würdest du mir zustimmen dass das hervorstechenste merkmal eines talentes die "angstfreiheit" und der direkte unmittelbare kontakt zum "selbst" ist - noch vor dem spezifischen talent selbst wie malen, musikmachen, sport usw.
Da fragst du den falschen. Sorry.
Mich stört der Superlativ in "hervorstechendste" und das Kompetitive in "hervorstechend". Da ist schon wieder Sport eingebaut. Man kann auch nicht-hierarchisch (formativ) talentiert sein. Talent entwickelt sich durch Erfahrung und kontinuierliches Lernen.
Ich persönlich! würde die Begriffe, die du verwendest folgendermaßen anordnen (Und ich hab mir damit jetzt echt Mühe gegeben):
- Im Laufe des Lebens ist man zuerst gleichzeitig angstfrei und begabt und bei sich selbst (Baby, Kind). Dann entwickeln sich Talente (sofern das Umfeld das zulässt) und permanent kommen die Konzepte, die Angst machen können (Monster, Tod, Glaube, Normen, Opfersein zB).
- Talent meint das, was man selber tut und tun kann/könnte, um Freude und Frieden und Energie zu erlangen (Fähigkeit sich zu verändern). Gelingt das, ist man "bei sich selbst."
- Das "Selbst" bringt jetzt Begabungen mit (Fähigkeit durch Gene). Gut malen, schön musizieren undsoweiter sind Konzepte.
- Angstfreiheit ist nur möglich, wenn man bei sich ist (als Kind zum Beispiel). Das hat erstmal nichts mit Begabungen und talentiert sein zu tun. (Es wäre besser, es würde das Substantiv "Talent" nicht geben, weil es so leicht mit Begabung verwechselt werden kann: Talent = viele selbsterarbeitete Prozesse gleichzeitig / Begabung = ein genetisches Mitbringsel)
Abschließend würde ich sagen, dass "Kindsein" das Vorbild sein solllte, was Tonstudios, Musikmachen, Malen und den ganzen Summs angeht und da setzt man dann seine Reife drauf (Persönlichkeitsentwicklung). Aber das ist nur meine persönliche Einschätzung.
Nachtrag: Das Talentiertsein adressiert natürlich eigene Begabungen!