ASM HydraSynth Explorer / Deluxe 8/16 Voices "Wave Morphing" - V2.0

Ich versteh immer noch nicht was Du regeln möchtest. Velocity empfängt er als Teil der Note On. Und das ist nicht die Gesamtlautstärke - bzw. hat aus Synthesizer sicht nur mittelbar etwas mit der Lautstärke zu tun. Es ist die Anschlagstärke, die bei einem Klavier zu Lautstärke führt. Aber bei einem Synthesizer kann es zu jeder beliebigen Modulation führen (das hatten wir doch grade oben schon).

Wenn Du über Lautstärke per Midi CC redest, dann willst Du eigentlich die Anschlagdynamic damit erreichen, bzw. in welchem Zusammenhang stehen die beiden Anfragen?

Was man bei einem Synthesizer mit Velocity moduliert ist vollkommen dem Patchersteller überlassen. So kann es z.B. die Filteröffnung sein, oder der Attackspeed oder 100 andere Dinge. Wenn Du tatsächlich die Endlautstärke regeln wollen würdest, dann wäre das evtl. der Sustain Wert oder falls der Synth es hergibt auch der Amp Level (scheint hier ja so zu sein). Das muss man dann halt einfach in der Mod Matrix Routen, geht wohl. Wofür man da jetzt Midi CC/NRPN brauchen würde wäre mir nicht so ganz ersichtlich.
 
Danke erstmal, dass du dir den Kopf zerbrichst:
Da hast du wohl recht, dass Velocity in jedem Patch andere Auswirkungen haben kann. Es geht halt auch irgendwie um den NDLR, der via Velocity seine interessanten Rhythmusmuster erzeugt.
Dazu kann man in seinem Setup einen Velocity Offset (CC 7) einstellen, worauf der Hydra nicht reagiert.
(Man kann beim NDLR auch Balance einstellen (CC 10), was er auch nicht versteht aber das steht ja quasi auch so in der MIDI Implemation)
Der andere Fall ist folgender:
Wenn ich den Hydra über meinen Kawai spiele, der ja anschlagsdynamisch sendet, kann ich nicht mit Ausdruck spielen - kurz gesagt.
(wobei ich das sowieso eigentlich gar nicht kann...:denk:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich verstehe das immer noch nicht.

1. Velocity ist per Note - nicht per Channel und ist übersetzt die Anschlaggeschwindigkeit - nicht die Lautstärke (Velocity = Geschwindigkeit).

Das akzeptiert die Hydra und der NDLR benutzt es für die Aprggios ... das funktioniert, sobald der Patch auf der ASM auf Velocity reagiert. Wie genau, muß man eben an der Hydra einstellen.

2. Midi CC#7 setzt das Channel VOLUME = (Lautstärke). Das kann die Hydra nicht. Aber das ist auch kein Setting daß durch ein Rhythmusmuster verwendet wird, sondern wo man eben die unterschiedlichen Channel am NDLR aussteuern kann, oder auch aus und einfaden kann ... ACHTUNG: Es ist KEIN Velocity Offset -

Das ist die einzige Referenz dazu im Handbuch vom NDLR. Die Section habe ich noch nie benutzt.
The CC messages are sent on the MIDI port(s) and channels according to The NDLR setting for each part. Note that the CC messages values sent are 0-127. Volume sends on CC#7, Pan on CC#10, Filter Cutoff on CC#74, and Filter Resonance on CC#71.

Hier liegt vermutlich ein Missverständnis vor. Wenn es von einem Synth interpretiert wird, so regelt das nur das Volume des Timbres bzw. Master Volume, also die Gesamtlautstärke eines Timbres (wenn Multitimbre fähig). Das hat nichts mit Dynamic oder wechsel zu tun.

Das Feature dient dazu, die 4 Kanäle des NDLR im Verhältnis zueinander in der Lautstärke im Mix richtig zu setzen. Mehr nicht. Das ist insbesondere in Multitimbre Synthesizern interessant, wenn man das pro Timbre/aka Chanel machen kann, denn der Master Volume Knopf regelt das für alle zusammen. Bei Korg wäre sowas eine Kombination - aber mein 01/W reagiert überhaupt nicht auf Midi-CC (bis auf Modwheel und Aftertouch). Der Summit hat zwei Timbres - reagiert auch nicht auf cc#7. Lustigerweise könnte er das, da er einen Patch Level hat und den kann man per NRPN bedienen .. Warum man den nicht auf cc#7 gelegt hat weiß ich leider auch nicht.

3. Wenn Du die Hydra über deinen Kawai spielst, der anschlagdynamisch sendet, dann kannst Du eben sehr wohl mit Ausdruck spielen. Der Patch muß das können. Das hat nichts mit Midi CC#7 zu tun.

Also ist eigentlich alles genau so, wie Du es brauchst, nur daß eben der Hydra nicht auf CC#7 reagiert, den man aber auch anders in den Griff bekommen kann (Mischpult, Mastern etc.). Theoretisch könntest Du den Channel durch einen Splitter jagen und die PC DAW den Channel auf den CC#7 vom NDLR reagieren lassen.

In Kurzform: Volume ist nicht gleich Velocity.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank, dass du das alles nochmal so genau aufgeschrieben hast:
Volume ist nicht gleich Velocity - dass NoteON/NoteOFF mit Velocity erreicht wird hat mich immer annehmen lassen, dass es mit Volume zu tun hat. "Anschlagsgeschwindigkeit" -vom Klavier abgeleitet- ist auf "Ausdruck" bezogen und das ist dann eigentlich auch logisch :achso:

Hab mittlerweile beim Hydra die beiden Velocity Möglichkeiten gefunden: Im AMP und im Filter und wenn man da regelt, kommt der NDLR Rhythmus auch in Wallung. Und auch Keytracking hat hier weitreichende Konsequenzen. Problem gelöst!
(Kennst du noch andere Möglichkeiten?...find ich ja genial, dass du auch einen NDLR hast)

Eine Frage hätte ich noch:
CC11 Expression: Wo und wie kann ich das im Hydra zur Modulationsquelle machen?
(außer über ein Pedal - ich hab zwar ein Korg EXP 2 aber trau mich nicht so recht es anzuschließen, mir sind da noch so Polaritätsprobleme in Erinnerung, mit denen man bei einem Kawai 5000 das Netzteil in die ewigen Jagdgründe schicken konnte)

Damit solls dann auch gut sein: Vielen Dank dir und ich bin gespannt, was die Hydra Leute uns noch so in einem FW Update präsentieren werden, immerhin hat der Support ja auf meine Anfrage reagiert.
 
Ich habe keinen Hydrasynth :) Somit kann ich das jetzt grade nur aus dem Handbuch ableiten. Im Kapitel über Modulation Source gibt es das Expression Pedal. Normalerweise ein Pedal mit dem man zusätzlich und unabhängig vom Modwheel noch Modulation beeinflussen kann.

Das ist normalerweise genau der CC#11.

Hier die Tabelle der möglichen Modulations-Sources aus dem Handbuch.
Ob jetzt allerdings Pedal nur auf ein physisch angeschlossenes Pedal reagiert oder gleichzeitig auf die CC#11 kann ich Dir nicht sagen. Hier im Midi Implementation Spec steht allerdings das er cc#11 sowohl sendet als auch empfängt:

Es sieht aber so aus als ob Du jeden beliebigen Midi#CC als Modulationsquelle auswählen könntest (letzter Eintrag) und dann per Modmatrix zur gewünschten Destination routen kannst. Das wäre mal extrem mächtig.

Kann ich leider nicht verifizieren - kein Hydrasynth - aber wenn mir jemand einen Schicken möchte :D

1583316157233.png
 
LSB:
Grundsätzlich hat man ein Problem, wenn man Zahlen größer als 127 in Midi darstellen möchte, da es ja nur 7 bit bytes gibt. Wenn man also mehr möchte, dann braucht man mehr als ein Byte.

Das ist so ähnlich wie im Zehnersystem, wo man pro Stelle die Zahlen 0-9 darstellen kann. Wenn man mehr als 9 braucht, dann gibt es eine Stelle dazu. Also hat man zwei Stellen von 0-99 dann.

Um in der Analogie zu bleiben gibt es bei den beiden Stellen dann, diejenige die die höchste Wertigkeit hat und diejenige mit der niedrigsten Wertigkeit. (10er oder 1er). Und genau das ist MSB und LSB. MSB steht für höchst Wertig (Most significant) und LSB für niedrigste Wertigkeit (Least Siginficant). 10er wäre also MSB und 1er LSB.

Für die Übersendung kommt es jetzt noch darauf an, ob die 14 verfügbaren Bits in zwei Bytes nun eine Auflösung darstellen, oder ein nackter Wert. Wenn es ein Wert ist, dann sind kleine Zahlen bis 127 eben nur im LSB und es gibt quasi kein MSB, bzw. es wird nicht verwendet.

Wenn es eine Auflösung ist, wie z.B. bei Tunings, dann wird das MSB und das LSB und es werden nur die obersten x bit interpretiert, der Rest wird dann einfach ignoriert.

So kann sichergestellt werden, daß alle Synth diese Parameter in etwas gleich interpretieren und sich dann nur in der Genauigkeit unterscheiden.

Tuning funktioniert wie folgt. Zu einem definierten Halbton wird ein Bruchteil eines Halbtones addiert. Je nach Auflösung des Synth können das zwischen 1 bit und 14 bit alles sein also von 1/2 Halbton bis 1/16.383tel Halbton. Der Summit z.B. interpretiert nur die höchsten 8 bit der 14 bit und kann somit 1/256tel Halbton genau das Tuning einstellen.

Bank Select wird hingegen einfach als Zahl dargestellt. So können schon heute 16383 Bänke unterstützt werden. Da die meissten Synthesizer aber nicht so viele Bänke kennen, wird meist gleich nur das LSB (also die unteren 7bit) verwendet. MSB wäre immer 0, da im LSB schon 127 Bänke möglich sind. Hat glaube ich auch kein Synth ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann der ASM mir meinen Ensoniq ESQ1 ersetzten, bin am überlegen mir einen zu ASM zu holen?

Danke für die kommenden und zahlreichen Antworten ;-)
 
Mein Hydra hat DHL anscheinend verbummelt, heute morgen ins Zustellfahrzeug geladen und inzwischen "Die Zustellung der Sendung verzögert sich. Sie erfolgt voraussichtlich am nächsten Werktag." :sad: Hab mir heute extra frei genommen, morgen muss ich wieder zu Arbeit. :/
 
Wäre ja auch zu schön gewesen....

Mein freier Tag war gestern. Als ich wieder nach Hause kam lag der Zettel vom UPS-Mann (Waldorf-Paket - nicht das große sondern ein kleines). Was mich echt erstaunt hatte : Ich konnte das am gleichen Tag nachmittags beim UPS-Point/ Laden in Fahrrad-Reichweite noch abholen und so eben den freien Tag schön ausklingen lassen. Bei DHL wäre das nichts geworden.

Dann bist Du ja der ideale Kandidat für Argon8/Hydra-Vergleiche....
 
Habe heute eine Mail bekommen, mein bestellter Hydrasynth steht bei JM in Dortmund und ich kann ihn abholen. Also mache ich mich morgen mal auf den Weg. Bin schon gespannt.
Der Argon 8 steht seit zwei Wochen hier. In wenigen Tagen muss dann die Entscheidung fallen. Beide behalten? Ein zurückgeben? Wenn ja welchen?
 
Heute meinen bei Music Store bestellt, Ware scheinbar lagernd und auf dem Weg zu mir. UK Model sollte aber kein Problem sein, unterscheidet sich nur vom Stecker am Netzteil.
 
So, habe gerade meinen vorbestellten Hydrasynth bei JM abgeholt.
Das Ding ist der HAMMER. Was ein Sound. Sitze hier seit zwei Stunden mit einem fetten Grinsem im Gesicht.

Was mich ein bisschen stört: das Ding fiept leise mit einer sehr hohen Frequenz und dazu ein Takt von ca. 1,5 Sekunden in dem er minimal lauter fiept.
Was mir nicht gefällt: Wenn ma die Einstellung der Endlosregler ändert, wird der alte Wert nicht angezeigt wie bei dem Peak oder auch Argon 8. So kann man nicht exakt zurück zu der vorherigen Einstellung.

Aber sonst brennt die Hütte. :hupfdrone: :huepfling:

Nachtrag: das Fiepen lag am USB Kabel. Ein andere mit Splitter installiert und nun ist Ruhe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt so leichte Störgeräusche waren mir auch manchmal aufgefallen - ist im fertigen Sound aber eher nicht zu hören. Viel Spaß damit.

:opa:Vor allem sind die Endlos-Regler vorsichtig zu bedienen. Wer will schon 60 sec Release-Zeit oder waren es noch mehr im Maximum ?
 
Der Fiepen kommt nicht aus den Audio-Kanälen, sondern aus dem Gehäuse. Anscheinend ein Spannungswandler.
Sobald Musik läuft ist es auch nicht zu hören, nur wenn es mal still ist im Raum.
 
USB Kabel raus, fiepen weg.

Ich wollte es fast vorschlagen, aber die Argumentation "Fiepen kommt nicht aus den Audio-Kanälen, sondern aus dem Gehäuse" und die Tatsache, daß mein Hydra erst zum Zeitpunkt der Mail zugestellt wurde, hielten mich zurück ?

Mein allererster Eindruck der ersten Stunde (Desktop Version):
- Section Buttons zum direkten Erreichen der Parameterseiten gefallen mir und generell Einsatz von Shift selten notwendig
- schade, daß der Filter EG Intensity Regler fehlt (im Gegensatz zum Keyboard)
- apropos... warum sind die Filterregler keine endlos Encoder? Grrr...
- klingt soweit sehr gut und inspirierend
- Display Parameterbenutzung teilweise noch etwas verwirrend, d.h. wann man wo dreht (Beispiel die ModMatrix, Macro assign)
- klanglich effektive Mutanten, sehr gut (obwohl ich die quasi-PWM Parameter noch nicht so ganz durchdrungen hab)
- Effekte soweit ok. Hall eher dezent 10-20% einmischen, sonst oft recht metallisch?
- Makros hab ich erst übersehen, dadurch gewundert, warum Hall/Delay weiter liefen, obwohl Dry/Wet auf 0% :eek:
So weit, so gut

Sascha
 
Beim PWM-ASM braucht man die Warps, die aber im Custom Edit versteckt sind - dann ist´s allerdings genial.
Nunja... für "komplexe" Wellenform-Manipulation ja schonmal sehr gut (diesbezüglich auch der Graphic VCO von Erica Synths genannt).
Aber eine einfache Verschiebung der Pulsweite war mir nicht ganz klar. Aha, wet auf 100% und via Depth bei Ration 1:0 die Weite einstellen.
Ich schau nachher dann wohl mal das Video dazu :O
 
Ich finde es manchmal schwierig bei den ganzen Einstell-Möglichkeiten (Feedback, Depth, Dry/Wet...) diejenigen zu finden, die wirklich eine eindrucksvolle/ schöne Klangänderung bewirken.
 
Ich finde es manchmal schwierig bei den ganzen Einstell-Möglichkeiten (Feedback, Depth, Dry/Wet...) diejenigen zu finden, die wirklich eine eindrucksvolle/ schöne Klangänderung bewirken.
Ja, Sounddesign ist ein langer mühsamer Weg ;-)
Trotzdem finde ich, dass gerade beim Hydra alles sehr gut dokumentiert ist (ich empfehle das Handuch und das oben genannte YT Video), alles sehr gut nachvollziehbar ist (Signalfluss) und letztendlich die Einstellmöglichkeiten auch eine gute Weite haben - vor allem in Kombination mit Shift
 


News

Zurück
Oben