Arturia Origin

Es gab mal diese Sportwagenkopien mit Käfermotor oder sonstigem preisgünstigen Motoren. Die Karosserien waren aus Kohlenstofffasergehäuse und sahen irgendwie ähnlich aus wie bei Ferrari, Porsche, Lamborgini usw. .

Nur war es eben kein Ferrari und auch kein Porsche oder Lamborgini und das merkte man spätestens wenn man beide mal gefahren hatte. Da gab es eben doch noch ganz erhebliche Unterschiede.

Ähnlich sehe ich das hier mit dem Origin und zu glauben man hätte damit einen CS80 oder Mini Moog usw. ist lächerlich. Das heißt jetzt nicht das der Origin schlecht wäre, aber die Emulationen die ich bis jetzt gehört habe waren allenfalls eine Richtungsangabe.

Ich denke auch das man sich wohl nicht genug Gedanken gemacht hat, wer das Teil kaufen soll. Live ? Der Origin ist ein Computer mit 30 Sekunden Bootzeit, wenn es da mal hakt ... . Für analog Freaks, selbst für die die nicht so puristisch sind, ist das Ding wirklich zu digital und bei dem Preis bekomme ich auch schon was richtig analoges. Vielleicht stürzen sich ja die Studios drauf ?:dunno:

Wenn man denn unbedingt meint, die was weiß ich wievielte Emulation herausbringen zu müssen, sollte man sich einmal die ASB`s anschauen. Die sind imho klanglich und vom Preis her wesentlich näher am Kunden gewesen.

Insofern kann ich auch den Test auf musicthing.blogspot.com gut nachvollziehen.
Aber hey, vielleicht irre ich mich ja und alle kaufen das Teil wie wild. Fände ich gut, vielleicht gehen dann die Preise für die realen Synths wieder runter. :)
 
ich denke/fürchte auch, dass der origin kein erfolg wird. das konzept dürfte kaum aufgehn (zu unbequem zu bedienen, vor allem aber zu teuer). die zielgruppe für ein solches gerät ist zu klein.
da die größten entwicklungskosten aber einmal getätigt wurden, hoffe ich auf origin ableger. ich könnte mir z.b. eine art blackbox mit USB + audio in/out vorstellen die nur per softwareeditor zu bedienen ist. eventuell noch ein paar knöppe ala plugiator dran und gut ist. das ganze dann für ca. 500,- eur in den laden und schwupps wäre ein verkaufsschlager garantiert. außerdem wäre dass dann mal ne interessante alternative zum G2 (je nachdem wie gut der editor ausfällt...).
 
Wie sieht´s denn mit praktischen Erfahrungen bzgl. Bedienbarkeit aus? Sind doch ne Menge Knöppe dran. ;-)
Klanglich fand ich die Kiste vom ersten Eindruck her alles andere als schlecht.
 
Jörg schrieb:
Wie sieht´s denn mit praktischen Erfahrungen bzgl. Bedienbarkeit aus? Sind doch ne Menge Knöppe dran. ;-)
Klanglich fand ich die Kiste vom ersten Eindruck her alles andere als schlecht.


Bedienbarkeit generell sowieso gut, Regler und großes Display machen es, tricky sind allenfalls die Untiefen. Da ist der Origin ein bisschen wie Andromeda und Fusion. Eine Menge Features und Parameter kann der Hersteller so offenherzig wie er will darreichen, viel entscheidender ist der Mann am Steuer.

Man muss nämlich wirklich ein bisschen sich reinknien, auch mal nachlesen und ich habe hier und dort erstmal auch was falsch verstanden. Na ja, wenn das einen erwischt, der sich für einen alten Fuchs hält, dann schiebt der das dann mal voreilig der Kiste zu, wie dieser Blogger da aus UK. Die Wahrheit ist doch so: Es gibt ein Konzept, und das gilt es zu erschließen. Die Zeiten sind vorbei, wo es sich nur um einen DX7 handelt und den ja jeder versteht, ha ha. Nope, der Origin hat dermaßen viele Optionen, da muss man sich erstmal merken wo die denn gerade noch mal waren, wenn ich was suche. Man tut seinem Musikerkollegen also keinen Gefallen zu behaupten, das Ding sei ein Parametergrab, das aber superleicht zu handlen ist. Sich an Kinkerlitzchen aufzuhalten ist aber genauso Käse.

Erinnert mich an Kollegin Elektra kürzlich, die ein Tool hatte, das sich ihr verschlossen gezeigt hat. Wenn der Sound stimmt, dann lohnt der Aufwand sich mit dem Kasten zu befassen. Ansonsten: Geh'n se weiter, hier gibt's nix zu sehen ;-)

Wenn einer meinen Rat will: Sich mal flott per Übersicht damit befassen, also Website Clips angucken und eventuell auch das Handbuch ziehen. Dann die Presets anspielen und danach systematisch den Kasten erforschen. In einem Jahr sprechen wir uns dann wieder :D
 
Neo schrieb:
Ähnlich sehe ich das hier mit dem Origin und zu glauben man hätte damit einen CS80 oder Mini Moog usw. ist lächerlich. Das heißt jetzt nicht das der Origin schlecht wäre, aber die Emulationen die ich bis jetzt gehört habe waren allenfalls eine Richtungsangabe.

Das ist eigentlich noch unbekannt. Der Hersteller stellt da Behauptungen auf, und die Belege liefert er mehr auf dem Papier und in Form einiger Presets.

Ich war bislang noch nicht in der Lage, das mal genauer zu verifizieren. Es dem Origin abzusprechen, ist unsinnig, denn dazu muss man erstmal die Benchmark entwerfen, dann durchexerzieren und hinterher können wir schlauer sein.

Zudem müsste man dann auch einen CS80 und VS organisieren, und dort einige Presets als Messlatte bestimmen.

Recht aufwendige Angelegenheit, aber nicht uninteressant. Aufgefallen bei den Presets sind mir ein paar Renditions, z.B. Skyvoice, den man im Memorymoog und Matrix 12 hat, der ist im Origin auffallend gut getroffen. Ein paar Minimoog Bässe auch, ich müsste sie mal mit meinen Patch Charts abgleichen und dem Minimoog gegenüberstellen. Ja, und so weiter halt.

Wie ist es denn mit Interesse an einem solchen Vergleich? Origin gegen Minimoog, CS80, Prophet 5 ...?
 
Interesse: ja, natürlich.
Ich besitze aber keines der genannten Originale.
 
Habe mir gerade den Amazona-Test durchgelesen.
Ich werde mir mehr Gedanken über den Origin machen sobald es mehr Templates als nur Minimoog gibt. Das ist mMn ganz entscheidend.

Hier wurde gemutmaßt dass die Zielgruppe klein wäre. Ich glaube da ist was dran. Aber mich darf man dazu zählen. ;-)
 
RetroSound schrieb:
Ist doch klar dass du voll hinter den Produkten stehst aber laß bitte auch mal Kritik zu, ohne diese immer gleich im Keim ersticken zu wollen.

Hallo Marko,

ich denke, es ging hier bei meiner "gereizten" Antwort ja nicht ursprünglich um eine Reaktion auf begründete Kritik am Origin.
Ich diskutiere gerne über den Origin, wenn jemand das Teil in Ruhe gespielt, angehört oder selbst editiert hat und dann was doof findet oder für sich entscheidet dass es für ihn zu teuer ist, oder es nicht in seinen Workflow passt, oder ...

In einem öffentlichen Forum kann ich aber nicht ruhig mit zusehen, wenn jemand (nach meiner Meinung) falsche Behauptungen aufstellt. Ich habe leider schon miterlebt, wie tolle Instrumente durch unqualifizierte Kommentare und falsche Behauptungen in Foren totgeredet wurden.
Und ja, das kann dann ruhig deutlich werden: mir liegt persönlich sehr viel am Erfolg des Origin. Zum einen, weil ich vom Konzept und der Umsetzung und dem Sound überzeugt bin. Und zum anderen, weil ich die Entwicklung seit über vier Jahren verfolge. Nicht zuletzt spiegelt sich ist auch einiges von meinem eigenen Input im Origin wider. Dass ich dann auch mal etwas emotional reagiere bitte ich wie bereits gesagt zu entschuldigen.

Soooo und jetzt aber wieder on topic. :P

Frank
 
Ich hatte mir überlegt, einen Origin zu kaufen. Nachdem ich mich informiert hatte, bin ich wieder davon abgekommen und habe mir einen Andi zugelegt.

Folgende Punkte haben mich gestört:
- Unübersichtliche Bedienoberfläche
- "Mäusekino" (entweder LCD oder gleich Monitor)
- nicht alle Plugins von Arturia für den Origin verfügbar
- erheblich höherer Preis gegenüber der Analog Factory, dadurch zu erwartender Wertverlust
 
Der Andro ist doch aber was anderes als ein Origin,
der O ist auch kein Plugin.
Und ansich sind alle V-Produkte durchaus integriert, wenn man sie über die Patchdings nachbaut.
Analog Factory ist ein Preset-Ding, kann man das vergleichen?
TFT an einem Livesynth? Sicher?

Für mich sind die Wesentlichen Gründe für und gegen den O echt andere. Aber ich gehör auch zu denen, die Mäusekino eher anziehend fanden als als Antiwerbung.

Die Oberfläche ist nach wenig hinsehen übrigens recht leicht zu durchschauen. Es ist aber optimierbar hier und da. Jeder Jeck ist anders.
 
Moogulator schrieb:
Der Andro ist doch aber was anderes als ein Origin,
der O ist auch kein Plugin.
Naja, mir gings darum, den an sich gewünschten analogen Grund-Sound mit neuen Konzepten aufzufrischen.
Also nicht etwas völlig Neues vom Sound her, aber etwas was innovativere Sounds ermöglicht als Vintage-Geräte.
Ich glaube, dies können sowohl der Andi als auch der (das?) Origin.
 
Der Andro ist ein toller Synthesizer, aber er bietet nichts an was so irgendwie total neu wäre. Er ist nur eine sehr gut gemachte Mischung alter Polyphoner.

Der Origin ist quasi einer, mit dem man die gleichen Polyphonschiffe mit den fehldenen Featuritiselementen ausstatten könnte, noch einen LFO hier oder da und eine FM noch dort oder so.

Das geht mit einem Andro nicht, dafür ist ein Origin aber auch voll digital.
DER Origin würde ich sagen, so wie der SH101.


Ich finde die Aussage erstmal widersprüchlich. Du willst nichts neues und doch irgendwie alt, aber auch ein bisschen innovativ? So ungefähr-etwa-quasi oder mehr sozusagen quasi?
 
Theorie vom Hersteller und dann die Praxis, wie klingt das Teil, und darauf kommt es an.
Hat der Origin einen eigenen geilen Sound mit viel Charakter, wie es die Virus und Clavia-Synths haben, dann wird alles gut.

Jörg
 
Er klingt anders als das, was man erwartet. Ein ARP2600 V klingt für mich gut, aber nicht nach ARP 2600. Wenn man so denkt, kommt man sehr gut klar und sollte die Sache eher als grobe Orientierung sehen. Will man perfekte Emulation, kauft man sich halt das Original. Oder?
 
Moogulator schrieb:
Er klingt anders als das, was man erwartet. Ein ARP2600 V klingt für mich gut, aber nicht nach ARP 2600. Wenn man so denkt, kommt man sehr gut klar und sollte die Sache eher als grobe Orientierung sehen. Will man perfekte Emulation, kauft man sich halt das Original. Oder?

das erwarte ich auch nicht, ein digital emulierter Moog VCO und ein digital emulierter Jupiter 8 VCO------> kasperkram

wichtig ist was hinten raus kommt.

Jörg
 
Moogulator schrieb:
Ich finde die Aussage erstmal widersprüchlich. Du willst nichts neues und doch irgendwie alt, aber auch ein bisschen innovativ? So ungefähr-etwa-quasi oder mehr sozusagen quasi?
Naja, ich möchte kein dünnes Digitalgebrizzel wie bspws. beim V-Synth, der zwar innovativ ist, aber auch ziemlich billig klingt und dünn.
Eher: solider Grundsound + vielfache Modulationen und Morphings+ totale Kontrolle über tempobasierte Effekte.
Und alles kinderleicht bedienbar.
Ist das zuviel verlangt?
 
kpr nannte den Origin mal "bassstark". Das ist er schon. Auch er hat, was Digitale auszeichnet, aber man kann nicht sagen, dass die Sounds nicht "dick & fett" sein können. Ein Analoger wird aus ihm sicher nicht, aber auf VA-Ebene spielt er sicher souverän mit. Aber das sollte man selbst beurteilen. Das hast du vermutlich anhand des Sounds getan..

Bin ja immernoch der altmodischen Ansicht, dass Synthesizer immer angehört werden müssen, bevor man dazu was sagt.
 
der origin ist schon cool aber zu teuer..
ein ems oder eine 303 kosten verhältnismäsig noch mehr...
aber das ist freakware ... und wird auch so gehandelt wie zb.alte lp´s,waffen,briefmarken,usw....
die plugs von arturia sind echt gut. ich zb.war sehr überascht bei dem moog modular (damals dachte ich ich bin im falschen film....das ist digital...woow) und dem cs80... hammer aber zum echtem... ja .. keine sonne wie auch creamware die beiden schenken sich auch nichts.
sehr schlecht und sogar lächerlich fand ich den jupiter8....
aber im großen und ganzen ist das bestimmt ein oberklasse va..
und den klang von clavia oder virus den konnte ich noch nicht erschliesen.
gibts da überhaupt einen klang?
und von der bedienung..schaut doch mal den virus an mit seinem 2 zeilen display und 1000 untermenüs oder clavia lead3 oder spectralis(der hauts mit seinem sound aber echt wieder raus) vom noah kan man erst garnicht reden usw.


schauen wir mal ich bin zurzeit noch bedient....
 
Moogulator schrieb:
kpr nannte den Origin mal "bassstark". Das ist er schon. Auch er hat, was Digitale auszeichnet, aber man kann nicht sagen, dass die Sounds nicht "dick & fett" sein können. Ein Analoger wird aus ihm sicher nicht, aber auf VA-Ebene spielt er sicher souverän mit. Aber das sollte man selbst beurteilen. Das hast du vermutlich anhand des Sounds getan..

Bin ja immernoch der altmodischen Ansicht, dass Synthesizer immer angehört werden müssen, bevor man dazu was sagt.
Nun, ich habe nie behauptet, dass der Origin schlecht klingt.
Mir wurde lediglich vom V-Synth zugetragen, dass dieser "dünn" klingt.

Die Demos vom Origin klingen doch schon ganz ordentlich. Viele Sounds erinnern an den Evolver.

Als Musiker ist man im Prinzip recht konservativ.
Man wünscht zwar neue frische Sounds, ist aber meist nicht bereit, sich in komplexe neue Konzepte einzuarbeiten.
Deswegen gelangten ja auch solch wirkliche Verbesserungen wie der Axis 64-Controller nie zum Erfolg.

Also einfach zu erlernendes und übersichtliches Bedienkonzept ist quasi heutzutage ein Muss für jedes neu auf dem Markt erscheinende Produkt.

Sicherlich spielt auch die Psychologie eine wichtige Rolle, als o sozusagen der "Haben-Will"-Faktor. Jeder kennt Geräte, die beim Anhören oder gar bloßem Betrachten Adrenalinstöße auslösen.
Weiss ist als Gehäusefarbe nicht so glücklich gewählt, da es psychologisch nicht die gewünschte emotionale Wirkung erzielt.

Zita aus dem Lexikon der Farbpsychologie:
"...Weiß suggeriert Reinheit, Klarheit, Authenzität.
Eine Kombination mit Weiß bringt selbst in die gewagteste Farbkombination einen Ruhe- und Neutralitätsaspekt.
Verwendet man jedoch ausschließlich Primärfarben in Kombination mit Weiß, kann die Web-Präsenz leicht billig und einfallslos wirken."
 
Unterton schrieb:
schon cool aber zu teuer..


Es gibt noch einen weiteren Einwand, der in Deutschland so seit 40 Jahren populär ist: "Würd das Teil kaufen, muss aber noch meine Frau fragen."

Von der Teuer-Behauptung besonders betroffen war der Korg Oasys.

Sowas verläuft sich dann aber rasch, ist ja auch in 9 von 10 Fällen nur eine Schutzbehauptung, um nicht das schlimme Wort Kohleknappheit aussprechen zu müssen :D
 
Neo schrieb:
Der Origin ist ein Computer mit 30 Sekunden Bootzeit, wenn es da mal hakt ...

Den Kritikpunkt sehe ich mal überhaupt nicht, viele Analoge muss man länger als ne Viertelstunde an haben, damit die erstmal stimmstabil sind und das digitale Hardware nicht direkt an ist, ist auch ziemlich normal, da sind 30 Sekunden sogar recht gut.

Einen VA als Ersatz für einen Analogen zu sehen, ist ohnehin der falsche Ansatz. Hab ich auch nie gemacht. Für mich ist das VA beim Origin auch kein Kriterium, sondern die modularen Möglichkeiten + Sequencer.
Und damit schlägt das Teil wohl so ziemlich jeden Analogen und auch gleich-preisige analoge Modularsysteme. Für den Preis vom Origin kriegt man ja grad mal ein Einsteigersystem und für live ist der Origin sicher dank Speicherbarkeit besser geeignet.

Ich würde mir wünschen, dass bei VA-Diskussionen dieses lästige "der ist aber nicht Analog!" blabla endlich mal gelassen wird.
Auch wenn die Hersteller so blöd sind und die Geräte damit bewerben, müssen wir da ja nicht drauf eingehen.
Meinen Q hab ich auch nicht, weil der besonders analog klingt, sondern weil der mal konkret viele Klangmöglichkeiten hat, bei denen auch so ziemlich jeder nicht-modulare Analogsynthi einpacken muss (ausser vielleicht der Andromeda).

Fr@nk schrieb:
Wie Behringer das schafft?

Wie Behringer das schafft ist mir ziemlich egal. Es schaffen aber enorm viele Firmen im Preisbereich über 500 Euro.
Und im Preisbereich über 2000 Euro ist ein externes Netzteil einfach nur eine unsinnige Sparmaßnahme (siehe Dave Smith Instruments PEK, der einzige andere Hersteller, der mit adhoc einfällt).
 
Organisator schrieb:
Einen VA als Ersatz für einen Analogen zu sehen, ist ohnehin der falsche Ansatz.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Ein Virtuell Analoger soll kein Ersatz für einen Analogen sein? Aber klar doch! Dafür sind sie gedacht, so werden sie vermarktet, so werden sie auch genutzt.
Und falls ich mir einen Origin zulegen sollte, dann würde ich selbstverständlich erwarten, dass der möglichst nahe an einem Minimoog und/oder CS80 klingt.
 
Jörg schrieb:
Dafür sind sie gedacht, so werden sie vermarktet, so werden sie auch genutzt.

Bei mir eben nicht.

Ob ein VA nah an irgendeinen Analogen rankommt, ist für mich eher Gimmick. Wichtiger sind für mich da Preis/Leistung, Klangmöglichkeiten, Grundklang und Bedienung.

Die meisten bisherigen VAs wurden ja auch nicht vermarktet, dass sie wie Analogsynth X klingen, sondern dass sie irgendwie analog klingen sollen.

Vom Origin würde ich daher nur erwarten, dass er einfach gut klingt (für mich), ob er zu 98 oder 99% oder oder wie ein Minimoog oder CS80 klingt, ist mir total Schnuppe.
Ein Minimoog kostet weniger als ein Origin, wenn ich den haben wollte, würde ich mir den holen und keinen Origin.
Den CS80 finde ich ohnehin überbewertet, auch wenn ich den noch nicht selber spielen durfte. Ein Grossteil des tollen Klanges scheint ja durch die Spielhilfen und Effektgeräte gebildet zu werden. Zudem klang alles, was ich in der Richtung bisher gehört habe irgendwie ziemlich ähnlich, auf Dauer wär mir das zu langweilig.
Wenn ich Module vom Minimoog, CS80, ARP2600, usw. habe, wäre ich doch bescheuert, wenn ich die jeweilige Originale nachbilden würde anstatt die Module untereinander zu kombinieren.
 
Ein Minimoog kostet weniger als ein Origin, wenn ich den haben wollte, würde ich mir den holen und keinen Origin.
da wäre ich mir aber nicht so sicher... für 2k einen mini zu finden ist schon ziemlich schwierig, in der regel (aber jetzt gibt es gerade einen)
 
Moogulator schrieb:
Bin ja immernoch der altmodischen Ansicht, dass Synthesizer immer angehört werden müssen, bevor man dazu was sagt.

Ich bin noch konservativer: Man sollte sie auch mindestens einmal intensiv genutzt haben, dann hat man je nach Komplexität sogar eine Ahnung davon, wie gut sie bedienbar sind und ob man gut Freund mit der Maschine werden kann. Das Problem ist dann nur, dass im Forum wesentlich weniger geschrieben werden dürfte und die Diskussion über den Origin momentan nur zwischen Dir (ich gehe mal davon aus, dass Du den Test im SynMag selbst durchgeführt hast) und Klaus geführt werden dürfte, was ja auch mit der Ressourcenknappheit des Gerätes zu hat. Die zumeist grauenvollen YouTube-Vorführungen tragen auch nicht unbedingt zur Umsatzsteigerung bei. Es gibt genug, die von Seiten des Herstellers untersagt werden müssten.
 
Jörg schrieb:
Organisator schrieb:
Einen VA als Ersatz für einen Analogen zu sehen, ist ohnehin der falsche Ansatz.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Ein Virtuell Analoger soll kein Ersatz für einen Analogen sein? Aber klar doch! Dafür sind sie gedacht, so werden sie vermarktet, so werden sie auch genutzt.
Und falls ich mir einen Origin zulegen sollte, dann würde ich selbstverständlich erwarten, dass der möglichst nahe an einem Minimoog und/oder CS80 klingt.

Nein, Jörg, da bin ich auf der Seite von Organisator. Sie werden so vermarktet und mit dem Bezug auf bekannte Modelle an den Mann gebracht, aber die Erfahrung zeigt uns, dass die VAs niemals analoge Synthesizer ersetzen können. Die Intention der Hersteller ging in die Richtung, viele sind darauf abgefahren und die meisten davon aus einem Traum erwacht, incl. Hersteller. Man kann mit VAs aber aufgrund ihrer technischen Ausstattung sehr viele Klangfacetten erreichen, die stark in die Nähe bekannter Vorbilder kommen. Denkt man über so etwas gar nicht erst nach und versucht nicht krampfhaft Minimoog- und CS80-Sounds aus diversen VAs herauszuholen, kann man schnell an einen Punkt kommen, einen Clavia Synthesizer als Clavia Synthesizer zu nehmen, das Beste für sich aus dem Instrument zu gewinnen und die Leute weiter diskutieren zu lassen, während man seinen VA wirklich lieb gewonnen hat, mit allen Stärken und auch Schwächen.
Ich sage hier jetzt bewusst Clavia und nicht Arturia, weil ich Clavias ganz gut kenne, den Origin aber nicht.
Soll jetzt aber nicht von der Diskussion um den Origin ablenken, ich wollte nur zum Thema VA etwas sagen: VA <> A, und das werden auch Fans oder Interessenten des Origin beherzigen müssen/können. Aber deswegen kann er doch trotzdem gut klingen und vernünftig bedienbar sein, vielleicht mache ich ja noch einmal seine Bekanntschaft. Bis dahin meckere ich auf jeden Fall nicht an dem Apparat herum. Ich lobe ihn aber auch nicht.
 
UserFormerlyKnownAs schrieb:
für 2k einen mini zu finden ist schon ziemlich schwierig

Der Origin kostet auf der Strasse 2,4K. Man bekommt auf jeden Fall einen Minimoog für weniger.

Aber ich klinke mich jetztmal aus, da ich auf absehbare Zeit ohnehin keine Kohle für den Origin haben werde.
Vielleicht gibt es bis dahin ja eine Version 2 mit integriertem Netzteil, man darf ja noch träumen. Das Konzept finde ich jedenfalls grundsätzlich sehr interessant und da man für die Bedienung keinen Rechner braucht, für mich auch gelungener als den Clavia Nord Modular (btw.: Das die sich jetzt Nord Keyboards nennen, finde ich total behämmert, "Clavia" war viel griffiger und halt auch kein allgemeiner Begriff wie "Nord"), auch wenn die Möglichkeiten (noch?) nicht so vielfältig sind.
 
Syntacheles Moog: Minimoog D Aktualisiert: 23.10.2008 2490 €, wobei letztens ging auch einer für 2250 €
wir können uns einigen, kostet etwa gleich viel... aber egal, ist sowieso nicht das Thema
 
phaedra schrieb:
Moogulator schrieb:
Bin ja immernoch der altmodischen Ansicht, dass Synthesizer immer angehört werden müssen, bevor man dazu was sagt.

Ich bin noch konservativer: Man sollte sie auch mindestens einmal intensiv genutzt haben, dann hat man je nach Komplexität sogar eine Ahnung davon, wie gut sie bedienbar sind und ob man gut Freund mit der Maschine werden kann. Das Problem ist dann nur, dass im Forum wesentlich weniger geschrieben werden dürfte und die Diskussion über den Origin momentan nur zwischen Dir (ich gehe mal davon aus, dass Du den Test im SynMag selbst durchgeführt hast) und Klaus geführt werden dürfte, was ja auch mit der Ressourcenknappheit des Gerätes zu hat. Die zumeist grauenvollen YouTube-Vorführungen tragen auch nicht unbedingt zur Umsatzsteigerung bei. Es gibt genug, die von Seiten des Herstellers untersagt werden müssten.

Dem stimme ich zu. Besonders für mich selbst und meine Musikinstrumentenwahl.
Ja, da müsste und könnte man viel reden. Ich finde, die meisten Fragen beantworten sich mit einer guten Stunde Beschäftigung damit. Das müsste man schon tun. Deshalb mach ich auch diese Videos, die natürlich nur einen Teil zeigen können und sicher drehe ich nicht an dem Knopf,der DICH interessiert und so weiter - Es ist halt ein bisschen mehr als sonst im Heft, aber es ist noch besser wenn man selbst dran sitzt. Das kann ehrlichgesagt kein Heft leisten. Auch wir/ich nicht. Das gebe ich zu.

Die Resourcen sind in mehrere Bereiche zu trennen: Stimmen, DSP-Power und Komplexität und Klang bis Authenz™ - je nach Wunsch.
Es ist sicher niemanden über die Füße gefahren, wenn man sagt, dass die Originalmodule anders klinge bzw die OSCs oder Filter, aber ich denke, dass kann man einschätzen - Sollte man auch am besten anhand von AUSPROBIEREN. Superwichtig.

Wer einen Minimoog neben den Origin stellt, hat halt 2 Instrumente. Man wird sich und dem Origin gerecht, wenn man ihn einfach das sein lässt, was er kann und wählt danach aus, ob man das sucht. Ich denke, die PolyschiffFraktion und die leichten Modder werden hier einen guten Ansatz finden, wer eine Art Reaktor sucht, ist mit einem G2 flexibler oder eben Reaktor. Naja..

Und die Kosten: Also, über so ein Teil hätten wir auch schon mal deutlich mehr ausgegeben. Die Preise sind heute einfach anders bewertet, weil die Leute auch schon viel bereits haben. Einen Matrix 12 oder sowas hat man sich halt damals gekauft, weil es kaum was vergleichbares gab. Der Origin muss sich halt dem aktuellen Markt stellen. Denke, dass klappt schon. Man kann auch den anderen Weg gehen wie der Plugiator.
 
@mic: Nur ganz kurz: Mit Ressourcen meinte ich die zur Vorführung und zum Verkauf stehenden Einheiten des Origin, da gab es wohl ein Missverständnis. Sonst hätte ich meine eigene Vorgabe nicht eingehalten: Rede/Schreibe nicht über Dinge, die Du nicht kennst!
@Organisator: Ich meinte gar nicht unbedingt den G2, eher den Typ Nord Lead oder nimm auch den Access Virus. Beides Beispiele für VAs, denen man auch oft den Vergleich mit realen analogen Geräten aufgezwungen hat. Bei denen war es aber vom Hersteller eher ungewollt, Arturia zwingt es einem wirklich auf.
 


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