Arturia Minifreak Synthesizer V3

... oder nimms als Ansatz auch mal die schwarzen Tasten zu lernen. ;-)
:wegrenn:
Oh keine Sorge, Improvisation in C dorischer Skala läuft halt einfach so schön schnell, da man meist in den Läufen zwischen Schwarz und Weiß durchwechselt. Wenn nun ein Saxofon mitspielt und gerne als Basis E will, bin da halt schneller.... von Akkorden mal ganz abgesehen. Aber ja, wäre natürlich gut, man könnte das alles in allen Lagen aus dem FF... MIDI Switcher hab ich jetzt schon in Mozaic gerade fertig gestellt, Transpose sollte nun auch kein Problem mehr sein. Mal sehen...
 
Also, nachdem ich nun versucht habe, den Mini Freak in mein Live Setup einzubinden, habe ich leider etwas gemischte "Gefühle":
- Sounds und Möglichkeiten sind klasse und bereichern in Ecken, die bisher meinem Modularsystem zugeschrieben waren. Das spart Schlepperei.
- Leider stelle ich ein nicht unwesentliches Rauschen fest, das insbesondere bei Verwendung des Kompressors in leider hässlicher Art und Weise deutlich zu Tage tritt. Man hört darin Einstreusignale der Digitaltechnik z.B. vom Displayrefresh usw. Also kein "klangliches" Rauschen, wie man es evtl. bei Analoggeräten hat. Hm, kauft man sich das durch die analogen Filter hinzu (Wandler: OSC - DA - Filter - AD - Effekte - DA)? Dann hätte ich da tatsächlich lieber digitale Filter uns spare zwei Digital Analog Wandler (sollten die für das Rauschen zuständig sein). Man kann die analogen Filter leider auch nicht aus dem Signalpfad nehmen. Bin mal auf das PlugIn gespannt. Oder ist das Problem bei meinem Gerät besonders ausgeprägt?
- Es gibt wohl kein globales Keyboard Transpose (hatte bisher glaube ich jeder Synth, den ich hatte). Live ist das manchmal recht hilfreich. Kommt evtl. mal noch mit ner Firmware, ist auch verschmerzbar
- Gerne hätte ich den MF als Masterkeyboard im Austausch zum bisher verwendeten Keystep 37 genutzt. Ein einfaches MIDI Kanalswitching konnte ich mit Mozaic am iPad schnell programmieren, um andere Geräte im Wechsel zu spielen. Doch leider wird der MF im Local Off Betrieb zum Editieren nahezu unbrauchbar, denn am Sound schrauben wird dann fast unmöglich, da das Display nicht mehr bei allen Parametern was anzeigt. Kann sein, dass das gewollt ist, wenn man z.B. den Cutoff extern per MIDI regelt (dann müsste das Display auch die Kurve anzeigen, sobald der Wert sich ändert und je nachdem, wie viel man extern steuert wäre das eine ziemliche Lightshow) aber so kann man nicht wirklich am Sound schrauben. Und jedes Mal Local wieder einschalten, nur um den Sound zu editieren ist nicht praktikabel. Es müsste eine Art "keyboard local off" geben, bei dem nur Keyboard, Pitch und Modulation abgekoppelt werden und auf MIDI out geroutet sind, der Rest sollte sich so verhalten, wie bei local on. Sehr schade, hätte eine sehr schöne kompakte Lösung ergeben. Evtl. rege ich das mal bei Arturai an, vielleicht bringt es was.
- Eingebauter Sequenzer startet brav bei externe Clock mit, allerdings ist es schwierig, den synchron nachträglich zu starten.
- Velocity und Aftertouch sind als eine Modulationsquelle kombiniert. Man kann zwar im Menü entscheiden, dass er nur eines von beiden nimmt, ein unabhängiges Verwenden scheint aber nicht möglich (z.B. Velocity für Cutoff, AT für Vibrato) oder habe ich da was übersehen? Wäre cool, wenn man in der Matrix beim Einstellen des Wertes das jeweils wählen könnte (VEL&AT, VEL, AT). Evtl. auch ein Punkt, den ich Arturia schreiben könnte. Aber erst mal die Anleitung abwarten.

Hm, vielleicht muss ich mich von dem Gedanken verabschieden, den als Masterkeyboard in mein Setup zu integrieren und als eigenständiges Instrument betrachten. Denn abgesehen vom Rauschen gefällt er mir schon sehr gut... schauen wir mal, was die nächste Firmware bringt und ob ein paar Anregungen Einzug finden.
 
Mal sehen, habe gerade dem Support geschrieben: Noise, Local Off und Editieren als auch Vel/AT als Mod source... bin mal gespannt.
 
Eine interessante Sache: Im Unisono mode kann man mit Shift und Mode Taste zwischen Mono und Poly umschalten. Bei Poly teilt er dann immer alle Stimmen auf die gespielten Tasten auf... cool, kenne ich so nur vom A6. Also polyphone Unisono sozusagen...
 
Ich kenne Rauschen eher von Distortion und Overdrive. Bei Kompressor werden manchmal die Höhen gekappt. Der Mini Freak hat analoge Filter und der analoge Signaleweg ist wahrscheinlich nicht komplett rauschfrei. Die Streuung vom Display ist natürlich nicht gut.
 
Ich kenne Rauschen eher von Distortion und Overdrive. Bei Kompressor werden manchmal die Höhen gekappt. Der Mini Freak hat analoge Filter und der analoge Signaleweg ist wahrscheinlich nicht komplett rauschfrei. Die Streuung vom Display ist natürlich nicht gut.
Eben, so kenne ich das auch. Kompressor hebt das vorhandene Rauschen an, dadurch wird es eben besonders gut wahrnehmbar. Da kämpfe ich im Modularsystem auch immer wieder mit rum aber so habe ich das noch nicht gehabt. Mal sehen, was der Support sagt. Ist halt schade, denn der Komperssor macht schon einiges aus dem Sound...
 
Das Rauschen ist in der Tat bei vielen Soundprogrammen störend, das ist ein echter Minuspunkt. Nicht so gut finde ich auch das Aufrufen eines Sounds, der immer erst durch drücken des Auswahldrehknopfes bestätigt werden muss, damit er auch tatsächlich aufgerufen wird, das hält nur auf, ist aber natürlich nur ein Luxusproblem im Vergleich zum Rauschen...
 
Drücken finde ich schon sinnvoll. Wie soll der Synth denn wissen ob du nur was suchst, das nächste Preset nur vorbereiten möchtest oder wirklich dieses nun laden möchtest. In einem Gig wäre das ja tödlich. Mit pro Button ein Preset wäre das erledigt, nur wer will bis zu 1024 Button auf dem Synth haben.
 
Evtl. Kompressor nachträglich in der Nachbearbeitung in der DAW verwenden?
Habe ich schon versucht, gleiches Ergebnis. Oder gibt es Kompressoren, die Grundrauschen nicht mit anheben?
Nicht so gut finde ich auch das Aufrufen eines Sounds, der immer erst durch drücken des Auswahldrehknopfes bestätigt werden muss
Das fand ich auch erst irritierend, hat aber zwei Vorteile: Versehentliches Verstellen des Sounds passiert nicht so einfach (insbesondere, wenn man ihn editiert hat und nicht gespeichert, Prophet Rev2 Besitzer kennen das zu genüge) und man kann einen Sound suchen und vorauswählen während man noch spielt (oder der Sequenzer) und dann umschalten. Zudem ist wahrscheinlich das "Durchblättern" so deutlich schneller machbar.
 
Das Rauschen ist in der Tat bei vielen Soundprogrammen störend, das ist ein echter Minuspunkt.
meiner soll ja erst heute kommen, daher noch nichts aus erster Hand dazu aber: mein Polybrute hat im Vergleich zu anderen (analogen) Synths auch einen relativ hohen Rauschpegel. Fällt allerdings im Mix nicht auf, und notfalls muss man halt mit Gate arbeiten. Werde dann nochmal was dazu schreiben, wenn ich den Freak testen konnte.

Nicht so gut finde ich auch das Aufrufen eines Sounds, der immer erst durch drücken des Auswahldrehknopfes bestätigt werden muss, damit er auch tatsächlich aufgerufen wird
Bei vielen Synths (z.B. M, war das beim Argon8 nicht auch so?) lässt sich das umstellen.
Je nach Nutzungsprofil kann so eine Einstellung Vorteile (siehe das Posting von Marf) oder Nachteile haben: Wenn man für jeden Patchwechsel den Encoder drücken muss, unterliegt dieser natürlich erhöhtem Verschleiß. Und ist im Zweifelsfall vermutlich teurer auszutauschen als ein einfacher Taster.
 
Ich war zuletzt Modular unterwegs, da ist man ja schon ein gewisses Rauschen gewohnt und nimmt das gar nicht wahr, aber ich hab mich jetzt nochmal dran gehockt und die Lauscher ganz besonders gespitzt.
Über den Kopfhörerausgang ist ab Mastervolume 55 eine Spur von Rauschen zu vernehmen. Ab 74 wird es deutlicher, aber noch lange nicht Modular Style. Gut 100 ist das Limit da wirds entsprechend lauter. Der Multiband Kompressor hebt das Grundrauschen deutlich an, ist halt auch der Job eines Kompressors ;-)

Distortion ergänzt btw. noch eine andere Farbe an Rauschen.

Ich hab jetzt noch in keinem Patch die Notwendigkeit gesehen den Multiband Kompressor zu nutzen, liegt aber vielleicht auch an meinen Patches.
Ich hab die Kiste jetzt bisher auch nur am Kopfhörer Ausgang verwendet, werde dass bei Gelegenheit nochmal mit den Hauptausgängen verproben.
 
Also das Rauschen kommt definitiv von den Effekten selbst. Wenn ich die Effekte rausmache höre ich gar kein Rauschen oder nur sehr minimal. Aber sobald man nur ein bisschen Distortion, Bit Crusher oder Multi Comp reingeht (Dry/Wet) wird sofort deutlich das Rauschen hörbar.

Wenn man Distortion & Multi Coop zusammenverwendet rauscht es wie die Sau.
 
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Also das Rauschen kommt definitiv von den Effekten selbst.
Sie verstärken das vorhandene Rauschen, welches man so kaum wahrnimmt. Wenn ich einen externen digitalen Compressor Effekt nehme (der definitiv selbst nicht rauscht) passiert das Gleiche. Würde mich bei digitalen Effekten auch wundern, wenn die selbst rauschen. Man hört auch schön wie das Rauschen zunimmt wenn der VCA öffnet. Ergo: Rauschen kommt vom Signal. Muss man wohl mit umgehen …
 
Ich habe gestern Abend einen langen Space Music Song (Arbeitstitel "MicrospaceX") mit dem Minifreak & Waldorf Blofeld eingespielt, wo sich das Rauschproblem zum Glück nicht bemerkbar machte. Mehrspuraufnahme, wo ich gleichzeitig Minifreak und Blofeld spielte (2 "Durchgänge", also jeder 2 Spuren), ich denke man kann den Minifreak gut heraushören.
 

Anhänge

  • MicrospaceX.mp3
    18,1 MB
Zum Thema Modulation Velocity/Aftertouch: Im Sound Edit Menü unter dem Punkt "Envelope" kann man einstellen, wie stark sich die Velocity auf VCA und VCF auswirkt (und auf Env, wobei ich grad nicht weiß, was das beeinflusst). Damit kann man zumindest die grundsätzlichen Modulationen für Velocity einstellen und im gleichen Menü unter "Keyboard" -> "Matrix" einstellen, ob Velo/AT, nur Velo oder nur AT als Modultionsquelle genutzt werden sollen. Also geht es doch, beide in gewissem Rahmen getrennt voneinander als Modulationsquellen zu nutzen ...

Ach ja und es gibt einen "Shift" Shortcut auf "Env" beim Analog Filter Regler um schnell einstellen zu können, wie die Velocity sich auf den Filter auswirkt.
Ne Anleitung wäre langsam schon mal nicht schlecht...
 
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Kann man eigentlich auch mit dem Motion Sequenzer die Regler von den Effekten dort rechts aufzeichnen und finden sich die Effektparameter auch in der Mondmatrix wieder? gibt es ein One Shot Modus für die Lfos? Was ist eine borderline 3D Atmosphäre?
 
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ich kann schon absehen, dass ich vor Samstag nicht dazu komme, das Paket auszupacken. :sad: ;-)
 
habe den Support angeschrieben und ein erstes Feedback erhalten. Sie geben meine Vorschläge an die Entwicklung weiter. Darauf hin habe ich die Themen nochmals etwas präzisiert und gesendet:

"Noise: Ok, I already suspected the noise to be normal as others also made similar experience. Not an issue but I wanted to be sure, everything is normal with my device.

Local OFF: I use a small live setup actually with a Keystep 37 to play different instruments live. I would love to replace the keystep by the Mini Freak as “Master Keyboard”. I tried this by using local off mode and wrote a little application with Mozaic on my iPad to quickly route the fixed MIDI channel of the Mini Freak to other MIDI channels. This works perfect. But as mentioned, the MiniFreak isn’t really controllable any more (yes, I always rerouted the fixed MIDI channel back to the MF, so all control messages are sent back with the fixed local MIDI number). Turning knobs also change the sound but the display doesn’t show most of the values. I perfectly understand the reason why this is implemented like that, to avoid the “Display light show”. So my whish would be a kind of third Local Mode: Let’s call it “Master Keyboard” or “Live Mode” where everything remains local like using local on (so I also don’t need to loop back the MIDI messages) and only the Keyboard, Pitch and Mod are disconnected from the local data path and are only sent to MIDI out. Incoming MIDI control messages could still be not reflected on the display, but turning the knobs should do so.

Perfectly as an addition here, a shortcut for changing the outgoing MIDI channel would be absolutely genius (e.g. pressing “Shift” and one of the numbered sequencer buttons which also could display the current outgoing MIDI channel. This would perfectly substitute the keystep 37 in my setup. I love the unique feature of quickly changing MIDI channels on the keystep 37 and especially also seeing, which channel is active at the moment.

Velo/AT: Meanwhile I discovered, that velocity can be routed explicitly by the “envelope” menu to affect VCA, VCF and ENV as also by Shift turning the ENV amount knob. Sorry, due to the lack of a manual I’ve overseen that. This helps a lot. But perhaps it would be possible also to select in the mod matrix, which of the sources should be used, ideally for every routing slot of velo/AT independent.

One more suggestion (if it is not already possible and I haven’t found out): A shortcut to quickly set a mod slot to zero again (e.g. “Shift” + encoder press) to remove a mod setting would be very helpful.

And yes, as we are here at the moment: I’m missing a Keyboard transpose functionality. Perhaps this would also be implementable as quick shortcut (e.g. keep holding an octave button an press a key on the keyboard to set a new transpose starting from “C”).

Would be great if you can post these suggestions to the development team.

And last but not least: The Mini Freak is a really great and fresh instrument with new sounds and huge possibilities. I’m afraid it will replace some parts of my modular system."

Bin ganz guter Dinge, das da noch was kommt ...
 
One more suggestion (if it is not already possible and I haven’t found out): A shortcut to quickly set a mod slot to zero again (e.g. “Shift” + encoder press) to remove a mod setting would be very helpful.
OK mittlerweile rausgefunden: Lange den Matrix Encoder gedrückt halten setzt den Wert wieder zurück auf 0. Ne Anleitung wäre langsam echt mal nötig...
 


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