Kurzweil K2700

Wenn man eine kompliziertere Bedienung bevorzugt…
Dafür gibts 'nen kostenlosen Editor der selbst unter Windows XP noch funktioniert und anders als bei MODX/Montage kann der Kurzweil DX7 Sysex Files direkt per USB Importieren (falls man auf die alten Sounds steht) und muss nicht über irgend 'ne Website gehen ;-)

Im Vergleich mit der Kurzweil FM Engine definitiv ja.
Die DX Engine des Kurzweils find ich relativ übersichtlich realisiert, denn im Main bekommt man die wichtigen Parameter wie Operator Freuenzen, Hüllkurven, Level etc. auf einer Seite für alle Operatoren gleichzeitig angezeigt und kann sie editieren. Zumindest muss man sich die Parameter dann nicht merken, die man dank der fehlenden Copy Funktion manuell übertragen muss ;-)
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist die eigene Amp Envelope pro Stimme.
 
Wie es scheint verwenden viele die DX Synths nur mit Presets, die sie irgendwo besorgen und dann da reinladen. Dafür ist das dann fast irrelevant, wie leicht/intuitiv man das programmieren kann.
Dexed finde ich z.B. nicht so leicht verständlich/intuitiv vom Interface her wie den K2700.
Das meiste kann man in der FM Main page machen, die Details/Spezialitäten auf den anderen Pages. Das finde ich übersichtlich und unterstützt mich in meinem Vorgehen, FM Sounds zu programmieren, weil da die für mich wichtigsten Parameter alle übersichtlich auf einen Page zusammen stehen und grafisch dargestellt werden.
Schön wäre es, wenn man in der FM Main page ist, wenn man da die Hüllkurven direkt mit den Reglern editieren könnte, aber viel verbessern würde das letztlich auch nicht. Weil man dan hin- und herschauen müsste zwischen Reglern und dem Menü. So kann man schön fokussiert ohne hin und herzuschauen editieren.

Wie ist denn das beim Montage? Ich mag den Yamaha sound (AWM Wellenformen etc.) und das bling bling nicht so, deshalb habe ich mir den nicht so genau angesehen. Ich hatte von Yamaha RM1x, RS7k, TG77, EX5R usw., die haben mich vom Sound her alle irgendwie nicht so vom Hocker gehauen und mussten wieder gehen. Deren Sampler finde ich hingegen gut. Ist sicherlich Geschmackssache. Zumal K2700 deutlich günstiger als Montage gehandelt wird. Und die Cubase Integration vom Montage brauche ich nicht, weil ich Renoise und Reaper nutze.
 
Ich hab keinen Montage, aber Yamaha war schon immer "ein bisschen anders" zu programmieren. Hat zwar alles seine Logik, aber die tickt anders als bei den anderen Verdächtigen. Parameter sind einfach woanders als ich sie erwarten würde.
Lustigerweise hatte ich mit einem PC3 - obwohl erheblich komplexer - viel weniger Probleme das intuitiv zu schnallen als bei einem der Yamahas die ich davor hatte.
Ich glaube aber gerade der neue Montage mit mehreren Screens, gerade mit den kleinen an strategisch günstiger Stelle angebracht, geht das einfacher als früher von der Hand.
Die Dinger sind mir aber zu teuer für das gebotene, und der Sound... irgendwie seitdem ich mit Kurzweil hantiere ist mir das alles nur noch zu "hyper, hyper" aufgepumpt, überdetailliert und trotzdem leblos, obwohl überall irgendwas zappelt. Nicht so einfach zu beschreiben.
Die "singen" einfach nicht.
Aber das tun alle anderen für mich auch nicht.
Man muss aber sagen dass die Hardwarequalität bei der Topline von Yamaha schon immer besser war als bei Kurzweil.
Hab noch zwei alte Motif. Da is nix. Die sind mittlerweile Odltimer, die funktionieren einfach, keine Potiwackler, keine ausfallenden Screens, keine Elektronikausfälle. Das ist sehr solide und innendrin ham sie offenbar auch Premium verbaut.
Ein paar Taster musste ich austauschen, die waren echt abgeritten. + und -, einer von den Pfeiltasten und ein Programmtaster. Die, die am meisten genutzt wurden.
Vielleicht sollte Kurzweil in den Fabriken von Yamaha fertigen lassen, und nicht in China. Lol.
 
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PS: Aber wenn wir schon dabei sind: Wie ist das denn mit DX7II sounds?
Soweit ich das getestet habe, konnte ich keine Sysex vom DX7II in den Kurzen laden, nur vom Einser.
Ich hatte da einiges in Dexed vorgehört, und da war einiges dabei was aus der 2er Generation stammt und das hat die VAST Engine (PC4) partout nicht laden wollen.
Weiter wird ja auch gesagt, dass alles was man im Dexed programmiert, von einem DX7 wieder geladen werden kann. Ich hab das mit einem DX7II getestet, ja ging auch.
Ging aber nicht in den PC4.
In älteren Beiträgen aus dem Internet wird behauptet beide DX7 könnten das untereinander austauschen.
Da muss doch irgendwas in den DX7II Files drin sein, was der DX7 I ignoriert, ein Kurzweil aber nicht akzeptiert.

Tipps?
 
Kann in dem Fall nur für Dexed und den 1er sprechen, da geht/ging alles in alle Richtungen.

Ggf. mal mit einem Hex-Editor die nicht funktionierenden Files mit Funktionierenden vergleichen (bez. Header und Nachgeplänkel).
 
Beim Montage - ist jetzt auch schon wieder 'ne Weile her - geht bei FM-X auch vieles über die (im Vergleich zum MODX) zusätzlichen Tasten (Operator Wechsel/Mute/Solo etc.) und den 8 Fadern für die Operator Level, dann verliert man auch nicht den Cursor Focus auf den jeweiligen Parameter.
Man hat beim Montage zum Teil das Gefühl dass die Bedienung von FM-X getrennt vom Rest der Workstation programmiert wurde, an anderen Stellen scheint mir die Bedienung eher von den Vorgängern übernommen worden zu sein. Den ganzen Workstation Kram fand ich beim Einstieg was kantig, liegt wahrscheinlich daran dass ich vorher noch nix in der Richtung von Yamaha hatte.
Ich glaube aber gerade der neue Montage mit mehreren Screens, gerade mit den kleinen an strategisch günstiger Stelle angebracht, geht das einfacher als früher von der Hand.
Die Dinger sind mir aber einfach zu teuer für das gebotene, und der Sound... irgendwie seitdem ich mit Kurzweil hantiere ist mir das alles nur noch zu "hyper, hyper" aufgepumpt, überdetailliert und trotzdem leblos, obwohl überall irgenwas zappelt. Nicht so einfach zu beschreiben.
Hab' schon ausreichend gute VAs, dafür würde sich bei mir - und angesichts der Preisvorstellung - eine Neuanschaffung einfach nicht lohnen. Klanglich macht FM-X für mich das was es soll, der Rompler Part ist eher sowas wie ein Bonus ;-)
 
Ich hab keinen Montage, aber Yamaha war schon immer "ein bisschen anders" zu programmieren. Hat zwar alles seine Logik, aber die tickt anders als bei den anderen Verdächtigen. Parameter sind einfach woanders als ich sie erwarten würde.
Lustigerweise hatte ich mit einem PC3 - obwohl erheblich komplexer - viel weniger Probleme das intuitiv zu schnallen als bei einem der Yamahas die ich davor hatte.
Ich glaube aber gerade der neue Montage mit mehreren Screens, gerade mit den kleinen an strategisch günstiger Stelle angebracht, geht das einfacher als früher von der Hand.
Die Dinger sind mir aber zu teuer für das gebotene, und der Sound... irgendwie seitdem ich mit Kurzweil hantiere ist mir das alles nur noch zu "hyper, hyper" aufgepumpt, überdetailliert und trotzdem leblos, obwohl überall irgendwas zappelt. Nicht so einfach zu beschreiben.
Die "singen" einfach nicht.
Aber das tun alle anderen für mich auch nicht.
Man muss aber sagen dass die Hardwarequalität bei der Topline von Yamaha schon immer besser war als bei Kurzweil.
Hab noch zwei alte Motif. Da is nix. Die sind mittlerweile Odltimer, die funktionieren einfach, keine Potiwackler, keine ausfallenden Screens, keine Elektronikausfälle. Das ist sehr solide und innendrin ham sie offenbar auch Premium verbaut.
Ein paar Taster musste ich austauschen, die waren echt abgeritten. + und -, einer von den Pfeiltasten und ein Programmtaster. Die, die am meisten genutzt wurden.
Vielleicht sollte Kurzweil in den Fabriken von Yamaha fertigen lassen, und nicht in China. Lol.

Als FMler seit 1984 bin ich für mich mit dem MODX und der Programmierung am Gerät absolut zufrieden.
Natürlich ginge immer alles irgendwie noch besser, aber man wird als DX User ja auch demütig :)

Ob der MODX genau so lange hält wie mein DX7 (den ich damals schon optisch relativ gerockt von einem TOP40 Keyboarder gekauft habe)?
Technisch hat er mich bisher nie im Stich gelassen und er war die kompletten 90er auch bei mir sehr häufig Live im Einsatz.
Von verregneten bis in praller Sonne stehenden Open Air Bühnen.
 
Hab ihn jetzt bestellt, ich wollte schon seit 30 Jahren einen Kurzweil und ausserdem habe ich noch Platz und Nutzen für eine 88er Tastatur, das passt also auch.

Grundsätzlich würde ich mich als Fortgeschritten einstufen: Ich hab hier auch einen Alesis Andromeda, Nord Modular G2X uns Yamaha FS1r stehen und kann die recht gut programmieren. Mir hat immer noch etwas gefehlt, bei dem ich Synthese und Sampling kombinieren kann, dafür scheint mir der Kurzweil eigentlich ideal.

Irgendwelche Tipps, wie man da am schnellsten reinkommt?

Normalerweise setzt ich mich erstmal an das Gerät und probiere einfach aus. Aber ich bin nicht abgeneigt gegen gute Tutorials oder Hands On Bücher, bevor ich dann mal das Benutzerhandbuch von A-Z durchlese.
 
Das ist optisch überholt, aber unter der schicken neuen Grafik arbeitet immer noch dieselbe Engine, heute mit mehr Ressourcen.
Ich finde diese Serie ist immer noch die beste um die Struktur eines VAST Kurzweil zu verstehen. Geoffrey Gee hat das super erklärt und strukturiert.
 
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Die Videos sind ganz OK, ansonsten gibt es zum Forte und PC4 Videos, bei denen nur die Oberfläche (Slider/knobs, Pads, Ribbon controller) etwas eingeschränkter ist. Beim K2600 sind auch die meisten Dinge in der VAST Engine gleich, die Menüstruktur ist da etwas anders und ein paar Dinge wie die besseren VA Oszillatoren gab (mit 2 oder gar DSP Blöcken) es da noch nicht.





Das nächste Video ist zwar lang aber schön hands-on, man sieht da, wie gut auch minimoog bzw. Mono sounds gebaut werden können. Was er da (wenn ich mich richtig erinnere) leider nicht macht ist den Gain anheben: die Engine hat da normal 6db (und im Hintergrund noch einiges mehr) Dämpfung in den Voices, sodass man da den Headroom vom output Konverter nur ankratzt. Wenn man den Gain aufdreht bläst das richtig schön bei Mono Sounds, das kommt dann sehr direkt. Das Gainstaging ist ja für 256 Voices ausgelegt. Wenn man da nur eine mono voice spielt, und nicht mehr vorhat, kann man da schonmal etwas mehr in den DAC reinbrettern. Abspeichern würde ich es jedoch mit normalem Gain, sonst erschreckt man beim Sound scrollen, bzw die Lautsprecher werden es danken.


 
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Die Maschine ist gelandet und ich konnte mich erst kurz dransetzten und hab mal die Sounds, Regler und das Keyboard getestet. Der erste Eindruck ist sehr gut! Es macht schon Spass an einer Workstation zu sitzen und eine gute Tastatur hab ich die letzten Jahre schon vermisst. Ich werde mich noch stark einarbeiten müssen, aber so wie ich das bisher sehe, ist es jetzt nicht so kompliziert. Wie ein Sampler funktioniert weiss ich schon, Keymaps, Zones, etc. ist mir alles geläufig und Synthesizer kenne ich auch sehr gut, daher erwarte ich da keine grossen Schwierigkeiten.
 
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Ich wollte ihn ja vor 30 Jahren schon bzw. den K2500. Weiss jemand warum die heute so günstig sind? Damals war er mit USD 5800 in der 88er Version unerreichbar für mich.
 
Die K2500 wurden durch die K2600 abgelöst, mit etwas besseren bzw sauber klingenden Wandlern, zudem ist da KDFX, Tripple Mode und KB3 drin. KDFX kann man im K2500 glaube ich nachrüsten bzw einige hatten das ab Werk drin, das ist weniger ein Argument. Wenn man die K2000 Kisten (ich kenne nur K2000 vs K2600) anschaltet klingt es sofort anders (als K2600), also nicht nur ein klein wenig. So ein K2600 ist eher auf dem Level wie Roland XV (für mich eher noch höher, Geschmackssache) und mit besseren Effekten. Der K2000 ist bei den ROM Presets etwas rauer/körniger, mehr 80ger Klang, schwer zu beschreiben. Mit dem K2600 kann man höhere Polyphonie fahren, auch weil die Sounds da durch die Wandler viel Headroom haben. Das ist mehr als genug.
Ich denke das ist der Grund, warum viele dann eher gleich die K2600 wählen, und nicht die Generation davor.
Wenn man die K2500 mit den Roland oder Yamaha Expandern aus der Zeit vergleicht sind die Kurzweil anscheinend eher etwas teurer. Also ich würde eher die Preise vergleichbarer Geräte vergleichen.
Im Vergleich dazu hat dann der K2700 viel mehr Soundspeicher, sogar als Flash mit instant play (also nicht erst Sounds jedes Mal in den vergleichsweise kleinen RAM reinladen), viel mehr Effekte und das in sehr guter Qualität (vergleichbar mit KDFX, kann noch nicht sagen ob ich die vom K2700 besser finde), dynamic VAST, wodurch man die DSP beliebig verbinden kann und nicht nur vordefinierte Verbindungen hat, 32 Layer pro sound und 256 fache Polyphonie sowie ein einfacheres Screen Bedienungslayout, eine etwas bessere Orgel die nicht alle Layer frisst und FM mit vielen schnellen Hüllkurven. Wenn man das sieht kann man sich überlegen, ob man dann noch nen alten K2600 holt oder eher PC4, Forte oder K2700. Die bekommt man gebraucht <2k und so wird man sich für nen alten von der Synth Engine sehr ähnlichen Synth eher auch an deren Preisen orientieren, sonst kann man auch gleich eine Stufe höher zugreifen.
K2000 und K2500 werden langsam teurer, ich denke wegen dem anderen Sound, die waren schon mal etwas günstiger. So wie bei den alten Akai und EMU Samplern etc.
 
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Warum die heute so günstig sind?... Ich weiss nicht wie die damals hergestellt wurden, aber heute werden die in China gefertigt.
Meiner Meinung muss Kurzweil aufpassen, dass sie nicht "zu billig" bauen. Das rächt sich früher oder später.
 
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Ich dachte damals hieß es “made in USA”? Anscheinend wurde zu Beginn in den USA gefertigt, danach ging es mit der Fertigung nach Korea, irgendwann bei der K2600 Produktion. Also einige K2600 wurden wohl noch in den USA gefertigt. Ich denke nicht, dass das viel ausmacht. Viele Teile kommen eh aus Korea.
 
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Ich dachte damals hieß es “made in USA”? Anscheinend wurde zu Beginn in den USA gefertigt, danach ging es mit der Fertigung nach Korea, irgendwann bei der K2600 Produktion. Also einige K2600 wurden wohl noch in den USA gefertigt. Ich denke nicht, dass das viel ausmacht. Viele Teile kommen eh aus Korea.

Auf dem K2000R steht zumindest schon "Made in Korea".
 
OK, dann war die Umstellung entweder schon früher oder es wurde schon immer in Korea gefertigt. “Manufactured in R.O.K.”
 
Die Entwicklungsabteilung war und ist für die VAST Synth immer noch in den USA. Beim K27 haben anscheinend aber mehr Koreaner mitgemacht.
Das letzte SP (StagePiano) haben sie dann in China entwickeln lassen. Eine Katastrophe. Bis heute ein nicht wirklich funktionierendes Ding, das nicht auf der VAST engine beruht.
Offenbar sind sie dann wieder zu Sinnen gekommen und haben die K20er gemacht. Auf die wir immer noch warten.
 
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Habe jetzt mal zwei Stunden lang Presets durchgespielt, und der Sound überzeugt mich bereits. Besonders gefallen mir die Pianos und E-Pianos, während die Orgel nicht so mein Ding ist. Die Brass-Sounds und Strings finde ich zwar lustig, aber vermutlich werde ich sie kaum nutzen.
Die klassischen Poly-Synth-Sounds sprechen mich nicht besonders an, dafür begeistern mich die cineastischen Klänge – Pads, orchestrale Elemente und sogar die Drums, die nicht nur interessant klingen, sondern sich auch sehr gut spielen lassen. Besonders spannend finde ich die einzigartigen Sounds, die Samples und Synthese kombinieren.
Insgesamt eine großartige Ergänzung für mein Studio. Bisher nutze ich fast ausschließlich spezialisierte Synthesizer und meine DAW – so ein vielseitiger Soundlieferant hat mir wirklich noch gefehlt. Freue mich schon darauf, die Dynamic VAST ausgiebig zu testen!
 


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