Also, nachdem ich nun versucht habe, den Mini Freak in mein Live Setup einzubinden, habe ich leider etwas gemischte "Gefühle":
- Sounds und Möglichkeiten sind klasse und bereichern in Ecken, die bisher meinem Modularsystem zugeschrieben waren. Das spart Schlepperei.
- Leider stelle ich ein nicht unwesentliches Rauschen fest, das insbesondere bei Verwendung des Kompressors in leider hässlicher Art und Weise deutlich zu Tage tritt. Man hört darin Einstreusignale der Digitaltechnik z.B. vom Displayrefresh usw. Also kein "klangliches" Rauschen, wie man es evtl. bei Analoggeräten hat. Hm, kauft man sich das durch die analogen Filter hinzu (Wandler: OSC - DA - Filter - AD - Effekte - DA)? Dann hätte ich da tatsächlich lieber digitale Filter uns spare zwei Digital Analog Wandler (sollten die für das Rauschen zuständig sein). Man kann die analogen Filter leider auch nicht aus dem Signalpfad nehmen. Bin mal auf das PlugIn gespannt. Oder ist das Problem bei meinem Gerät besonders ausgeprägt?
- Es gibt wohl kein globales Keyboard Transpose (hatte bisher glaube ich jeder Synth, den ich hatte). Live ist das manchmal recht hilfreich. Kommt evtl. mal noch mit ner Firmware, ist auch verschmerzbar
- Gerne hätte ich den MF als Masterkeyboard im Austausch zum bisher verwendeten Keystep 37 genutzt. Ein einfaches MIDI Kanalswitching konnte ich mit Mozaic am iPad schnell programmieren, um andere Geräte im Wechsel zu spielen. Doch leider wird der MF im Local Off Betrieb zum Editieren nahezu unbrauchbar, denn am Sound schrauben wird dann fast unmöglich, da das Display nicht mehr bei allen Parametern was anzeigt. Kann sein, dass das gewollt ist, wenn man z.B. den Cutoff extern per MIDI regelt (dann müsste das Display auch die Kurve anzeigen, sobald der Wert sich ändert und je nachdem, wie viel man extern steuert wäre das eine ziemliche Lightshow) aber so kann man nicht wirklich am Sound schrauben. Und jedes Mal Local wieder einschalten, nur um den Sound zu editieren ist nicht praktikabel. Es müsste eine Art "keyboard local off" geben, bei dem nur Keyboard, Pitch und Modulation abgekoppelt werden und auf MIDI out geroutet sind, der Rest sollte sich so verhalten, wie bei local on. Sehr schade, hätte eine sehr schöne kompakte Lösung ergeben. Evtl. rege ich das mal bei Arturai an, vielleicht bringt es was.
- Eingebauter Sequenzer startet brav bei externe Clock mit, allerdings ist es schwierig, den synchron nachträglich zu starten.
- Velocity und Aftertouch sind als eine Modulationsquelle kombiniert. Man kann zwar im Menü entscheiden, dass er nur eines von beiden nimmt, ein unabhängiges Verwenden scheint aber nicht möglich (z.B. Velocity für Cutoff, AT für Vibrato) oder habe ich da was übersehen? Wäre cool, wenn man in der Matrix beim Einstellen des Wertes das jeweils wählen könnte (VEL&AT, VEL, AT). Evtl. auch ein Punkt, den ich Arturia schreiben könnte. Aber erst mal die Anleitung abwarten.
Hm, vielleicht muss ich mich von dem Gedanken verabschieden, den als Masterkeyboard in mein Setup zu integrieren und als eigenständiges Instrument betrachten. Denn abgesehen vom Rauschen gefällt er mir schon sehr gut... schauen wir mal, was die nächste Firmware bringt und ob ein paar Anregungen Einzug finden.