Behringer MS-5

Hier die angekündigten Audiobeispiele. Wie oben geschrieben geht es hier einzig um die AMP-Sektion und die Unterschiede wie die Attack-Phase klingt bei ADSR, AR und GATE.
Okay, das ist ja logisch bei dem ADSR Verlauf auf VCA, dass es dann einfach mehr knallt. Das Knacken kommt zum großen Teil auch von der kurzen Decayzeit. Auch wenn die AR etwas langsamer und, na ja, eben nicht die schnellste ist, aber percussive Filter-Verläufe sind bei meinem Gerät auch mit AR machbar (ist halt Attack/Relase und nicht Attack/Decay). Ich habe aber quasi immer den Gate Output auf Trigger In gelegt, wenn ich den AR nutze. Ich habe den Eindruck, dass das nicht nur bei der Ausgangsspannung der AR Hüllkurve, sondern auch bei der Ansprechgeschwindigkeit etwas ausmacht. Probier das mal aus. Hier ein schnelles Beispiel mit AR auf VCA. Nur handgedudelt...
Anhang anzeigen SH5 AR.mp3
 
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Okay, das ist ja logisch bei dem ADSR Verlauf auf VCA, dass es dann einfach mehr knallt. Das Knacken kommt zum großen Teil auch von der kurzen Decayzeit. Auch wenn die AR etwas langsamer und, na ja, eben nicht die schnellste ist, aber percussive Filter-Verläufe sind bei meinem Gerät auch mit AR machbar (ist halt Attack/Relase und nicht Attack/Decay). Ich habe aber quasi immer den Gate Output auf Trigger In gelegt, wenn ich den AR nutze. Ich habe den Eindruck, dass das nicht nur bei der Ausgangsspannung der AR Hüllkurve, sondern auch bei der Ansprechgeschwindigkeit etwas ausmacht. Probier das mal aus. Hier ein schnelles Beispiel mit AR auf VCA. Nur handgedudelt...
Anhang anzeigen 228169
Ich werd‘s probieren … wobei es mir ganz klar nicht um das Decay geht.
Das Knacken kommt zum großen Teil auch von der kurzen Decayzeit.
Das wäre mir allerdings wirklich neu.

Wie dem auch sei. Wenn du Lust und Muße hast, kannst du bei deinem Gerät ja mal meinen Sound einstellen…
 
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Wie dem auch sei. Wenn du Lust und Muße hast, kannst du bei deinem Gerät ja mal meinen Sound einstellen…
Hab ich ja, jedoch mit Gate Out auf Trigger In und dem Schalter an der AR auf Trig.
Was ich damit (Decay) sagen wollte: Wenn man sinnvoll AR und ADSR direkt vergleichen möchte, dann müsste man doch Sustain auf 100% setzen, sonst ist der Verlauf nicht gleich. Verstehst Du, was ich meine?
 
Hab ich ja, jedoch mit Gate Out auf Trigger In und dem Schalter an der AR auf Trig.
Was ich damit (Decay) sagen wollte: Wenn man sinnvoll AR und ADSR direkt vergleichen möchte, dann müsste man doch Sustain auf 100% setzen, sonst ist der Verlauf nicht gleich. Verstehst Du, was ich meine?
OK, ja. Aber ich brauche den ADSR Verlauf ja für den Filter… Ansonsten: Wenn mit meinem speziellen MS-5 nichts falsch/anders ist, würde ich das Verhalten dann auch akzeptieren. Bzw. mir dann überlegen, ob mich der verschliffene Attack so stört, dass ich den MS-5 nicht behalte.

Firmware-Updates werden wohl nicht auf die ENVs wirken, da diese vermutlich vollanalog sind.
 
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OK, ja. Aber ich brauche den ADSR Verlauf ja für den Filter… Ansonsten: Wenn mit meinem speziellen MS-5 nichts falsch/anders ist, würde ich das Verhalten dann auch akzeptieren. Bzw. mir dann überlegen, ob mich der verschliffene Attack so stört, dass ich den MS-5 nicht behalte.

Firmware-Updates werden wohl nicht auf die ENVs wirken, da diese vermutlich vollanalog sind.
Ja, ich würde sagen, dass das normal ist. Klingt hier ohne weitere Anpassung auch nicht anders. Allerdings bekommt man den Sound nach dem Umschalten mit AR auf VCA wieder knackiger hin, wenn man die Decayzeit der ADSR etwas verkürzt und gleichzeitig den Env Amt (Sens) auf Filter erhöht. Die Attackzeit und auch Release sind bei AR etwas langsamer als bei ADSR. Ist so (beim Original leider auch).
 
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Merci!

Jo, ich denke, damit hätte man auch die verursachende komponente in der schaltung eingegrenzt. klingt nach RC filter/ quasi portamento, was ursprünglich gate-knackser eliminieren soll, aber hier zu viel des Guten bringt (--> C608, s.29 im sh5 service manual)
Und bei der AR-Kurve? Lässt sich da die Attackzeit irgendwie verkürzen?
 
Und bei der AR-Kurve? Lässt sich da die Attackzeit irgendwie verkürzen?
beim sh5 ja, das wäre r656, welcher die minimale attackzeit regelt (siehe hier: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/roland-sh-5-und-aehnliche-modifikationen.170760/) beim ms müsste man das äquivalent suchen, aber bin mir sicher, die hüllkurven werden dort nah am original sein.

irgendwann soll ich mal einen von pedro eustache zum modden kriegen, dann schaue ich rein in die kiste.
 
Gibt es eigentlich einen Grund dafür, dass es damals so umgesetzt wurde (musikalisch oder technisch)? Scheint ja beim Orginal auch so zu sein mit der längeren Attack bei Gate und AR, wenn ich es richtig verstanden habe?
 
Ich vermute, das fanden die Ingenieure bei Roland damals einfach gut, im Sinne von Sweetspot. Lead Sounds waren in den 70ern eher weich und viele Klänge waren an reale Instrumente wie Oboe, Flöte, Horn usw. angelehnt. Die Idee des parallelen Bandpass war auch, Formanten und Vocale zu erzeugen.
 
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Technisch eben klar ne Methode gegen Knacksen, aber da hätte weniger Gegensteuern gereicht. Also, denke, Tom trifft da auch nen Punkt mit Sweetspot. Allein der Trigger/GAte conditioner im SH5 schaltplan hat halt 1uf zum verschlurfen (Die TR808 Cowbell Hüllkurve hat, zum Vergleich, zusammen 1,47uf). Teil ist auch, daß die Designs noch nicht so auf Schub aus waren. Beim sh5 schiebt ein transistor ladung rein. beim der 140er des system 100m sidn das dann kaskadierte transistoren, bei denen das mehr wie ein schalter statt so ein whooop ventil wirkt. Bei Arp, im Vergleich, war die AR des 2600 auch erstmal extrem lahm (und dann durch Modifikationen aufgepeppt) und beim Odyssey schon pfifiiger, was die Beladung angeht.
 
Die Nutzer meckern dann aber auch. Es knackst eben. Oder der Synth hat keinen Sweetspot mehr.
Irgendeiner meckert immer, das ist eh klar. Beim MS-5 ging es wohl darum, möglichst nah am Original zu bleiben. Persönlich bin ich aber auch der Meinung, dass man das, wie beim 2600, durch simple Range-Switches hätte aufwerten können.
 
Früher als angekündigt und passend zum Wochenende ist mein MS-5 am Samstagmittag angekommen. Und was soll ich sagen, ich bin sozusagen schockverliebt... 🥰 Für mich ist dieser Synth ein einziger Sweetspot, vom ersten Moment an sind mir die Sounds regelrecht entgegengeflogen - ich weiß nicht, wann mich das letzte Mal ein Synth so "abgeholt" hat! Dabei war ich sehr skeptisch wegen der Dinge, die ich im Vorwege gelesen habe... Und ich kann es bestätigen - die AR- und "Gate"-Hüllkurven sind merkwürdig, die Reglerwege bei den LFOs und S/H ebenso, die Software hat Fehler beim Bender und Transpose-Schalter. Stimmt alles und den Softwarefehler sollte Behringer schnellstens beheben, aber die anderen Sachen haben mich beim Spielen überhaupt nicht gestört. Richtig schade finde ich nur, dass beim MS-5 beide LFOs mit jedem Tastendruck neu starten, aber ich vermute, dass Behringer auch dieses "Feature" 1:1 vom SH-5 übernommen hat. Mich hat das schon beim (Korg) Odyssey sehr gestört - in bestimmten Situationen mag so etwas ja nützlich sein, nur sollte man es auch abstellen können. Ansonsten gibt es aber nur Positives zu berichten - auch die Verarbeitung macht einen soliden Eindruck, an meinem MS-5 wackelt nichts. 🙂

Mein erster "Abend" mit dem MS-5 endete jedenfalls am Sonntagmorgen um kurz vor 5. 😅 Ich wollte mich eigentlich nur ein bißchen in den Synth einarbeiten und vielleicht ein paar kurze Hörbeispiele aufnehmen, die ich einem alten Freund versprochen hatte, aber dann ist das dabei herausgekommen:
Anhang anzeigen Untitled Instrumental 22-09-2024 - MS-5.mp3
Alle Sounds sind aus dem MS-5, an Effekten kommen nur Hall und Echo zum Einsatz, außerdem minimaler EQ an einigen Stellen, aber kein Kompressor und keine anderen "Schweinereien" wie Chorus, Flanger, Pitch Shifter & Co.
Keine Ahnung, ob das nun musikalisch hochwertig ist, aber vielleicht helfen die Sounds ja den Unentschlossenen bei der Entscheidungsfindung... 😉
 
Hab grade auch einen bestellt da sofort lieferbar, und ich schon mit der Behringer Solina die hier vor paar Tagen ankam auch sehr zufrieden bin :)
 
Früher als angekündigt und passend zum Wochenende ist mein MS-5 am Samstagmittag angekommen. Und was soll ich sagen, ich bin sozusagen schockverliebt... 🥰 Für mich ist dieser Synth ein einziger Sweetspot, vom ersten Moment an sind mir die Sounds regelrecht entgegengeflogen - ich weiß nicht, wann mich das letzte Mal ein Synth so "abgeholt" hat! Dabei war ich sehr skeptisch wegen der Dinge, die ich im Vorwege gelesen habe... Und ich kann es bestätigen - die AR- und "Gate"-Hüllkurven sind merkwürdig, die Reglerwege bei den LFOs und S/H ebenso, die Software hat Fehler beim Bender und Transpose-Schalter. Stimmt alles und den Softwarefehler sollte Behringer schnellstens beheben, aber die anderen Sachen haben mich beim Spielen überhaupt nicht gestört. Richtig schade finde ich nur, dass beim MS-5 beide LFOs mit jedem Tastendruck neu starten, aber ich vermute, dass Behringer auch dieses "Feature" 1:1 vom SH-5 übernommen hat. Mich hat das schon beim (Korg) Odyssey sehr gestört - in bestimmten Situationen mag so etwas ja nützlich sein, nur sollte man es auch abstellen können. Ansonsten gibt es aber nur Positives zu berichten - auch die Verarbeitung macht einen soliden Eindruck, an meinem MS-5 wackelt nichts. 🙂

Mein erster "Abend" mit dem MS-5 endete jedenfalls am Sonntagmorgen um kurz vor 5. 😅 Ich wollte mich eigentlich nur ein bißchen in den Synth einarbeiten und vielleicht ein paar kurze Hörbeispiele aufnehmen, die ich einem alten Freund versprochen hatte, aber dann ist das dabei herausgekommen:
Anhang anzeigen 229649
Alle Sounds sind aus dem MS-5, an Effekten kommen nur Hall und Echo zum Einsatz, außerdem minimaler EQ an einigen Stellen, aber kein Kompressor und keine anderen "Schweinereien" wie Chorus, Flanger, Pitch Shifter & Co.
Keine Ahnung, ob das nun musikalisch hochwertig ist, aber vielleicht helfen die Sounds ja den Unentschlossenen bei der Entscheidungsfindung... 😉

Die elektronische Perkussion hat etwas von Vince Clarke.

Stephen
 
🙂

Mein erster "Abend" mit dem MS-5 endete jedenfalls am Sonntagmorgen um kurz vor 5. 😅 Ich wollte mich eigentlich nur ein bißchen in den Synth einarbeiten und vielleicht ein paar kurze Hörbeispiele aufnehmen, die ich einem alten Freund versprochen hatte, aber dann ist das dabei herausgekommen:
Anhang anzeigen 229649
Alle Sounds sind aus dem MS-5, an Effekten kommen nur Hall und Echo zum Einsatz, außerdem minimaler EQ an einigen Stellen, aber kein Kompressor und keine anderen "Schweinereien" wie Chorus, Flanger, Pitch Shifter & Co.
Keine Ahnung, ob das nun musikalisch hochwertig ist, aber vielleicht helfen die Sounds ja den Unentschlossenen bei der Entscheidungsfindung... 😉
wirklich gut. Hätte nicht gedacht, dass der so modern und gleichzeitig so vintage klingen kann.
 
.....auch seit Samstag den Ms-5 hier.
War auch überrascht wie cremig der klingen kann.
Lackfehler und wacklige Potis scheinen mit der 2ten Charge auch behoben worden
zu sein. Ursprünglich als alternativen Bass Synth gekauft mache ich nun
alles andere als Bass mir dem.
Den retrigger 2ten Lfo kann man (richtig eingestellt) als Filter Env benutzen
und nochmehr Snap rausholen au dem Filter.

Frei schwingt der nur wenn man CV in benutzt,das muss ich aber noch testen.


Squre/pwm Oszillatoren und das Filter definitiv das Highlight
des MS-5 und neue Messlatte für Behringer.
Mein Sub37 schaut argwöhnisch rüber, wobei die toll nebeneinander aussehen.
Zwei verschieden Geschmacksrichtungen.

Grüße
 

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Früher als angekündigt und passend zum Wochenende ist mein MS-5 am Samstagmittag angekommen. Und was soll ich sagen, ich bin sozusagen schockverliebt... 🥰 Für mich ist dieser Synth ein einziger Sweetspot, vom ersten Moment an sind mir die Sounds regelrecht entgegengeflogen - ich weiß nicht, wann mich das letzte Mal ein Synth so "abgeholt" hat! Dabei war ich sehr skeptisch wegen der Dinge, die ich im Vorwege gelesen habe... Und ich kann es bestätigen - die AR- und "Gate"-Hüllkurven sind merkwürdig, die Reglerwege bei den LFOs und S/H ebenso, die Software hat Fehler beim Bender und Transpose-Schalter. Stimmt alles und den Softwarefehler sollte Behringer schnellstens beheben, aber die anderen Sachen haben mich beim Spielen überhaupt nicht gestört. Richtig schade finde ich nur, dass beim MS-5 beide LFOs mit jedem Tastendruck neu starten, aber ich vermute, dass Behringer auch dieses "Feature" 1:1 vom SH-5 übernommen hat. Mich hat das schon beim (Korg) Odyssey sehr gestört - in bestimmten Situationen mag so etwas ja nützlich sein, nur sollte man es auch abstellen können. Ansonsten gibt es aber nur Positives zu berichten - auch die Verarbeitung macht einen soliden Eindruck, an meinem MS-5 wackelt nichts. 🙂

Mein erster "Abend" mit dem MS-5 endete jedenfalls am Sonntagmorgen um kurz vor 5. 😅 Ich wollte mich eigentlich nur ein bißchen in den Synth einarbeiten und vielleicht ein paar kurze Hörbeispiele aufnehmen, die ich einem alten Freund versprochen hatte, aber dann ist das dabei herausgekommen:
Anhang anzeigen 229649
Alle Sounds sind aus dem MS-5, an Effekten kommen nur Hall und Echo zum Einsatz, außerdem minimaler EQ an einigen Stellen, aber kein Kompressor und keine anderen "Schweinereien" wie Chorus, Flanger, Pitch Shifter & Co.
Keine Ahnung, ob das nun musikalisch hochwertig ist, aber vielleicht helfen die Sounds ja den Unentschlossenen bei der Entscheidungsfindung... 😉
Damit sollten alle zukünftigen "One-Synth-Challenges" gewonnen sein. ;-)

Und meine abgeschlossene Selbstfindung bezüglich meines Setups, ist vielleicht doch nicht so abgeschlossen wie ich vor fünf Minuten noch dachte.
 
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Anhang anzeigen umschaltenVCO.mov
Hab hier noch einmal ein kurzes Demo hochgeladen, das verdeutlicht, was ich mit Umschalten der Oktavlage meine. Ist das normal beim SH-5/MS-5?

Nachtrag: An anderen Stellen verhält sich das Umschalten der Oktavlage völlig normal. Bin ich jetzt bekloppt? 😂

Und noch einmal mein erster Eindruck. Klang ist ok, lässt mich jetzt aber auch nicht so euphorisch zurück, wie manch andere hier. Allerdings habe ich das Gefühl, dass sich die Fader und Kippschalter hier etwas "billiger" anfühlen. Manchmal auch so, dass man den Fader ein paar mal voll hin und her bewegen muss, um die "tatsächliche Endposition" zu erreichen. Fast so, wie bei manchen Fadern bei digital(isiert)en Synths, die nicht immer voll reagieren.

Mal eine Frage an die Technik-Experten: Ist das hier Beschriebene bei einem voll analogen Synth überhaupt möglich? Oder besteht noch die Hoffnung, dass Behringer wieder viel auf digitale Komponenten gesetzt hat, die man zur Not updaten kann?
 
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Hab hier noch einmal ein kurzes Demo hochgeladen, das verdeutlicht, was ich mit Umschalten der Oktavlage meine. Ist das normal beim SH-5/MS-5?
Behringer sollte die USB Anbindung mal weglassen bei den Premium Synths. Es scheint fast so, als würde die Tastatur digital abgefragt werden, um dann erst die analoge Klangerzeugung zu steuern. Mikroprozessor hier, Mikroprozessor da = Chaos.
 


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