Behringer MonoPoly

Neutron ist ein aus den ganzen Klonen zusammengeschusterter Synth. Mal so nebenbei gemacht, als an den anderen, kommenden Klonen gewerkelt wurde. So sehe ich das zumindest..

Im Deepmind steckt schon viel mehr Arbeit/Eigenentwicklung drin.
 
Es war und ist glasklar. Nur bei einem der alten Mono-Synths (die keine Curtis-Chips verwenden) ist eben vieles nicht Spannungsgesteuert. Beispiele sind Modulation Ammounts oder die Filter Resonanz. ADSR hatte ich schon geschrieben, LFO Frequenz ist ein weiteres. Schau Dir einfach die Service Manuals der alten Kisten an.
Ah okay, - ist aber ja nur noch mehr in die Richtung die ich schrieb - kann man nicht einfach programmierfähig machen ohne es so zu verändern, daß es auswirkungen auf den Sound haben wird.

Ich für meinen Teil jedenfalls halte es nicht für faul von Behringer, sondern ich halte es für eine Design-Priorität so nahe wie möglich an den Sound zu kommen. Das heißt alles andere (neue Features etc. pp.) ist darunter untergeordnet.
 
Ah okay, - ist aber ja nur noch mehr in die Richtung die ich schrieb - kann man nicht einfach programmierfähig machen ohne es so zu verändern, daß es auswirkungen auf den Sound haben wird.
Bei einem Synth, bei dem alles via CV gesteuert wird, ist es andersherum egal, ob die CV von einem Spannungsteiler kommt (erst so "erzeugt" ein Poti eine Spannung), oder von einem DA-Wandler. Das mit der Quantisierung beim DA-Wandler lassen wir einfach mal beiseite. Die Gründe für einen unterschiedlichen Klang zwischen Pro One und Prophet 5 würde ich aber nicht in der Art und Weise suchen, wie die Curtis Chips mit CVs versorgt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Firmware update 1.06 ist raus.
Release notes: https://s3.eu-west-2.amazonaws.com/...6/Notes_behringer_monopoly_monopoly_1.0.6.pdf
Behringer MONOPOLY Firmware Version 1.0.6 (15 Apr 2021)
Improvements:

1. The “HOLD” function now acts like the original.
2. While playing a chord in POLY or UNISON SHARE mode, it now allocates notes to voices based on note Lo-Hi priority.
(For example, if playing chord C, D, E, F, note C will on voice 1, D on voice 2, E on voice 3 and F will on voice 4.)
3. Notes out of CV range will mute instead of wrapping them.
4. Fixed: In ARP UP/DOWN mode, the note order was incorrect after the first round.
5. Fixed: In ARP POLY mode, the oscillator level didn’t cut off after the first round.
 
Bitte vor dem Aufspielen mit einer FW-Version < 1.06 bitte folgendes prüfen:



Glide mode im Synthtribe egal.
Alle OSC auf dieselbe Fußlage (z.B 8")
Arpeggiator auf 1 OCT, UP, Latch,
Voice-Mode auf Poly/Poly stellen
Portamento auf einen Wert != 0 stellen, dass man eindeutig ein Portamento hören kann.
Jetzt zwei Noten wählen (der Einfachheit halber dieselbe Note, nur eine Oktave höher).

Ich würde erwarten, dass das Portamento bei jeder Note zu hören ist. Bei der 1.06 ist das nicht der Fall.

Wenn der BonoPoly mit der FW-Version 1.06 bei OSC 1 startet, scheint das Portamento nur beim Wechsel von unten nach oben zu kommen und zwar nur im ersten Durchlauf.
Danach wird die Einstellung des Portamentos komplett ignoriert.

Ohne Arpeggiator funkioniert das Portamento (im Poly/Poly Mode) wie erwartet und auch in den anderen Voice-Modi.

Oder habe ich hier einen Denkfehler?

EDIT: +s
 
Ich habe die Info bekommen, dass es auch schon in der 1.04 so war, also habe ich einen bug report an Behringer gesendet.
 
Die Antwort vom Support möchte ich euch nicht vorenthalten, auch wenn ich mich damit blamiere...
Zunächst einmal die Beschreibung des "vermeintlichen Fehlers" (ja ich hätte hier fragen sollen, wie es im originalen Mono/Poly ist) :selfhammer:

1.
Preconditions:
- Set Portamento to a value != 0 to hear when Portamento occurs and when not.
- Arpeggiator settings = 1 OCT, UP, off.
- OSC1 - OSC4 all set to the SAME register (e.g. 8")
- Voice mode = Poly/Poly
- choose a single note to play on the keyboard. It doesn't matter which one, please only remember which it was.
- play it two times.
- The first time you might hear a portamento, but the second time you will not, of course. BUT THIS IS NOT THE ISSUE!

How to reproduce it?
- Set the arpeggiator to 1 OCT, UP, Latch
- Play a different key on the keyboard, for your convenience choose one two octaves higher.
- The first 4 tones that can be heard will have portamento (glide from the deeper note played before), the 5th and all subsequent one will not sound with portamento.

So in the first 4 steps the Monopoly always glides from the note that was played BEFORE the arpeggiator to the key hold after it was switched on.
From step 5 onwards it will forget this and only play the note that was played after the arpeggiator was switched on.

[...]

2.
same preconditions:
- Set Portamento to a value != 0 to hear when Portamento occurs and when not.
- Arpeggiator settings = 1 OCT, UP, off.
- OSC1 - OSC4 all set to the SAME register (e.g. 8")
- Voice mode = Poly/Poly
- choose a single note to play on the keyboard. It doesn't matter which one, please only remember which it was.
- play it two times.
- The first time you might hear a portamento, but the second time you will not, of course. BUT AGAIN THIS IS NOT THE ISSUE!

How to reproduce it?
- Set the arpeggiator to 1 OCT, UP, Latch
- This time play TWO notes on the keyboard
For your convenience choose as the first note the one a single octave above the previously played one (with arpeggiator = off) and choose as the second note the same key two octaves higher.
- The first 4 (four!) tones that can be heard _will_ have portamento, the 5th and all subsequent one will not sound with portamento.

When does it behave as expected?
Portamento can be heard with each note even after the 5th note when you choose THREE random notes after you have switched on the arpeggiator.
It also seems to work in other voice modes.

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Die Antwort des Supports (sie haben das auf dem originalen Mono/Poly reproduziert):

At the first round of ARP poly mode, the note always different from the initial note of the oscillator, so it would start glide.
If you press 1, 2 or 4 notes, after the first round, the same note will come to same oscillator, so It wouldn’t glide.
But if you press 3 notes, each round the same oscillator will play a different note, it will glide.

We have tested the original model here and it just acts like the same as yours, this is not a bug but expected behavior.

:oops:
 
.....
Die Antwort des Supports (sie haben das auf dem originalen Mono/Poly reproduziert):

At the first round of ARP poly mode, the note always different from the initial note of the oscillator, so it would start glide.
If you press 1, 2 or 4 notes, after the first round, the same note will come to same oscillator, so It wouldn’t glide.
But if you press 3 notes, each round the same oscillator will play a different note, it will glide.

We have tested the original model here and it just acts like the same as yours, this is not a bug but expected behavior.


:oops:
Ja cool, vielen Dank für Dein Nachhaken - klingt total logisch, wenn man drüber nachdenkt :denk: aber ich wär da auch nicht draufgekommen - man ist so sehr das Verhalten rein monophoner und polyphoner Synths gewohnt.
Dies hier liegt (besonders im Polymode) auf interessante Weise dazwischen und ergibt Sinn.
Ha, bei den ehemaligen Slutz gab es auch schon Gemotze über kaputtes Portamento im Arp-Mode - vermutlich ist der Fall dort ähnlich gelagert :selfhammer:
Perfekt, dann fallen mir jetzt im Moment gar keine gravierenden Bugs mehr ein :banane:
 
ah - da war noch was...
Da ich das Original nicht genau kenne, hatte ich nichts vermisst :lol:.
Aber so ganz klar ist mir noch nicht, was der genau bedeuten soll - ich kann doch jetzt schon Töne zum laufenden Arpeggio adden?
Im Latch Mode lässt sich das Arpeggio beliebig erweitern, solange immer noch eine Taste weiter gehalten wird -
und im normalen Mode wird immer das arpeggiert, was gerade gedrückt ist.
Was macht der Add-Mode denn da anders ? 🤔
 
Man kann nicht nur "Noten" hinzufügen, sondern ganze "Steps", durch wiederholtes Drücken einer Taste.
Angenommen Du hast mit der aktuellen Firmware C',E',F',C'' in Deinem Arpeggio.
Wenn Du nun C'' erneut drückst, ändert sich nichts am Arpeggio, es bleibt erhalten.

Im originalen Mono/Poly hingegen wird mit dem Add Mode ein weiterer Step mit C'' der Sequenz hinzugefügt, abhängig vom Bereich (FULL, 2OCT, 1OCT) und der Richtung (UP/DOWN/UP&DOWN).
Damit kann man aus einem "simplen" Arpeggio ausbrechen, was ich ziemlich cool fand
Und das war, wie oben schon geschrieben, für mich eines der Alleinstellungsmerkmale des Mono/Poly.

EDIT: Grammatik. Interpunktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im originalen Mono/Poly hingegen wird mit dem Add Mode ein weiterer Step mit C'' der Sequenz hinzugefügt, abhängig vom Bereich (FULL, 2OCT, 1OCT) und der Richtung (UP/DOWN/UP&DOWN).
Das ist missverständlich.
Der zusätzliche Step wird, unabhängig von den sonstigen Einstellungen, immer hinzugefügt.
Der Arpeggiator muss halt nur in "Latch" stehen.
 
Ah, OK, Danke - und ich hab grad mal im Korg-Manual nachgelesen - die jetzige Verhaltensweise des Behringer widerspricht nicht unbedingt der dort beschriebenen (das drückt sich aber zum Thema Add-Mode auch eher schwammig aus), aber wenn ich Dich richtig verstehe, kann der Arp beim Original im Latch-Mode fast ein bisschen wie eine Art Step-Sequencer benutzt werden - also auch Notenwiederholungen oder sogar gegenläufige Bewegungen erzeugen ? Das wäre in der Tat cool 👍🏼
Leider hab ich bisher kein Video vom Korg finden können, welches näher auf den Add-Mode eingeht und dies irgendwie demonstriert.
 
Hinzufügen schön und gut - aber wie kann man Noten löschen? Geht dann sicher nur durch Latch ausschalten, gelle? Und transponieren geht dann beim Behringer Monopoly auch nicht, wenn der Arp in Latch ist?

Ist also im Prinzip wie beim Arpeggiator des UDO Super 6. Dort bedeutet Latch:

Die eingegebene Figur wird gehalten, weitere Noteneingaben werden der Figur hinzugefügt.

Damit ist leider kein Transponieren der Apr.-Figur möglich. Für mich so ziemlich das Dämlichste, was es gibt.
Ein Arpeggiator sollte im Hold-Modus transponierbar sein, das ist für Livespiel essentiell (zumindest für mich). Noten adden brauche ich nicht.
 
Nein, man lässt einfach die eine letzte gedrückte Taste los und mit dem nächsten Betätigen einer Note wird der Arpeggiator resettet.
 
Ok
Und transponieren während Latch On ist geht?
 
Wenn ich z.B. nur ein C drücke, 2 Oktaven, dann macht er ja einen einfachen Oktavbass. Drücke ich jetzt D, will ich, dass er einfach auf D wechselt und nicht die Note added.
So, wie es jeder normale Arper macht.
 
Man kann nicht nur "Noten" hinzufügen, sondern ganze "Steps", durch wiederholtes Drücken einer Taste.
Angenommen Du hast mit der aktuellen Firmware C',E',F',C'' in Deinem Arpeggio.
Wenn Du nun C'' erneut drückst, ändert sich nichts am Arpeggio, es bleibt erhalten.

Im originalen Mono/Poly hingegen wird mit dem Add Mode ein weiterer Step mit C'' der Sequenz hinzugefügt, abhängig vom Bereich (FULL, 2OCT, 1OCT) und der Richtung (UP/DOWN/UP&DOWN).
Damit kann man aus einem "simplen" Arpeggio ausbrechen, was ich ziemlich cool fand
Und das war, wie oben schon geschrieben, für mich eines der Alleinstellungsmerkmale des Mono/Poly.

EDIT: Grammatik. Interpunktion.
Hmmm, ich hab einen originalen MonoPoly und da kann ich das nicht reproduzieren.

Zunächst: um zu adden muss man ja eine Taste gedrückt halten und dann weitere anspielen. Also in Deinem Beispiel zB

C' drücken und halten und dann währen das C' gehalten wird noch E', F' und C'' spielen (muss nicht gleichzeitig sein, so lange C' immer noch gedrückt ist).

Wenn ich aber C'' zwei mal drücke wird trotzdem kein fünfschrittiges Arpeggio draus. Auch wenn ich C'(halten) E' C'' F' C'' (C' loslassen) spiele, bekomme ich nur ein vierschrittiges Arpeggio. C'' wird zu keinem Zeitpunkt zweimal gespielt (es sei denn beim UpDown-Mode, aber das ist ja was anderes; da wird ja auch das C' doppelt gespielt)
 
Ah, OK, Danke - und ich hab grad mal im Korg-Manual nachgelesen - die jetzige Verhaltensweise des Behringer widerspricht nicht unbedingt der dort beschriebenen (das drückt sich aber zum Thema Add-Mode auch eher schwammig aus), aber wenn ich Dich richtig verstehe, kann der Arp beim Original im Latch-Mode fast ein bisschen wie eine Art Step-Sequencer benutzt werden - also auch Notenwiederholungen oder sogar gegenläufige Bewegungen erzeugen ? Das wäre in der Tat cool 👍🏼
Leider hab ich bisher kein Video vom Korg finden können, welches näher auf den Add-Mode eingeht und dies irgendwie demonstriert.
Genau.
Was ich vergaß zu erwähen und deshalb kam auch die Frage von Sven:
Man muss mindestens eine Taste gedrückt halten, solange man seine Sequenz eingiben will.
Ansonsten wird das Arpeggio resettet.
Die Oktavierung und Spielrichtung wird nach meiner Erinnerung von vor > 25 Jahren dabei vom Arpeggiator bestimmt.
Sollte ich da falsch liegen, bitte ich darum, dass das ein Besitzer des Originals korriginert!
 
@fanwander

Das sagt das Manual darüber:
1619096338654.png

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das auf dem Exemplar, was ich damals kurz hatte, genau so ging.
Ich weiß aber nicht mehr, ob das nur in einem bestimmten Voice Modus ging.

EDIT: Das Exemplar damals war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht gemoddet.
Gab es verschiedene CPUs über die Bauzeit?
 
Hmm...
Wenn man das Manual nur so liest, könnte man zu dem Schluss sein, dass meine Erinnerung mich täuscht und der Add Mode bereits schon richtig implementiert ist.
Ein Arpeggio ist ja die Auflösung eines Akkords und da kommen keine zusätzlichen Steps vor.

Ich würde aber fast ( :oops: ) meinen BonoPoly dafür verwetten dass ich das so konnte.
Ich hatte ja noch nicht mal ein Handbuch dazu und als ich das herausfand, fand ich das dann so cool (ja, ich war jung und naiv...) dass ich es nicht vergessen konnte.
So viel Kontakt zu anderen als den eigenen Synthies hatte ich nicht, dass das ein anderer gewesen sein könnte, glaube ich ...:selfhammer:

@fanwander: Danke trotzdem fürs Testen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, man kann das Arpeggio nicht transponieren.
Das können aber auch nicht viele Synths. Mir ist es beim OB-8 mal positiv aufgefallen, als es mir Jürgen Haible mal vorgeführt hat. Lange her und seitdem wollte ich einen OB-8. Dem ist nun schon länger so.
Der Waldorf Gekko Arpeggio bietet die Option auch (WIMRE). Dumm nur, dass der Waldorf Wave dem Gekko nicht mit Strom versorgen kann. Daran hätte ich es gerne genutzt. Inzwischen hat der Wave aber ein OS mit Arpeggio, hat sich also erledigt.
 


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