Behringer MS-5

Live nehm ich den SH5 nur gelegentlich mit - zB zu Nerdmeets und Events wo das wichtig ist - sonst System1m.
Die sind noch leichter als der MS5, allerdings sind die Specials einfach schön - beim 1m hab ich noch FM und so war meine Entscheidung pro Rücken.

Aber nicht im Sinne der "nur analog ist wahr" Fraktion. Aber der ist heute auch schon Vintage, ist ja raus aus dem Programm.
Einen SH5 Modus im Sys8/1m gab es nie - aber ohne BPF kommt das schon sehr nahe - allerdings 2 LFOs - naja, ich sag mal System 100 Plugout und dann geht es halt. Muss.
Das war so die Idee für die Abseitigen unter uns. 30Kilo gegen "nichts".

Aber so für's Studio gings, wohl würde das aber bei Meets nichts aus machen - auch interessant, oder?
Ich wäre bereit meine Maschinen alle zu NoName zu machen, wenns denn der persönlichen rück-Bereicherung dient.

Ich hab live eigentlich nicht so oft "Vintage" mit sondern nur für besondere Gigs oder Events, also Massenware für Konzerte und alles unter 600€ pro Teil meist.
 
Wie ist eigentlich MIDI Implementierung? Vermutlich sehr rudimentär?
Im Behringer "Quick Guide" habe ich nichts gefunden.
 
Ja, und MIDI ist noch etwas buggy. Der Octavswitch transponiert doppelt wenn der MS-5 per USB an der DAW hängt. Mit Pitch Bend war auch irgendwas. Aber grundsätzlich nutzbar. Ich finde es nach wie schade und eine verpasste Chance, da nicht mehr zu implementieren.
 
Trotzdem gibt es viele Details zu den Unterschieden, die auch zwischen verschiedenen SH5s unterschiedlich sind - ob allerdings alle MS5s gleich klingen weiss ich auch nicht.
Ich finde diese Sichtweise immer etwas irreführend. Anders ist nicht gleich anders.
Auch wenn die Originale sich leicht unterschieden haben, heisst das nicht, dass die Abweichung des Klons in diesem Spielraum liegt oder sich dort konsistent einfügt.

Der karp odyssey zum Beispiel.
Für sich alleine, find ich den Sound des Klons fantastisch.
Aber als Neuauflage des odyssey nicht so.
Sehr ähnlich ja. Aber er klang anders und dieses Anders passt nicht zum originalen Odyssey.
 
Ich finde diese Sichtweise immer etwas irreführend. Anders ist nicht gleich anders.
Auch wenn die Originale sich leicht unterschieden haben, heisst das nicht, dass die Abweichung des Klons in diesem Spielraum liegt oder sich dort konsistent einfügt.
Ja das ist wahr. Die Frage ist jedoch, ob die Details, die eventuell anders als beim Original sind, tatsächlich entscheidend oder objektiv schlechter sind. Mich stört, dass jeder Unterschied oft pauschal als schlechter abgetan wird. Beispielsweise schnellere Hüllkurven: Ist das tatsächlich schlecht?

Das meine ich aber ganz unabhängig vom SH-5 oder Odyssee.
 
Der Drift zwischen MS5 und SH5 könnte ein anderer sein - Das ist aber gut, wenn man einige MS5s gehört hat und das ausprobiert hat und ggf. auch mal einen nach Jahren gegen einen anderen anhört und prüft, wie er sich verhält.

Ich glaube, dass die meisten analogen Clones ziemlich gut sind und ziemlich so wie man sich das wünscht - es gibt aber ZB auch beim Korg MS20 Mini einen Unterschied zu meinen MS20s die ich so mal über die Zeit hatte - er hat sogar klanglich am meisten mit dem MS20M zu tun, nur als Analogie™.

Die Hüllkurven sind oft anders, was hier aber ggf. auch daran liegen kann und wird, dass Behringer viele ENVs digital nachbildet und daher sogar optimieren kann per FW Update. Es gibt ja mehr als nur einen oder zwei wichtige Stellschrauben oder besser Merkmale woran du deinen Vorteil fest machen wirst zwischen dem einen und dem anderen Instrument.

Und die Ursachen können vielfältig sein - nicht nur SMD und andere Ersatzbauteile, vielleicht auch andere Sachen und unterschiedliche Kalibrierung - die schon bei den Originalen eben anders ist - meist haben die eine Regel beim Abgleich aufgestellt - eine Prozedur und Behringers Geräte waren wohl nachweislich oft ein bisschen freier dabei, es ist daher denkbar, dass neu kalibrieren diese Situation ändern könnte. Das ist ja auch klanglich "Geschmackssache" wie du das Verhalten justierst - es gibt eine Reihe Wartungsöffnungen, die du bedienen kannst - aber man braucht eben einen Vorgehensplan und die Bedeutung - damit man das sinnvoll tun kann oder viel Ahnung und Re-Engineering - damit man es korrekt macht.

Soweit ist das das meint - das Verhalten ist jedenfalls anders bei faktisch jedem Clone dieser Erde, ja auch die von Korg von Korg-Geräten.

Ich bin mir noch nicht mal sicher ob der erste SH5 den ich hatte gegenüber dem 2. und dem aktuellen genau das tat was ich denke - mein 2.ter klang nach meinem Eindruck am "besten" und dieses "beste" kann auch Rauhheit sein, also auch etwas was eigentlich nicht "richtig" ist oder sein muss. Der best-kalibrierteste und eingemessene Minimoog wäre bei manchen vielleicht zu langweilig, knallt nicht, "zu digital" ;-) Habe ich alles schon gehört - nach Reparaturen zB - und der Servicemensch wollte nett sein, hat das gemacht und der Kunde ist sauer - weil der nicht mehr so ballert oder so genau klingt.
 
Ja das ist wahr. Die Frage ist jedoch, ob die Details, die eventuell anders als beim Original sind, tatsächlich entscheidend oder objektiv schlechter sind. Mich stört, dass jeder Unterschied oft pauschal als schlechter abgetan wird. Beispielsweise schnellere Hüllkurven: Ist das tatsächlich schlecht?

Das meine ich aber ganz unabhängig vom SH-5 oder Odyssee.
Dafür bin ich immer zu haben. Jahrzehnte später gibt es genug Material, was gut war und was den Leuten gefehlt hat. Einige Punkte werden da herausstechen.
Beim minimoog ist der lfo ein echter Zugewinn. Oder ein highpass filter (das funktioniert) wie bei Behringer.
Du kannst es benutzen, musst aber nicht. Es verwässert nicht das Originalkonzept sondern ergänzt es sinnvoll bei Bedarf.
Das halte ich für den besten Ansatz für ein Reissue, auch wenn man sich hier wieder streiten kann, wann die Grenze überschritten ist.
Bei einem xpander wären schnellere Hüllkurven wohl der meist gewünschte Verbesserungsvorschlag.

Mir persönlich ist auch das nicht genug. Ich würde alle Neuauflagen auf den neuesten Stand bringen. Beim prophet 5 ein display mit modmatrix a la rev2. Nimmt nicht viel platz weg, aber bringt sehr viel.
Auch für alle globalen Einstellungen und Zusatzfunktionen, zum Beispiel im Kontext zu Updates.
Das Originalkonzept steht im Mittelpunkt, aber man kann auch darüber hinaus.
Man könnte zum beispiel noch zwei lfo rate regler auf das interface knallen.
Wellenformen werden in der matrix gewählt, wie beim ion. Nur ein schnell erdachtes Beispiel.
Aber das geht den meisten wirklich zuweit.
Ich finde, alles was digital ist, davon könnte man ruhig heute mehr einfügen.
Hätten sie früher auch gemacht, wenn möglich.
 
Ja das ist wahr. Die Frage ist jedoch, ob die Details, die eventuell anders als beim Original sind, tatsächlich entscheidend oder objektiv schlechter sind. Mich stört, dass jeder Unterschied oft pauschal als schlechter abgetan wird. Beispielsweise schnellere Hüllkurven: Ist das tatsächlich schlecht?

Das meine ich aber ganz unabhängig vom SH-5 oder Odyssee.
Hatte heut mit nem Kumpel eine ganz ähnlich Diskussion.
Ich finde in dem Video das Original „mumpfiger“ als den MS-5, ist das „besser“?

Zumal ich auch vermute das das Modell von Herrn Moogulator bestimmt nicht innerhalb der letzten Jahre nach Service Manual abgeglichen wurde.

Der gleiche Kumpel hat grad seinen MS-20 (von den Krupps) reparieren lassen und wir wollen ihn nochmals gegen meinen Behringer K5 antreten lassen, da bin ich sehr gespannt.
 
In dem von @Rasenmähermann geposteten Video ist das auch so (16:20 ff)
 


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