serge
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Danke für den Zuspruch.
@CR: Die Dissonanz ab 0:30 nehme ich nicht als Verstimmung wahr (mea culpa), sondern eher als Rauhheit, da in der Oberstimme der im Audiobereich schwingende Modulationsoszillator Tonhöhe und Klangfarbe des Hauptoszillators moduliert, während der Bass durch einen ganz langsam schwingenden Frequenzschieber läuft. Vielleicht ist es das, was Du hörst? Auch nach mehrmaligem Hören scheint's mir aber hinreichend oktavrein zu sein.
Der Ringmodulator kommt wie gesagt erst zum Schluss zum Einsatz und bearbeitet beide Stimmen zugleich, zu Beginn dagegen nur die Leadstimme.
@pulsn: Die Patches waren eher schlicht: Im ersten Teil liefen beide Waveform Generatoren durch ihr eigenes Bandpassfilter, dann jeweils durch ein Lowpass-Gate. Im zweiten Teil lief ein Waveformgenerator durch ein Bandpassfilter, dann in ein Lowpass-Gate, während der andere durch den Frequenzschieber musste, ehe er ins Lowpass-Gate durfte, derweil das zweite Bandpassfilter mit Rauschen beschickt wurde. Am Schluss war's eine Variation des ersten Teils, bei dem die Ausgänge beider Filter gemischt wurden und dann durch den Ringmodulator mussten. Die unterschiedlichen Verkabelungen und Mischungen wurden über den programmierbaren Router 210e gebastelt. Die Sequenzen wurden durch den Vierfach-Sequencer 251e erzeugt. Zwischen den Patches (die also verschiedene Routings und Sequenzen enthielten), wurde hin- und hergeschaltet, Intensität und Trägerfrequenz der Ringmodulation wurden über dieses Sensorkeyboard gespielt.
Wenn man die Kiste per MIDI ansteuert, kann man für chromatisches Spiel auf Steuerspannungsverkabelungen übrigens fast vollständig verzichten. Waveformgeneratorausgang in den Audioeingang eines Lowpass-Gates, Ausgang einer Hüllkurve (räusper, ich meinte natürlich eines Funktionsgenerators) in den Steuerspannungseingang des Lowpass-Gates, fertig. Tonhöheninformationen samt Pitchbend laufen über den internen Bus zum Waveformgenerator, ebenso wie Note-On/Off zum Funktionsgenerator und Velocity zum Lowpass-Gate. Der "Einstieg" (im Sinne von "das Ding zum Klingen bringen und spielen") ist so gesehen eigentlich deutlich einfacher als bei einem "herkömmlichen", also "atomarer" aufgebautem System.
Wär'n die Dinger (aus welchen Gründen auch immer) nicht so schweineteuer, wär's ein schön einfaches System für den "Erstkontakt" – wenn man denn mit dieser Klangästhetik (die ich am kürzesten noch mit "schmutzig-kühl" beschreiben könnte) etwas anfangen kann.
@CR: Die Dissonanz ab 0:30 nehme ich nicht als Verstimmung wahr (mea culpa), sondern eher als Rauhheit, da in der Oberstimme der im Audiobereich schwingende Modulationsoszillator Tonhöhe und Klangfarbe des Hauptoszillators moduliert, während der Bass durch einen ganz langsam schwingenden Frequenzschieber läuft. Vielleicht ist es das, was Du hörst? Auch nach mehrmaligem Hören scheint's mir aber hinreichend oktavrein zu sein.
Der Ringmodulator kommt wie gesagt erst zum Schluss zum Einsatz und bearbeitet beide Stimmen zugleich, zu Beginn dagegen nur die Leadstimme.
@pulsn: Die Patches waren eher schlicht: Im ersten Teil liefen beide Waveform Generatoren durch ihr eigenes Bandpassfilter, dann jeweils durch ein Lowpass-Gate. Im zweiten Teil lief ein Waveformgenerator durch ein Bandpassfilter, dann in ein Lowpass-Gate, während der andere durch den Frequenzschieber musste, ehe er ins Lowpass-Gate durfte, derweil das zweite Bandpassfilter mit Rauschen beschickt wurde. Am Schluss war's eine Variation des ersten Teils, bei dem die Ausgänge beider Filter gemischt wurden und dann durch den Ringmodulator mussten. Die unterschiedlichen Verkabelungen und Mischungen wurden über den programmierbaren Router 210e gebastelt. Die Sequenzen wurden durch den Vierfach-Sequencer 251e erzeugt. Zwischen den Patches (die also verschiedene Routings und Sequenzen enthielten), wurde hin- und hergeschaltet, Intensität und Trägerfrequenz der Ringmodulation wurden über dieses Sensorkeyboard gespielt.
Wenn man die Kiste per MIDI ansteuert, kann man für chromatisches Spiel auf Steuerspannungsverkabelungen übrigens fast vollständig verzichten. Waveformgeneratorausgang in den Audioeingang eines Lowpass-Gates, Ausgang einer Hüllkurve (räusper, ich meinte natürlich eines Funktionsgenerators) in den Steuerspannungseingang des Lowpass-Gates, fertig. Tonhöheninformationen samt Pitchbend laufen über den internen Bus zum Waveformgenerator, ebenso wie Note-On/Off zum Funktionsgenerator und Velocity zum Lowpass-Gate. Der "Einstieg" (im Sinne von "das Ding zum Klingen bringen und spielen") ist so gesehen eigentlich deutlich einfacher als bei einem "herkömmlichen", also "atomarer" aufgebautem System.
Wär'n die Dinger (aus welchen Gründen auch immer) nicht so schweineteuer, wär's ein schön einfaches System für den "Erstkontakt" – wenn man denn mit dieser Klangästhetik (die ich am kürzesten noch mit "schmutzig-kühl" beschreiben könnte) etwas anfangen kann.