Behringer Neutron

Von außen betrachtet, bzw. für mich betrachtet, kann ich beide Positionen der "Streithähne" nachvollziehen. Wie so oft im Internet führt lediglich die Wortwahl oder Formulierung dazu, daß es konflikträchtig wird.
 
und wen du den ausgang vom SH auf osc tuning gibst , am besten durch einennder beiden ATT regler, da kannste dann die spreizung einstellen..
kurze amp und filter Envs..
dann haste mit noch n bissi reverb und nem delay einen 70er jahre scifi sound, den wohl die Zukunftscomputer bei Berechnungen von sich geben. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Fand das Spannende am Neutron, dass er ziemlich viel kann. Nicht nur gute Osc.-, Filter- und LFO-Sektionen, sondern auch so'n Kram wie S&H oder Att. und die ausgefuchste Patchbay.

Wenn Du Engl. kannst, google nach 'Synth Secrets Gordon Reid', einer Sammlung von Artikeln zur Synthese. Gibts aber auch in Deutsch viel Kram zu.

Später bei den dicken Synths tauchen dann mit den meisten Parametern und Menüs 'alte Bekannte' auf.

Cee
 
Beim Neutron gibt es natürlich noch ein paar fest verdrahtete, aber sekundäre Funktionen (z.B. regelt einer der Attenuatoren meines Wissens die PWM der Oszillatoren, wenn diese auf Pulswelle eingestellt sind), für die ein Blick ins Handbuch lohnt. Dort ist auch das Schaltschema aufgeführt, wo man sieht, was wie verdrahtet ist und aufeinander wirkt.
Das sollte weiterhelfen können bei deinem Problem/Herausforderung bei einer Knopfdrehung den schönen Patch zu zerstören oder nicht den gewünschten Effekt auf das Klangbild zu erreichen.

Ohne Patchen sampled der S&H des Neutron das eingebaute Rauschen (Noise), also ein totales Zufallssignal. Mit der Rate stellst du ein, wie oft ein beliebiger Wert dieses Rauschens gesampled (also abgegriffen) werden und am S&H Out ausgegeben werden soll.

Ein Trick, den ich aus Daniel Fishers youtube videos für sweetwater gelernt habe: Wenn man sich nicht sicher ist, was eine Funktion/Signal genau macht, in den Pitch / V/Oct Eingang des Oszillators speisen. Der Mensch reagiert auf Tonhöhenunterschiede am sensibelsten. Kann ich nur empfehlen, so habe ich Envelopes besser verstanden.

Viel Erfolg beim Patchen und die Hoffung nicht aufgeben!
 
Der Neutron ist ohne den Einsatz der Patchbay (und ohne Konfiguration der Sonderfunktionen über die Taster) auch nicht viel komplexer als ein Model-D. Zwei Oszillatoren (beim Model-D drei, wovon einer als zweiter LFO dienen kann), zwei Hüllkurven, ein Filter und ein LFO sind die Grundlage; dazu kommen dann noch der vorbelegte Attenuator, Delay und Overdrive.

Für die Konfiguration empfehle ich übrigens die Neutron-App - man kann recht viel am Gerät einstellen (Filtermodi, LFO-Wellenformüberblendung, Tuning, welches Signal am Assign-Output anliegt etc.), aber die Tastenkombinationen dafür kann ich mir auch nie merken. Mit der App geht das recht übersichtlich.

Für ein einfaches über das Modwheel gesteuertes Vibrato benötigt man übrigens schon das Patchfeld mit dem Assign-Out und einem Attenuator. Das kann der Model-D allerdings out of the Box ... ;-)
 
@Randerscheinung
Im Neutron User Manual auf Seite 21 ist auch ein Flußdiagramm, an dem man sehr schön den internen Signalfluß im Neutron nachvollziehen kann.
 
Zwei Oszillatoren (beim Model-D drei, wovon einer als zweiter LFO dienen kann) ...
Moin, das geht beim Neutron auch. Die Oszillatoren gehen so weit runter dass man die auch als herkömmliche LFOs nutzen kann. Praktisch wenn man den Neutron zB im Eurorack hat.. 3LFOs, 2 Hüllkurven usw. Diese konsequente Modularität gibts beim Model D nicht..
 
Hallo liebe Community, ich habe mir neu den Behringer Neutron zugelegt. Mir ist auf gefallen das beim spielen einer Note (per midi) immer so ein klicken erscheint das sehr stört.
Ich habe gemerkt wenn ich die attack zeit ändere das es dann verschwindet.
Ich will halt teilweise nicht die attack zeit ändern. woran liegt das? vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen :D
Vielen dank im Vorraus!
 
Das ist eigentlich normal und bei vielen Geräten mit schnelleren Hüllkurven so. Da die Oszillatoren frei schwingen, startet die Hüllkurve bei Tastenanschlag halt manchmal in einer Phase mit hoher Ausgangsspannung und es kommt zum Knackser.

Es sollte allerdings möglich sein, die Attack-Rate so feinfühlig hochzustellen, dass der Anschlag immer noch "knackig" ist, ohne dass es zu Knacksern kommt.

Du könntest auch mal probieren, ob es sich bessert, wenn Du den Overdrive aus der Signalkette rausnimmst, indem Du direkt vom Filter-Out in den VCA patchst.
 
Ich habe heute einen günstig gebraucht geschossen, aber irgendwie werde ich mit diesem Teil nicht so richtig warm.

Tuten tut es, aber schön ist anders.

Eigentlich bekommen viele bei der Erstbegegnung gar keine Töne heraus, wegen des runtergedrehten Overdrivelevels.

Das ist einer der Punkte. Auf dem Regler hätte ich erwartet, dass der von Clean bis Full Overdrive geht und nicht auf der ersten Hälfte nur ein Pegelregler ist.

Das Manual ist auch alles andere als hilfreich und wirkt als hätte es der Praktikant in einer Nachschicht zusammen gekritzelt und dann hat noch Einer von Hand drin herum korrigiert.
 
Ich habe heute einen günstig gebraucht geschossen, aber irgendwie werde ich mit diesem Teil nicht so richtig warm.

Tuten tut es, aber schön ist anders.



Das ist einer der Punkte. Auf dem Regler hätte ich erwartet, dass der von Clean bis Full Overdrive geht und nicht auf der ersten Hälfte nur ein Pegelregler ist.

Das Manual ist auch alles andere als hilfreich und wirkt als hätte es der Praktikant in einer Nachschicht zusammen gekritzelt und dann hat noch Einer von Hand drin herum korrigiert.
...ich war bei meinem verwundert wie gut er klingt gerade im Hinblick auf den Pro One.
Der Neutron macht für mich einen viel besseren Sägezahn z.B.. Schön mit diesem zusätzlichen „Oberton Geglitzer“ genau das hatte mir noch gefehlt.
 
...ich war bei meinem verwundert wie gut er klingt gerade im Hinblick auf den Pro One.

Ach, klingt der Pro One noch schlechter? :lol:
Spaß beiseite, das "nicht so richtig warm werden" bezieht sich nicht auf den Klang, sondern eher auf die Gesamt-Auslegung und das Handling.

Komische Beschriftungen der Buchsen (als ob die vorher noch nie ein Eurorack-/Modular-System gesehen haben), eigenartige Regelbereiche der Regler (z.B. VCF MOD DEPTH geht nicht ganz auf 0 und hat schon in der Mitte deutlich mehr als sinnvoll), komische Tonlage (0V an V/OCT-Eingängen macht bei 8" ein C1, das liegt 3 Oktaven unter der Tonlage der Moogs), TUNE-Knopf hat die Neutralstellung nicht sauber in der Mitte u.s.w.
Letzteres ist besonders deshalb blöd, weil das Manual eigentlich sagt, der würde sich beim Einschalten selbst kalibrieren und weil die meisten der Kalibrier-Potis auf der Platine im Calibation-Guide nicht erwähnt sind.

Der Neutron macht für mich einen viel besseren Sägezahn ...

Ich glaube nicht an unterschiedlich klingende Sägezähne, weil es eigentlich nichts trivialeres gibt als einen VCO, der einen idealen Sägezahn generiert.
D.h. wenn da Klangunterschiede wahrnehmbar sind, dann ist es entweder kein richtiger Sägezahn (wie z.B. beim Moog Voyager, wo einfach das Poti für die Wellenform nicht korrekt beschriftet ist), oder es sind Unterschiede in der weiteren Signalführung, primär eben die Filter.

Und JA, das 12dB-Filter klingt auf jeden Fall interessant und anders.
Lästig ist allerdings auch hier, dass die Steuerspannungs-Eingänge eine ganz andere Charakteristik haben, als z.B. an der Mother-32.

Muss mal sehen, was ich damit mache...
Ich könnte ihm ja im ersten Schritt zur mentalen Harmonisierung eine schönere, Moog-kompatible Panel-Beschriftung gönnen. :huebsch:

Aber eigentlich darf man nicht meckern.
Für den Preis bekäme man bei Conrad oder Reichelt wahrscheinlich nicht einmal die Teile.

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