Separate Komponenten find' ich recht ungeschickt, da Instrumente die aus wirklich autonomen Komponenten, die zusammengesetzt bestehen ohne auch nur die geringste Wechselwirkung den typischen Klang erzeugen, meiner Erfahrung nac eine Seltenheit sind.
Das Anblasen oder Anstreichen beeinflusst den Klang genau wie der virbrierende Klangkoerper das Anblassgeraeusch etc. etc., da macht ein aufmodulieren deutlich mehr Sinn und danach klingt es wirklich wie aus einem Guss...
Ich mag die alten Sounddesign Gurus nicht kritisieren, im nachhinein hab' ich einige Buecher aus diese Zeit ueberflogen und vieles davon machte damals auch wirklich Sinn, vieles ist aus meiner Sicht aber in etwa so ueberholt wie ein 100 Jahre altes Physikbuch, die Grundlangen stimmen nach wie vor aber die Praxis ist komplett ueberholt. Von daher sollte endlich mal eine Revolution einsetzen, die dieses ganze Black-Box denken ueber Bord wirft und den aktuellen Moeglichkeiten Rechnung traegt...
Aus diesem Grund kann ich mit Layern, die keinerlei Einfluss aufeinander haben, nicht wirklich anfreunden.
Ich wuerde ein Konzept vorziehen, bei dem man fast jeden Parameter fuer jede Unisono-Stimme varrieren kann, z.B. als zusaetzlicher Ring um den jeweiligen Parameter, hauptsaechlich zum erzeugen der bei Layern oft gewuenschten Fuelle. Ergaenzt durch Module, die praktisch aus einem FM8 bestehen (mit Ein-/Ausgaengen) und sich gegenseitig modulieren koennen, faend ich das doch ein klein wenig innovativer.
Aktuell hat man ja bei vielen FM-Synths schon die Moeglichkeit per addiver Synthese praktischerweise mit einer Menge fuer FM von den Frequenzen schon relativ ideal angeordneten Modulator Sinus-"Oszillatoren" eine Menge Traeger Sinus-Oszillatoren zu modulieren. Denkt man das Konzept ein wenig weiter und jeder dieser aktuellen Operatoren waere mit einem Formant-Filter ausgestattet oder man koennte zwischen mehreren solcher Spektren morphen, koennten 2 solcher Operatoren schon unglaublich komplexe Sounds erzeugen.
Wenn man 6 oder 8 davon hat, warum sollte man da noch gross Layern wollen, da reicht der Unisono-Mode vollkommen aus...