der auch gern mal ins TV eingeladen wird) oder als Geschäftsführer zweier großer Musikverbände. Und da komm ich nun mit "Knöpfchendrückermucke", Heimstudiodilettantismus und sonst nix. Das wird in diesem Umfeld kaum als Musik wahrgenommen und diese Haltung prägt dann auch das Bild dessen, was man sich da zusammendudelt. Ich dachte eigentlich auch, dass ich mich von dieser Anspruchs- und Wettbewerbshaltung befreien könnte mit der Zeit. Dem war aber nicht so.
Das mag ja für dich so sein. Bei anderen sieht das eben anders aus und sie können mit der Vielfalt gut leben.Nick Name schrieb:ist KEINE MUSIK machen!
Es ist einfach in allen bereichen zu viel geworden!!!
Nick Name schrieb:Ich weiss, es fällt schwer - aber könnt ihr mal wieder was zum thema sagen!?
Es geht ja nicht um eure persönlichen belange, sondern um den zustand der "gattung" musik und deren derivaten den tönen!
(So - wie wenn man fragen würde: Wie sieht´s denn aus mit dem fischhbestand in den meeren!?)
Irgendeiner eine meinung dazu?
Schreib dir das ruhig von der Seele, wenn du das anders siehst.tom f schrieb:Reverse And Play schrieb:Qualitative Musik?
Gute Musik?
Was soll das sein? Das kann man doch noch nicht mal wirklich richtig definieren und schon gar nicht messen. Gut ist was mir gefällt, was nicht heißt dass es anderen gut gefällt. Höre ich nun gute Musik, oder die anderen?
also da hätte ich jetzt eine replik geschrieben die ich wieder gelöscht habe denn sonst würde ich tatsächlich noch aus dem forum geworfen werden
der fazit - den ich aber nicht vorenthalten will lautet:
nein, nein und nochmals nein
die realität ist keine waldorfschule und ein übertriebener werterelativismus ist ab einem gewissen grade reiner selbstbetrug und schädlich.
mfg
Altered States schrieb:Bei so einem Umfeld ist dann wohl der Leistungsdruck ziemlich hoch. Wie man dem dann richtig begegnet wüsste ich auch jetzt nicht. Wirst du da denn ständig darauf hingewiesen mal was "ordentliches" zu machen? (habe das jetzt nicht so rauslesen können) Ich glaube mich würde das ziemlich nerven, bzw. stressen.
Ich betrachte mich nicht als gescheitert. Ich habe halt einfach die Lust daran verloren, denke aber dass das wiederkommt. Ich hatte schon mal so eine Phase, allerdings kürzer, wo ich auch nichts an Musik gemacht habe. Mir gehts also nicht wirklich schlecht damit, vielleicht kam das so rüber, aber so ist es nicht.utopia3000 schrieb:Hab mal alles überflogen und ich muss sagen es liest sich wie ein Treffen der gescheiterten und resignierten Musiker. In der Nische kann es doch auch schön sein.