Aktuell bester Poly-Synth

Wenn ich einen "guten" bzw. "gut ausgestatenen" polyphonen beurteilen soll, dann sind folgende Kriterien wichtig (um sich von den anderen absetzen zu können)

- möglichst viel Polyphonie
- möglichst viele Synthesearten
- möglichst viele OSCs und LFOs (oder OP, sofern FM auch dabei)
- möglichst viele und gute Filter-Arten
- mehrere ENVs
- möglichst viele und gute FX
- Sampling-Engine und Granular, inkl.
- Einfache Erwweitbarkeit mittels Software (wie z.B. beim Ti) - oder mittels Hardware-AddOns

und zu letzt:
- user-freundliche, durchdachte, ergonomische und robuste Bedienung (User-Interface) mit guter Lebensdauer (ggf. inkl. Touch-Display = noch mehr Ergonomie z.B. bei ENVs und Shapes)
- sehr gute Klaviatur, die sich gut spielen lässt und lange hält (Fatar TP9 oder sowas).

Wenn der Klang (was subjektiv ist) am Ende auch stimmt, um so besser.

Das klingt mir eher wie eine Utopie.

Oder wie ein schwarzes Loch: Jeder Synth, der diesem Kriterienkatalog auch nur annähernd zu nahe kommt, wird vom Ereignishorizont der Realität erfasst und verschwindet im Nichts der Masse an Wünschen.
Allein schon die Kombination aus 5x "möglichst viele ..." plus "userfreundliche, durchdachte, ergonomische und robuste Bedienung": Das klingt wie die "Große Vereinigung" im Synthesizeruniversum.
Das glaub ich erst, wenn ich's seh und hör!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich versuche Rauschwerks Liste ernsthaft abzuarbeiten, komme ich bei Kaffis Vorschlag raus: Osmose und Nina sind dann im Team möglicherweise der "objektiv" beste aktuelle Synthesizer aller Zeiten. Und das nicht nur wg. der Innovationen.

Osmose
- Der Haken-Synth im Osmose hat mehr Engines, als der Iridium und jeder HW-Synthi davor
- Die Tastatur des Osmose ist eine technisch und marktrelevante echte Ínnovation und darum unschlagbar, was Tastensynths angeht. Alle Nicht-Tastenspieler bedienen sich bitte im Controller-Universum nach Geschmack.
- Die Bedienung des Haken ist auch nicht komplizierter, als die von State Azures Modularsystem (also locker machbar für alle hier im Forum ausser mir).

Nina
- ist nicht nur ein Poti-Meisterwerk*: Sie hat 24 VCOs!, 24 VCFs, 48 VCAs (VA kann der Haken) UND nen digitalen Oszi, den man modden kann (USP vom Prologue)
- Sie kann Wavetables laden und abspielen (und wohl Samples oder doch nur Waves ? – wenn nicht: modden!)
- Und: die 4 Layer (USP vom Nord Wave2) sind morphbar (USP vom Polybrute) – was bei 4 Sounds einem Vector-Synth Verhalten wohl nahe kommt (USP vom Prophet VS), zumindest theoretisch, ich hab ja keine Nina und keinenn VS.
- Die Effekte in Nina sind allererste Sahne
- Die 4-fache Multitimbralität schlägt die 3-fache des Moog-One, dessen Modulationswahnsinn gegen Ninas 4-fach-Echtzeit-Morphing (über die 4 CV-Ins?) antritt: Augenhöhe
- Die Stimmenanzahl ist kein Argument ...

...weil:
- "Möglichst viele Stimmen" ist Pianisten-Denken und nicht Synthesizerdenken und tatsächlich! der feuchte Traum manch eines Kirchenbandkeyboardes – ich weiß wovon ich rede, ich komme vom klassichen Klavier und hab jahrelang Drums/Keyb. in ner Kirchenband gespielt :cool: – und parallel in ner funky Popband, die auch Top 40 Hits gecovert hat – Fazit: Klar kann ein Synth schnell geil klingen, wenn man bestimmte Sounds ins Pedal legt. Aber nur so lange, bis der Sänger, der Bassist, oder der Gitarrist motzt. Gibt es die nicht, hat man hoffentlich wen anders, der das Meckern wegen Zukleistern mit Synthsounds übernimmt. Gilt auch ohne Band: Irgendwann kannibalisiert die Komplexität des Synthsounds die Komplexität der Akkorde und/oder Chordprogressions + Releases: Dann muss man sich entscheiden: Mach ich auf Glenn Gould oder auf Goldfrapp.

//

Der Layer (multitimbralität) ist der Freund des Livekeybvoarders. Auch Matt Johnson motzt Samples live mit mehreren analogen Layers auf (Schub, Dynamik). Macht jeder so, der keinen Memorymoog hat, da würde ein Layer reichen. Live brauchen Tasten-Synths also andere Kriterien als "nicht Live".

Was bringen 8 Engines in einem Gerät, die 8.000.000 Dinge können? Entscheidungsprobleme! Oder das Schieben von Entscheidungsproblemen auf den Synthhersteller und sein Feature-Marketing. "Vielleicht braucht mans ja mal "... auch wenn mans 20 Jahre lang nicht gebraucht hat. "Gut, wenn mans hat, man weiss ja nie" – Entscheidungsprobleme halt. Hat der Synth dann auch wirklich 8 verschiedene Klangsignaturen? An einem Stereoausgang? Oder klingen alle engines in Synth x nach Synth x?

Und: Die Klang-Neutralität und der Preis eines Summit ist für 70-80% aller Standard-Synthesizer-Einsätze, -Mixes und -Musiker sicher optimal – der vielleicht objektivste Kriterium-Mix für den "besten" Synthesizer?

*Mit kommt das Thema "Klang-Abstimmung" von Synthesizer-Baugruppen immer zu kurz bei der Synthbewertung. Also sowas wie die Summe aus AD/DA-Klang-Abstimmung vom und in den Audioweg, Auflösung der Parameter, VCA-Klang, Filterklang, Stimmung, Artefakte (auch beim Soundwechsel) etc.

Aber möglicherweise ist Objektivität beim "besten Synth" auch nur so eine Theorie, wie Subjektivität. Und es entscheidet der Erfolg. Dann zählen die Verkaufszahlen, die Nutzung eines Polysynths in verschiedenen Genres und seine
Einsatzhäufigkeit/Beliebtheit auf Aufnahmen und Bühnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ist es einfach. Man müsste eine Liste an Punkten entwerfen, nach dem ein Gerät beurteilt wird. Der Gewinner hat am meisten Punkte.


Dann kann man für sich Schwerpunkte setzen,

Sound
Bedienung
Effekte
Filter
Oszillatoren
Usw

Diese Konzept wird bei Amazona und Co aktuell nur halb angewendet, wahrscheinlich auch weil man dann wirklich unabhängig agieren müsste bei den Bewertungen.

Also erst mal so einen Bewertungsschlüssel entwerfen und dann kann man das ja sogar offiziell anwenden @Moogulator , ;-)

So 10 Kategorien mit Skala bis 10,
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit von den Möglichkeiten her kann die Nina nicht den Polybrute oder den Moog One schlagen. Nina hat nur 24 dB LP, übersichtliche Modmatrix. Nina hat aus Wavetable Sicht kaum Möglichkeiten, ein Dedizierter LFO um die Wavetable zu bewegen kam jetzt erst.

Und jetzt würde ein Bewertungsschlüssel helfen ! - Klar , die Nina klingt , hat Dynamik und das Konzept ist echt geil, aber von gewissen Standpunkten aus Punkten andere Maschinen besser,

Sync nur Osci 2 , Wavetable Rudimentär usw ..
 
Jeder Poly-Synth so ab 5/6-stimmen ist absolut brauchbar.
Ich wollte damit nur ausdrücken, dass im Extremfall selbst ein Ti2 oder ein XV5080 mit seiner Polyphonie an die Grenzen stoßen kann.

Wenn ich einen "guten" bzw. "gut ausgestatenen" polyphonen beurteilen soll, dann sind folgende Kriterien wichtig (um sich von den anderen absetzen zu können)

- möglichst viel Polyphonie
- möglichst viele Synthesearten
- möglichst viele OSCs und LFOs (oder OP, sofern FM auch dabei)
- möglichst viele und gute Filter-Arten
- mehrere ENVs
- möglichst viele und gute FX
- Sampling-Engine und Granular, inkl.
- Einfache Erwweitbarkeit mittels Software (wie z.B. beim Ti) - oder mittels Hardware-AddOns

und zu letzt:
- user-freundliche, durchdachte, ergonomische und robuste Bedienung (User-Interface) mit guter Lebensdauer (ggf. inkl. Touch-Display = noch mehr Ergonomie z.B. bei ENVs und Shapes)
- sehr gute Klaviatur, die sich gut spielen lässt und lange hält (Fatar TP9 oder sowas).

Wenn der Klang (was subjektiv ist) am Ende auch stimmt, um so besser.

Für mich klingt das rein von den Punkten nach erstaunlich einem Waldorf Iridium bzw. noch besser Quantum. Jedenfalls sind da mal fast alle Punkte erfüllt.
 
Richtig - Quantum wäre da definitiv auf den ersten Plätzen, die Specs sind Hammer.. Sound kommt er halt nicht auf 10 Punkte, aber 8 defintiv.. Da darf man dann auch den Korg Oasys nicht vergessen und müsste ihn mal mit dem Quantum(Iridium) Gegenüber stellen.

Wer Iridium sagt , muß zuerst Quantum sagen ? Denke ja ..

Dann wären wir schon wieder Im Bereich Analog vs Digital.
 
Ohne die jeweilige subjektive Gewichtung der Kriterien wird es schwer, einen "allgemeingültig besten" Synth zu finden.

Für den einen ist es die Featureanzahl, für den nächten nur der Sound, und für mich ist der beste Polysynth idr. einfach der, an dem das Schrauben und Spielen am meisten Spaß macht. Das muss aber nicht konform gehen mit der Anzahl an LFOs.
 
Ich hoffe so sehr, dass Stephan Schmitt die neue Fatar (Poly Pressure) in die nächste Revision einbaut, da der C15 immer noch ein Performance Synth ist, der live gespielt werden möchte...
Nun fehlt ihm halt die richtige Tastatur... Und der Ribbon Controller alleine reicht heute nicht mehr., wenn man die Konkurrenz betrachtet...meiner Meinung nach...
Stephan Schmitt hatte auf der letzten Superbooth auf meine Frage hin deutlich verneint.
Vielleicht liegt das daran, da er und die meisten C15 Nutzer eher vom Klavier als vom Synth kommen?
 
Glaub nicht, dass das dem Forum ausreicht.

So'n kleinkariertes Blatt bietet Milliarden Möglichkeiten!

Das ist klar, bis hin zu Anzahl an Bauteilen usw. Aber das ist auch nicht das Ziel, genausowenig wie die Gesamtpunktzahl eine Allgemeingültigkeit besitzen würde, weil Kollege x den Sound zb vorzieht.

Es wäre einfach nur nice und besser als diese Diskussion bis auf 1000 Seiten Gelaber zu treiben , ohne einen Konsens sichtbar zu machen
 
1000 Seiten werden das wohl nicht mehr, es wurde ja schon fast jeder Polysynth genannt. ;-)
Andererseits, wenn du in diesem Forum einen Konsens erwartest, dann reichen auch 10000 Seiten nicht
 
Ah, war das nicht gleich auf der ersten Seite schon klar daß das ein Laberthread ohne Ziel werden würde? Sowas gab es hier schon öfter, da sieht jeder nur seinen Tellerand und argumentiert von da aus. Der einzige Nutzen den ich für einen Fragesteller sehe ist, einige Synth um die Ohren geworfen zu bekommen und die dann genauer anzuschauen, bei vermutetem Gefallen. Das genauere Anschauen passiert dann so wie auch ohne diesen Thread: Zu 99% über das internet und ganz selten vielleicht ein Besuch in einem Laden, sofern noch vorhanden.
Ich glaube am besten kann man solche Threads als "sozialer Klebstoff" einstufen. Das Gelaber ist das Ziel, nicht eine echte Antwort. Denn die ist 42.
 
Der einzige Nutzen den ich für einen Fragesteller sehe ist, einige Synth um die Ohren geworfen zu bekommen und die dann genauer anzuschauen, bei vermutetem Gefallen.
Na ja klar - was hast Du erwartet?

Bestenfalls kann man aus den Antworten eine Art Toplist der beliebtesten Polysynths der Antwortenden erstellen, aus denen sich der Fragesteller (oder sonstwer) dann einen aussuchen kann. :)

Wenn es um das beste Gesamtpaket aus Klang, Features, Bedienung und Preis geht, haben wir die 3-5 gängigsten Kandidaten ja schon identifiziert (wobei Osmose für viele schon fast zu nerdy, und der P10 für andere zu simpel sein dürfte). Dass man mit einem Quantum wenig falsch macht, dürfte natürlich schon vorher klar gewesen sein. ;-)
 
Ich würde mit dem blofeld auch nie solche sounds programmieren, die ich auf einem p5 oder ob6 so mache. Das ist geradezu schweißtreibend, die programmiererei um solchen patches leben einzuhauchen. Und der harte blofeld kommt da nicht gegen ein gutes analoges filter an.
Kann ich nicht nachvollziehen, ist doch eher ein schnurrendes Kätzchen im Vergleich zum microQ mit fast schon dem Softsynth HIFI Charakter von dessen Plugin Clones. Das Problem ist halt dass man erst mal die Sweetspots finden muss, sich intensiver beschäftigen muss, ist nix was man so nebenbei machen kann in der Hoffnung das sofort zu genialen Ergebnissen kommt. Bei Prophet 5 und OB6 sind die Rahmenbedingungen und der Charakter (und Grenzen) klar, beim Blofeld kannst du das Ergebnis in weiten Teilen selbst bestimmen.
Mit jedem Synthese Monster das man geknackt hat erwirbt man die nötige Erfahrung um sich deutlich schneller in die nächste Synthese Engine einfinden zu können.
Die Kunst ist es jeden Synth erst mal so zu behandeln als hätte man nur diesen einen zur Verfügung und sich die nötige Zeit zu nehmen ihn gut kennenzulernen, in unserer Synth überfluteten Zeit vielleicht nicht immer ganz so einfach wie zu meinen Anfangstagen, aber es lohnt sich. Sowohl klanglich als auch Skill technisch.
Der ti2 klingt wie der ti2. Zeig mir ein plugin das genauso klingt. Er hat außergewöhnliche features und mehr charakter als so manche hybride oder analoge, einfach weil er nach heutigem Stand nicht so gut programmiert ist.
Den TI sehe ich eher als Wavetable Synthesizer und schätze die Möglichkeiten der neuen Oszillator Modelle, speziell in Verbindung mit den dazugehörigen neuen FM Modellen, die Classic Klangerzeugung ist für mich eher sowas wie 'ne Referenz für bestimmte Sounds.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich versuche Rauschwerks Liste ernsthaft abzuarbeiten, komme ich bei Kaffis Vorschlag raus: Osmose und Nina sind dann im Team möglicherweise der "objektiv" beste aktuelle Synthesizer aller Zeiten. Und das nicht nur wg. der Innovationen.

Osmose
- Der Haken-Synth im Osmose hat mehr Engines, als der Iridium und jeder HW-Synthi davor
- Die Tastatur des Osmose ist eine technisch und marktrelevante echte Ínnovation und darum unschlagbar, was Tastensynths angeht. Alle Nicht-Tastenspieler bedienen sich bitte im Controller-Universum nach Geschmack.
- Die Bedienung des Haken ist auch nicht komplizierter, als die von State Azures Modularsystem (also locker machbar für alle hier im Forum ausser mir).

Nina
- ist nicht nur ein Poti-Meisterwerk*: Sie hat 24 VCOs!, 24 VCFs, 48 VCAs (VA kann der Haken) UND nen digitalen Oszi, den man modden kann (USP vom Prologue)
- Sie kann Wavetables laden und abspielen (und wohl Samples oder doch nur Waves ? – wenn nicht: modden!)
- Und: die 4 Layer (USP vom Nord Wave2) sind morphbar (USP vom Polybrute) – was bei 4 Sounds einem Vector-Synth Verhalten wohl nahe kommt (USP vom Prophet VS), zumindest theoretisch, ich hab ja keine Nina und keinenn VS.
- Die Effekte in Nina sind allererste Sahne
- Die 4-fache Multitimbralität schlägt die 3-fache des Moog-One, dessen Modulationswahnsinn gegen Ninas 4-fach-Echtzeit-Morphing (über die 4 CV-Ins?) antritt: Augenhöhe
- Die Stimmenanzahl ist kein Argument ...

...weil:
- "Möglichst viele Stimmen" ist Pianisten-Denken und nicht Synthesizerdenken und tatsächlich! der feuchte Traum manch eines Kirchenbandkeyboardes – ich weiß wovon ich rede, ich komme vom klassichen Klavier und hab jahrelang Drums/Keyb. in ner Kirchenband gespielt :cool: – und parallel in ner funky Popband, die auch Top 40 Hits gecovert hat – Fazit: Klar kann ein Synth schnell geil klingen, wenn man bestimmte Sounds ins Pedal legt. Aber nur so lange, bis der Sänger, der Bassist, oder der Gitarrist motzt. Gibt es die nicht, hat man hoffentlich wen anders, der das Meckern wegen Zukleistern mit Synthsounds übernimmt. Gilt auch ohne Band: Irgendwann kannibalisiert die Komplexität des Synthsounds die Komplexität der Akkorde und/oder Chordprogressions + Releases: Dann muss man sich entscheiden: Mach ich auf Glenn Gould oder auf Goldfrapp.

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Der Layer (multitimbralität) ist der Freund des Livekeybvoarders. Auch Matt Johnson motzt Samples live mit mehreren analogen Layers auf (Schub, Dynamik). Macht jeder so, der keinen Memorymoog hat, da würde ein Layer reichen. Live brauchen Tasten-Synths also andere Kriterien als "nicht Live".

Was bringen 8 Engines in einem Gerät, die 8.000.000 Dinge können? Entscheidungsprobleme! Oder das Schieben von Entscheidungsproblemen auf den Synthhersteller und sein Feature-Marketing. "Vielleicht braucht mans ja mal "... auch wenn mans 20 Jahre lang nicht gebraucht hat. "Gut, wenn mans hat, man weiss ja nie" – Entscheidungsprobleme halt. Hat der Synth dann auch wirklich 8 verschiedene Klangsignaturen? An einem Stereoausgang? Oder klingen alle engines in Synth x nach Synth x?

Und: Die Klang-Neutralität und der Preis eines Summit ist für 70-80% aller Standard-Synthesizer-Einsätze, -Mixes und -Musiker sicher optimal – der vielleicht objektivste Kriterium-Mix für den "besten" Synthesizer?

*Mit kommt das Thema "Klang-Abstimmung" von Synthesizer-Baugruppen immer zu kurz bei der Synthbewertung. Also sowas wie die Summe aus AD/DA-Klang-Abstimmung vom und in den Audioweg, Auflösung der Parameter, VCA-Klang, Filterklang, Stimmung, Artefakte (auch beim Soundwechsel) etc.

Aber möglicherweise ist Objektivität beim "besten Synth" auch nur so eine Theorie, wie Subjektivität. Und es entscheidet der Erfolg. Dann zählen die Verkaufszahlen, die Nutzung eines Polysynths in verschiedenen Genres und seine
Einsatzhäufigkeit/Beliebtheit auf Aufnahmen und Bühnen.
Meiner Ansicht nach ist der Synth mit einem guten Grundsound und eine gute Steuerung durchaus der richtige weg, es kann aber auch ein digitaler sein (Iridium, MD900, bis hin zu Trigon 6 und Co). Es kommt drauf an was für dich wichtig ist. Osmose steuert bei mir heute im Studio auch alles, weil es einfach gut zu spielen ist. Besonders wenns eher langsamere Veränderungen gibt. Schnelle Sequenzen brauchen sowas nicht ganz so dringend. Einzug von Polytouch ist auch wirklich eine gute Entwicklung,welassen von AT oder MIDI Thru hingegen ist Müll und sollte man einfach auch verurteilen. Auch am System 8, was ich sonst für sehr toll halte, aber die Engine hätte eine anständige Umgebung und MPE gut verdient. Kost die nix, oder wenig.

Trigon 6 und Prophets sind eher optimiert für schnell ans Ziel kommen mit eher weniger als mehr, der Prophet 6 zB braucht wenige Handgriffe um von Klang A zu B zu kommen, gut für Jams, gilt aber auch für einen UDO Super 6.

Wenn du das alles eher als maximal mögliche Klangvielfalt siehst und Zeit hast kannst du auch komplexere Konzepte anschauen, da sind es eher die weiteren, die nicht mal teuer sein müssen. Opsix mit MPE Steuerung wäre eine wirklich sehr ausdrucksstarke musikalische Sache, und das ist ein 400€ Synth - Osmose hab ich schon, aber leider kann der kein MPE, der Opsix oder Opsix SE - könnte ja noch kommen als Update.
Das wäre wirklich toll.

Es kommt so sehr auf deine Ziele und Musik an, aber auch deine Art wie du was handhaben willst.
Deshalb gibt es ja auch DAW und Groovebox - die einen wollen sehr komplex arrangieren und die anderen das live und möglichst immer neu und frisch live aufführen, dritte wollen eine 100% Reproduktion dessen was man gemacht hat - und diese Dinge brauchen andere Werkzeuge und Arten, die Reproduzierer würde ich eher zu den DJ Sachen schicken oder die DAW abspielen lassen - die anderen eher zu den Synths die flexibel sind und schnell umzustellen und dazwischen gibt es ebenfalls viel Raum.

Daher - absolute Sachen gibt es hier gar nicht.
Die Vorlieben sind total wichtig, wenn einem der Sound zusagt ist das die halbe Miete, die Konzeption ist sehr wichtig, deshalb funktioniert es nur zum Teil wenn das eben nicht so gut passt - ggf. macht es auch eine Kombination weil die wenigstens radikal nur einen Typ Musikmachen bevorzugen, intuitiv sein im Studio ist ja nicht verboten.

Nina ist schon nice, aber Motorpotis sind für den Sound nicht relevant - das bekommst du bei Clavia schon seit den 90ern geboten und macht den gleichen Effekt - Morphing/Interpolation. Das bekommst du zunehmend auch woanders, es sieht nur super aus bei NINA und kostet auch - den Megasound hab ich noch nicht gehört, aber es gibt halt auch noch keine guten Demos dazu, wo man mal die Engine genau beurteilen kann - aber damit steht und fällt es - meinen jetzige Eindruck sehe ich bei "das ist eine gute Engine" aber keine die es noch nie gegeben hat, nicht total fett, eher middle of the road.. also für mich könnte das auch auch anderer Synth leisten rein klanglich.

Im Laden mal alles anhören ist keine schlechte Idee, alle FX aus und nur die Engine hören und mal drehen, ihr seid doch Profis - also wisst ihr was man durchhören sollte und ich denke in gut 1h hören hat man da gut im Blick was und wie man damit klar käme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit von den Möglichkeiten her kann die Nina nicht den Polybrute oder den Moog One schlagen.
Dann also nicht die Nina.
Kein Problem.
Das meine ich komplett pamp- und ironiefrei.

Ich bin nämlich grundsätzlich gegen einen besten Synthesizer. Nicht, weil ich den nicht zu schätzen wüsste, sondern weil dessen Bestimmung durch Kategorienbestimmung verschwendete Lebensenergie ist.
Das ist wie nach dem besten Obst fragen und Äpfel mit Birnen vergleichen.

Dafür müssen (wie ich finde: unnötigerweise) Entscheidungshoheiten geschaffen werden, die demokratischen Ansprüchem gerecht werden.
Vorher werden wieder mühsam Meinungshoheiten erkämpft. Und nur durch Absprachen werden hierarchische Fakten geschaffen, die ohne Absprachen einfach nur Vielfalt wären (Ist Eigenschaft X besser als Eigenschaft Y? Bitte ankreuzen.)
Welch ein Aufwand. Wofür? Männerquatsch. Damit 41 von 79 einer Meinung sind und sich die Mehrheit den "goldenen Checker" anheften kann? Supi.

Ich hab heut frei.
Ich geh jetzt mit dem schlechtesten Synth der Welt Musik machen, weils am schnellsten geht: Apple M1.
Nicht mit dem besten Synth der Welt: MEINEM UDO S6. Mit dem ich übrigens soooo langsam auch nicht bin.
 
Dann also nicht die Nina.
Kein Problem.
Das meine ich komplett pamp- und ironiefrei.

Ich bin nämlich grundsätzlich gegen einen besten Synthesizer. Nicht, weil ich den nicht zu schätzen wüsste, sondern weil dessen Bestimmung durch Kategorienbestimmung verschwendete Lebensenergie ist.
Das ist wie nach dem besten Obst fragen und Äpfel mit Birnen vergleichen.

Dafür müssen (wie ich finde: unnötigerweise) Entscheidungshoheiten geschaffen werden, die demokratischen Ansprüchem gerecht werden.
Vorher werden wieder mühsam Meinungshoheiten erkämpft. Und nur durch Absprachen werden hierarchische Fakten geschaffen, die ohne Absprachen einfach nur Vielfalt wären (Ist Eigenschaft X besser als Eigenschaft Y? Bitte ankreuzen.)
Welch ein Aufwand. Wofür? Männerquatsch. Damit 41 von 79 einer Meinung sind und sich die Mehrheit den "goldenen Checker" anheften kann? Supi.

Ich hab heut frei.
Ich geh jetzt mit dem schlechtesten Synth der Welt Musik machen, weils am schnellsten geht: Apple M1.
Nicht mit dem besten Synth der Welt: MEINEM UDO S6. Mit dem ich übrigens soooo langsam auch nicht bin.

Die Nina steht heute vor meinem Fenster und wartet auf mich :)

Ist doch alles Geschmackssache, rein nach Punkten schlägt der PB die Nina, aber was sagt das schon aus :))
 

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Die Nina steht heute vor meinem Fenster und wartet auf mich
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.
Nein ich bin nicht neidisch.

Ist eh nur der zweitbeste Synthesizer.
 
Kurz noch bez. Blofeld:
Ich finde die Sound-Programmierung dort direkt am Synth sehr intuitiv und einfach - auch die Mod-Matrix ist schnell gesetzt. Das ist - sobald man das System verstanden hat - sehr schnell und einfach machbar.
Blofeld (gerade mit der Sample-Option) kann ebenfalls erschreckend viel - und klingt auch gut (sofern man am Audio-OUT mit entspr. Gain dem Output via AMP/Mixer nachgeholfen hat).
 
Nina hat aus Wavetable Sicht kaum Möglichkeiten, ein Dedizierter LFO um die Wavetable zu bewegen kam jetzt erst.
ich glaube du verwechselst hier, dass der Wavetable Oszi einen LFO Modus bekommen hat, d.h. du kannst den Wavetable Oszi auch als LFO einsetzen, da nun entsprechende Frequenzen einfach eingestellt werden können.

Ich wünsche in jedem Fall viel Spaß mit NINA und wir werden sehen, was neue Firmwares noch alles so bringen werden. Als Old-School-Schrauber finde ich das Motorpotikonzept übrigens konkurrenzlos und es macht richtig Schraublaune (so halt jedem das Seine ;-))
 
ich glaube du verwechselst hier, dass der Wavetable Oszi einen LFO Modus bekommen hat, d.h. du kannst den Wavetable Oszi auch als LFO einsetzen, da nun entsprechende Frequenzen einfach eingestellt werden können.

Ich wünsche in jedem Fall viel Spaß mit NINA und wir werden sehen, was neue Firmwares noch alles so bringen werden. Als Old-School-Schrauber finde ich das Motorpotikonzept übrigens konkurrenzlos und es macht richtig Schraublaune (so halt jedem das Seine ;-))

Ah so wird ein Schuh drauß - :)

Auf die Updates freue ich mich auch, es wurde ja schon einiges angekündigt und die offene Plattform gepriesen.

Gibt es schon konkretere Hinweise auf Neuerungen ?

Ps.: ja die Motor Pots ziehen mich magisch an. Spätestens beim veränderten Widerstand hatten die mich
 
Im Laden mal alles anhören ist keine schlechte Idee, alle FX aus und nur die Engine hören und mal drehen, ihr seid doch Profis - also wisst ihr was man durchhören sollte und ich denke in gut 1h hören hat man da gut im Blick was und wie man damit klar käme.
Der einzige Weg ist selber ausprobieren!
Jeder hat ja einen anderen musikalischen Geschmack, andere Ansprüche und mehr oder weniger Moneten im Geldbeutel.
Möglichst viel antesten, dann eine halbe Stunde abwarten, bis dich etwas anspringt. Wenn du ein richtig gutes Gefühl hast, dann darf das auch etwas teurer sein, kaufe nicht irgendwas überstürzt, was dich nicht glücklich macht.
Es ist immer besser dann vielleicht noch etwas auf den großen Traum zu sparen, denn ein guter Synthesizer kann auch inspirierend sein.
 


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