Corona Folgen: was "danach"? Einfluss auf Solo/Kreative + Hilfen - Sammlung!!

Die die sich manipuliert fühlen sind auch immer die ersten die die Manipulation bemerken
Da komm ich jetzt aber nicht ganz mit. Also ja, wenn ich mich manipuliert fühle, bemerke ich die Manipulation, da ist, nunja, nicht zu widerlegen.
Ich kann aber den Schluss, den du daraus ziehst nicht nachvollziehen. Erfahrungsgemäß würde ich sagen, dass die Mehrheit der Menschen Manipulationen eher nicht bemerkt oder zumindest sich nicht daran stört. Manche sind da halt empfindlicher, zu denen würde ich mich auch zählen, ich fühle mich einfach irgendwie beleidigt weil unterschätzt, wenn man mich verarschen will :) Naja, bin aber auch schon auf genug Scheiß reingefallen, also am Ende weiß man es eh nie.
 
Das wäre ja das erste was man machen würde als Manipulator, dafür sorgen, dass es absolut niemand merkt

Ist das Netz zu verworren, ist es egal, ob es ab und zu mal jemand merkt, denn komplett durchsteigen wird eh niemand.

Mal abgesehen davon, ist die Anzahl derer, die in der Lage sind das Ganze angemessen zu hinterfragen und
die richtigen Schlussfolgerungen ziehen lächerlich gering.

Wer hinterfragt schon bei jeder Entscheidung, ob er zu oder gegen diese Entscheidung manipuliert wurde?
 
Da komm ich jetzt aber nicht ganz mit. Also ja, wenn ich mich manipuliert fühle, bemerke ich die Manipulation, da ist, nunja, nicht zu widerlegen.
genau dat iss so logisch das leuchtet jedem ein.. trotzdem haste genug Leute die denken z.B. Technologie X wird von der Regierung eingesetzt um unsere Gedanken zu kontrollieren. Dann kann es ja nicht so weit sein mit der Kontrolle. Ansonsten würde die Regierung dafür sorgen, dass die Menschen erst gar nicht zu dem Gedanken kommen. Ne, wenn ich die Möglichkeiten hätte deine Gedanken zu fixen, dann wär das ja meine erste Aktion, dich auf doof zu stellen, dass du nicht checkts dass ich dich kontrolliere. Die widerlegen sich praktisch selbst.
 
Jetzt habe ich tatsächlich den obigen, wahrlich sprachgewaltigen Beitrag gelesen. Wow. Das ist viel dran. Generation zwischen Überfluss und Selbstvorwurf, das stimmt, so nehme ich viele von Euch wahr (bin Jahrgang 1963). Wobei Ersteres relativ ist und Zweiteres auch bewusst zelebriert wird, um zu disziplinieren. Als Arzt, der das Coronageschehen von Anfang an intensiv erlebt, stimme ich Deiner Einschätzung vollkommen zu. Corona war nie die gesellschaftsbedrohende Gefahr für die Gesundheit, aber entwickelt sich zu einer ernsten Gefahr für den Rechtsstaat. Für die Kunst kann eine solche Disruption aber tatsächlich auch befreiend wirken.
Jedenfalls Danke für diese Elogie
 
Die widerlegen sich praktisch selbst
Ach so na gut ja, aber es sind ja meist doch eher Minderheiten, die so empfinden.
Aber klar, wenn die Methoden perfekt wären, würde es keiner merken, da hast du natürlich recht.
Ganz so einfach ist es eben doch nicht, jedermanns und -fraus Gedanken zu fixen :)
Das ist ja immer die Sache. Sieht bzw. erkennt man mehr als alle anderen oder bildet man sich was ein ?
Der Punkt ist halt, dass an vielen Stellen in der Tat gelogen wird oder verschwiegen oder was auch immer, mal fliegt es auf mal nicht, mal juckt es die Leute und mal nicht. Skepsis find ich völlig ok, und es kann ja auch angenehm sein, sich erfolgreich versuchten Manipulationen zu entziehen.
Solange es nicht in permanentes Misstrauen ausartet.
Entscheidend ist letztlich immer, wie sich bestimmte Annahmen oder skeptische Spekulationen auf die Handlungsebene auswirken.
Ich sehe da in der Regel eher Vorteile. Weniger Fremdbestimmung, eigene Entscheidungen.
Beispiel: Wenn ich den Verdacht habe, jemand möchte mich durch Angst manipulieren, lass ich mich halt nicht ängstigen.
Man kann dann mit Verstand gegenarbeiten. Aufpassen kann man ja trotzdem immer noch :)
 
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Die suchen 120 Freiwillige für das bedinungslose Grundeinkommen
Jo, ist ne gute Chance, finde es spannend, dass die Idee so nach und nach aus der Nische rauskommt.
Halte es für ne gute Sache, im Prinzip ermöglicht es, Kultur professionell zu betreiben ohne zwingend alles an wirtschaftlichen Aspekten auszurichten. Mit allen Vor- und Nachteilen, die das hat. Aber wenn das alles noch länger dauert und Kultur für längere Zeit eher nur im kleinen Rahmen stattfinden kann, wäre das zumindest irgendwie gut.
 
Also aus meinem Umfeld ist alles komplett dabei sich von Gespartem und so durchzuschlagen, einige haben noch was, kriegen langsam Panik, andere haben jetzt nichts mehr und die sind irgendwie noch da, andere machen was geht oder in kleiner, damit sie überleben. Keiner davon hat irgendeinen Support, keiner macht Hartz, weil das wollen die nicht und versuchen es so zu überleben - auf dass es weiter geht.

Ich selbst hab demnächst mal einen Gig und kürzlich was mit TV und Recording, das geht ja auch.
Die Konzerte laufen in einer bestimmten Form und winzigen Besucherzahlen und so - ebenso andere Kunst wie Schauspiel und Comedy. Allen geht's schlecht, die nur das tun und eben primär Performer oder sowas sind.
Deshalb machen die meist noch andere Jobs oder gehen normal arbeiten als Übergang, Scheißjobs, Bullshitjobs, sowas halt. Andere sind einfach nur ver2felt.

Also - nicht so gut, Ausweichen schwer aber mit sowas wie Bremse, denn sonst würden die die jetzt noch nichts tun ja was anderes tun, einige machen die Flucht nach vorn und planen was, was längere Arbeit voraussetzt auf gut Glück - und bieten das dann an. Kenne ich auch einige, die das machen. Kann klappen, oder nicht.

Hilft das?

Und nein - es gibt genau KEIN Instrument was hilft seitens Staat oder Land oder so, nur einige nutzen Förderungen auf anderen Wegen die jetzt einfach da sind und machen was geht. Ich auch, bin zufällig in einer Aktion gelandet, wo halt Locations gefunden werden, super für uns. Nette Helfer ohne das man sich so sehr kennt also. Direktes Abgreifen von Töpfen hab ich nie gemacht, weiss ich nicht viel drüber. Aber ein Freund ist da im Thema in der Nachbarstadt, wo ich aber nicht (mehr) wohne, also hab ich nix davon.

Hilft das als Status?
Also grob - üüüüberleben, üüüüberleben..
 
Wir sollten uns Auch mal um die Folgen bei unseren Kindern Gedanken machen...

ich kann es teilweise nicht mehr sehen wie sie zur Zeit hin und her geschubst werden...die Erwachsenen regeln alles- ( Stichwort Schulen) und was die Kinder jetzt zur Zeit an seelischen Schäden davontragen.
 
Wir sollten uns Auch mal um die Folgen bei unseren Kindern Gedanken machen...

ich kann es teilweise nicht mehr sehen wie sie zur Zeit hin und her geschubst werden...die Erwachsenen regeln alles- ( Stichwort Schulen) und was die Kinder jetzt zur Zeit an seelischen Schäden davontragen.
Meine Tochter und ihr Mann haben die freie Zeit mit ihren Kindern sehr genossen und die beiden Kids waren happy, das die Eltern plötzöich so viel Zeit mit ihnen verbringen konnten.
 
Ja Bernie... ich habe auch zwei Kinder..

Musste nur mal kurz Luft machen weil mir die Kinder allgemein sehr leid tun.

ich arbeite noch zur Zeit in einem schulhort.... und muss sagen was tagtäglich von uns und den Kindern abverlangt wird ist fast unerträglich...

ständig und in dauerschleife Masken auf, Abstand halten Hände waschen predigen macht auf Zeit schon übellaunig.

Hinzu kommt die ständige Anspannung wenn ich alleine das Schulgelände betrete...
 
Wir sollten uns Auch mal um die Folgen bei unseren Kindern Gedanken machen...

ich kann es teilweise nicht mehr sehen wie sie zur Zeit hin und her geschubst werden...die Erwachsenen regeln alles- ( Stichwort Schulen) und was die Kinder jetzt zur Zeit an seelischen Schäden davontragen.

MODERATION - WICHTIGE BITTE!

Bitte nicht in diesem Thread, dafür eigenen Corona Thread aufmachen. Das hier ist NUR für Künstler und Hilfen gedacht. WICHTIG!
Hier geht es also nicht um Kinder und andere Corona-Dinge, dafür gibts Funktionsraum bzw Hochfrequenzkammer - bitte !! Ist mir wichtig, dass das hier On Topic bleibt.
 
Wist die Lage der Betroffenen derzeit?

Besser? Schlechter?

Gibts Kohle oder Rückforderungen?

Ausweichmöglichkeiten aufgetan?

Zwei Kumpel von mir (Künstler) haben ein Stipendium in Hessen jetzt in Anspruch nehmen können (für diese Förderung musste man in der KSK sein).
Ein anderer Kumpel von mir, der eigentlich in der Veranstaltungsbranche arbeitet (Messen, Konzerte usw.), arbeitet nun in einem Büro, welches nix mit Veranstaltungen zu tun hat (glaube mit Excel und so Office-Tools halt) und seine Eltern sind nun sehr froh, dass ihr Sohn "endlich was Gescheites macht"... ? ?
Tja...
Achso und von Rückforderungen hab ich in Hessen noch nix mitbekommen.
 
Zwei Kumpel von mir (Künstler) haben ein Stipendium in Hessen jetzt in Anspruch nehmen können (für diese Förderung musste man in der KSK sein).
Ich hatte mich auch damit beschäftigt, da ich gerade ein neues Projekt beginnen wollte. Geht an mir vorbei, da ich privat versichert bin.
Was hat denn diese besch..... Krankenversicherung mit den Künstlerstipendien und Hilfen zu tun? Ich kenne so viele andere Kollegen, die auch nicht in der KSK sind.
 
Das liegt daran, dass über die KSK dann die Kosten weg sind, ohne sie eben nicht. Deshalb machen die das zur Bedingung. Kenne das aus meiner Anfangszeit, da konntest du div. Optionen wählen, aber ohne bestimmte Voraussetzungen geht es halt nicht. Da geht es faktisch um Geld.
 
Ich hatte mich auch damit beschäftigt, da ich gerade ein neues Projekt beginnen wollte. Geht an mir vorbei, da ich privat versichert bin.
Was hat denn diese besch..... Krankenversicherung mit den Künstlerstipendien und Hilfen zu tun? Ich kenne so viele andere Kollegen, die auch nicht in der KSK sind.

Ich vermute, das hat quasi auch mit "Effektivität", also einem möglichst geringen Arbeitsaufwand für die Ämter zu tun.
Wie ermittelt man am schnellsten (aus Sicht des Staates), dass jemand ein Künstler ist?
Genau, durch die Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse...
Nicht dass ich das gut finden würde, aber ich schätze mal, dass es daran liegen dürfte, dass der Staat diesen Weg gegangen ist.
 
Ich vermute, das hat quasi auch mit "Effektivität", also einem möglichst geringen Arbeitsaufwand für die Ämter zu tun.
Wie ermittelt man am schnellsten (aus Sicht des Staates), dass jemand ein Künstler ist?
Genau, durch die Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse...
Nicht dass ich das gut finden würde, aber ich schätze mal, dass es daran liegen dürfte, dass der Staat diesen Weg gegangen ist.
Bin ja nachweislich freischaffender Künstler, hab seit Jahfren ein entsprechendes Gewerbe angemeldet und kann eine Bilanz vorlegen.
Nur weil die keinen Bock darauf haben das zu prüfen, muss ich mir die Moneten jetzt aus der Nase popeln. Schon schräg.
Ich habe auch keine Verträge über dauerhafte feste Bühnenengagements über längere Zeiträume, die ich vorweisen könnte, das hat doch kaum ein Musiker.
 
Das ist leider alles ein Verständnis aus einer anderen Zeit, in der es feste und durchgehende Verträge gibt. Das ist doch alles heute auch alles anders, viel lückenhafter und offener - viele Künstler haben auch erstmal gar keine Krankenversicherung, weil sie die nicht bezahlen können und wagen das dann ..

Es gibt vieles, wo man das System mal auf 2020 updaten muss. Kann das sein?
 
Es gibt vieles, wo man das System mal auf 2020 updaten muss. Kann das sein?
Wahrscheinlich ist es so, wie Oli oben schon sagte, die Behörden wählen den sichersten und einfachsten Weg.
Durch die Mitgliedschaft in der KSK kann man zwar schnell selektieren, aber es ist leider nicht für alle da und da hätte man eine weitere Möglichkeit mit Nachweisen schaffen sollen.
Ich frage jetzt mal nach einem Stipendium, vielleicht klappt da ja was.
 
31 Minuten langes Interview mit Marek Lieberberg

"Seine Branche sei "suspendiert" und mit einem "Berufsverbot" belegt worden: Marek Lieberberg, Deutschland-Chef des Konzertveranstalters Live Nation, wählt drastische Worte, um die Situation zu beschreiben. Er spricht von einer Diskriminierung der modernen Kultur und fordert die Politik zum Handeln auf.

Das Konzert mit Brian Adams und Sarah Conner in Düsseldorf hatte Marek Lieberberg als Leuchtturm-Projekt geplant, als Zeichen für einen Neustart für die Festival-Macher und Konzertveranstalter: "Give Live a Chance". Doch daraus wurde nichts. Wegen steigender Infektionszahlen und grundsätzlichen Bedenken im Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalens musste das Konzert erstmal abgesagt werden. Vielleicht klappt es im Spätherbst. Lieberberg empfindet das als Rückschlag und ist bedrückt: "Weil man sich fühlt wie in einem Gefängnis! Um es literarisch zu kleiden: wie der Graf von Monte-Christo. Man versucht, mit einem Esslöffel sich freizugraben, sieht einen Lichtstreifen, dann wird das Ganze entdeckt und wieder zugeschüttet. So komme ich mir vor.

...

Um den "Super-Gau" zu verhindern, brauchen die Konzertveranstalter aus Sicht Lieberbergs mehr Unterstützung seitens der Politik, die er klar in der Verantwortung sieht: "Wenn jemand Verbote verfügt, wenn jemand eine normale Situation verbietet, die Normalität verbietet, auch das Recht auf Kultur und Meinungsäußerung einschränkt, dann hat er die verdammte Pflicht, sich zu überlegen, wie er das wieder zurückführt oder zumindest dann den Betroffenen eine entsprechende Kompensation anzubieten."

Einmal mehr sieht der Frankfurter Konzertveranstalter, der seit 50 Jahren im Geschäft ist, dass die Popkultur vernachlässigt und die Klassik privilegiert wird. "Wenn die Elbphilharmonie mit 800 Zuschauern und die Salzburger Festspiele mit 1.000 Besuchern stattfinden können – also mit rund 40 Prozent der Kapazität –, und wir arbeiten nur mit einem Viertel der Kapazität, wieso soll das nicht möglich sein?"

Lieberberg wird nicht aufgeben. Er will, dass es wieder losgeht und er will beweisen, dass auch ein Großkonzert mit einem guten Hygienekonzept machbar ist. Und er will, dass seine Branche, die Events und Festivals, endlich die Wertschätzung bekommen, die sie aus seiner Sicht verdienen: "Das ist im Moment meine größte Aufgabe, das Bewusstsein dafür zu schärfen und die Politik hier endlich zu sensibilisieren für die Not und das Elend dieser Branche. Das ist meine Aufgabe, das habe ich mir zum Ziel gesetzt und dafür werde ich kämpfen!"

 
Dieser Konzertveranstalter Marek Lieberberg macht sich meiner Meinung nach komplett lächerlich. Es ist gut, dass die Politik, von der ich ansonsten nichts halte, Großveranstaltungen vorerst noch verbietet. Man sieht an Typen wie diesem Herrn Lieberberg, dass die Deutschen Verbote brauchen, da Vernunft offenbar nicht bei allen vorhanden ist. Es gibt Branchen, die durch Corona 100% obsolet geworden sind. Für manche ist es schade (Konzerte), für andere nicht (Kreuzfahrten), aber für alle gilt: Jammern nützt nichts. Auf die deutsche Politik schieben schon gar nicht. Beschwert euch bei den Chinesen, wenn's denn unbedingt sein muss..
 
Zuletzt bearbeitet:
Frag mich gerade, wie die „Scene“ nach Corona aussehen wird.
Einfach nur ärmer durch die ganzen Schießungen oder wird es da einen Umbruch zu etwas Neuem geben?
 
weniger Läden und kompletter Neuaufbau. Langsam anlaufende Veranstaltungen vielleicht auch da wo keine Räume sind? Hoffe es wird kreativ schnell was geben, realistisch ist das leider aber eher nicht, weil natürlich nur was passiert, wenn etwas gemacht wird.
 


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