Judge Dread z. B. hatte in fast allen seiner Songs eindeutig Zweideutiges,
aber irgendwie witzig, nicht so prollig machohaftes wie bei manchen Ballermannhits u.ä..
Erfolg damit? Eher wenig.
Dennoch (aus Wikipdia):
Mit der Zweideutigkeit seiner Song-Texte übertraf er die üblichen sexuellen Anspielungen seiner schwarzen DJ- und Toaster-Kollegen bei weitem. Die Texte zeichneten sich durch überaus konkrete, schmutzige, schlüpfrige und pornografische Ausdrucksweise aus. Das versperrte ihm zeitlebens den Zugang zu den englischen Medien. Vom britischen Funk und Fernsehen (
BBC) wurde er zum Sittlichkeitsverbrecher Nr. 1 erklärt. Um die Jugend nicht zu verderben und sie vor dieser Musik zu schützen, durften alle seine Lieder nicht öffentlich gesendet werden. Um das zu umgehen, wechselte er seinen Künstlernamen und das Plattenlabel mehrfach, doch nichts half. Das
Guinness-Buch der Rekorde führt Judge Dread als den
Künstler mit den meisten von der BBC gesperrten Songs aller Zeiten. Aber gerade die offen sexistischen Texte, meist vorgetragen mit humorvoller britischer Selbstironie, waren bei seinen Fans Kult und sicherten ihm einen festen Platz in der weltweiten Reggae-Szene, auch heute noch. Trotz der Verbote veröffentlicht „Judge Dread“ mehr "Reggae & Ska"-Hits in UK als jeder andere Künstler, einschließlich
Bob Marley.