Creamware Klangboxen - Rackversionen der ASB Synths

Ich schon...
Wer wirklich multitimbral arbeiten will, wäre doch mit einem Gerät mit höherer Polyphonie sowieso besser bedient, oder?
Ist halt alles nicht umsonst zu haben. ;-)
 
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Dann nimmt man einen Prodyssey ASB und eine Prodyssey Klangbox.
 
mk ultra schrieb:
Wie schon gesagt wäre bei einem solchen Gerät multitimbralität schon wünschenswert, bei 12 Stimmen. Das dürfte dann ruhig was kosten, wenn aber dafür ein neues Board hermüsste dann wäre die Angelegenheit natürlich zu teuer.

Trotzdem kann ich die Entscheidung nicht verstehen den ASB Synths keine multitimbralität zu spendieren.

Man kann sich einen ASB in Pultform kaufen und dazu zwei Klangboxen, das ist viel praktischer als ein multitimbrales Instrument.

Wenn ein Instrument multitimbral ist, dann geht der ganze Themenzirkus los: Wie werden die Effekte auf die Channels verteilt? Was macht der Dynamic Voice Allocator an Latenz aus? Muss man stattdessen feste Stimmenzuweisungen vornehmen? Wie muss ein Multi Speicher beschaffen sein? Muss es extra Channel Parameter wie Transpose, Left/Right usw. geben?

Und all das wegen 12 Stimmen, die es theoretisch zu verteilen gibt. Dann kommt gleich einer und sagt, dass dann aber auch Layers und Splits gehen müssen. Nicht wirklich praxisnah das, was man sich an entsprechenden älteren existierenden Instrumenten dann anschauen kann.

Wenn man eine Klangbox oder ASB hat, jedoch mehrere Parts in einem Song, die mit dessen Sound gebracht werden sollen, dann macht man einfach eine Audiospur damit und hat hinterher den Synth wieder frei für den nächsten Part. Oder man nimmt eben mehrere (siehe oben).
 
Das magische Wort heißt: MIXDOWN
Ich weiß ja nicht wie ihr alle hier arbeitet, aber mache von allen meinen Midispuren einen Mixdown. Gerade weil es Geräte gibt die einfach nicht rund laufen wie z.B. V-TI

Außerdem nehme ich alle meine Synth´s trocken auf und daher bin ich ein grosser FAN von der Bypass Taste auf dem ASB-Geräten. Meiner Meinung der beste Knopf.

:kiffa:

Leyton
 
Viele arbeiten mit Audio, ich hab meine letzten Sachen entgegen meiner sehr Steuersignal-orientierten Arbeitsweise so gemacht.. Ging gut..
 
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Weia, der klingt ja gar schröcklich:



:mrgreen:

Sorry, zwischen 12 und 1 Uhr muss ich manchmal ein wenig Blödsinn machen.


Netter kleiner VA, solide gebaut, guter Sound, ideal zum Mitnehmen, macht Spaß. Den Prodyssey werde ich vermutlich auch mal ausprobieren.
 
Jörg schrieb:
Ich schon...
Wer wirklich multitimbral arbeiten will, wäre doch mit einem Gerät mit höherer Polyphonie sowieso besser bedient, oder?
Ist halt alles nicht umsonst zu haben. ;-)

Bei meinen multitimbralen Arrangements gibt es viele Parts die "in sich" monophon sind (Leads, Bässe, Sequenzerlinien, Bassdrum, Snare...), ich kann auch schon bei einem 4-stimmigen Gerät Multimode sehr gut gebrauchen!


kpr schrieb:
Man kann sich einen ASB in Pultform kaufen und dazu zwei Klangboxen, das ist viel praktischer als ein multitimbrales Instrument.

aber auch teurer und platzfressender...

Wenn ein Instrument multitimbral ist, dann geht der ganze Themenzirkus los: Wie werden die Effekte auf die Channels verteilt? Was macht der Dynamic Voice Allocator an Latenz aus? Muss man stattdessen feste Stimmenzuweisungen vornehmen? Wie muss ein Multi Speicher beschaffen sein? Muss es extra Channel Parameter wie Transpose, Left/Right usw. geben?

Und all das wegen 12 Stimmen, die es theoretisch zu verteilen gibt. Dann kommt gleich einer und sagt, dass dann aber auch Layers und Splits gehen müssen. Nicht wirklich praxisnah das, was man sich an entsprechenden älteren existierenden Instrumenten dann anschauen kann.

Die meisten Digitalsynths schaffen das doch trotzdem, und Du tust jetzt gerade so, als sei der Musiker durch die Erfindung des Multimodes extrem benachteiligt worden...

Wenn man eine Klangbox oder ASB hat, jedoch mehrere Parts in einem Song, die mit dessen Sound gebracht werden sollen, dann macht man einfach eine Audiospur damit und hat hinterher den Synth wieder frei für den nächsten Part.

Klar, und in Foren braucht man doch keine Smilies, es gehen ja auch Textsmilies! ;-) 8)

Ich selber finde ich den Multimode halt deutlich *praxisnäher*, zumal dann, wenn man die (Midi-)Spuren noch nachträglich ändern will, zB die Melodielinien zweier gleichzeitig erklingender Leadsounds (im Sinne einer "Zweistimmigkeit") aneinander anpassen will. Generell will ich schon im Midistadium hören, ob mein Arrangement auch stimmig ist - ein paar Noten zu editieren geht schneller als die komplette Neuaufnahme eines Audiotracks!

Bei dem Creamware ASB ist mirs natürlich egal, denn den will ich nicht kaufen, generell aber ist Multimode aus meiner Sicht ein nicht zu unterschätzender Vorteil, und zumindest einige Geräte damit sind für mich unverzichtbar.
 
EinTon schrieb:
kpr schrieb:
Man kann sich einen ASB in Pultform kaufen und dazu zwei Klangboxen, das ist viel praktischer als ein multitimbrales Instrument.

aber auch teurer und platzfressender...

Ja, manche Wünsche lassen sich zumindest aktuell nur so erfüllen. Lieber wäre mir auch was anderes.

kpr schrieb:
Wenn ein Instrument multitimbral ist, dann geht der ganze Themenzirkus los: Wie werden die Effekte auf die Channels verteilt? Was macht der Dynamic Voice Allocator an Latenz aus? Muss man stattdessen feste Stimmenzuweisungen vornehmen? Wie muss ein Multi Speicher beschaffen sein? Muss es extra Channel Parameter wie Transpose, Left/Right usw. geben?

Und all das wegen 12 Stimmen, die es theoretisch zu verteilen gibt. Dann kommt gleich einer und sagt, dass dann aber auch Layers und Splits gehen müssen. Nicht wirklich praxisnah das, was man sich an entsprechenden älteren existierenden Instrumenten dann anschauen kann.

EinTon schrieb:
Die meisten Digitalsynths schaffen das doch trotzdem, und Du tust jetzt gerade so, als sei der Musiker durch die Erfindung des Multimodes extrem benachteiligt worden...

Nein, das musste man so nicht verstehen. Multitimbral ist dann fein, wenn genügend Stimmen unter der Haube sind und sich dann auch die Ebene für die Stimmenverwaltung lohnt. Ich meine, dass so ab 32 oder besser 64 Stimmen multitimbral Sinn macht. Bei weniger genügt ein Split Feature, das man mit 2 Channels belegen kann. Dass es das bei den ASB Boxen nicht gibt, halte ich tatsächlich für ein Manko.

kpr schrieb:
Wenn man eine Klangbox oder ASB hat, jedoch mehrere Parts in einem Song, die mit dessen Sound gebracht werden sollen, dann macht man einfach eine Audiospur damit und hat hinterher den Synth wieder frei für den nächsten Part.

EinTon schrieb:
Klar, und in Foren braucht man doch keine Smilies, es gehen ja auch Textsmilies! ;-) 8)

Schöner Wortwitz. Also ich mache das Audioverfahren wie beschrieben dann, wenn es tatsächlich sein muss. Auch mit dem Minimoog, wo es ja anders nicht geht. Selbst der Gitarrist kommt nicht drumrum, der stackt manche Line so wie man es oft bei Brian May hören kann. Das hat nebenbei dann noch seinen eigenen musikalischen Reiz. Letztes Wochenende hatte ich einen Gast hier, der sich das mal anhören wollte und dann auch gefragt hat, wie das genau geht. Ich hab´s dann erklärt wie das vorbereitet wird und dann am Ende auch so klingt, wie es sein soll.

Natürlich ist Multimode klasse und wenn die Voraussetzungen stimmen (Polyphoniereserve), dann kenne ich kaum was praktischeres. Wenn das nicht der Fall ist, dann überlege ich mir immer, wie ich trotzdem zu meinem Ziel komme. Solche technischen Barrieren stören zwar hin und wieder, sind aber doch eher Herausforderung, sich nicht davon bremsen zu lassen.
 
Die Frage ist doch auch was man bereit ist dafür mehr zu zahlen. Und das werden schnell mal 30% mehr Hardwarekosten und Entwicklungsaufwand sein. Das wäre bei den Creamwareboxen dann ein Preis, zu dem sich sicher deutlich weniger davon absetzen lassen -> der Preis steigt weiter. Welche Marktchancen hat eine Creamwarebox für knapp über 1000€ noch?

P.S:: Split-Mode ist das, was man als Entwickler so fürchtet, wenn man mit den Kaufleuten um Entwicklungszeiten ringt. Der Aufwand wird kaum kleiner (nur die GUI ist einfacher) aber weil es ja 'so viel einfacher ist' soll man das mal eben so nebenbei machen...
 
Wer Multitibrales braucht, nimmt eben den Arturia Minimoog und nen
Lappi/Controllerbox und macht mehrere Instanzen auf, was auch gleich
den Vorteil hat, dass man dank Midilearn auch andere HW Synths statt
einer extra Controllerbox zum editieren verwenden kann.

Multitibralität bei den ASBs würde eh nur Sinn machen, wenn man auch
eine entsprechende Anzahl an Einzelouts hätte.
Entweder man akzeptiert die Einschränkungen oder schaut sich eben
sonstwo um.
 
Fetz schrieb:
(...)Welche Marktchancen hat eine Creamwarebox für knapp über 1000€ noch?

P.S:: Split-Mode ist das, was man als Entwickler so fürchtet, wenn man mit den Kaufleuten um Entwicklungszeiten ringt. Der Aufwand wird kaum kleiner (nur die GUI ist einfacher) aber weil es ja 'so viel einfacher ist' soll man das mal eben so nebenbei machen...

Ja, das ist wahr. Allerdings würde es bei den ASBs Minimax und Pro-12 Sinn machen. Weil beide so gut für Bässe sind, die dann aber meistens nur monophon gespielt werden. Und einen weiteren Lead- oder Polysound rausholen zu können, wäre dann einfach praktisch. Zwei Outputs hat er schon, also die dann bei Split bzw. Dual Mode entsprechend routen und dann doch den Effect wahlweise auf einen von beiden oder beide schalten können, fertig wär´s.

Ich komme nicht von ungefähr drauf, denn genau aus den Gründen hatte ich mal 3 Matrix 1000.

Was die Marktchancen betrifft, ja klar, das ist immer so eine Sache. Aus puren Imagegründen würde ich sogar mal sagen, dass Creamware ein "Concept Rack" als einzelnes Showstück bauen könnte, nur so zum abchecken der Chancen. In dem sollten m.E. je ein ASB Pultgerät plus je 2 Klangboxen untergebracht sein. Optisch ginge das in Richtung kleines Schränkchen (Modell Creamware Billy ;-) ) . Und was die Leute für sowas bereit wären zu zahlen könnte man dann bei Zurschaustellung abfragen. Welche Masterroutings dazu nötig wären, lasse ich wegen unnötiger Theoretisiererei mal weg, aber dass die ohnehin existierende Software für PC entsprechend umgemodelt werden könnte ist schon mal obligatorisch. So ein Schränkchen hätte dann alle erforderlichen Control Devices plus genügend Polyphonie und MIDI Channels unter der Haube für Multimode.

Man kann mit den Dingern eh ne Menge anfangen. Ich hatte mal zwei davon da, und die nebeneinander auf ein Masterkeyboard platziert. Sieht super aus, ist klasse bedienbar. Ich finde dass die zum Rumexperimentieren geradezu auffordern.
 
@Drumfix

Im Vergleich zum Minimax klingt Arturias Mini doch eher weichgespuelt, von daher waere das kein wirklicher Ersatz...
 
Hier geht s aber nicht darum, wer den besseren Minimoogklang hat, sondern
um die Möglichkeit zur Multitimbralität.

Und ich erinneren dich ungern an deine Aussagen zum ASB Klang hier
im Forum, bevor dir der Herr Matten... Soundset ... vielleicht mal Auftrag ... ;-)
 
Drumfix schrieb:
Hier geht s aber nicht darum, wer den besseren Minimoogklang hat, sondern um die Möglichkeit zur Multitimbralität.

Da gibt's aber interessantere und besser klingende Softsynths, die sich ebenfalls multitimbral einsetzen lassen.

Und ich erinneren dich ungern an deine Aussagen zum ASB Klang hierim Forum, bevor dir der Herr Matten... Soundset ... vielleicht mal Auftrag ... ;-)

Zu meiner Aussage, gutklingender einfach gestrickter VA, stehe ich. Mit der Pseudo Distortion der 1.5er Minimoog V Version, waere ich im Vergleich nicht wirklich gluecklich...
 
Wenn der Klang das wichtigste Kriterium und Multitimbralität verzichtbar
wäre, würde ich auf jeden Fall zu nem Little Phatty greifen, insbesondere,
falls es den nächstes Jahr tatsächlich als Standard Edition für nen
Tausender geben sollte.
Da rettet dann auch die Polyphonie den ASB nicht mehr. Für mehrstimmiges
gibts einfach besseres.

Aber eben ein ASB, zwischen polyphon und 12x monophon umschaltbar,
hätte eine gute Position im Markt. Dann würde die Kombination aus
1 Pultgerät + 1 Klangbox wirklich Sinn machen.

Die Zeiten, wo man zwischen ASB oder Voyager wählen musste, sind nunmal
vorbei.
 
Drumfix schrieb:
Wenn der Klang das wichtigste Kriterium und Multitimbralität verzichtbar wäre, würde ich auf jeden Fall zu nem Little Phatty greifen, insbesondere, falls es den nächstes Jahr tatsächlich als Standard Edition für nen Tausender geben sollte.

Klar, der Little Phatty klingt fuer meine Ohren auch noch 'ne Ecke besser und multitimbrale Synths, selbst wenn sie nur 8 Stimmen haben sind mir an sich auch lieber. Schon weil ich gerne mal ein Song mit dem Synth mache, fuer den ich gerade mal eine Reihe von Sounds gebastelt hab'...

Da rettet dann auch die Polyphonie den ASB nicht mehr. Für mehrstimmiges gibts einfach besseres.

Von daher halte ich die Klangbox fuer das interessantere Geraet, denn in dem Segment gibt's nur wenig echte mehrstimmige Konkurrenz und kaum was das zudem so ordentliche Baesse bringt...
Fuer ein paar FilterFM Gloeckchen, einfache Pads, Brass-Sounds und standard Synth-Choere reicht der Minimax auf jeden Fall noch aus...
 
Wenn man einen ASB in Erwägung zieht, so ist das sicher aus diesen Gründen:

1) Klassiker gewünscht, Geld reicht nicht..
2) Bühne und Kompaktheit, leicht und "ersetzbarer" als die Originale..
3) Steuerbarkeit via Midi und Co..

und natürlich auch:

4) Klassiker egal, der muss einfach anständig klingen, imo kann er da locker mit div. VAs mithalten oder sogar übersteigen.. An Features hätte man sicher etwas offener sein können (HPF Mode, ADSR beim Minimax, LFO dazu.. Kleinere Features..)

oder?
 
hab da grad gesehen: Bei einigen Läden sind die Preise runtergegangen 666 als Teufelspreis a la Pulse beim Minimax.
Der Pro12 ist auch günstiger..
 
Ein gesenkter Preis ist ja kein Armutszeugnis für das Instrument, allenfalls ein Tribut an einen Markt, der belebt werden soll. Dass Nörgelland nicht der ergiebigste Markt für die ASBs ist wundert mich überhaupt nicht. Die Dinger sind vielleicht sogar zu gut. Für den Sound musste man zu Nicht-Clone-Zeiten mehrere Monatsgehälter berappen, den kannste heute so manchem nachwerfen, da weiß der immer noch nichts mit anzufangen. Die schönen ASBs sind für Leute, die den Maschinen das Leben einhauchen, nicht für welche, die sich von Auto-Functions bedudeln lassen. So scheint die Zahl der Käufer der ASBs halt überschaubar zu sein, das kann man finden wie man will, ist halt so. Ob also die günstigeren Preise an dieser Situation etwas ändern? Ich glaube mal kaum. Wenn jemand so einen haben will, dann will er den. Und freut sich allenfalls, wenn man bald gleich zwei auf einmal kaufen kann für´s Geld.
 
Moogulator schrieb:
4) Klassiker egal, der muss einfach anständig klingen, imo kann er da locker mit div. VAs mithalten oder sogar übersteigen.. An Features hätte man sicher etwas offener sein können (HPF Mode, ADSR beim Minimax, LFO dazu.. Kleinere Features..)

Zumindest findet man bei VAs sonst nur wenig Schwurbel oder "Bandbreitenbegrenzungs-Muff" freies und ueber 'ne komplizierte Architektur kann man sich beim Maexchen auch nicht beklagen ;-)
 


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