Behringer FOUR PLAY

es ist doch gut, dass es Alternativen gibt, oder was spricht genau dagegen?
Ein Produkt muss entwickelt werden. Das kostet Zeit und KnowHow und MenPower. Diese wollen für ihre arbeit bezahlt werden, was durch den Verkaufspreis des Produktes gedeckt wird. Für so ein Produkt wird eine Kalkulation erstellt. Reingesteckte kosten gegen vermutlicher Verkaufszahl erzeugt grob gesagt den Verkaufspreis. Natürlich ist da auch Gewinn mit bei, denn ohne diesen kann eine Firma nicht leben/wachsen.
Wenn nun einer daher kommt und diese Produkt nur kopiert, und nur zum Herstellungspreis verkauft. dann wird jemanden geschadet, nämlich dem Entwickler.

Bei dem Werkzeug ist das was anderes. Ein Akkuschrauber ist weitestgehend fertig entwickelt. Hier unterscheidet sich der Preis durch die eingesetzten Materialien, welche letzt endlich dei Qualität/Haltbarkeit und Präzision bestimmen. Die Entwicklungskosten sind lange abgeschrieben, Außerdem ist der Markt viel breiter, wenn da 100 oder 1000 Stück von jemand anders verkauft werden ist das zwar ein Gewinneinbruch. Wenn aber 1000 Stück von B verkauft werden, dann fehlt das Geld dem Ersthersteller/Entwickler, und dieser kann pleite gehen. Irgendwann (übertrieben gesagt) gibt es dann nur noch B. und niemand entwickelt mehr Produkte und B. geht auch ein, da sie von niemanden mehr kopieren können.
 
Das Produkt, von dem hier die Rede ist, wurde m.W. vor etlichen Jahren „entwickelt“. Wer wirklich Angst vor der Kopiererei hat, kann ja seine Entwicklung patentieren lassen. Wobei die Schöpfungshöhe bei einem VCA auf jedem Patentamt dieser Welt eher das schallende Lachen triggern dürfte. Oder was ist an einem zeitlich veränderndem Spannungsverstärker so furchtbar neu.

Ferner wurde das andere Produkt offensichtlich deutlich über dem Wert verkauft, da das von Behringer für deutlich weniger bei gleichem Gegenwert angeboten werden kann. Das sei jedem gegönnt, ich bin weit entfernt von absurden Wucher-Vorwürfen. Andererseits entscheidet nun mal der Markt. Wie auch immer, durch den hohen Preis dürfte sich der vermeintliche EntwicklungsAufwand längst mit Zinsenszins mehrfach amortisiert haben.

Da hatte sich wohl jemand zu lange auf den Lorbeeren ausgeruht. Andere reagieren immerhin mit weiterer innovation (Xaoc mit Batumi 2), das ist lobenswert, sportlich und ein Schnippchen dem Plagiator gegenüber. Das ist neben Patentierung letztendlich der einzige vernünftige Weg, dem Geschehen zu begegnen.
 
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Hier mal etwas zum Modul selbst: Mir scheint, dass es schnell zu Übersteuerungen kommt, wenn das Eingangssignal hoher ist. Vergleichsweise kommt ein Doepfer Mixermodul gut mit diesen Pegeln klar. Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
Ich kenne den Intellijel Quad VCA zwar nicht, aber es kann schon zu Verzerrungen kommen, je weiter man die Charakteristik der VCAs in Richtung exponentieller Kurve einstellt.
 
Intellijel hat nur die Idee eines vierfachen VCA kopiert, aber ein technisch eigentständiges Modul entwickelt (damals noch mit dem Cool Audio 2164 chip). Die Plagiatsvorwürfe gegen Behringer (die in ihrem VCA wohl auch den Cool Audio Chip nehmen) auf Intellijel weiterzuschieben finde ich persönlich absurd. Es gibt da den großen Unterschied vonn "Ideen weiterentwickeln" und "Ideen kopieren".
 


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