Ich glaube im amazona test haben sie sich die Wellenformen im Oszi angeschaut und die waren alle nicht sauber. So von wegen Sägezahn kling anders.
Auch eine gute Idee: Wir schauen Musik auf den Oszi. Hab ich gerade mal gemacht, ist ja nicht wie bei armen Leuten...
Ergebnis: Die Funktion zum gleitenden Verändern der Wellenformen hat offenbar ein paar "Risiken und Nebenwirkungen".
Der Bereich in dem z.B. der Sägezahn wirklich ein Sägezahn ist, der ist sehr klein und selbst da ist der Zahn nicht sauber linear (was allerdings im Klang nicht wirklich auffällt, wenn man es mal mit einem idealen Sägezahn vergleicht).
Aber drüber und drunter klingt er allein deshalb aggressiver, weil er zusätzliche kleine Treppchen enthält.
Hat aber auch sein gutes, denn die Treppchen verschieben sich mit der PWM, was dem Klang einer Supersaw aus zwei Oszillatoren recht nahe kommt, wenn man die PWM moduliert.
Ähnliches beim Rechteck, so richtig sauber ist das nie, da sind immer weitere kleine Treppchen mit drin, die weitere Obertöne erzeugen, aber auch das ist nicht wirklich drastisch hörbar.
Aber am Ausgang des VCF ist das Signal immer noch einigermaßen sauber.
D.h. bis hier her klingt noch Alles einigermaßen sauber, wenn man die Wellenform "clean" erwischt hat (was ohne Oszi eher Zufall ist) und ansonsten eben interessant, wie aus Osz.-Sync von mehreren.
Aber die Overdrive-Stufe vermurkst es total. Da gibt es im Grunde keine Neutralstellung der Regler, die das Signal unverfälscht durchlässt.
Wenn man den Overdrive überbrückt, dann sieht man allerdings auch im VCA deutliche Nichtlinearitäten, die den Klang leicht beeinflussen.
Im Vergleich zum Overdrive weniger, aber auch ohne Overdrive schon kein sauberes Signal mehr am Ausgang des VCA.
Das Delay setzt da nochmal richtig einen drauf, weil die Delay-Stufe selbst bei MIX auf 0 das Signal massiv verfälscht.
Und die kann man leider nicht überbrücken, ohne die Funktion des Output Volume Reglers zu verlieren.
Fazit: Sehr viel "Charakter eingebaut".