Musik 37 Dollar für 1 Mio Streams !

Wenn dem so bei allen wäre, dann gebe es auch keine Diskussionen bez. schlechter Vergütung.
Bei meinen Tracks gibt es pro Spotify-Stream zwischen € 0,0008 und € 0,0019 (und ich erhalte 50% davon). Und ja, dass ist kein Tippfehler -> wir reden von € 0,0008 (bzw. € 0,0004 für mich, vor Steuern) pro Stream.
Zur Klarstellung: 1 Cent wären € 0,01.

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Das liegt wahrscheinlich daran, dass deine Hörer kein Premium haben oder aus Regionen stammen, die für ein Premium-Abo nur sehr wenig in Euro umgerechnet bezahlen. Das du 50% abgibst hat ja nix mit Streaming zu tun. Es ist ja logisch, dass bei einem Abopreis von 10 Euro nicht jeder 1 Euro pro Stream bekommen kann. Würde das Abo viel mehr kosten, würden die Leute halt wieder auf MP3 umsteigen. Was erwartet ihr denn? Harry Styles hat insgesamt 15 Milliarden Streams auf Spotify Bei welchen Summen wäre man da, wenn man da 10 Cent pro Stream zahlen würde? So jemand wie Harry Styles hatte früher auch keine Milliarden Platten verkauft, vielleicht 2-3 Millionen. Das nicht jeder Amateurmusiker jetzt einen Haufen Kohle mit Streaming verdienen kann sollte doch wohl klar sein. Das war zu CD-Zeiten auch nicht anders. Da konnte auch eigentlich nur ganz wenige Leute vom reinen CD-Verkauf leben. Wenn ich überlege, was hat man denn damals für eine CD bekommen, vielleicht 2-3 Euro und wie viele CDs hätte man als Amateur-Musiker verkauft...klar, bei Bernie funktioniert das, der macht das seit 40 Jahren 24/7 und hat ein paar Hardcore Fans um sich geschart. Aber wir machen das doch nur nebenbei, zum Spaß, ich erfreue mich, dass ein paar Leute meine Musik hören. Ich wette, wenn Bernie ein junger Bub wäre und jetzt alles mit Streaming machen würde. dann würde er vielleicht in 15 Jahren mit seiner Musik etwa auf dem gleichen Stand sein. Ich sehe da nicht so viele Unterschiede. Was viel krasser als die Streaming Preise ist, dass allmählich die Zwischenebenen Jobs wegbrechen. Man braucht kein Tonstudio mehr, keinen Vertriebler, keine Scouts und auch Studiomusiker ist nicht mehr so lukrativ, wenn es dann mit der Karriere nicht funktioniert hat. Genau in diesen Bereich sind doch viele Musiker hängen geblieben früher, klar, Musikschule boomt immer noch, aber die Jobs im Musikbiz sind deutlich weniger geworden. Heute braucht man auf jeden Fall einen guten Plan B.
 
Wollte nur klarstellen, was aktuell ausgezahlt wird (völlig unabhängig davon, wieviel % man davon erhält).
 
Ich weiß nicht mal was Facebook Claim sein soll, kann aber die niedrigen Summen überhaupt nicht bestätigen. Seit August habe ich insgesamt etwa 30.000 Streams und auf meinem Konto steht 91 Euro plus ein paar Zerquetschte. Die meisten Streams über Spotify, wobei die deutlich weniger zahlen, als z.B. Amazon oder Youtube. Bei Youtube habe ich für 100 Streams fast 1 Euro bekommen. Bei Amazon und Tidal (was immer das ist) ähnlich, von Apple nur 35 Cent pro 100 Streams. Bei Spotify sind es 27 Cent. Also sehe ich jetzt nicht, dass wenn man 1.000.000 Streams hat nur 40 Pfund bekommt. Bei meinem Schnitt wären das fast 3.000 Euro. The Spring z.B. generiert jede Woche etwa 200 Plays, ohne das ich irgendwas mache, das sind dann etwa 50 Cent. Wenn das für mich als "ich mache seit einem Jahr Musik"-Amateur funktioniert, dann funktioniert das auch für richtige Künstler. Gehe ich jedenfalls von aus. Klar, für Nieschenmusik wird das nicht gelten. Aber man muss auch immer den Zeitfaktor betrachten. Eine CD verkauft man nur 1x, Streams halt immer und immer wieder. Aber es kommt natürlich auch darauf an wie viele Leute wirklich die Musik hören, wenn ich die Reichweite die mir Spotify und andere Dienste bieten nicht nutzen, weil es weltweit nur 100-200 Personen gibt die meine Musik gut finden können, dann ist es sicherlich besser denen 1x eine CD zu verkaufen.
Meine, ich hätte das oben schon mal geschrieben. Gerade bei älteren Plattenverträgen kann es passieren, dass die Plattenfirmen mit Spotify Werbezeiten tauschen, das aber für den Künstler nicht als Vergütung gezählt wird und er insofern leer ausgeht.
 
Meine, ich hätte das oben schon mal geschrieben. Gerade bei älteren Plattenverträgen kann es passieren, dass die Plattenfirmen mit Spotify Werbezeiten tauschen, das aber für den Künstler nicht als Vergütung gezählt wird und er insofern leer ausgeht.

Das die Vergütung nicht der Reingewinn des Künstlers ist, sollte klar sein. Hat ja weiter oben schon jemand geschrieben. Auch die Plattenfirmen müssen ja die Nieten mit den Hauptgewinnen finanzieren und sich selbst dabei noch was in die Tasche stecken, das war schon immer so. Neben Glück und einem guten Track spielt heute wie früher halt in den meisten Fällen ein gutes Marketing eine Rolle und das kostet halt Geld.
 
Selber Schuld, wenn man seine Musik dort anbietet und verschenkt. Wozu soll das gut sein?
Bei der Ausgangsthematik scheint es um bestehende Altverträge mit dem Label zu gehen, wo das Label pro Millionen Streams ca. 3000€ einsackt und nur 37€ weitergibt, wobei der Artist es offenbar nicht so mit Verträgen etc. hat und die Aussagen darauf basieren, dass er nicht peilt, dass das Label nicht einfach die gesamte Kohle durchreicht sondern fast alles einsackt. Würde er es selbst releasen, könnte er für 20€ im Jahr seinen ganzen Katalog hosten und dann 100% der Ausschüttungen erhalten.

Bisher habe ich nur den 1. Teil von der von Oli verlinkten Doku gesehen und da geht es auch genau um den Punkt, dass die (Major-)Labels einfach den größten Teil einsacken und dabei komplett intransparent vorgehen.

Ich war der Meinung, dass dieser Punkt mittlerweile doch hier im Thread bereits mehrfach erwähnt wurde?

Ich persönlich könnte übrigens nicht einfach CDs aus der Wohnung heraus verkaufen, das Modell würde für mich nicht funktionieren. Das ist doch individuell, was für einen funktioniert. Mit dem Digital Selbstvertrieb habe ich geringe Kosten, erreiche weltweit Leute und habe die Möglichkeit, mehr einzunehmen, als mich das Hosten kostet. CDs würde ich gar nicht loswerden, ich spiele ja keine Konzerte und bin nie im Fernsehen etc. so wie Du. Aber natürlich feier ich, wie du alle Mainstream Vertriebswege komplett umgehst und denen keinen Cent abgibst.
 
Niemand der gehört werden möchte kommt um Spotify & Co herum. Letztendlich konsumieren die Mehrzahl der Hörerschaft per Streaming
und das wird sich sobald auch nich ändern.
Wenn alle großen Stars Spotify den Mittelfinger zeigen würden, gäbe es sicher ein Umdenken.
Man sollte diese ganzen Plattformen, die mit anderer Leute Arbeit ihr Geld verdienen, nicht noch füttern.
 
Ich persönlich könnte übrigens nicht einfach CDs aus der Wohnung heraus verkaufen, das Modell würde für mich nicht funktionieren. Das ist doch individuell, was für einen funktioniert. Mit dem Digital Selbstvertrieb habe ich geringe Kosten, erreiche weltweit Leute und habe die Möglichkeit, mehr einzunehmen, als mich das Hosten kostet. CDs würde ich gar nicht loswerden, ich spiele ja keine Konzerte und bin nie im Fernsehen etc. so wie Du. Aber natürlich feier ich, wie du alle Mainstream Vertriebswege komplett umgehst und denen keinen Cent abgibst.
Das funktioniert bei dir aber auch nur, weil du auf die Einnahmen nicht angewiesen bist.
Ob ich auf Spotify gehört werde, ist mir völlig egal, denn es generiert mir kein Einkommen, im Gegenteil, es mindert sogar meine CD-Verkäufe.
 
Ob ich auf Spotify gehört werde, ist mir völlig egal, denn es generiert mir kein Einkommen, im Gegenteil, es mindert sogar meine CD-Verkäufe.
Es könnte aber eine gute Promo sein, wenn sich ein Label drum kümmert und ordentlich Promo macht und ein guter Vertrieb Musik digital in alle möglichen Läden streut. Somit würden vieleicht mehr Leute zu Live Acts kommen.
Dort dann wiederum könntest du deine Physikalischen Medien zum Kauf anbieten und hättest am Ende doch einen Vorteil . Man muß ja nicht alles als nicht physikalischen Tonträger anbieten.
Ein paar schnuppertracks reichen vermutlich. Wenn es den Leuten gefällt ,folgen sie dir vieleicht auf deinen Infokanälen und kommen mit wenn du was machst. :dunno:
 
Wenn alle großen Stars Spotify den Mittelfinger zeigen würden, gäbe es sicher ein Umdenken.
Man sollte diese ganzen Plattformen, die mit anderer Leute Arbeit ihr Geld verdienen, nicht noch füttern.

Das ist doch Quatsch, Spotify ist ein Reibach für die großen Stars. Man muss doch auch mal die Realität sehen. Vor Spotify hat keiner mehr CDs gekauft, weil alle nur MP3s gehört haben. Alles ging den Bach runter, keiner hat mehr Geld für Musik ausgegeben. Mit Spotify und anderem Streaming haben die Leute wieder für Musik bezahlt. weil es sich für 10 Euro im Monat halt nicht lohnt den ganzen Tag im Netz nach MP3s zu suchen. Spotify hat MP3 gekillt und damit die Musikindustrie, aber viele Musiker gerettet. Wenn du zum Beispiel relativ früh bei Spotify eingestiegen wärst und nicht auf CDs gesetzt hättest, wärst du vielleicht richtig gut gefahren, weil, wie ja auch im Video zu sehen, die halt für ihre Chillout blalba etc. Playlists nicht genug guten Content hatten, wenn man dann früh in das Rad eingestiegen wäre, dann hätten die einen immer wieder reingenommen, denn es gab einfach nicht viele Künstler in diesem Bereich. Jetzt ist es natürlich zu spät, jetzt will jeder Depp aus Spotify die Kohle rausquetschen und ärgert sich dann, wenn es nicht funktioniert. Das ist wie Bitcoin, hätte man am Anfang ein paar Bitcoin gekauft, hätte man ausgesorgt, hätte ich vor einem Jahr (so wie ich es vor hatte) KI Aktien gekauft...dann wäre ich jetzt reich.
 
Umso wichtiger ist, dass die vielen kleinen Davids den Goliath nicht auch noch füttern.

Wenn ihr was ändern wölltet (ich bin mir fast sicher, das tut ihr nicht, seid halt Opfer eurer Bequemlichkeit): Spielt da alle letztmalig ein Audiofile hoch und sagt, nein, singt, kreischt, ruft melodisch falsch und in mieser Qualität in diesem "offenen Brief" dem Laden, wie satt ihr diese Ungerechtigkeit habt und "meldet" euch gegenseitig. Die ersten, die das mitkriegen, sind ein paar arme Content moderatoren in Manila. Euer Konto wird dann wohl gelöscht, gut so, legts drauf an. Wenn das nur einer macht, wird das ignoriert. Machen das tausend, gehen in der Chefetage ein paar Lämpchen an. Mangels Spotify-Präsenz bin ich leider zum Glück nicht der erste.
 
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Umso wichtiger ist, dass die vielen kleinen Davids den Goliath nicht auch noch füttern.

Das Problem ist, daß der Masse das herzlich egal ist. 10 Euro pro Monat für die Musik der Welt scheint heutzutage angemessen. Es ist so gesehen genau umgekehrt wie in der Vorzeit als
der Hörer geschröpft wurde. Ich habe mal 38,- DM für ne Puplic Enemy Cd bezahlt mitte der 90er Jahre. Gut, wir hatten auch massig Tapes weil wir uns gegenseitig alles kopiert hatten
aber letztendlich habe ich auch sehr viel für Platten und Cd's ausgegeben. Zudem haben die Tapes auch Geld gekostet. Die MUsikindustrie rechnete soviel ich weiß einen gewissen Betrag
da mit ein beim Preis der leeren Tapes.

Ich hab gerade gesehen daß ein Vinyl Album von mir auf Spotify existiert. Ich erinnere mich wie mich der Labelmacher fragte ob er die Songs digital anbieten darf. Ich dachte nur an Bandcamp und willigte ein.
Spotify ist natürlich auch o.k. Ich hab da nix dagegen. Im Gegenteil. Obwohl das natürlich abzocker sind. Selbst gekümmert habe ich mich darum aber nie. Außer via Bandcamp. Da biete ich natürlich alles an für die Leute die keinen Plattenspieler
haben. Ich finde die sollen auch die Möglichkeit haben legal an den Stoff zu kommen. Wer das Vinyl wirklich will, der wird es sowieso kaufen. Wer nicht, der ist das Vinyl auch nicht wert. Was ich schade finde ist, daß
auf Bandcamp so wenige supporten. An den tausenden plays sieht man daß viele die Songs gehört haben. Bezahlt dafür haben nur ein winziger Bruchteil von der "Masse". Es kann natürlich sein daß
denen allen der Stoff nicht gefällt. Ich vermute aber daß zumindest ein großer % Satz sich die Tracks gediggt hat. Die sind ja in einigermaßen hörbaren Qualli voll present auf BC. Wenn die alle meine Alben gekauft hätten dann
hätte es ganz schön Euros geregnet für mich. Tja..das ist halt der Nachteil bei BC. Es gibt keine Snippets.
 
Wenn alle großen Stars Spotify den Mittelfinger zeigen würden, gäbe es sicher ein Umdenken.
Man sollte diese ganzen Plattformen, die mit anderer Leute Arbeit ihr Geld verdienen, nicht noch füttern.
Ich nehme an, der Umstand, dass die Labels den größten Teil vom Kuchen genehmigen hast Du inzwischen zur Kenntnis genommen, oder? Und in den Zeiten vor Spotify war es sogar schon ein guter Deal, wenn das Label sich 80% unter den Nagel gerissen hat. All diese Einnahmemöglichkeiten waren vor Spotify stark rückläufig. Ich verstehe nicht, wieso man sich so auf Spotify als den Endfeind eingeschossen hat. Ohne Streaming hat die Branche weniger verdient aber dem Streaming wird die Schuld gegeben, während sich Labels die Taschen voll machen. Universal Music macht fast 1,5 Milliarden Jahresgewinn, Spotify macht Verlust. Das ist ja fast, als wenn man sich auf den Hausmeister eingeschossen hat, während der Immobilienhai den großen Raibach macht. OK, nicht alles was hinkt ist ein Vergleich :D
Das funktioniert bei dir aber auch nur, weil du auf die Einnahmen nicht angewiesen bist.
Ob ich auf Spotify gehört werde, ist mir völlig egal, denn es generiert mir kein Einkommen, im Gegenteil, es mindert sogar meine CD-Verkäufe.
Da bist Du aber in einer absoluten Minderheit. Es gibt kaum Musiker, wo durch einen CD Direktvertrieb der Lebensunterhalt gesichert wird. Das hat außerhalb von absoluten Nischen schon nicht funktioniert, als CD Player noch üblicherweise in jedem Haushalt zu finden waren.
 
Ich nehme an, der Umstand, dass die Labels den größten Teil vom Kuchen genehmigen hast Du inzwischen zur Kenntnis genommen, oder?
Das ist auch richtig finde ich. Die Labels sind wohl die, die letztendlich die Promoarbeit machen und die Alben letztendlich produzieren, also Studio und Mastering bezahlen.
Aber klar...wenn dann muß man auch auf die schimpfen wenn sie dem Künstler selbst so wenig lassen daß er gerade so nicht vom Fleisch fällt. Ich möchte gar nicht wissen wieviele
Leute die von Musik leben zwischendrinn aufs Arbeitsamt oder zum Sozialamt rennen um gerade so leben zu können. Ist doch mit den meißten Schauspielern im Lande genau das selbe.
 
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Das ist auch richtig finde ich. Die Labels sind wohl die, die letztendlich die Promoarbeit machen und die Alben letztendlich produzieren, also Studio und Mastering bezahlen.
Aber klar...wenn dann muß man auch auf die schimpfen wenn sie dem Künstler selbst so wenig lassen daß er gerade so nicht vom Fleisch fällt. Ich möchte gar nicht wissen wieviele
Leute die von Musik leben zwischendrinn aufs Arbeitsamt oder zum Sozialamt rennen um gerade so leben zu können. Ist doch mit den meißten Schauspielern im Lande genau das selbe.

Ja, die Majors "machen" noch Retorten Künstler, "entdecken" jemand und produzieren und Master das Album. Aber es ist nicht mehr so, dass man einem Label irgendeine Proberaumaufnahme schicken kann und die dann das Potential darin sehen und es dann für viel Geld ausproduzieren. Heute schickt man quasi sein fertig gemixed/master Song da hin und die segnen das oft dann nur noch ab, lassen das dann intern nochmal Master etc. Das ist ja der Kritikpunkt von dem Ex-Labelboss in der ARD Doku. Die Labels haben quasi kaum noch Arbeit, kein Vertrieb mehr etc., nehmen aber trotzdem 80% des Gewinns. Das ist glaube ich der Knackpunkt der Diskussion und nicht Spotify, Spotify an sich ist gut, nur halten eben die Majors immer noch die Macht, weil sie das Geld und den Einfluss haben die Songs richtig zu promoten. Spotify musste sich an die Majors verkaufen, damit sie ihnen die Rechte geben die Songs auf der Plattform zu spielen. Heute, wäre das vielleicht nicht mehr nötig und vielleicht wird Spotify irgendwann so mächtig, dass sie eben die Majors nicht mehr brauchen. Im Prinzip kann heute jeder ohne Label Musik releasen und die Zukunft ist vielleicht genau das, ohne Label.
 
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Das ist ja der Kritikpunkt von dem Ex-Labelboss in der ARD Doku. Die Labels haben quasi kaum noch Arbeit, kein Vertrieb mehr etc., nehmen aber trotzdem 80% des Gewinns.
Ach so, ich habe die Doku nocht nicht gesehen. Habe sie aber schon runtergeladen und auf meinen Stick für der Fernseher übertragen. Ich guck mir die Dokus die Tage mal an.
 
Im Prinzip kann heute jeder ohne Label Musik releasen und die Zukunft ist vielleicht genau das, ohne Label.
Ich denke daß es immer weiter daraufhin hinauslaufen wird. Zumindest wenn ein Künstler selbst in der Lage ist Promo zu machen. Jemand der Tourt und im Studio arbeitet hat aber wohl kaum dazu
sämtliche Kanäle und Zeitungen zu kontaktieren. Bei denen Künstlern die nur Produkte sind und ständig unterwegs wird das sowieso nie was werden. Die können gar nicht ohne gemanaged zu werden.
 
Es könnte aber eine gute Promo sein, wenn sich ein Label drum kümmert und ordentlich Promo macht und ein guter Vertrieb Musik digital in alle möglichen Läden streut. Somit würden vieleicht mehr Leute zu Live Acts kommen.
Dort dann wiederum könntest du deine Physikalischen Medien zum Kauf anbieten und hättest am Ende doch einen Vorteil . Man muß ja nicht alles als nicht physikalischen Tonträger anbieten.
Ein paar schnuppertracks reichen vermutlich. Wenn es den Leuten gefällt ,folgen sie dir vieleicht auf deinen Infokanälen und kommen mit wenn du was machst. :dunno:
Wir haben seit 25 Jahren ein Gewerbe für ein eigenes Label (mit Labelcode) angemeldet, auf dem ich meine Sachen überwiegend veröffentliche, das Thema hat sich also für mich erledigt.
Was die Konzerte betrifft, so könnte ich jedes Wochenende irgendwo auf der Bühne stehen, die meisten Anfragen lehne ich jedoch ab.
Mit 69 muss ich nichts mehr reißen, bin zufrieden wie es ist.
 
Das ist auch richtig finde ich. Die Labels sind wohl die, die letztendlich die Promoarbeit machen und die Alben letztendlich produzieren, also Studio und Mastering bezahlen.
Aber klar...wenn dann muß man auch auf die schimpfen wenn sie dem Künstler selbst so wenig lassen daß er gerade so nicht vom Fleisch fällt. Ich möchte gar nicht wissen wieviele
Leute die von Musik leben zwischendrinn aufs Arbeitsamt oder zum Sozialamt rennen um gerade so leben zu können. Ist doch mit den meißten Schauspielern im Lande genau das selbe.
Es gibt ja Gründe, warum viele Musiker ein eigenes Label haben.
 
Der Verkauf von CDs ist ja nur ein kleines Zubrot, ich mache ja auch noch andere Dinge.
Genauso geht es doch kleineren Profi-Künstlern mit Spotify ebenso. Und wenn die Zielgruppe eher jünger ist, dann sind die Verdienstmöglichkeiten dort besser (weil es sich dann übers Internet besser verbreitet und eh kaum jemand von denen einen CD Player hat) und man muss keine Tonträger vorfinanzieren, lagern und verschicken.
 
Genauso geht es doch kleineren Profi-Künstlern mit Spotify ebenso. Und wenn die Zielgruppe eher jünger ist, dann sind die Verdienstmöglichkeiten dort besser (weil es sich dann übers Internet besser verbreitet und eh kaum jemand von denen einen CD Player hat) und man muss keine Tonträger vorfinanzieren, lagern und verschicken.
Die Kosten für 500 gepresste CDs sind bei nur verkauften 70 Exemplaren doch wieder drin, das dauert so 14 Tage bis die weg sind. Ich kenne keinen Musiker, der von den Ausschüttungen über Spotify seine Miete bezahlen kann, nicht einen einzigen.
 
Die Kosten für 500 gepresste CDs sind bei nur verkauften 70 Exemplaren doch wieder drin, das dauert so 14 Tage bis die weg sind. Ich kenne keinen Musiker, der von den Ausschüttungen über Spotify seine Miete bezahlen kann, nicht einen einzigen.
Also kannst Du von Deinen CD Verkäufen Deine Miete bezahlen?
 
Die Einzige, die in meinem Umfeld von 0 auf Major Deal durchgestartet ist hätte das ohne Streaming und mit 500 gepressten CDs definitiv nicht geschafft.
 


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