Aktuell bester Poly-Synth

Danke, ich wollte mich schon gerade melden, weil der Kronos fehlt.
Fantom, Montage, Kronos
Mich wundert es immer, dass die Workstations nie genannt werden.
Ein Kronos oder Fantom kann in vielen Bereichen fantastisch klingen, hat sehr komplexe Möglichkeiten der Klangestaltung, Multitimbralität und ausreichend Stimmen. Der Montage bestimmt auch, den konnte ich aber bisher noch nicht testen.
 
Montage, Nord Wave 2 oder Summit. Poly braucht Stimmen. Mit Abstrichen Prophet 10, wenn 10 Stimmen reichen.
 
Ich schmeiße dann noch Melbourne Instruments Nina in den Ring. Der/die ist 4fach multitimbral, hat immerhin 12 voll analoge Stimmen, Wavetables und das imho beste Bedienkonzept am Markt :)
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: RTB
Ein Rompler kann ein Kack-Rompler sein, es kann auch einer sein der die gespeicherten Wellenformen durch eine vollwertige Synthsektion schickt.
Der alte Kurzweil K2000 ist auch "Rompler", trotzdem wäre damals niemand auf die Idee gekommen das nicht als Synthesizer zu bezeichnen. Weil es einer ist. Es gibt noch mehr Synth, die ihre Wellenform nicht aus einer Technik bezieht die sie in dem Moment generiert, sondern aus einem Speicher ausliest. Trotzdem sind das Synth und keiner nennt sie Rompler. Zum Beispiel: Korg DW8000. Auch der Montage, und alle Motifs davor, die haben auch nakische Sägenzähne und die sonstigen üblichen Verdächtigen, die sie durch eine Synthsektion schicken, mit virtuellen Envelopes und Filtern und LFO´s. Alles was dazugehört. Ja ich weiß, modulierte Wellenformen wie PWM gehen damit nicht. Trotzdem sind es Synth. Die Käuferschicht dieser Geräte ist nur meist zu planlos oder interessenlos damit selbst was zu programmieren.
Haben wir sie jetzt mal als "Polyphone Synthesizer" identifiziert, wirft so ein Ding ziemlich viel Pfund in die Runde, "der Beste" zu sein. Mehr Stimmen, mehr FETT, Drums, Sequenzer für ganze Songs, in der Regel 16fach Mutlitibral, Layers, Splits... Da geht was. Und jetzt?
"Meh, will ich nicht, ist nicht sexy."
 
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Der große Blaue aus den Staaten.
Klanglich finde ich den 3rd Wave wirklich herausragend, da ist er aktuell für mich die ganz klar die Nr.1 wenn ich an die eindrucksvollen Klangbeispiele und YT Videos denke die ich sah (ich besitze ihn selbst nicht, soviel Geld bin ich nämlich nicht mehr bereit für einen Synth auszugeben, da kann er so gut sein wie er will).
 
Preis-Leistung immer noch der Novation Peak, für mich jedenfalls. Ist zwar Desktop ohne Tasten und nicht Multitimbral aber spielt ja keine Rolle näch?
 
Ja, da könntest du recht haben. Rompler ist so ähnlich wie Preset, ein Begriff der echten Synthenthusiasten nur schwer über die Lippen kommt ;-)
Aber auch damit kann man Musik machen

Brauchst Du mir nicht zu sagen 👍Mache häufig nur AWM2-Sounds, weil das toll und fix geht, zumal ich auch ein paar eigene Samples Rauf gepackt hab. Mit FX und Modulation klingt das manchmal als wäre es granular.
 
Preis-Leistung immer noch der Novation Peak, für mich jedenfalls. Ist zwar Desktop ohne Tasten und nicht Multitimbral aber spielt ja keine Rolle näch?

Kannste auch so für den Summit zählen lassen. Der ist quasi zweimal Peak plus Keyboard zum Preis von 1,7 Peaks.

Als Downside ist der halt vor lauter Vielseitigkeit ungefähr so charakerlos wie der durchschnittliche Berghaintourist. Feinstes englisches Understatement, aber nichts was man im Mix direkt raushört. Da sind die Sequentials oder der Polybrute ne ganz andere Hausnummer.
 
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Die beiden letzt genannten sind aber auch wieder eine ganze Ecke teurer. Die Sequentials, nehmen wir mal den Prophet REV2, hat für mich keine grossartigen Vorteile über den PEAK, eher ist es anders herum, allein schon wegen Peak's guten Effektprozessor. Alle anderen wie der Polybrute, dass ist ja auch ein Flagschiff, kannst nicht vergleichen mit Peak. Ist ja auch logisch. Ich komme mit dem Peak recht schnell zu Ergebnissen und es macht spass. Den REV2 fand ich erhrlich gesagt ziemlich lame. Was ich mir noch wünschen würde im Peak währe ein zweites Filter, um tiefe frequenzen am Ende nochmal abzusenken. Aber vielleicht kommt sowas noch im nächsten update.
 
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Kannste auch so für den Summit zählen lassen. Der ist quasi zweimal Peak plus Keyboard zum Preis von 1,7 Peaks.

Als Downside ist der halt vor lauter Vielseitigkeit ungefähr so charakerlos wie der durchschnittliche Berghaintourist. Feinstes englisches Understatement, aber nichts was man im Mix direkt raushört. Da sind die Sequentials oder der Polybrute ne ganz andere Hausnummer.
Habe über diese Sichtweise mal länger überlegt, ich weiß nicht so recht ob Novation nicht in gewissem Maße ähnlich wie Roland vom Charakter exakt diesen „mittigen Bereich“ hat, der wie Du sagst nicht ganz so prägnant rüberkommt. Ist aber halt auch ein Charakter…
 
Eine analoge Polystation auf Basis der Bass Station 2 hätte ich klasse gefunden! Den Peak hätte ich gerne gemocht, hat mich aber klanglich leider nicht begeistert.
 
Ich benutze für polyphone Sachen nach wie vor am liebsten meine Waldorf mQs. Der Blofeld ist auch immer noch super.

Generell wird Polyphonie bei Synths aber m.E. überschätzt. Meine wirkliche Vorliebe sind die mono-, duo- und paraphonen Synths. Für Polyphonie eignen sich eine Gitarre, Laute, Orgel oder ein Klavier wahrscheinlich immer noch am besten. ;-)
 
Generell wird Polyphonie bei Synths m. E. unterschätzt bzw vernachlässigt, weshalb so viele Synthesizermusik vom harmonischen Anspruch her oft eher armselig ist, meine eigenen Basteleien eingeschlossen.
 
Ich finde es gut, dass Kyra nicht genannt wurde. :P
Kurzweil PC4(-7) und K2700 gelten wahrscheinlich nicht als Synth wegen Piano-artiger Tastaturen. :P
 
Generell wird Polyphonie bei Synths m. E. unterschätzt bzw vernachlässigt, weshalb so viele Synthesizermusik vom harmonischen Anspruch her oft eher armselig ist, meine eigenen Basteleien eingeschlossen.
Es kann auch umgekehrt ein Schuh daraus werden. Echte Polyphonie entsteht (in der klassischen Musik) durch das Zusammenspiel unabhängig geführter monophoner Stimmen, so in der sinfonischen Musik, in der Chor-Literatur usw. ... Deine (Selbst-)Kritik bezieht sich m.E. darauf, dass elektronische Musik oft komplett "homophon" ist. Es gibt zwar "Akkorde", aber diese werden nur parallel verschoben, statt sich "harmonisch" zu spannen, zu entwickeln und schließlich aufzulösen, wie es einem "echten polyphonen" Satz eigen wäre.

Der Weg zur "echten" Polyphonie kann manchmal eher über mehrere monophone Klangerzeuger entstehen als über einen einzelnen polyphonen Klangerzeuger.

Ich will aber hier nicht zu weit vom Thema abkommen.

Ich finde es gut, dass Kyra nicht genannt wurde. :P
Warum? Auf dem aktuellen Synthesizer-Markt ist die Kyra der Synth mit den meisten Stimmen und Timbres pro Euro. Achtfach multitimbral bei 128 Stimmen über 8 Stereo-Ausgänge per USB. Class-compliant MIDI und Audio. Und die Kyra klingt wirklich gut.

Oder war das persönlich gemeint? Das wäre billig.
 
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Ich halte den Kyra persönlich nicht für den besten Poly-Synth. Mir hat er klanglich alles andere als gut gefallen.
Das sei Dir unbenommen. Ich halte sie auch nicht für den besten Poly-Synth. Ich würde sie jedem empfehlen, der heute "neu" einen Synth für die "Hardware-Zentrale" sucht. Aber wer schon einen Virus C oder TI hat oder auch "nur" einen Waldorf Q, mQ oder Blofeld, der wird wahrscheinlich wohl besser damit weiterarbeiten.

Andererseits gibt es auch keinen Grund zur Häme. Die Kyra ist ein richtig guter Synthesizer mit vielen Möglichkeiten und der einzige aktuell verfügbare Synth mit so vielen Stimmen und 8fach-multitimbraler Stereo-Einbindung in jede beliebige DAW - und zwar class-compliant.
 
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Wenn ich z.B. die Wahl zwischen dem Minilogue und dem Kyra hätte, dann würde ich den Kyra klar vorziehen. Der Kyra ist natürlich teurer, aber, wie du sagst, viel Polyphonie, Multitimbralität. Klanglich würde ich dann wie bei der Ultranova versuchen es so hinzubiegen, dass es einigermaßen ok klingt.
 
Wenn ich z.B. die Wahl zwischen dem Minilogue und dem Kyra hätte, dann würde ich den Kyra klar vorziehen. Der Kyra ist natürlich teurer, aber, wie du sagst, viel Polyphonie, Multitimbralität. Klanglich würde ich dann wie bei der Ultranova versuchen es so hinzubiegen, dass es einigermaßen ok klingt.
Ich glaube nicht, dass man diese beiden Synths überhaupt direkt vergleichen kann. Der Minilogue gibt Dir vier echt analoge Stimmen mit einem echt analogen BBD-Effekt auf der Summe. Um damit so zu arbeiten wie mit der Kyra, musst Du wesentlich genauer denken können. Mit der Kyra kannst Du 8 Timbres mit insgesamt 128 Stimmen programmieren, ändern, austauschen nach Herzenslust. Wenn Du Ähnliches mit dem Minilogue versuchen würdest, müsstest Du sehr genau vorher wissen, was Du willst, und im Stil "alter" Mehrspur-Aufnahme arbeiten - wie früher mit dem Tonband.
 
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Wenn Du Ähnliches mit dem Minilogue versuchen würdest, müsstest Du sehr genau vorher wissen, was Du willst und im Stil "alter" Mehrspur-Aufnahme arbeiten - wie früher mit dem Tonband.
Das kenne ich ja z.B. von der monotimbralen und nicht-stereo-fähigen Ultranova. Allerdings kann ich mit der Ultranova mehr anfangen als ich es mit einem Minilogue könnte, denn 4 Stimmen sind nix für mich bei einem polyphonen Klangerzeuger.
 
... denn 4 Stimmen sind nix für mich bei einem polyphonen Klangerzeuger.
Wenn Du sowieso mit Mehrspur-Audio-Technik arbeitest, ist die Zahl der Stimmen eigentlich egal. Denn dann musst Du sowieso eine Vorstellung des polyphonen Zusammenklangs haben und kannst ebensogut alles mit monophonen Klangerzeugern machen oder mit Polysynths, die nur vier Stimmen haben. Und da gibt es einige, die wirklich gut klingen.
 
Wenn Du sowieso mit Mehrspur-Audio-Technik arbeitest [...]
Nee, das ist ja bei Synthis wie Ultranova dann notgedrungen, wenn ich mehrere Klänge davon nutzen möchte. Am besten ist es für mich, wenn alles gleichzeitig erklingt und ich jederzeit alles ändern und einstellen kann. Instrumente wie echte Gitarre, Bass muss ich aber einzeln aufnehmen, weil die ja nicht MIDI-gesteuert sind.
 
Nee, das ist ja bei Synthis wie Ultranova dann notgedrungen, wenn ich mehrere Klänge davon nutzen möchte. Am besten ist es für mich, wenn alles gleichzeitig erklingt und ich jederzeit alles ändern und einstellen kann.
Dann beißt sich die Katze in den Schwanz und die Kyra wäre dann - jedenfalls aus meiner Sicht - das aktuell beste Angebot.

Iridium ginge natürlich auch und wäre klanglich vielleicht noch besser - auf jeden Fall vielseitiger, wenn 16 Stimmen und 4 Timbres reichen.
 


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